DD260033A1 - Verfahren zur lageerkennung von buchblocks - Google Patents

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DD260033A1
DD260033A1 DD30209087A DD30209087A DD260033A1 DD 260033 A1 DD260033 A1 DD 260033A1 DD 30209087 A DD30209087 A DD 30209087A DD 30209087 A DD30209087 A DD 30209087A DD 260033 A1 DD260033 A1 DD 260033A1
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DD30209087A
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Klaus Deumlich
Dieter Liebau
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Inst Fuer Grafische Technik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B9/00Devices common to machines for carrying out the processes according to more than one of the preceding main groups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C11/00Casing-in

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks, das vor der Bucheinhaengemaschine bzw. Kapital-/Hinterklebemaschine im Teilprozess der buchbinderischen Endfertigung anwendbar ist. Ziel und Aufgabe des Verfahrens ist es, im laufenden Produktionsprozess, ohne den Einsatz von Arbeitskraeften die richtige Lage des Buchblocks vor dem Einhaengen selbstaendig zu erkennen und zu signalisieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass mehrere optische und magnetische Markierungen mit definierten unterschiedlichen Abstaenden auf dem Buchblockruecken aufgebracht und mittels optoelektronischer oder induktiver Impulsgeber abgetastet werden. Die Markierungen sind zweckmaessigerweise auf dem Faelzelband aufgedruckt. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lageerkennung von Buchblöcks, das vor der Bucheinhängemaschine bzw. Kapital-/ Hinterklebemaschine im Teilprozeß der buchbinderischen Endfertigung anwendbar ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der buchbinderischen Endfertigung ist es üblich, Buchblocks im Verarbeitungsprozeß durch Arbeitskräfte visuell auf diefür die Bearbeitung richtige Lage, die sich während der Bearbeitung durch verschiedene Einflüsse ändern kann, zu überprüfen. Das birgt jedoch die Gefahr von Beurteilungsfehlern in sich und es können Buchblocks verarbeitet werden, die die falsche Lage haben.
Dies ist die Ursache für verkehrtes Einhängen, d.h. es kommt an der Bucheinhängemaschine infolge gegensätzlicher Lage von Buchblock zu Buchdecke zum Auftreten verkehrt eingehangener Buchblocks.
Eine Möglichkeit der Erkennung und Positionierung wird gemäß DD-WP 232465 mit Hilfe einer Vorrichtung realisiert, die durch einen mittels Federkraft beweglichen rundmesserartigen Fühlerden Buchrücken abtastet. Das Tastelement wird dabei entweder durch den Buchrücken abgehoben oder es kämmt zwischen die Buchseiten ein. Die damit verbundenen unterschiedlichen Stellungen des Tastelementes bilden einen festen Bezugspunkt als Information über die Lage des Buches, die über elektrische Signale ausgewertet wird und die Lage des Buchrückens zur Bewegungsrichtung kennzeichnet.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß durch den rundmesserartigen Fühler beim Einkämmen zwischen die Buchseiten eine Beschädigung derselben eintreten kann. Des weiteren ist diese Vorrichtung nicht in der Lage, zwischen Buchblockober- und Buchblockunterkante zu unterscheiden.
InDE-OS 27 25378 wird eine Methode zur Buchblockkopfmarkierung mittels Faserschreiber im Arbeitsgang Fälzeln beschrieben.
Dadurch kann im weiteren Bearbeitungsprozeß visuell durch eine Arbeitskraft die Buchblocklage erfaßt werden.
Nachteilig ist hier jedoch, daß dafür eine Arbeitskraft zur Verfügung stehen muß. Zudem treten bei solchen Tätigkeiten sehr schnell Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwächen auf. Geschieht anderenfalls die Kontrolle durch die Maschinenführer, so ist ebenfalls keine kontinuierliche Kontrolle gewährleistet, da diese hauptsächlich die störungsfreie Funktion der Maschine überwachen müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, im laufenden Produktionsprozeß, ohne den Einsatz von Arbeitskräften, die für lagerichtiges Fügen von Buchblock und Buchdecke richtige Lage von Buchblocks berührungslos zu erkennen, insbesondere auch zwischen Buchblockober- und Buchblockunterkante unterscheiden kann, im Teilprozeß der Buchendfertigung unmittelbar vor der Bucheinhängemaschine einsetzbar und einfach in der Verfahrensweise ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, daß die für ein lagerichtiges Fügen von Buchblock und Buchdecke falsche Buchblocklage vor dem Einhängen im laufenden Produktionsprozeß selbständig zu erkennen und zu signalisieren in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere optische oder magnetische Markierungen mit definierten untereinander unterschiedlichen Abständen auf dem Buchblockrücken aufgebracht und mittels optoelektronischer oder induktiver Impulsgeber abgetastet werden. Zweckmäßigerweise sind diese Markierungen auf dem Fälzelband aufgebracht. Optische Markierungen werden auf den Fälzelstreifen aufgedruckt, bzw. aufgestempelt und mit diesem auf den Buchblockrücken geleimt.
Magnetische Markierungen werden zunächst mit dem Fälzelstreifen gefügt.
Derart markierte Buchblocks werden vor dem Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke mit Hilfe einer speziellen Meß- und Erkennungsvorrichtung hinsichtlich ihrer für das Einhängen lagerichtigen Position bestimmt. Das geschieht dergestalt, daß das von der in definiertem Abstand von der Buchblock-Kopfkante angebrachten Markierung ausgesandte optische bzw. magnetische Signal bei Stillstand oder in Bewegung des Buchblocks von entsprechenden Meßfühlern — densitometrische Aufnehmer bei optischen Signalen bzw. Hallsonde bei magnetischen Markierungen — aufgenommen und im folgenden weiterverarbeitet wird. Befindet sich der Buchblock inder korrekten Verarbeitungsposition, werden bestimmte Werte der optischen Dichte bzw. des Magnetfeldes ermittelt, aufgrund derer im folgenden Steuerungsprozeß der betreffende Buchblock in der bisherigen, der richtigen Lage, belassen wird. Anderenfalls werden vom Sollwert abweichende Werte ermittelt, die für den Steuerungsprozeß bewirken, daß der betreffende Buchblock ausgesondert bzw. umpositioniert wird.
Prinzipiell muß auf der Grundlage des von der Markierung ausgehenden Signals und aus dem daraus ermittelten Meßwert eine alternative Entscheidung getroffen werden, dahingehend, ob der betreffende Buchblock die lagerichtige Position aufweist. Vorteilhaft ist bei mit magnetischen Markierungen versehenen Buchblocks, daß die Erkennung unmittelbar vor der Bucheinhängemaschine erfolgen kann. Optische Markierungen werden beim Arbeitsgang des Kapitalens/Hinterklebensfüreine Erkennung unwirksam. Hier muß eine Erkennungsvorrichtung bereits vor dem genannten Arbeitsgang eingefügt werden. Mit diesem Verfahren wird erreicht, daß durch den Einsatz prozeßintegrierter Meßtechnik bei laufender Produktion verkehrt eingehangene Buchblocks ohne den Einsatz von die Buchblocklage kontrollierenden Arbeitskräften oder mechanische, den Buchblock beschädigende Mittel, vermieden werden können.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: Buchblock mit Meßvorrichtung Fig.2: markierter Buchblock
Ausführungsbeispiel 1:
Eine zum Buchblockrücken deutlich kontrastierende optische Markierung 1 wird nach dem Zusammentragen von Falzbogen 5 auf ein Fälzelband 6 in geringfügigem, stets konstantem Abstand zur Kopfkante aufgebracht und zusammen mit diesem auf den Buchblock aufgeleimt.
Bei der Erkennung der Buchblocklage werden von einer zusätzlichen Beleuchtung 2 ausgesandte Lichtstrahlen 3 von der Buchblockmarkierung remittiert. Von einem Aufnehmer 4 wird die optische Dichte registriert und mit einem gespeicherten Wert verglichen. Bei Synchronisation der Meßwertaufnahme mit einer bestimmten Stellung des Buchblocks kann die Lagebestimmung während der Transportbewegung des Buchblocks erfolgen. Anderenfalls erfolgt die Meßwertaufnahme bei Stillstand des Buchblocks.
Hat der Buchblock eine für die Verarbeitung falsche Position, wird der von der Beleuchtung 2 ausgesandte Lichtstrahl 3 nicht von der Markierung 1 remittiert. Der Aufnehmer4erfaßtsoniit einen deutlich anderen, vom Sollwert abweichenden Dichtewert. Der betreffende Buchblock wird aus dem weiteren Verarbeitungsprozeß eliminiert bzw. in der Lage verändert.
Wird als Meßobjekt eine Markierung mit sich periodisch verändernden, untereinander unterschiedlichen Abständen aufgebracht, wird beim Vorbeitransport des Buchblocks an dem Aufnehmer 4 die Frequenz der Abstandsänderung erfaßt und mit einem gespeicherten Wert verglichen und für die weitere Prozeßsteuerung benutzt. Die Vorgabe der Markierungen für eine Impulszählung erfolgt geschwindigkeits- und buchblockabhängig.
Ausführungsbeispiel 2:
Eine magnetische Markierung, beispielsweise ein Stück magnetisierter Tonträger, wird auf den Buchblockrücken gleichzeitig mit dem Fälzelstreifen aufgebracht. Die Erkennung der Buchblocklage erfolgt im wesentlichen analog Ausführungsbeispiel 1. Die markierten Buchblocks werden mittels einer Fördereinrichtung an einer Vorrichtung zur Lageerkennung, die unmittelbar vor der Bucheinhängemaschine angeordnet ist, vorbeigeführt, so daß der Meßfühler, in der Hauptsache bestehend aus einer Hallsonde, das von der Markierung 1 ausgehende Magnetfeld meßbar aufnimmt. Die Markierung 1 ist so aufgebracht, daß zwei Fälle unterschieden werden, d. h., hat der Buchblock die richtige Lage, wird von der Hallsonde eine magnetische Feldstärke aufgenommen, anderenfalls wird, bedingt durch die in definiertem Abstand von der Buchblockkopfseite aufgebrachte Markierung 1 kein Signal empfangen. Die mit Hilfe des Halleffektes erzeugte Spannung wird zur weiteren Steuerung genutzt und der Buchblock wird entweder gedreht und/oder umgewendet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks, die mit einer Rüchenmarkierung versehen sind und visuell beurteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere optische oder magnetische Markierungen (1) mit definierten untereinander unterschiedlichen Abständen auf dem Buchblockrücken aufgebracht und mittels optoelektronischer oder induktiver Impulsgeber abgetastet werden.
  2. 2. Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (1) auf dem Fälzelband (6) aufgebracht sind.
DD30209087A 1987-04-24 1987-04-24 Verfahren zur lageerkennung von buchblocks DD260033A1 (de)

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DE19883805062 DE3805062A1 (de) 1987-04-24 1988-02-18 Verfahren zur lageerkennung von buchblocks

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DD30209087A DD260033A1 (de) 1987-04-24 1987-04-24 Verfahren zur lageerkennung von buchblocks

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DD260033A1 true DD260033A1 (de) 1988-09-14

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SE8903049L (sv) * 1989-09-15 1991-03-16 Jan Tholerus Anordning vid tillverkning av hoeljen
DE29518160U1 (de) * 1995-11-16 1996-02-15 Wst Steuerungstechnik Gmbh Vorrichtung zum Anbringen von Verstärkungsstreifen an dem Rücken von Buchblöcken
DE102009039763A1 (de) * 2009-09-02 2011-03-03 Kolbus Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Lageerkennung von gefälzelten Buchblocks

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