DE3805062A1 - Verfahren zur lageerkennung von buchblocks - Google Patents

Verfahren zur lageerkennung von buchblocks

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DE3805062A1
DE3805062A1 DE19883805062 DE3805062A DE3805062A1 DE 3805062 A1 DE3805062 A1 DE 3805062A1 DE 19883805062 DE19883805062 DE 19883805062 DE 3805062 A DE3805062 A DE 3805062A DE 3805062 A1 DE3805062 A1 DE 3805062A1
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Klaus Dipl Ing Deumlich
Dieter Prof Dr Sc Techn Liebau
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B9/00Devices common to machines for carrying out the processes according to more than one of the preceding main groups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C11/00Casing-in

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks, das vor der Bucheinhängemaschine bzw. Kapital-/Hinterklebemaschine im Teilprozeß der buch­ binderischen Endfertigung anwendbar ist.
In der buchbinderischen Endfertigung ist es üblich, Buch­ blocks im Verarbeitungsprozeß durch Arbeitskräfte visuell auf die für die Bearbeitung richtige Lage, die sich während der Bearbeitung durch verschiedene Einflüsse ändern kann, zu überprüfen. Das birgt jedoch die Gefahr von Beurteilungs­ fehlern in sich und es können Buchblocks verarbeitet werden, die die falsche Lage haben. Dies ist die Ursache für ver­ kehrtes Einhängen, d. h. es kommt an der Bucheinhängemaschine infolge gegensätzlicher Lage von Buchblocks und Buchdecke zum Auftreten verkehrt eingehangener Buchblocks.
Eine Möglichkeit der Erkennung und Positionierung wird gemäß DD-WP 2 32 465 mit Hilfe einer Vorrichtung realisiert, die durch einen mittels Federkraft beweglichen rundmesserartigen Fühler den Buchrücken abtastet. Das Tastelement wird dabei entweder durch den Buchrücken abgehoben oder es kämmt zwi­ schen die Buchseiten ein. Die damit verbundenen unterschied­ lichen Stellungen des Tastelementes bilden einen festen Be­ zugspunkt als Information über die Lage des Buches, die über elektrische Signale ausgewertet wird und die Lage des Buch­ rückens zur Bewegungsrichtung kennzeichnet.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß durch den rund­ messerartigen Fühler beim Einkämmen zwischen die Buchsei­ ten eine Beschädigung derselben eintreten kann. Des weiteren ist diese Vorrichtung nicht in der Lage, zwischen Buchblock­ ober- und Buchblockunterkante zu unterscheiden.
In der DE-OS 27 25 378 wird eine Methode zur Buchblockkopfmar­ kierung mittels Faserschreiber im Arbeitsgang Fälzeln be­ schrieben. Dadurch kann im weiteren Bearbeitungsprozeß vi­ suell durch eine Arbeitskraft die Buchblocklage erfaßt wer­ den.
Nachteilig ist hier jedoch, daß dafür eine Arbeitskraft zur Verfügung stehen muß. Zudem treten bei solchen Tätigkeiten sehr schnell Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwä­ chen auf. Geschieht anderenfalls die Kontrolle durch die Ma­ schinenführer, so ist ebenfalls keine kontinuierliche Kon­ trolle gewährleistet, da diese hauptsächlich die störungs­ freie Funktion der Maschine überwachen müssen.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, im laufenden Produktionsprozeß, ohne den Ein­ satz von Arbeitskräften, die für lagerichtiges Fügen von Buchblock und Buchdecke richtige Lage von Buchblocks be­ rührungslos zu erkennen, insbesondere auch zwischen Buch­ blockober- und Buchblockunterkante unterscheiden kann, im Teilprozeß der Buchendfertigung unmittelbar vor der Buch­ einhängemaschine einsetzbar und einfach in der Verfahrens­ weise ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, daß die für ein lagerichtiges Fügen von Buch­ block und Buchdecke falsche Buchblocklage vor dem Ein­ hängen im laufenden Produktionsprozeß selbständig zu er­ kennen und zu signalisieren in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere optische oder magnetische Markierungen mit definier­ ten untereinander unterschiedlichen Abständen auf den Buch­ blockrücken aufgebracht und mittels optoelektronischer oder induktiver Impulsgeber abgetastet werden. Zweckmäßigerweise sind diese Markierungen auf dem Fälzelband aufgebracht. Optische Markierungen werden auf den Fälzelstreifen aufge­ druckt, bzw. aufgestempelt und mit diesem auf den Buchblock­ rücken geleimt.
Magnetische Markierungen werden zunächst mit dem Fälzelstrei­ fen gefügt.
Derart markierte Buchblocks werden vor dem Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke mit Hilfe einer speziellen Meß- und Erkennungsvorrichtung hinsichtlich ihrer für das Ein­ hängen lagerichtigen Position bestimmt. Das geschieht der­ gestalt, daß das von der in definiertem Abstand von der Buchblock-Kopfkante angebrachten Markierung ausgesandte op­ tische bzw. magnetische Signal bei Stillstand oder in Be­ wegung des Buchblocks von entsprechenden Meßfühlern - den­ sitometrische Aufnehmer bei optischen Signalen bzw. Hall­ sonde bei magnetischen Markierungen - aufgenommen und im folgenden weiterverarbeitet wird.
Befindet sich der Buchblock in der korrekten Verarbeitungs­ position, werden bestimmte Werte der optischen Dichte bzw. des Magnetfeldes ermittelt, aufgrund derer im folgenden Steuerungsprozeß der betreffende Buchblock in der bisheri­ gen, der richtigen Lage, belassen wird. Anderenfalls wer­ den vom Sollwert abweichende Werte ermittelt, die für den Steuerungsprozeß bewirken, daß der betreffende Buchblock ausgesondert bzw. umpositioniert wird.
Prinzipiell muß der der Grundlage des von der Markierung ausgehenden Signale und aus dem daraus ermittelten Meß­ wert eine alternative Entscheidung getroffen werden, da­ hingehend, ob der betreffende Buchblock die lagerichtige Position aufweist.
Vorteilhaft ist bei mit magnetischen Markierungen versehe­ nen Buchblocks, daß die Erkennung unmittelbar vor der Buch­ einhängemaschine erfolgen kann. Optische Markierungen wer­ den beim Arbeitsgang des Kapitalens/Hinterklebens für eine Erkennung unwirksam. Hier muß eine Erkennungsvorrichtung bereits vor dem genannten Arbeitsgang eingefügt werden.
Mit diesem Verfahren wird erreicht, daß durch den Einsatz prozeßintegrierter Meßtechnik bei laufender Produktion ver­ kehrt eingehangene Buchblocks ohne den Einsatz von die Buchblocklage kontrollierenden Arbeitskräften oder mecha­ nische, den Buchblock beschädigende Mittel, vermieden wer­ den können.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispie­ len näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 Buchblock mit Meßvorrichtung,
Fig. 2 markierter Buchblock.
Ausführungsbeispiel 1
Eine zum Buchblockrücken deutlich kontrastierende optische Markierung 1 wird nach dem Zusammentragen von Falzbogen 5 auf ein Fälzelband 6 in geringfügigem, stets konstantem Abstand zur Kopfkante aufgebracht und zusammen mit diesem auf den Buchblock aufgeleimt.
Bei der Erkennung der Buchblocklage werden von einer zu­ sätzlichen Beleuchtung 2 ausgesandte Lichtstrahlen 3 von der Buchblockmarkierung remittiert. Von einem Aufnehmer 4 wird die optische Dichte registriert und mit einem ge­ speicherten Wert verglichen. Bei Synchronisation der Meß­ wertaufnahmen mit einer bestimmten Stellung des Buchblocks kann die Lagebestimmung während der Transportbewegung des Buchblocks erfolgen. Anderenfalls erfolgt die Meßwertauf­ nahme bei Stillstand des Buchblocks.
Hat der Buchblock eine für die Verarbeitung falsche Posi­ tion, wird der von der Beleuchtung 2 ausgesandte Licht­ strahl 3 nicht von der Markierung 1 remittiert. Der Auf­ nehmer 4 erfaßt somit einen deutlich anderen, vom Sollwert abweichenden Dichtewert. Der betreffende Buchblock wird aus dem weiteren Verarbeitungsprozeß eliminiert bzw. in der Lage verändert.
Wird als Meßobjekt eine Markierung mit sich periodisch verändernden, untereinander unterschiedlichen Abständen aufgebracht, wird beim Vorbeitransport des Buchblocks an dem Aufnehmer 4 die Frequenz der Abstandsänderung erfaßt und mit einem gespeicherten Wert verglichen und für die weitere Prozeßsteuerung benutzt. Die Vorgaben der Markie­ rungen für eine Impulszählung erfolgt geschwindigkeits- und buchblockabhängig.
Ausführungsbeispiel 2
Eine magnetische Markierung, beispielsweise ein Stück ma­ gnetisierter Tonträger, wird auf den Buchblockrücken gleich­ zeitig mit dem Fälzelstreifen aufgebracht. Die Erkennung der Buchblocklage erfolgt im wesentlichen analog Ausfüh­ rungsbeispiel 1.
Die markierten Buchblocks werden mittels einer Förderein­ richtung an einer Vorrichtung zur Lageerkennung, die un­ mittelbar vor der Bucheinhängemaschine angeordnet ist, vor­ beigeführt, so daß der Meßfühler, in der Hauptsache be­ stehend aus einer Hallsonde, das von der Markierung 1 aus­ gehende Magnetfeld meßbar aufnimmt. Die Markierung 1 ist so aufgebracht, daß zwei Fälle unterschieden werden, d. h., hat der Buchblock die richtige Lage, wird von der Hall­ sonde eine magnetische Feldstärke aufgenommen, anderen­ falls wird, bedingt durch die in definiertem Abstand von der Buchblockkopfseite aufgebrachte Markierung 1 kein Si­ gnal empfangen. Die mit Hilfe des Halleffektes erzeugte Spannung wird zur weiteren Steuerung genutzt und der Buch­ block wird entweder gedreht und/oder umgewendet.

Claims (2)

1. Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks, die mit einer Rückenmarkierung versehen sind und vi­ suell beurteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere optische oder magnetische Markie­ rungen (1) mit definierten untereinander unter­ schiedlichen Abständen auf dem Buchblockrücken aufgebracht und mittels optoelektronischer oder induktiver Impulsgeber abgetastet werden.
2. Verfahren zur Lageerkennung von Buchblocks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mar­ kierungen (1) auf dem Fälzelband (6) aufgebracht sind.
DE19883805062 1987-04-24 1988-02-18 Verfahren zur lageerkennung von buchblocks Withdrawn DE3805062A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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