DD259778A1 - Saeapparat fuer normal- und feinsaat - Google Patents
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- A01C7/126—Stubbed rollers or wheels
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Saeapparat fuer Saemaschinen mit Nocken- oder Schubsaeraedern fuer die Normal- und Feinsaat. Die Umruestung einer Normalsaemaschine auf die Ausbringung von Feinsaat ist arbeitsaufwendig und konstruktiv umstaendlich. Mit der Erfindung soll ein Saeapparat geschaffen werden, mit dem Normal- und Feinsaat in hoher Qualitaet ausgebracht werden kann und der keine besondere Umruestung der Saemaschine erfordert. Das wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass auf der Rueckseite der Nocken eines Nockensaerades oder den Rippen eines Schubsaerades Feinsaatmulden angeordnet sind. Das Saerad ist mit einem Wendeantrieb verbunden. Der Saeapparat besitzt einen Ober- und einen Unterauslauf fuer das entsprechende Saatgut. Durch Umkehr der Drehrichtung des Saerades kann in einfacher Weise Normal- und Feinsaat ausgebracht werden. Eine Umruestung der Maschine ist nicht mehr erforderlich. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen ,
Die Erfindung betrifft einen Säapparat für Sämaschinen mit Nocken- oder Schubsärädern für die Normal- und Feinsaat.
Um mit einer für Normalsaat ausgerüsteten Sämaschine auch Feinsaat auszubringen, ist bekannt, die Nockenräder auszuwechseln und gegen Feinsäräder zu vertauschen. Eine solche Praxis wird von einer Vielzahl von Sämaschinen verwendet, so auch bei der Drillmaschine „Saxonia" A200, die mit Doppelnockenrädern, WechseJ rädern für Feinsaat und entsprechenden Behältereinsätzen ausgestattet ist.
Weiter sind Säapparate bekannt, bei denen das Feinsärad und das Nockensärad auf einer Welle nebeneinander angeordnet sind, wobei das Normalsärad bei Feinsaat ausgekuppelt wird.
Es sirxi auch Einsätze bekannt, die in das Normalsärad eingeschoben werden und so die Schöpfmulden für die Ausbringung von Feinsaat verkleinern (DD-PS 106246).
Je nach Drehrichtung des Särades sind Sämaschinen mit Unterauslauf bekannt, bei denen das Saatgut vom Nockensärad über eine Bodenklappe geschoben wird (GB-PS1138496) oder Sämaschinen mit Oberauslauf, die das Saatgut durch einen entsprechenden Schlitz des Saatgutbehälters den Saatleitungen zuführen (PL-PS57757). Die Veränderung der Saatgutmenge kann durch Veränderung der Drehzahl der Nockenräder erreicht werden. Für die Ausbringung von Feinsaat muß die Drehzahl jedoch so gering sein, daß das Nockenrad das Saatgut portionsweise in Intervallen abgibt. Das Saatgut gelangt dadurch ungleichmäßig und häufchenweise in den Boden.
Nachteilig ist der konstruktiv hohe Aufwand solcher Säapparate, die umständliche und zeitaufwendige Handhabung, relativ großer Platzbedarf und die mangelhafte Arbeitsqualität.
Ziel der Erfindung >
Ziel der Erfindung ist die Nutzung einer Sämaschine für Normalsaat zur Ausbringung von Feinsaat in hoher Qualität.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Säapparat zu schaffen, mit welchem Normal- und Feinsaat in hoher Qualität ausgebracht werden kann und der keine besondere Umrüstung der Sämaschine erfordert.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß-auf der Rückseite der Nocken eines Nockensärades oder der Rippen eines Schubsärades Feinsaatmulden angeordnet sind. Das Särad ist mit einem Wendeantrieb versehen, der die Umkehr der Drehrichtung ermöglicht. DerSäapparat ist gleichzeitig mit einem Ober- und einem Unterauslauf versehen und das Särad an diesen Stellen mit einer Abdeckung belegt.
Die Rückseite desNockens oder der Rippe ist als eine zur Radialen nach außen abfallenden Fläche ausgebildet. Zusätzlich kann diese Fläche auch quer zur Achse der Säradwelle geneigt sein. Die Feinsaatmulde ist vorzugsweise in der Kante des Nockens angebracht, so daß eine seitliche zur Stirnseite des Nockenrades offene Feinsämulde entsteht. An dieser Stelle ist ein Abdeckblech angeordnet.
Die Rippen des Schubsärades sind analog zum Nockensärad mit mehreren Feinsaatmulden nebeneinander versehen.
Die Feinsaatmulden weisen bevorzugt eine wirksame lichte Weite größer dem maximalen Durchmesser des Kornes und eine Tiefe von mindestens dem halben maximalen Durchmesser des Kornes auf. Der Vorteil des Säapparates ist im wesentlichen in der Kombination des Normalsärades mit dem Feinsärad zu finden, wodurch es durch einfachen Wechsel der Drehrichtung möglich ist, das rückwärts laufende Normalsärad auch als Feinsärad zu nutzen.
Es ist kein Umbau oder die Anbringung zusätzlicher Einsätze mehrProtwendig. Die Aussaat ist gleichmaßig und der Feinsaat angepaßt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht des Säapparates
Fig. 2: das Särad
Fig. 3: Querschnitt des Särades
Fig. 4: Querschnitt des Särades mit Feinsaatmulden in der Kante des Nockens
Fig. 5: Seitenansicht zu Fig. 3
Fig.6: Schnitt eines Schubsärades
Im unteren Bereich des Saatgutbehälters 1 ist der Säapparat 2 angeordnet. Zum Säapparat 2 gehören das Sägehäuse 3, das Särad 4, welches auf der Säradwelle 5 gelagert ist, die Bodenklappe 6 als untere Abdeckung und die Haube 7 als obere Abdeckung. Die Säradwelle 5 ist an einem Wendeantrieb (in der Zeichnung nicht dargestellt) zur Umkehr der Drehrichtung angeschlossen. Das Särad 4 ist mit Nocken 8 besetzt, die auf der Vorderseite eine glatte Fläche 9 für die Normalsaat und auf der Rückseite eine Feinsaatmulde 10 tragen.
Die Rückseite der Nocken 8 ist als eine zur Radialen nach außen abfallenden Fläche 11 ausgebildet, die einen spitzen Winkel mit der Radialen 13 einschließt. Zusätzlich kann diese Fläche 11 auch quer zur Achse der Säradwelle 5 geneigt sein.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Feinsaatmulde 10 in der Kante 14 des Nockens 8 angebracht, so daß seine Öffnung gleichzeitig auf der Rückseite wie an der äußeren Seitenfläche mündet. Dazu ist ein Abdeckblech 15 für die seitliche Öffnung vorgesehen. In Fig. 6 ist ein Schubsärad 16 dargestellt, dessen Rippen 17 mit mehreren nebeneinander angeordneten Feinsaatmulden 10 besetzt sind. Die Feinsaatmulden können dabei zur Anpassung an das Saatgut in unterschiedlicher Größe ausgeführt sein.
Das Funktionsprinzip des Säapparates besteht darin, daß die Normalsaat wie üblich im Unterauslauf bei links drehendem Särad ausgebracht wird. Die Saat wird von den glatten Flächen der Nocken 8 zur Abwurfstelle in das Sägehäuse 3 gefördert. Für Feinsaat wird die Drehrichtung des Särades 4 durch Umschalten des Wendeantriebes umgekehrt und das rechts drehende Särad 4 schöpft das Feinsaatgut aus dem Saatbehälter 1 und wirft es am Oberauslauf in das Sägehäuse 3 ab. Die schräg abfallende Fläche 11 des Nockens 8 bewirkt, daß nur soviel Feinsaatgut in der Feinsaatmulde 10 liegen bleibt, wie diese faßt. Das Fassungsvermögen der Feinsaatmulde 10 wird über das Abdeckblech 15 oder über verschieden große Mulden verändert und dem Saatgut angepaßt.
Somit steht ein einfacher Säapparat zur Verfügung, der ohne großen Aufwand für die Ausbringung von Normal- und Feinsaat in
hoher Qualität geeignet ist. .
Claims (6)
1. Säapparat für Normal- und Feinsaat mit einem mit Nocken besetzten Nockensärad oder einem mit Rippen versehenen Schubsärad, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Nocken (8)
. oder Rippen (17) des Särades (4) Feinsaatmulden (10) angeordnet sind, daß das Särad (4) an einen Wendeantrieb angeschlossen ist, daß im Säapparat (2) ein Oberauslauf und ein Unterauslauf vorgesehen ist und daß das Särad (4) mit je einer Abdeckung (6,7) im Bereich des Ober- und Unterauslaufes versehen ist.
2. Säapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Feinsaatmulde (10) versehene Rückseite des Nockens (8) als eine zur Radialen nach außen abfallenden Fläche (11) t ausgebildet ist.
3. Säapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (11) quer zur Achse der Säradwelle (5) geneigt ist.
4. Säapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinsaatmulde (10)-in der Kante(14) des Nockens (8) angeordnet ist und die seitlich offene Feinsaatmu(de (10) von einem Abdeckblech (15) verschlossen ist.
5. Säapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (17) des Schubsärades (16) auf ihrer Rückseite mit mehreren Feinsaatmulden (10) unterschiedlicher Größe nebeneinander versehen sind.
6. Säapparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinsaatmulden (10) eine wirksame lichte Weite größer dem maximalen Korndurchmesser und eine wirksame Tiefe von mindestens dem halben maximalen Korndurchmesser aufweisen.
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