DD259585A1 - Zweidrahtbrenner zum schutzgasmodulierten schweissen - Google Patents

Zweidrahtbrenner zum schutzgasmodulierten schweissen Download PDF

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DD259585A1
DD259585A1 DD30172387A DD30172387A DD259585A1 DD 259585 A1 DD259585 A1 DD 259585A1 DD 30172387 A DD30172387 A DD 30172387A DD 30172387 A DD30172387 A DD 30172387A DD 259585 A1 DD259585 A1 DD 259585A1
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DD
German Democratic Republic
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welding
burner
wire
wire burner
Prior art date
Application number
DD30172387A
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English (en)
Inventor
Bernd Hildebrandt
Klaus Schroeder
Dietrich Bruhns
Original Assignee
Wismar Ing Hochschule
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweidrahtbrenner zum schutzgasmodulierten Schweissen mit gleichem Elektrodenpotential und alternierendem Lichtbogen. Variabel einstellbare Duesenstoecke sollen die technologische Nutzung verschiedener Brennerelementanstellwinkelkombinationen ermoeglichen. Erfindungsgemaess wird der dazu erforderliche Mechanismus durch eine Doppelschwinge gebildet. Diese Doppelschwinge besteht aus den beiden Brennerelementen, der Schutzgasduese und einem Verstellglied. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung dient vorzugsweise der stufenarmen Fertigung von Füll-Aufschmelzkehlnähten mit geringen Spritzverlusten, großen Aufschrnelztiefen sowie geringen Nahtüberhöhungen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind Einrichtungen bzw. Schweißbrenner zum Schutzgasschweißen unter Verwendung endlicher, nicht abschmelzender Elektroden oder endloser, kontinuierlich abschmelzender Elektroden, die das Schutzgasschweißen mit der Zufuhr von einem aktiven oder einem inerten Gas, beiden Gasen als Gemisch oder durch räumlich getrennte, separate Zufuhr der Einzelgase ermöglichen.
Bei der getrennten Zuführung der verschiedenen Einzelschutzgase wird eine Nutzung der unterschiedlichen Eigenschaften und damit das schutzgasmodulierte Schweißen, gemäß DD WP 1597B2 möglich. Weiterhin sind Einrichtungen bzw. Schweißbrenner bekannt, bei denenzwei oder mehr Elektroden gleichzeitig zugeführt werden, wobei die zweite bzw. jede weitere Elektrode entweder kalt, mit gleichem oder unterschiedlichem Potential, gemäß DDWP 0153596, zugeführt werden kann.
Das Mehrelektrodenschweißen dient in erster Linie nur der Steigerung der Abschmelzleistung.
Allgemein bekannt ist auch die nahtgeometriebeeinflussende Wirkung der Brennerstellung, wobei eine schleppende Brennerstellung einen tieferen Einbrand ermöglicht.
Nachteilig bei den bisher bekannten Zweidrahtschweißbrennern ist, daß sich mit ihnen kein schutzgasmodulierter Schweißprozeß verwirklichen läßt und eine Veränderung der Brennerelementanstellwinkel nur in sehr engen Grenzen erfolgen
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist vorzugsweise die stufenarme Fertigung von Füll-Aufschmelzkehlnähten mit geringen Spritzerverlusten und großem aufgeschmolzenen Grundwerkstoffanteil. Die Fertigung eines solchen Verbindungstyps bewirkt eine Einsparung von Zusatzwerkstoff, Maschinengrund- und hilfszeit.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schutzgasmodulierten Schweißprozeß zu verwirklichen und den Einfluß unterschiedlicher Brennerelementanstellwinkel technologisch voll zu nutzen um vorzugsweise die stufenarme Fertigung von Füll-Aufschmelzkehlnähten mit geringen Spritzerverlusten, großem aufgeschmolzenen Grundwerkstoffanteil sowie geringer Nahtüberhöhung zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden verschiedene Brennerelementeanstellwinkelkombinationen durch ein Koppelgetriebe in Form einer Doppelschwinge, welche aus einer zweikanäligen Schutzgasdüse, den Brennerelementen und einem Verstellglied besteht, realisiert. Basiselement des Schweißbrenners ist dabei die zweikanälige Schutzgasdüse, die die Brennerelemente in je einer Kammer,, in einem bestimmten Winkel drehbar, aufnimmt. Der gesamte Schweißbrenner wird mittels eines Drehpunktes an seiner Rückseite drehbar mit der jeweiligen Schweißmaschine verbunden um die Einsatzmöglichkeiten weiter zu erhöhen. Die zweikanälige Schutzgasdüse ermöglicht eine getrennte Zuführung der Einzelschutzgase Kohlendioxid und Argon und damit den Ablauf eines schutzgasmodulierten Schweißprozesses, der durch eine superpositionierende Eigenschaftskombination beider Gase gekennzeichnet ist. Dadurch können die vorteilhaften Wirkungen der Einzelschutzgase selektiv genutzt und die negativen Wirkungen auf die Nahtgeometrie unterdrückt werden. Dabei wird der erste Draht zur Erzielung eines tiefen Einbrandes mit Kohlendioxid und der zweite Draht zum Abbau der Nahtüberhöhung mit Argon umhüllt.
Ausführungsbeispiel
Fig. 1: Zweidrahtschweißbrenner —Prototyp Fig.2: Funktionsschema der Verstelleinrichtungen
Figur 1 zeigt eine mögliche Variante des Zweidrahtschweißbrenners. Bei diesem Prototyp sind die beiden Düsenstöcke 2,4 pendelnd in derzweikanäligen Schutzgasdüse 1, die von einem mit zwei Kugelkalotten versehenen Deckel 11 nach oben abgeschlossen ist, in den Drehpunkten 5,6 gelagert. Der Deckel gehört zu einem Dichtungssystem, dessen bewegliche Elemente von je einem durch den jeweiligen Düsenstock zentrisch geführten und von einer Druckfeder angepreßten Konus realisiert werden. Der Schweißstrom wird jedem Düsenstock separat mittels Hohlkabel zugeführt. Das entsprechende Schutzgas gelangt über die Stutzen der Brenneroberteile 9,10 durch die Düsenstöcke und weiter durch je vier radiale Bohrungen in den entsprechenden Schutzgasdüsenkanal. Ein Verstellglied 3 verbindet die beiden Drehpunkte 7,8 der Brenneroberteile. Die Winkelverstellung der Brennerelemente zueinander erfolgt durch die Betätigung eines Verstellgliedes bzw. durch das Bewegen des Koppelgetriebes. Bei Erreichen der gewünschten Einstellkombination bestehend aus Elektrodenabstand und Elektrodenwinkel zueinander werden die beiden oberen Drehpunkte arretiert. Eine weitere Verstellmöglichkeit bietet die drehbare Befestigung 13 des Schweißbrenners an der Schweißmaschine.

Claims (2)

1. Zweidrahtbrenner zum schutzgasmodulierten Schweißerubestehend aus zwei Düsenstöcken, gekennzeichnet dadurch, daß die zwei Düsenstöcke (2,4) in einer zweikanäligen Schutzgasdüse (1) beweglich angeordnet.sind und daß die Verstellungen der Düsenstücke (2,4) zur Schutzgasdüse (1) über ein Stellglied (3) erfolgen sowie die Düsenstöcke (2,4), die Schutzgasdüse (1) und das Verstellglied (3) eine Doppelschwinge bilden.
2. Zweidrahtbrenner nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die erforderliche bewegliche Abdichtung mit einem Dichtungssystem bestehend aus einer Kugelkalotte (11) und einem von einer Druckfeder angepreßten Konus (14) realisiert wird.
DD30172387A 1987-04-13 1987-04-13 Zweidrahtbrenner zum schutzgasmodulierten schweissen DD259585A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010066414A1 (de) 2008-12-12 2010-06-17 Erdogan Karakas Widerstands-schweissverfahren und -vorrichtung

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