DD259581A1 - Formstoff - Google Patents

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DD259581A1
DD259581A1 DD30160287A DD30160287A DD259581A1 DD 259581 A1 DD259581 A1 DD 259581A1 DD 30160287 A DD30160287 A DD 30160287A DD 30160287 A DD30160287 A DD 30160287A DD 259581 A1 DD259581 A1 DD 259581A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
molding material
gisacodur
quartz sand
clay
cores
Prior art date
Application number
DD30160287A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Waldow
Klaus Regel
Herbert Luley
Original Assignee
Pumpen & Verdichter Veb K
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen selbsthaertenden Formstoff fuer Formen und Kerne in der Giessereitechnik. Aufgabe der Erfindung ist es, die Formstoffzusammensetzung so zu waehlen, dass der Formstoff eine hohe Gruenstandfestigkeit sowie gute Zerfallseigenschaften nach dem Abgiessen aufweist und zur Verringerung der Penetrationserscheinung und der Plattrippenbildung beitraegt. Der Formstoff besitzt folgende Massenanteile:83,4-88, % Quarzsand 5,9- 8,5% Ton oder Betonit 5,8- 7,5% Gisacodur Binder 0,3- 0,6% Gisacodur Haerter.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Oie Erfindung betrifft einen selbsthärtenden Formstoff für Formen urd Kerne in der Gießereitechnik.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Auf dem Formstoffgebiet sind Verfahren bekannt, so z. B. in der DD-PS 106963 beschrieben, bei denen Quarzsand mit Wasserglas-Ton-Betonit vermisch, und für die Form- und Kernherstellung Verwendung finden. Diese Verfahren weisen recht unterschiedliche Grünstandfestigkeiten auf und benötigen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur eine lange Lufttrockenzeit.
Des weiteren ist bei dieson Verfahren eine schlechte Zerfallseigenschaft des Formstoffes nach dem Abgießen zu verzeichnen, sowie die Verarbeitungs- und Aushärtezeit nicht einstellbar. Weiterhin treten unter der Anwendung von Wasserglas Aufschrumpfungen bei der Erstarrung auf und Penetrationserscheinungen und Plattrippenbildung an Materialübergängen sind of, die Folge.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Formstoffherstellung unter der Bezeichnung „Gisacodur-Verfahren“ bekannt. Bei diesem Verfahren kann im Gegensatz zu der. bereits genannten die Verarbeitungs- und Aushärtezeit einstellbar gewählt werden.
Der Nachteil beim „Gisacodur-Verfahren" besteht darin, daß es keine Grünstandsfestigkeit aufweist, so daß dio Modelloinrichtungen erst nach dem Aushärten des Formstoffes gezogen werden können. Nachteilig ist ebenfalls, daß die Penetrationserscheinungon und die Plattrippenbildung nicht positiv beeinflußt werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Formstoff für Formen und Koma zu schaffen, welche eine hohe Plastizität aufweist und die Herstellung komplizierter Formen und Kerne ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist, die Formstoffzusammensetzung so zu wählon, daß der Formstolf eine hohe Grünstandfestigkeil sowie gute Zerfallseigenschaften nach dem Abgießen aufweist und zur Verringerung dor Penetrationserscheinung und der Plattrippenbildung beiträgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dor Formstoff folgende Massenanteile besitzt: 83.4- 06% Üuarzsand 5,9-8,5% Ton oder Betonit 5.8- 7,5% Gisacodur Binder 0,3-0,6% Gisacodur Härter.
Der Formstoff ist in der Zusammensetzung der einzelnen Komponenten entsprechend der geforderten — Grünstandfestigkeit — Verarbeitungszeit — Aushärtuzei, einstellbar.
Ausführungsbeispiel i
Für einfache bis schwierige Formon und Kerne besitzt der Formstoff folgende Massenantelle: I 83.4- 88% Quarzsand ! 5.9- 8,5% Ton oder Betonit j 5,8-7,5% Gisacodur Binder [ 0,3-8,6% Gisacodur Härter j * Die Verarbeitungszeit beträgt 0,5 bis 2,5 Stunden und die Aushärtezeit 3 bis 6 Stunden.
Die Aushärtezeit kann durch ein Erwärmen von 30 bis 60mln bei 100’C beschleunigt werden. }
Als Quarzsand können alle in den Gießereien verwendeten Sorten eingesetzt werden. Die Zusummensetzung der Massenanteile richtet sich nach den benötigten Verarbeitungs- bzw. Aushärtezeiton.

Claims (2)

1. Formstoff für Formen und Kerne, gekennzeichnet, durch durch folgende Massenanteile:
83,4-88% Quarzsand 5,9-8,5% Ton oder Betonit 5,8-7,5% Gisacodur Binder 0,3-0,6% Gisacodur Härter.
2. Formstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten entsprechend der geforderten Grünstandfestigkeit, Verarbeitungszeit und Aushärtezeit einstellbar sind.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen selbsthärtenden Formstoff für Formen und Kernein der Gießereitechnik.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Auf dem Formstoffgebiet sind Verfahren bekannt, so z.B. in der DD-PS 106963 beschrieben, bei denen Quarzsand mit Wasserglas-Ton-Betonit vermischt und für die Form- und Kernherstellung Verwendung finden. Diese Verfahren weisen recht unterschiedliche Grünstandfestigkeiten auf und benötigen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur eine lange Lufttrockenzeit. Des weiteren ist bei diesen Verfahren eine schlechte Zerfallseigenschaft des Formstoffes nach dem Abgießen zu verzeichnen, sowie die Verarbeitungs- und Aushärtezeit nicht einstellbar. Weiterhin treten unter der Anwendung von Wasserglas Aufschrumpfungen bei der Erstarrung auf und Penetrationserscheinungen und Plattrippenbildung an Materialübergängen sind oft die Folge.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Formstoffherstellung unter der Bezeichnung „Gisacodur-Verfahren" bekannt. Bei diesem Verfahren kann im Gegensatz zu den bereits genannten die Verarbeitungs- und Aushärtezeit einstellbar gewählt werden. Der Nachteil beim „GisacodurrVerfahren" besteht darin, daß es keine Grünstandsfestigkeit aufweist, so daß die Modelleinrichtungen erst nach dem Aushärten des Formstoffes gezogen werden können. Nachteilig ist ebenfalls, daß die Penetrationserscheinungen und die Plattrippenbildung nicht positiv beeinflußt werden können.
Ziel der Erfindung
' Ziel der Erfindung ist es, einen Formstoff für Formen und Kerne zu schaffen, welche eine hohe Plastizität aufweist und die Herstellung komplizierter Formen und Kerne ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung '
Aufgabe der Erfindung ist, die Formstoffzusammensetzung so zu wählen, daß der Formstoff eine hohe Grünstandfestigkeit sowie gute Zerfallseigenschaften nach dem Abgießen aufweist und zur Verringerung der Penetrationserscheinung und der Plattrippenbildung beiträgt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Formstoff folgende Massenanteile besitzt:
83,4-88% Quarzsand 5,9-8,5%Ton oder Betonit 5,8-7,5% Gisacodur Binder 0,3-0,6% Gisacodur Härter.
Der Formstoff ist in der Zusammensetzung der einzelnen Komponenten entsprechend der geforderten
— Grünstandfestigkeit
— Verarbeitungszeit
— Aushärtezeit einstellbar.
Ausführungsbeispiel
Für einfache bis schwierige Formen und Kerne besitzt der Formstoff folgende Massenanteile:
83,4-88% Quarzsand 5,9-8,5% Ton oder Betonit 5,8-7,5% Gisacodur Binder 0,3-0,6% Gisacodur Härter
Die Verarbeitungszeit beträgt 0,5 bis 2,5 Stunden und die Aushärtezeit 3 bis 6 Stunden. Die Aushärtezeit kann durch ein Erwärmen von 30 bis 60min bei 100"C beschleunigt werden. Als Quarzsand können alle in den Gießereien verwendeten Sorten eingesetzt werden. Die Zusammensetzung der Massenanteile richtet sich nach den benötigten Verarbeitungs- bzw. Aushärtezeiten.
DD30160287A 1987-04-08 1987-04-08 Formstoff DD259581A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003041892A2 (en) * 2001-11-14 2003-05-22 The Hill And Griffith Company Method of reducing veining defects in sand-based foundry shapes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2003041892A2 (en) * 2001-11-14 2003-05-22 The Hill And Griffith Company Method of reducing veining defects in sand-based foundry shapes
WO2003041892A3 (en) * 2001-11-14 2005-07-21 Hill And Griffith Company Method of reducing veining defects in sand-based foundry shapes

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