DD257686A1 - Vorrichtung zur bestimmung der spannungen und der roentgenografischen flastizitaetskonstanten - Google Patents

Vorrichtung zur bestimmung der spannungen und der roentgenografischen flastizitaetskonstanten Download PDF

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DD257686A1
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DD29978487A
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Ines Georgi
Frank Schwabe
Horst-Dieter Tietz
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Zwickau Ing Hochschule
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung der Spannungen und der roentgenografischen Elastizitaetskonstanten, vorzugsweise in oberflaechennahen Bereichen teilkristalliner und kristalliner Werkstoffe unter Verwendung der Roentgendiffraktion. Das Hauptanwendungsgebiet liegt in der Ermittlung genannter werkstoffspezifischer Kenngroessen an Werkstuecken oder Proben. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Ermittlung der Spannungen und der roentgenografischen Elastizitaetskonstanten insbesondere in oberflaechennahen Bereichen von Werkstuecken oder Proben zu schaffen, und dabei den Einfallswinkel des Primaerstrahls zu den vermessenden Netzebenen der unbelasteten Probe und denen der belasteten Probe waehrend der Messung konstant zu halten. Gemaess der Erfindung ist das mittlere Auflager als Linienberuehrung ueber die gesamte Probenbreite senkrecht zur Biegelinie und senkrecht zur Winkelhalbierenden von Primaer- und Sekundaerstrahl angeordnet, und waehrend der roentgenografischen Spannungsmessung unabhaengig vom Belastungszustand der Probe bzw. Werkstueckes, durch geeignete Mittel fest fixierbar ist aber zum Ausgleich unterschiedlicher Probenstaerken vor dem Einspannen stufenlos verschiebbar angeordnet ist. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Spannungen und der röntgenografischen Elastizitätskonstanten, vorzugsweise in oberflächennahen Bereichen teilkristaliiner bzw. kristalliner Werkstoffe, unter Verwendung der Röntgendiffraktion. Das Hauptanwendungsgebiet liegt in der Ermittlung genannter werkstoffspezifischer Kenngrößen an Werkstücken oder Proben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bisher bekannte Lösungen zur Ermittlung der werkstoffspezifischen röntgenografischen Elastizitätskonstanten und der Spannungen verwenden Belastungsvorrichtungen, die nach dem Prinzip der 4-Punkt-Biegung arbeiten (Larsson, L.E.:
Röntgenbestämning avFaktorn [1 + v]E i normaliserat och härdet Material; Institut för Metallforsking, IM-816, Okt. 1971).
Diese Methode besitzt den Nachteil, daß in Abhängigkeit von der Größe der Belastung die räumliche Lage der Probe aufgrund der Durchbiegung verändert wird.
Dadurch werden die gemessenen Netzebenen der vormals unbelasteten Probe infolge der Belastung um den Betrag der Durchbiegung im Strahlengang verschoben.
Die Verschiebung der angestrahlten und durch die Belastung gedehnten Netzebenen im Strahlengang führt zu einer Meßwertverfälschung der durch die Belastung tatsächlich entstandenen Bragg-Winkel-Änderung, da der Wert der Durchbiegung der Probe in der Regel ungefähr so groß ist, wie die Eindringtiefe der Röntgenstrahlung in das Material (abhängig von Probendicke, Höhe der Belastung, Strahlungsart, Schwächungskoeffizient/Werkstoff u.a.) ist der Meßfehler des ermittelten Bragg-Winkels sehr hoch.
Dies führt dazu, daß die ermittelten röntgenografischen Elastizitätskonstanten und im weiteren die ermittelten Spannungen der Probe sehr fehlerbehaftet sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Spannung und der röntgenografischen Elastizitätskonstanten zu schaffen, die eine Bestimmung des Bragg-Winkels mit höherer Genauigkeit ermöglicht. Dabei soll der Vorbereitungsaufwand für die Proben gering gehalten werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen und dabei den Einfallswinkel des Primärstrahl zu den gemessenen Netzebenen der unbelasteten Probe während der Messung konstant zu halten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das mittlere Auflager als Linienberührung über die gesamte Probenbreite senkrecht zur Biegelinie und senkrecht zur Winkelhalbierenden von Primär- und Sekundärstrahl angeordnet und während der röntgenografischen Spannungsmessung, unabhängig vom Belastungszustand der Probe bzw. des Werkstückes, durch geeignete Mittel fest fixierbar ist, aber zum Ausgleich unterschiedlicher Probendicken vor dem Einspannen stufenlos verschiebbar angeordnet ist.
Des weiteren werden erfindungsgemäß die beiden äußeren Auflager, als Linienberührung über die gesamte Probenbreite, senkrecht zur Biegelinie der unbelasteten bzw. belasteten Probe symmetrisch zum mittleren Auflager angeordnet.
Dabei werden die Kräfte in die Probe bzw. das Werkstück zu gleichen Teilen über die äußeren Auflager durch geeignete Mittel eingebracht.
Ausführungsbeispiei
Die Erfindung wird nachstehend anhand von einem Ausführungsbeispiel und in den dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Gesamtansicht der Vorrichtung
Figur'2: Vereinfachte Darstellung der Belastungsvorrichtung mit fest eingespannter Probe im unbelasteten Zustand in der Vorderansicht.
In der Figur 1 wird die Vorrichtung nach dem 3-Punkt-Biege-Prinzip gezeigt, bei der die noch.unbelastete Probe 7 bereits eingespannt ist.
Die Probe bzw. das Werkstück? wird in die Vorrichtung eingebracht und mittels Auflager 8 an der Auflagerlinie 4 fixiert, wobei Auflager 8, um unterschiedlich dicke Proben verwenden zu können, verschiebbar ausgeführt ist und über die Stellschraube 12 fixiert werden kann. Die im Patent angeführten äußeren Auflager 6 sind im Ausführungsbeispiel mit dem Belastungsbügel 13 verbunden.
Durch die Verschiebbarkeit der Gewindehülse 9 auf dem mittleren Auflager 8 wird gewährleistet, daß während der Probeneinbringung in die Vorrichtung die äußeren Auflager 6 mit dem Rahmen 5 auf Anschlag gehen. Damit ist gesichert, daß sich die zu bestrahlende Probenvorderseite im Diffraktometerzentrum 3 befindet. Nach Probenfixierung wird der Belastungsbügel 13 mittels Stellschraube 11 fest mit Auflager 8 verbunden. Damit kann über die äußeren Auflager durch Verdrehen der Mutter 10 auf die Gewindehülse 9 die Probe 7 definiert belastet werden. Der ausgesandte Röntgenprimärstrahl 1 wird an den gedehnten Netzebenen der belasteten Probe 7 als Sekundärstrahl 2 reflektiert. Durch die besondere Gestaltung des mittleren und der äußeren Auflager kommt es zwischen Probe und Auflager zur Linienberührung. Die Berührungslinien 4; 14 stehen senkrecht auf der Biegelinie 15.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Bestimmung der Spannungen und der röntgenografischen Elastizitätskonstanten, vorzugsweise in oberflächennahen Bereichen von Proben bzw. Werkstücken mitteilkristalliner oder kristalliner Struktur unter Verwendung der Röntgendiffraktion mit 3 Proben- bzw. Werkstückauflagepunkten, kurz Auflagepunkte genannt, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Auflager als Linienberührung über die gesamte Probenbreite senkrecht zur Biegelinie und senkrecht zur Winkelhalbierenden von Primär- undSekundärstrahl angeordnet und während der röntgenografischen Spannungsmessung, unabhängig vom Belastungszustand der Proben bzw. des Werkstückes, durch geeignete Mittel fest fixierbar ist, aber zum Ausgleich unterschiedlicher Probendicken vor dem Einspannen stufenlos verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Bestimmung der Spannungen und der röntgenografischen Elastizitätskonstanten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Auflager, als Linienberührung über die gesamte Probenbreite, senkrecht zur Biegelinie der unbelasteten bzw. belasteten Probe symmetrisch zum mittleren Auflager angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Bestimmung der Spannungen und der röntgenografischen Elastizitätskonstanten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte in die Probe bzw. das Werkstück zu gleichen Teilen über die äußeren Auflager durch geeignete Mittel einbringbar sind.
DD29978487A 1987-02-09 1987-02-09 Vorrichtung zur bestimmung der spannungen und der roentgenografischen flastizitaetskonstanten DD257686A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0538144A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-21 Sollac Verfahren zur kontinuierlichen Messung der mechanischen Eigenschaften eines kontinuierlich hergestellten Bandes, insbesondere eines Stahlbandes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0538144A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-21 Sollac Verfahren zur kontinuierlichen Messung der mechanischen Eigenschaften eines kontinuierlich hergestellten Bandes, insbesondere eines Stahlbandes
FR2682762A1 (fr) * 1991-10-17 1993-04-23 Lorraine Laminage Procede de mesure en continu des caracteristiques mecaniques d'une bande, notamment d'une bande d'acier, produite en continu.

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