DE1934836C - Messerkopf - Google Patents
MesserkopfInfo
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- DE1934836C DE1934836C DE1934836C DE 1934836 C DE1934836 C DE 1934836C DE 1934836 C DE1934836 C DE 1934836C
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Description
Die Erfindung betrifft einen Messerkopf mil einem
Cirundkörper mil um Umfang im Abstand voneinander
angeordneten, Schneideinsälze aufiielimenden
Ausnehmungen, wobei jede Ausnehmung mit einem Klemmkörper versehen ist, welcher durch ein an ihm
angreifendes, im wesentlichen parallel zur G rundkörperachse
verlaufend angeordnetes Spannglied in Spannstellung bringbar ist und welcher den Schneideinsatz
durch Keilwirkung mit einer Seitenfläche in Anlage an einer in der Ausnehmung vorgesehenen
Tragfläche hält, wobei die Bewegungsrichtung des Klemmkörper mit der Ebene des Schneideinsatzes
einen spitzen Winkel bildet und wobei ferner jede Ausnehmung Anschläge für wenigstens zwei Kantenflüchen
des Schneideinsatzes enthält, durch die die Schneidlage des Einsatzes festgelegt ist.
Bei Messerköpfen mit auswechselbar eingespannten Schneideinsätzen ist es von großer Wichtigkeit,
insbesondere beim Stirnfräsen, daß die Einsätze mit großer Genauigkeit so einjustiert werden können,
daß eine ausreichend gute Oberflächengüte des Werkstückes erreicht wird.
Es ist ein Messerkopf der eingangs genannten Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 143 082), bei
welchem in einem Grundkörper am Umfang mit Abstand voneinander Ausnehmungen vorgesehen sind,
in denen die Schneideinsätze angeordnet sind. Die Schneideinsätze werden durch Klemmkörper durch
Keilwirkung verspannt. Dabei werfen als Spannglieder
Schrauben verwendet, mit deren Hilfe die Klemmkörper in die Ausnehmungen aneingezogen
werden. Es besteht dabei die Gefahr, daß die einzelnen Klemmkörper unterschiedlich stark verspannt
werden, so daß in dem Grundkörper Spannungen entstehen, die ihn verziehen. Das Einsetzen der Schneideinsätze
erfordert hier im übrigen eine beträchtliche Übung, und es ist das Wechseln der Einsätze außerordentlich
zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerkopf mit auswechselbaren Schneideinsätzen
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Schneideinsätze in einfacher Weise mit großer
Genauigkeit eingesetzt werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einem
Messerkopf der eingangs genannten Art das Spannglied für jeden Klemmkörper ein federbelasteter
Zugstab ist. Hierdurch ei gibt sich für jeden Schneideinsatz eine durch die Belastungsfeder vorgesehene
Klemmkraft, die für alle Einsätze gleich ist, so daß in dem Grundkörper keine Spannungen auftreten, die
ihn zu verziehen suchen. Außerdem ist das Einsetzen der Schneideinsätze in sehr einfacher Weise
möglich.
Vorzugsweise ragt der Zugstab aus dem rückwärtigen Teil des Grundkörpers heraus, so daß er
durch einen Druck auf sein freies Ende in Längsrichtung verschiebbar ist, wodurch der Klemmkörper
und damit der Schneideinsatz gelöst wird. Das Einsetzen b/.w. das Auswechseln der Schneideinsätze ist
in diesem Falle in besonders einfacher Weise möglich.
Zweckmäßig durchsetzt der Zugstab die ihn belastende Feder.
Zweckmäßig ist die durch die Feder Über den Klemmkörper auf den Schneideinsatz ausgeübte
ll.illekraft geringer als die im Betrieb auf ihn wirkenden fkhnittkräfte, so daß der Schneideinsatz durch
die wit wenden Schnittkräfte gegen die zugehörigen Anschläge gedruckt wird. Hierdurch wird erreicht,
daß alle Einsätze im Betrieb selbsttätig gegen die ihnen zugeordneten Anschläge gedrückt werden, wodurch
unabhängig von der Lage der Schneideinsätze, in der diese eingespannt worden sind, eine genaue
Schneidlage einnehmen.
Am Zugstab kann eine als Auswerfer für den
Schneideinsatz dienende Schulter vorgesehen sein. Hierdurch wird erreicht, daß bei Betätigung des Zugstabes
nicht nur der Schneideinsatz gelöst, sondern aucli gL-ichzeitig aus dem Fräserkörper ausgeworfen
wird. Das Auswechseln der Schneideinsätze kann in solchem FaIa: besonders schnell vorgenommen
werden.
Die Erfindung ist im !'tilgenden an Hand der Zeichnung
an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Messerkopfes in perspektl·
iier Darstellung mit montierten Einsätzen,
su L ι g. 2 einen Teil des Messerkopfes nach F i g. 1
in einer Seitenansicht,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des in F i g. 1 dargestellten Messerkopfes,
F i g. 4 bis 6 einige vahlweise Anordnungen für das
as Lösen und das Einspannen der Einsätze.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 der Grundkörper bezeichnet, dei mit Ausnehmungen 14 versehen ist,
in die Schneideinsätze 9 eingesetzt werden können. Diese Einsätze 9 besitzen vorzugsweise ebene Stirnflächen
10 und 11 und zwischen diesen Stirnflächen Seitenkanten 12 Die Einsätze können im wesentlichen
dreieckförmig sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Sie können aber auch irgendeine andere
geeignete Form aufweisen, beispielsweise eine fünfeckige Form.
Der Einsatz 9 ist in der Ausnehmung 14 angeordnet, wo er durch eine Federanordnung gegen eine
Tragfläche 13 gedrückt wird. Die Federanordnung 23 enthält in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen keilförmigen Klemmkörper 21, einen Zugstab 22, der mit der Klemmvorrichtung verbunden ist, und
eine Feder, beispielsweise eine Schraubenfeder 23. Die Federanordnung kann selbstverständlich auf verschiedene
Weise hergestellt sein, und es kann die Feder aus einer Federscheibe bestehe.ι, die beispielweise
an der Rückseite 24 des Fräserkörpers angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Einsatz mittels der Feder 23 gehalten, welche über den Zugstab 22 und den keilförmigen Klemmkörper
21, welcher die Stirnfläche 10 berührt, den Schne'ieinsatz 9 gegen die Tragfläche 13 spannt.
Die K'deranordnung besitzt im vorliegenden Fall
eine Bewegungsrichtung, die im wesentlichen parallel zur Achse des Fräswerkzeuges verläuft. Durch die
Anlage und die Bewegungsrichtung der Feder anordnung ist eine gewisse Wirkung auf den Einsatz
in Richtung auf eine oder mehrere Kantenträgcr in der Ausnehmung erreichbar. Wesentlich ist auch, daß
die Federanordnung die Schruideinsätze mit einer
6c Kraft einspannt, welche die während der Drehung des Fräswerkzeuges auf die Einsätze wirkenden
Zentrifugalkräfte übersteigt, die aber wesentlich unterhalb der während des Betriebes auf den Einsatz wirkenden Schneidkraft liegt.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, sind in der Ausnehmung 14 zwei oder mehr Kantentragflächen oder
Tragpunkte 15, 16, 17 und 18 für die Seitenkanten 25 und 26 des Einsatzes vorgesehen. Die Kanten-
1
tnigfliidien können auf gewissen Stiften 31 und 32
ausgebildet sein oder Teile von Kugeln 33 und 34, Zylindern od. dgl. bilden, und sie können mehr oder
weniger punktförmig oder linienförmig ausgebildet sein. Auch sind andere Formen möglieh, beispielsweise
Kontaktebenen. Es kann häufig vorteilhaft sein, die Anlageelemente aus gesintertem Wolframkarbid
oder anderti'ii harten und abriebfesten Material herzustellen.
Die Federanordnung sollte in dem Grundkörper >■>
so angeordnet sein, daß sie leicht von außen betätigt werden kann, um den Sehneideinsatz zu lösen
und einzuspannen. Dies sollte vorzugsweise an einem Teil erfolgen, der sieh in einigem Abstand von der
Federanordnung befindet, welche den Einsatz einspanni. So kann beispielsweise der Zugstab 22, der
ein Teil der Federanordnung ist und in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Feder 23 durchsetzt, an der
Rückseite 24 des Fräserkörpers unbedeckt sein und beispielsweise mit einem dünnen Teil 3'.' hervorragen, ao
Bei einem Druck auf dieses freie End;? 37 entgegen dei Federkraft wird dann der Klemmkörper 21 von
dem Schneideinsatz gelöst.
Die Federanordnung kann ferner mit einer besonderen Schulter 44 (F i g. 2) versehen sein, welche
bei Betätigung der Federanordnung zum Lösen des Einsatzes 9 den Einsatz in Richtung aus der Ausnehmung
14 herausdrückt. Die Schulter 44 kann beispielsweise an dem Zugstab 22 angeordnet sein.
Die Fig 4 bis 6 zeigen Ausführungsbeispiele verschiedensr
Mittel für das Lösen und Einspannen der Einsätze. Um einen Einsatz zu lösen, kann beispielsweise
ein Hebel 36 verwendet werden. Der Hebel ■wird in eine Ausnehmung 35 in dem Fräserkörper 1
eingesetzt und gegen den Zugstab 37 bewegt, indem auf ihn in Richtung oes Pfeiles.B gedrückt wird.
"Wenn ahe Einsätze gleichzeitig gelöst werden sollen,
kann beispielsweise der Fräser auf einen ringförmigen Träger38 (Fig. 5) aufgesetzt werden, worauf auf
das Zentrum des Grundkörpers eine Kraft in Riehtung des Pfeiles C aufgebracht wird. Auf diese Weise
werden alle Zugstähe gleichzeitig gedruckt, und es können die Einsätze gewechselt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 6 gezeigt. Der Grundkörper 1 ist auf einer Spindel 41 angeordnet,
welche nach rückwärts bewegt wird, so daß die Scheibe 43 gegen die Rückseite des Messerkopfkörpcrs
gedrückt wird. Die Scheibe ist aiii einer Welle 42 angeordnet, die senkrecht nir kle;,sersäule
verläuft. Die Scheibe ist so angeordnet, dall ihre Mantelfläche die Zugstäbe 37 in dem Cirimdkörper
berührt. Wenn der Grundkörper 1 gedreht wird, weiden die Sciuieideinsätze einer nach clem andean gf
löst und wieder verspannt.
Claims (5)
1. Messerkopf mit einem Grundkörper mit am Umfang im Absland voneinander angeordneten,
Schneideinsätze aufnehmenden Ausnehmungen, wobei jede Ausnehmung mit einem Klemmkörper
versehen ist, welcher durch ein an ihm angreifendes, im wesentlichen parallel zur Grundkörperachse
verlaufend angeordnetes Spannglied in Spannstellung bringbar ist und welcher den
Schneideinsatz durch Λ eil wirkung mit einer Seitenfläche in Anlage an einer in der Ausnehmung
vorgesehenen Tragfläche hält, wobei die Bewegungsrichtung des Klemmkörper mit der
Ebene des Schneideinsatzes einen spitzen Winkel bildet und wobei ferner jede Ausnehmung Anschläge
für wenigstens zwei Kantenflächen des Schneideinsatzes enthält, durch die die Schneidlage
des Einsatzes festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied ein federbelasteter
Zugstab (22) ist.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstab (22) aus dem rückwärtigen
Teil (24) des Grundkörpers herausragt, so daß der Klemmkörper (21) durch einen Druck
auf das freie Zugstabende lösbar ist.
3. Messerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstab (2i) die ihn belastende
Feder (23) durchsetzt.
4. Messerkopf nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Feder (23) über den Klemmkörper (21) aiii den
Schneideinsatz (9) ausgeübte Haltekraft geringer ist als die im Betrieb auf ihn wirkenden Schnittkräfte.
5. Messerkopf nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zugstab (22) eine
als Auswerfer für den Schneideinsatz (9) dienende Schulter (44) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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