DD256883A1 - Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenhaltemittel) - Google Patents

Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenhaltemittel) Download PDF

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DD256883A1
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Peter Offermann
Olaf Diestel
Gerd Franzke
Paul Plesken
Karl Marx
Hannes Schramm
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Univ Dresden Tech
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Textile Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steuersystem fuer Schussfaeden an Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen und Naehwirkmaschinen. Ausgehend von der Aufgabe - Schaffung eines Steuersystems, mit welchem eine Erhoehung der Musterungsvielfalt und/oder partielle Eigenschaftsaenderung und/oder Erzeugung voellig neuer Muster ermoeglicht wird - ist bei einem Steuersystem fuer Textilmaschinen mit einem als Schussfadenlegewagen ausgebildeten ein oder mehrere bekannte Arbeitsbewegungen ausfuehrenden Schussfadenfuehrer und je ein beidseitig im Umlenkbereich der Schussfadenlegewagen angeordnetes aus anderen nebeneinander angeordneten Klemm-, Schneid- und/oder Umlenkmitteln bestehendes in Schussfadenhaltebloecke unterteiltes Schussfadenhaltemittel mindestens zwei Schussfadenhaltebloecke quer zur Arbeitsrichtung des Schussfadenlegewagens verschiebebeweglich an einem Veraenderungsschussfadenhaltemittel angeordnet, mindestens einen Schussfadenhalteblock ein eine Abstandsaenderung relativ zu einem Festpunkt an den Veraenderungsschussfadenhaltemittel bewirkenden Abstandsaenderungsmittel zugeordnet und das Abstandsaenderungsmittel direkt oder indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung verbunden ist.

Description

Hierzu 8 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen und Nähwirkmaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Textilmaschinen allgemein bekannt, bei denen zur Musterung und Erhöhung der Flächenstabilität senkrecht und/oder schräg zu den Kettfadensystemen durchgehende Querfäden als Schußfäden mittels eines vorzugsweise quer zur Verarbeitungsrichtung bewegten und mit zur Führung der Schußfäden bestimmten Fadenführern besetzten Schußfadenlegewagens vorgelegt und eingebunden werden. Die Schußfäden werden im seitlichen Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens von beidseitig an einer Transporteinrichtung angeordneten als Umlenkmittel ausgebildeten Haltemitteln gehalten oder durch im seitlichen Umlenkbereich des Schußfadenwagens angeordnete als Klemm-, Schneid- und Umlenkmittel ausgebildeten Haltemitteln geklemmt und geschnitten.
Nachteilig ist bei diesen Textilmaschinen, daß die Schußfäden nur parallel zueinander abgelegt werden können und damit mit den Schußfäden nur eine gegrenzte Musterbildung und/oder partielle Eigenschaftsänderung möglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Erhöhung des Gebrauchswertes von.auf Textilmaschinen hergestellten textlien Flächengebilden.
Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Steuersystems für Schußfäden, mit welchem eine Erhöhung der Musterungsvielfalt und/oder partielle Eigenschaftsänderung und/oder Erzeugung völlig neuer Muster ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen mit einem als Schußfadenlegewagen ausgebildeten ein oder mehrere bekannte Arbeitsbewegungen ausführendei\Schußfadenführer und je ein beidseitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens angeordnetes aus mehreren nebeneinander angeordneten Klemm-, Schneid- und/oder Umlenkmitteln bestehendes in Schußfadenhalteblöcke unterteiltes Schußfadenhaltemittel, mindestens zwei Schußfadenhalteblöcke quer zur Arbeitsrichtung des Schußfadenlegewagens verschiebebeweglich an einem Veränderungsschußfadenhaltemittel angeordnet, mindestens einem Schußfadenhalteblock ein eine Abstandsänderung relativ zu einem Festpunkt an dem Veränderungsschußfadenhaltemittel bewirkenden Abstandsänderungsmittel zugeordnet und das Abstandsänderungsmittel direkt oder indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung verbunden ist.
Ein Fest-Schußfadenhalteblockistfestan dem Veränderungsschußfadenhaltemittel angeordnet, und mehrere Abstandsänderungsmittel sind zu einer Mittel-Kette verbunden mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung verbunden. Abstandsänderungsmittel sind zwischen den Schußfadenhalteblöcken eine Mittel-Block-Kette bildend angeordnet, und die Mittel-Block-Kette ist mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung verbunden.
Das Abstandsänderungsmittel ist als elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement bzw. SchrumpfungsVDehnungseIement ausgebildet.
In das Abstandsänderungsmittel ist die Steuereinrichtung integriert. Das Abstandsänderungsmittel ist als Feder ausgebildet.
Mindestens einem Schußfadenhalteblock ist ein mit einem Steuerantrieb verbundenes Positionierelement oder steuerbarer Rastmechanismus zugeordnet.
Die als Feder ausgebildeten Abstandsänderungsmittel weisen eine gleiche oder unterschiedliche Federkonstante auf. Die als Dehnungs-/Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselemente ausgebildeten Abstandsänderungsmittel weisen unterschiedliche Elastizitätsmoduln bzw. unterschiedliche geometrische Ausbildungen auf.
Die Steuereinrichtung enthält einen Antrieb oder einen Antrieb und eine Programmsteuereinheit. Der Steuereinrichtung ist eine Mustersteuerung zugeordnet. Neben den Veränderungsschußfadenhaltemitteln ist eine die veränderte Schußfadenlage von dem Veränderungsschußfadenhaltemitteln übernehmende und zur Arbeitsstelle transportierendeTransporteinrichtung angeordnet.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Steuersystem für Schußfäden mit Veränderungsschußfadenhaltemittel (Klemm-, Schneid-, Umlenkmittel) Fig.2: Steuersystem für Schußfäden mit Veränderungsschußfadenhaltemittel (Umlenkmittel) Fig.3: Steuereinrichtung als Translationsantrieb
Fig.4: Steuereinrichtung als Kurbelantrieb
Fig. 5: Steuereinrichtung als Aufrollantrieb
Fig.6: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Einze' Abstandsänderungsmittel Fig.7: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel (Schaltwalze) Fig.8: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel (Feder) Fig.9: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel (Elastisches DehnungsVSchrumpfungselement) Fig. 10: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel mit Rastmechanismus Fig. 11: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsveränderungsmittel mit steuerbarem Rastmechanismus Fig. 12: Veränderungsschußfadenhaltemittel
Ausbildung Einzelantrieb Abstandsänderungsmittel Fig. 13: Musterauswahl
In Fig. 1 und 2 ist ein Steuersystem für Schußfäden an einer Textilmaschine dargestellt. Das Steuersystem enthält einen als Schußfadenlegewagen 3 ausgebildeten ein oder mehrere Arbeitsbewegungen ausführenden Schußfadenführer und je ein beidseitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens 3 angeordnetes Veränderungsschußfadenhalternittel 4. Nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht das Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 aus einem Klemmittel 1, einem Schneidmittel 2 und einem Umlenkmittel 17, welches auch als Haltemittel fungiert.
Das Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 ist stationär angeordnet. Parallel zu den Veränderungsschußfadenhaltemitteln 4 sind Transporteinrichtungen 28 angeordnet, welche die abgelegten Schußfäden übernehmen und zu der verfestigenden, beispielsweise maschenbildenden Arbeitsstelle, transportieren. Die Transporteinrichtung besteht dabei aus einem Material, beispielsweise Klettband, auf welchem die abgelegten Fäden haften. Die Transporteinrichtungen können auch als über die gesamte Arbeitsbreite reichende Flächengebilde ausgebildet sein, die mit in die Arbeitsstelle einlaufen und in dem textlien Flächengebilde verbleiben oder später durch Auswaschen etc. aus dem textlien Flächengebiide entfernt werden.
Nach der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform besteht das Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 nur aus einem Umlenkmittel
17. Das Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 ist an eine Transporteinrichtung 28 angeordnet.
Die Klemm-, Schneid- und/oder Umlenkmittel 1; 2; 17 sind in Schußfadenhalteblöcke 6 unterteilt, wobei mindestens ein Schußfadenhalteblock 6 vorhanden sein muß. Jeder Schußfadenhalteblock 6 ist mit mindestens einem Umlenkmittel 17 oder mit mindestens einer Kombination von Klemm-, Schneid- und Umlenkmittel 1; 2; 17 besetzt.
Unter dem Begriff Schußfaden werden Fäden einer Fadenschar verstanden, die vor der Ablagestelle nebeneinander geordnet ausgerichtet sind, in diese einlaufen und dort in ein Schußfadengelege bildend abgelegt und anschließend in ein bereitstehendes oder entstehendes textiles Flächengebilde eingearbeitet werden.
Unter dem Begriff Faden werden Garne, Zwirne, Elementarfäden, Seiden, Elementarfadenkabel, Vorgarne, Faserbänder, Folienbänder etc. subsumiert. Mindestens einem Schußfadenhalteblock 6 ist ein Abstandsänderungsmittel 10 zugeordnet; in Fig. 1 sind die Schußfadenhalteblöcke 6 durch je ein Abstandsänderungsmittel 10 miteinander verbunden.
Mindestens einem Abstandsänderungsmittel 10 ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform indirekt über einen Schußfädenhalteblock 6 eine Steuereinrichtung 11 zugeordnet.
Die Steuereinrichtung 11 enthält im einfachsten Falle (Fig.3) einen über ein Zugmittel 12 oder direkt müdem Schußfadenhalteblock 6 verbundenen Translationsantrieb 13, beispielsweise einen hydraulischen Arbeitszylinder. Andere Ausbildungsformen, wie z. B. Kurbelantrieb 14 (Fig.4) oder Aufrollantrieb 15 (Fig. 5) oder nicht dargestellte Antriebe wie Steuerkeile, Exzenter, Spreizantriebe sind möglich. Die Steuereinrichtung 11 ist einseitig wirkend an dem Abstandsänderungsmittel 10 angeordnet.
Der Steuereinrichtung 11 ist auf bekannte Art und Weise so ausgebildet, daß sie unterschiedliche Kräfte aufbringen kann und/oder unterschiedliche Veränderungswege und/oder unterschiedliche Veränderungsgeschwindigkeiten erzeugen kann.
Die Steuereinrichtung 11 ist eine Mustersteuerung 16 zugeordnet. Die Mustersteuerung ist eine allgemein bekannte Lochbandsteuerung bzw. eine Computersteuerung, welche die Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebnahme der Steuereinrichtung 11 über ein oder mehrere Arbeitstakte gewährleistet.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen dargestellt, bei der ein über ein Feststellelement 8 mit dem Veränderungsschußfadenhaltemitte! 4 verbundener Festschußfadenhalteblock7 und mehrere miteinander verbundene Schußfadenhalteblöcke 6 auf einer Führung 5 verschiebebeweglich angeordnet sind.
Am Fest-Schußfadenhalteblock 7 ist ein mit einem Schußfadenhalteblock 6 verbundenes Einzel Abstandsänderungsmittel 10 angeordnet. Als Einzel Abstandsänderungsmittel 10 können auch zwischen den Schußfadenhalteblöcken 7; 6 angeordnete und steuerbare Keile, Exzenter etc. Verwendung finden. In das Abstandsänderungsmittel 10 ist die Steuereinrichtung 11 in Form eines Translationsantriebes, beispielsweise ein hydraulischer Arbeitszylinder, integriert.
In Fig.7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel 10 zu einer Mittel-Kette zusammengelegt sind und die Mittel-Kette mit einer Steuereinrichtung 11 in Form eines Motors verbunden ist. Die Abstandsänderungsmittel 10 sind als Teil einer Schaltwalze ausgebildet, in welche an den Schußfadenhalteblöcken 6 angeordnete Führungsstifte 18 eingreifen.
Durch .die unterschiedliche Steigung der Nuten der Schaltwalze bzw. durch eine variable Zuordnung der Führungsstifte 18 zu den Nuten ist eine unterschiedliche Bewegung der Schußfadenhalteblöcke 6 relativ zueinander möglich.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel 10 mit den Schußfadenhalteblöcken 6 zu einer Mittel-Block-Kette zusammengesetzt und die Abstandsänderungsmittel 1OaIs Federn ausgebildet sind, d.h., die Schußfadenhalteblöcke 6 sind über Federn und einen einen Festabstand realisierenden Abstandshalter 19 miteinander verbunden. Anstelle von Zugfedern ist auch die Verwendung von Druckfedern möglich. An einem Fadenführerblock 6 ist über das Zugmittel 12 eine einseitig wirkende Steuereinrichtung 11 angeordnet. An der Führung 5 ist ein Festpunkt 20 angeordnet.
Über Abstandsänderungsmittel 10 ist der Festpunkt 20 mit einem Schußfadenhalteblock 6 verbunden. Die Federn können dabei mit gleicher oder unterschiedlicher Federkonstante ausgestattet sein.
In Fig.8 ist weiterhin ein Positionierelement 21 gezeigt.
Das Positionierelement 21 ist mit einem Steuerantrieb 22 in Form einer Welle mit einem Motorantrieb verbunden.
Das Positionierelement 21 ist in den Weg eines Schußfadenhalteblockes 6 einsteuerbar und bildet somit eine Wegbegrenzung für den Schußfadenhalteblock 6.
In Fig.9 ist eine andere Ausführungsfor-n der Erfindung dargestellt. Die Schußfadenhalteblöcke 6 sind an einem elastischen Abstandsänderungsmittel 10, eine Mittel-Kette, bildend angeordnet. Die elastischen Abstandsänderungsmittel 10 sind beispielsweise Gummibänder, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer Zugbelastung gedehnt werden und in der Nichtarbeitsphase in ihre Ausgangslage zu rückschrumpfen (DehnungsVSchrumpfungselemente) oder Gummiblöcke, weichein der Arbeitsphase durch Aufbringen einer Druckbelastung zusammengedrückt werden und sich in der Nichtarbeitsphase in ihre Ausgangslage dehnen (SchrumpfungS'/Dehnungselement). Die DehnungsVSchrumpfungselemente oder Schrumpfungs-Dehnungselemente können mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen ausgestattet sein. Weiterhin ist es möglich, durch unterschiedliche geometrische Abmessungen die Eigenschaften der Dehnungs-ZSchrumpfungselemente bzw. der Schrumpfungs-ZDehnungselemente zu variieren. Das Abstandsänderungsmittel 10 ist einseitig fest am Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 angeordnet und einseitig mit einer Steuereinrichtung 11 verbunden. Das Positionierelement 21 einschließlich Steuerantrieb 22 ist als steuerbares magnetisches Stellglied ausgebildet.
Fig. 10 zeigt im Unterschied zu Fig. 1 —ein seitlich angeordneter Fest-Schußfadenhalteblock? mit einer Steuereinrichtung 11 — eine Ausführungsform, bei der ein mittig angeordneter Schußfadenhalteblock 6 als Fest-Schußfadenhalteblock 7 ausgebildet ist, die Schußfadenhalteblöcke 6 mit als Feder ausgebildeten Abstandsänderungsmitteln 10 eine Mittel-Block-Kette bilden und beidseitig je eine Steuereinrichtung 11 an der Mittel-Block-Kette angeordnet ist.
In Umkehrung dieser Anordnung ist die Anordnung von zwei Mittel-Block-Ketten auf einer Führung und eine in der Mitte angeordneten Steuereinrichtung möglich.
Die Umwandlung eines Schußfadenhalteblockes 6 in einem Fest-Schußfadenhalteblock 7 erfolgt über einen an dem Veränderungsschußfadenhaltemittel 4 angeordneten Rastmechanismus 23.
Wird der Rastmechanismus 23 als steuerbarer Rastmechanismus 24 ausgestattet (Fig. 11), entsteht zeitweilig eine Mittel-Block-Kette mit beidseitig angeordneter Steuereinrichtung 11. Der steuerbare Rastmechanismus24 ist bei einer Variantenlösung über eine Feder mit dem Steuerantrieb 21 verbunden.
In Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist mindestens ein Schußfadenhalteblock 6 mit einer als Einzelantrieb ausgebildeten Steuereinrichtung 11 versehen.
Die Führung 5 ist als Zahnstange 25 ausgebildet, und die Steuereinrichtung 11 besteht aus dieser Zahnstange und einem in die Zahnstange 25 eingreifenden Ritzel 26, welches mit einem Motor zusammenwirkt.
Die Motoren der Schußfadenhalteblöcke 6 sind mit einer Programmsteuereinheit 27 zur Bewegungskoordinierung derselben verbunden. Die Bewegungskoordinierung ist notwendig, um eine Kollision der frei bewegbaren Schußfadenhalteblöcke zu vermeiden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung beschrieben:
Die Wirkungsweise des vor der Kettenwirkarbeitsstelle und der Nähwirkarbeitsstelle angeordneten Schußfadenlegewagens ist allgemein.bekannt und braucht deshalb nur kurz beschrieben werden. Der Schußfadenlegewagen 3 bewegt sich quer oder schräg zur Arbeitsrichtung und legt in beliebiger Richtung zu den maschenbildenden Kettfadensystemen mehrere nebeneinanderliegende durchgehende Querfäden als Schußfäden. Die Schußfäden 9 werden entweder im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens 3 über als Umlenkmittel 17 ausgebildete Schußfadenhaltemittel geführt oder von einem als Kiemmittel 1, Schneidmittel 2 und Umlenkmittel 17 ausgebildeten Schußfadenhaltemittel umgelenkt, geklemmt und geschnitten. Mittels des erfindungsgemäßen Veränderungsschußfadenhaltemittels 4 ist eine Möglichkeit gegeben, die Schußfäden in die Musterung einzubeziehen, eine Vielzahl von Mustern ohne großen Aufwand zu erzeugen, völlig neuartige Muster zu erzeugen sowie eine partielle Strukturierung und damit eine veränderte Flächenstabilität zu erreichen. Die Musterung und/oder Strukturänderung erfolgt über die Trennung der Schußfadenhalteblöcke bzw. die verschiebebewegliche Anordnung derselben und die Lageänderung der die Schußfäden haltenden Schußfadenhalteblöcke relativ zu dem Veränderungsschußfadenhaltemittel bzw. relativ zueinander.
Bei den dargestellten Ausführungsformen wird mittels der Steuereinrichtung 11 eine Lageänderung — Auseinanderziehen der Abstandsänderungsmittel 10 — und damit eine Abstandsänderung der Schußfadenhalteblöcke zueinander erreicht. Damit wird die Schußfadenanordnung vor der Verfestigung, beispielsweise Maschenbildung, verändert und ein Muster erzeugt bzw. eine Strukturänderung erreicht. Dabei legt der Schußfadenlegewagen die Schußfäden nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform in die Umlenkmittel 17, fährt über die Schneidmittel 2 und legt die Schußfäden in die Klemmittel 1. Nach dem Klemmen der Schußfäden erfolgt der Schnitt durch die Schneidmittel 2.
Während des Transportes des Schußfadenlegewagens erfolgt die Veränderung der Schußfadenhalteblöcke zueinander in der beschriebenen Art und Weise, wobei die durch die Lageänderung bedingte Veränderung der Fadenlängen ausgeglichen werden (Nachziehen der Fäden). Das Nachziehen der Fäden kann natürlich auch über die Dehnung der Fäden erfolgen, wodurch sich eine zusätzliche Strukturierungsmöglichkeit ergibt. Danach werden die Schußfäden jn die gegenüberliegenden unveränderten Klemmittel eingeklemmt, weiter über die Schneidmittel und die Umlenkmittel gezogen, geklemmt und dabei geschnitten. Die Schußfadenlage wird nunmehr von der Transporteinrichtung übernommen und zur Arbeitsstelle geführt. Zu diesem Zweck wird der Niveauausgleich zwischen Transporteinrichtung und Schußfadenhalteblöcken durch das Absenken der Schußfadenhalteblöcke bzw. umgekehrt erreicht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt der Vorgang analog, wobei auch hier eine Veränderung der Schußfadenhalteblöcke nur erfolgen kann, wenn ein Längenausgleich der Schußfäden möglich ist.
Durch die Variation der Abstandsänderungsmittel — Federn (Fig. 8), Dehnungs-ZSchrumpfungselement als Gummiband (Fig. 9), Einzel Abstandsänderungsmittel (Fig. 12) oder Schaltwalze (Fig.7), wobei auch andere Abstandsänderungsmittel wie z.B. Spreizantrieb möglich sind, — der Variation der Materialeigenschaften bzw. der geometrischen Ausbildung der Abstandsänderungsmittel (Elastizitätsmodule, Federkonstante), der Anordnung von Abstandshaltern zwischen den Schußfadenhalteblöcken, der Zuordnung von einseitig (Fig. 6) oder beidseitig (Fig. 10) wirkenden oder mittig angeordneten Steuereinrichtungen 11 an beliebigen Stellen (Rand, Mitte), der Anordnung von den Weg der Schußfadenhalteblöcke begrenzenden Positionierelementen 21, der besonderen Ausbildung der Steuereinrichtungen (unterschiedliche Kräfte, unterschiedliche Wege, unterschiedliche Geschwindigkeit) sowie der Zuordnung einer Mustersteuerung 16 zur Steuereinrichtung ist eine unbegrenzte Musterungsvielfalt möglich.
In Fig. 13 ist eine mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem erzeugte Musterauswahl dargestellt.
Das in Fig. 13a dargestellte Muster wird mit einem Veränderungsschußfaden haltemittel wie in Fig. 9 dargestellt (einseitige Spreizung) in der vorher beschriebenen Art und Weise erzeugt, wobei die Spreizungsrichtung beim Hinlauf und Rücklauf unterschiedlich ist.
Das in Fig. 13 b dargestellte Muster wird mit einem Veränderungsschußfadenhaltemittel wie in Fig. 10 dargestellt (beidseitige Spreizung)—in der vorher beschriebneen Art und Weise erzeugt, nach der Klemmung der Fäden, wird die Spreizung rückgängig gemachtauf einer Transporteinrichtung abgelegt und mittels des Legewagens über die vorher gelegten Fäden die neuen Fäden gelegt, auf der gegenüberliegenden Seite wieder beidseitig gespreizt und geklemmt.

Claims (14)

1. Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen mit einem als Schußfadenlegewagen ausgebildeten ein oder mehrere bekannte Arbeitsbewegungen ausführenden Schußfadenführer und je ein beidseitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens angeordnetes aus mehreren nebeneinander angeordneten Klemm-, Schneid- und/oder Umlenkmitteln bestehendes in Schußfadenhalteblöcke unterteiltes Schußfadenhaltemittel, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens zwei Schußfadenhalteblöcke (6) querzur Arbeitsrichtung des Schußfadenlegewagens (3) verschiebebeweglich an einem Veränderungsschußfadenhaltemittel (4) angeordnet, mindestens einem Schußfadenhalteblock (6) ein eine Abstandsänderung relativ zu einem Festpunkt an dem Veränderungsschußfadenhaltemittel bewirkenden Abstandsänderungsmittel (10) zugeordnet und das Abstandsänderungsmittel direkt oder indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung (11) verbunden ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fest-Schußfadenhalteblock 7 fest an dem Veränderungsschußfadenhaltemittel (4) angeordnet ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstandsänderungsmittel
(10) zu einer Mittel-Kette verbunden mit einer ein-oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung
(11) verbunden sind.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsänderungsmittel (10) zwischen den Schußfadenhalteblöcken (6) eine Mittel-Block-Kette bildend, angeordnet und die Mittel-Block-Kette mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung (11) verbunden ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsänderungsmitte! (10) als elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselement ausgebildet ist.
6. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abstandsänderungsmittel (10) die Steuereinrichtung (11) integriert ist.
7. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsänderungsmittel (10) als Feder ausgebildet ist.
8. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Schußfadenhalteblock (6) ein mit einem Steuerantrieb (22) verbundenes Positionierelement (21) oder ein steuerbarer Rastmechanismus (24) zugeordnet ist.
9. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Feder ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) eine gleiche oder unterschiedliche Federkonstante aufweisen.
10. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dehnungs-/ Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselemente ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) unterschiedliche Elastizitätsmoduln bzw. unterschiedliche geometrische Ausbildungen aufweisen.
11. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/16) enthält.
12. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/26) und eine Programmsteuereinheit (27) enthält. ,
13. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung (11) eine Mustersteuerung (16) zugeordnet ist.
14. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nebenden Veränderungsschußfadenhaltemitteln (4) eine die veränderte Schußfadenlage von den Veränderungsschußfadenhaltemitteln übernehmende und zur Arbeitsstelle transportierende Transporteinrichtung (28) angeordnet ist.
DD29890686A 1986-12-31 1986-12-31 Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenhaltemittel) DD256883A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN113249863A (zh) * 2021-06-11 2021-08-13 常州市宏发纵横新材料科技股份有限公司 一种铺纬器最优移距确定方法

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