DD255715A1 - Vorrichtung zum vereinzeln und lageorientierten bereitstellen von stiftschrauben - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln und lageorientierten Bereitstellen von Stiftschrauben, die aus einem Speicher automatisch zugefuehrt werden koennen. Dazu werden unter Nutzung der Schwerkraft die Stiftschrauben 45 zur Lotrechten einem Drehteil mit Bohrung zugefuehrt und durch eine Pruefeinrichtung deren Ausgangslage kontrolliert. Entsprechend der festgestellten Ausgangslage wird durch einen Antrieb das Drehteil um 90 nach links oder rechts gedreht und die Stiftschraube lageorientiert durch ein Abfuehrrohr aus dem Drehteil geleitet und weiteren Arbeitsoperationen zugefuehrt. Fig. 2

Description

In einem feststehenden zylindrischem Gehäuse 1 befindet sich ein Drehteil 2, das von einer radialen Bohrung 7 zur Aufnahme der Stiftschraube 6 durchsetzt ist. Im Gehäuse 1 sind weiterhin ein Zuführungsrohr 3 und ein Abführrohr 4 in einer Ebene mit der Bohrung 7 des Drehteiles 2 angebracht, wobei die Achsen der Rohre einen Winkel von 90° bilden und sich in der Mittelachse des Drehteiles 2 schneiden. Das Drehteil 2 ist über einen Hebel 8 mit zwei in Reihe gekoppelten pneumatischen Arbeitszylindern 9 so verbunden, daß ein wechselseitiges Drehen um jeweils 90° gewährleistet ist. Eine optoelektronische Prüfeinrichtung 5, die an der Bohrung am Drehteil 2 angeordnet ist, dient zur Lageerkennung der zugeführten Stiftschraube.

Im Zuführrohr 3, das mit einem Speicher für Stiftschrauben verbunden ist, befinden sich die Stiftschrauben im Stauraum. Die vom Drehteil 2 aufgenommene Stiftschraube 6 wird von einer optoelektronischen Prüfeinrichtung nach dem Reflexionsprinzip durch Gewindeerkennung hinsichtlich ihrer Lage geprüft.

Je nach Ausgangslage der Stiftschraube 6 wird jetzt durch Beaufschlagung der pneumatischen Arbeitszylinder 9 eine Rechtsoder Linksdrehung des Drehteiles um 90° realisiert und damit die Stiftschraube 6 in die erforderliche Einschraublage gebracht und gleichzeitig vereinzelt. Die Stiftschraube 6 gelangt auf Grund ihrer Eigenmasse selbständig in das Abführrohr 4.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Vereinzeln und lageorientierten Bereitstellen von Stiftschrauben, gekennzeichnet dadurch, daß in einem feststehenden Gehäuse (1) ein um 45° zur Lotrechten geneigtes Zuführrohr (3), senkrecht dazu ein Abführrohr (4) und ein senkrecht zum Zuführrohr (3) mit einer radialen, dem Durchmesser der Stiftschraube entsprechenden, Bohrung (7) versehenes Drehteil (2) angeordnet ist, das eine Prüfeinrichtung (5) enthält und mit einem Antrieb verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Innendurchmesser des Gehäuses (1) geringfügig größer als die Länge der Stiftschrauben (6) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Antrieb aus zwei in Reihe gekoppelten Arbeitszylindern (9) die mit dem Drehteil (2) über einen am Gehäuse (1) gelagerten Hebel (8) verbunden sind, gebildet wird.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln und lageorientierten Bereitstellen von Stiftschrauben, wobei diese aus einem Speicher automatisch zugeführt werden können. Die Erfindung ist auch bei Geräten, die ein automatisches Vereinzeln und lageorientiertes Bereitstellen von bolzenförmigen Teilen erfordern, anwendbar.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt ist eine im WP 227112 beschriebene Lösung zum Wenden und Sortieren von rotationssymmetrischen Teilen. Nachteil dieser Lösung ist, daß das zu wendende Teil von einer Drehscheibe einer zusätzlichen Wendescheibe übergeben werden muß. Daraus ergibt sich ein relativ komplizierter Aufbau mit Antriebssystem für die Wendescheibe, welches einen hohen Fertigungsaufwand verursacht. Durch den komplizierten Aufbau ergibt sich weiterhin eine erhöhte Störanfälligkeit.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine Vereinzelung von Stiftschrauben, die aus einem Speicher zugeführt werden, realisiert, ein lageorientiertes Bereitstellen derTeile gewährleistet und damit in ein automatisches System eingegliedert werden kann. Die Vorrichtung soll konstruktiv einfach, wartungsarm und wenig störanfällig sein und damit eine kostengünstige Fertigung und Instandhaltung ermöglichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Bereitstellen von Stiftschrauben so zu gestalten, daß die Stiftschrauben aus einem Speicher der Vorrichtung zugeführt werden, die Lage der Stiftschrauben erkannt wird und danach eine Vereinzelung der Stiftschrauben unter Berücksichtigung von Ausgangslage und erforderliche Abgangslage erfolgt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stiftschrauben in einem um 45° zur Lotrechten geneigten Zuführrohr unter Nutzung der Schwerkraft in ein Drehteil mit einer Bohrung entsprechend dem Durchmesser der Stiftschrauben gleiten. Das Drehteil ist in einem Gehäuse mit einem Innendurchmesser geringfügig größer als die Länge der Stiftschrauben senkrecht zur Achse des Zuführrohres gelagert. Beim Drehen des Drehteiles liegt somit die nachfolgende Stiftschraube auf der Mantelfläche des Drehteiles auf. Zwei in Reihe gekoppelte Arbeitszylinder ermöglichen über einen Hebel ein wechselseitiges Drehen des Drehteiles um jeweils 90°. Nach Aufnahme der Stiftschraube im Drehteil wird die Stiftschraube von einer Prüfeinrichtung hinsichtlich ihrer Lage geprüft. Je nach Ausgangslage wird durch Rechts- oder Linksdrehen des Drehteiles um 90° die Stiftschraube in die erforderliche Abgangslage gebracht. Nach erfolgter Drehung gleitet die Stiftschraube durch die Schwerkraft in ein Abführrohr, von dem es weiteren Arbeitsgängen zugeführt werden kann. Die Erfindung ist auch für andere bolzenförmige Teile einsetzbar.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel für die Vereinzelung und Lageorientierung von Stiftschrauben erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Querschnitt der Vorrichtung
Fig. 2: Antrieb der Vorrichtung