DD254003A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten oxazoliumsalzen - Google Patents

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Horst Hartmann
Michael Weber
Peter Czerney
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Tech Hochschule C Schorlemmer
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Abstract

Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Zwischenprodukte fuer die Herstellung von Farbstoffen, spektralen Sensibilisatoren sowie als biologisch aktive Verbindungen. Mit der Erfindung soll erreicht werden, dass substituierte Oxazoliumsalze auf einfache Weise und in hoher Reinheit mit guten Ausbeuten aus leicht verfuegbaren Ausgangsstoffen ohne die Verwendung basischer Kondensationsmittel zugaenglich werden. Dies geschieht erfindungsgemaess in der Weise, dass a-Aminoketone mit Saeurechloriden oder Saeureanhydriden, gegebenenfalls in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels und eines Metallsalzes einer komplexen Saeure, zu den substituierten Oxazoliumsalzen der allgemeinen Formel I umgesetzt werden. Formel

Description

Derartige Verbindungen besitzen Bedeutung als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, spektralen Sensibilisatoren sowie als biologisch aktive Verbindungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß sich Oxazoliumsalze durch Reaktion von a-Acylaminoketonen mit wasserabspaltenden Mitteln, wie POCI3, Acetanhydrid und Perchlorsäure oder H2SO4 bei höheren Temperaturen herstellen lassen (R. GOMPPER, Chem. Ber. 90, 374 [1957]).
Weiterhin ist bekannt, daß sich Oxazoliumsalze durch Quarternierung von Oxazolen mit geeigneten Alkylierungsmitteln, wie Methyljodid oder Dialkylsulfaten, herstellen lassen (R.A.JEFFREYS, J. Chem. Soc. 1952, [4923-32]).
Die für die erstgenannte Darstellungsweise erforderlichen a-Acylaminoketone sind, wie des weiteren bekannt ist, herstellbar durch Acylierung von a-Aminoketonen mit Säurechloriden in Gegenwart einer tertiären Base, wie z. B. Pyridin, durch Reaktion vona-Aminoketonen mit Acetanhydrid bei höherer Temperatur (K.VOIGT, J. f. prakt. Chemie/2/, 34,1 [1986]), oder durch Einwirkung von Raney-Nickel bzw. metallorganischen Verbindungen auf Oxazolone, die ihrerseits durch Reaktion von a-Hydroxyketonen mit Kohlensäureamiden bei erhöhter Temperatur zugänglich sind (R. GOMPPER, Chem. Ber. 90, 374 [1975]). Die genannten Verfahren besitzen Nachteile, die darin bestehen, daß z.T. mehrere Stufen durchlaufen werden müssen, um von einfach verfügbaren Ausgangsstoffen zu den gewünschten Zielprodukten zu gelangen, daß Reagenzien benutzt werden müssen, die, wie die erwähnten Metallorganika nicht billig und technisch nicht gefahrlos handhabbar sind sowie, daß unterschiedliche Kondensationsmittel als Hilfsstoffe verwendet werden müssen, die im Ergebnis der Synthese als Nebenprodukte anfallen oder thermisch nicht stabil sind und bei Überhitzung zu spontanen Zersetzungsreaktionen führen, wodurch im Falle der Verwendung solcher Kondensationsmittel die Reinheit der anfallenden Produkte aufgrund nebenherlaufender Zersetzungsreaktionen meist nicht sehr hoch ist und aufwendige Reinigungsoperationen nach sich gezogen werden (J. HEINZE, H. BAUMGÄRTEL, Chem. Ber. 103,1572-77[197O]).
Die von entsprechenden Oxazolen ausgehenden Verfahren besitzen über die genannten Mängel zudem noch den Nachteil, daß sie die Herstellung N-arylsubstituierter Oxazoliumsalze nicht gestatten bzw. nur 2-methylsubstituierte Oxazoliumsalze herzustellen gestatten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, substituierte Oxazoliumsalze auf einfache Weise und in hoher Reinheit mit guten Ausbeuten aus leicht verfügbaren Ausgangsstoffen ohne die Verwendung basischer Kondensationsmittel herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, substituierte Oxazoliumsalze auf einache Weise aus leicht verfügbaren Ausgangsstoffen in hoher Reinheit und mit guten Ausbeuten herzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a-Aminoketone der allgemeinen Formel Il
ff3 v/0
wobei R1 einen Alkyl-, Cycloalkyl- bzw. vorzugsweise einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest und R3, R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten Aryl- oder Heteraroylrest bedeuten, mit einem Carbonsäurederivat der Formel III
R2-CO-Y III
wobei R2 einen einfachen Alkyl- bzw einen unsubstituierten oder substituierten Aryl- bzw. Heteroarylrest und Y Chlorid bzw.
einen Oxycarbonylrest bedeutet, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Acetanhydrid, POCI3, H3PO4, Polyphosphorsäure oder H2SO4 und eines Metallsalzes einer komplexen Säure, vorzugsweise NaBF4 oder NaCIO4, bei Temperaturen von 90-1400C zu Oxazoliumsalzen der allgemeinen Formel I, in der die Reste R1, R2, R3 und R4 die angegebene Bedeutung besitzen und X~ das Anion der den zugesetzen Metallsalzen zugehörigen komplexen Säure bedeutet, umgesetzt wurden.
Der Vorteil des hier beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß auf einfache Weisein hoher Reinheit und guten Ausbeuten insbesondere N-arylsubstituierte und damit z.T. bisher meist noch unbekannte Oxazoliumsalze hergestellt werden können. Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen erläutert werden.
2-Methyl-3,5-diphenyloxazoliumperchlorat la
0,1 Mol Anilinoacetophenon werden mit 0,05mol Mg (CIO4)2in 0,4mol Acetanhydrid 3min zum Sieden erhitzt, danach wird auf 60 0C abgekühlt und 2 ml konzentrierte H3PO4 zugegeben. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird der ausfallende Niederschlag abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und aus Eisessig umkristallisiert. Man erhält 0,093 mol la, daß einen Schmelzpunkt von 234°C besitzt.
2-Methyl-3-phenyl-5-cumar-3'-yl-oxazoliumperchlorat I b
0,1 Mol 3-Anilinoacetylcumarin wird mit 0,05 mol Mg(CIO4J2 in 0,5 mol Acetanhydrid 5 min zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen auf 85°C werden 3 ml konzentrierte H3PO4 zugegeben, nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Methanol gewaschen und aus Nitromethan umkristallisiert. Man erhält 0,072 mol Ib mit einem Schmelzpunkt von
2-Ethyl-3/p-bromphenyl/-4,5-diphenyloxazoliumperchlorat Ic
0,1 Mol p-Bromanilinodesoxybenzoin wird mit 0,5 mol Propionsäureanhydrid und 0,05mol Mg(CIO4I2 5min zum Sieden erhitzt.
Danach wird auf 80°C abgekühlt und mit 4 ml konzentrierter H3PO4 "versetzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der ausfallende Niederschlag abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 0,083 ml Ic mit einem Schmelzpunkt von 235°C.
Weitere, auf analogene Wege durch Einsatz entsprechender Ausgangskom'ponenten hergestellter Oxazoliumperchlorate vom Formeltyp I (X = CIO4) sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Nr. R1 R2 R3 R4 Fp1(0C) AusbeMte(%d. Theorie)
Id C6H5 C6H5 4-CH3-C6H4 CH3 218 82
le C6H5 C6H6 4-CI-C6H4 CH3 224-225 76
If C6H5 · C6H6 4-Br-C6H4 CH3 215-218 91
ig C6H5 C6H5 4-Br-C6H4 CH3 257-260 97
lh C6H6 C6H5 4-NO2-C6H4 CH3 260 57
Ii C6H5 C6H5 1-Naphthyl CH3 260 65
Ij C6H6 C6H5 4-CH3-C6H4 C2H3 241 83
Ik C6H5 H 4-CH3-C6H4 CH3 212 81
Il C6H6 C6H5 4-CH3-C6H4 4-CH3O-C6H4 260 73
Im C6H5 H 4-CH3O-C6H4 4-CH3-C6H4 260 79
In C6H5 C6H5 4-CH3O-C6H4 4-CH3O-C6H4 260 62
Nr. R1 R2 R3 R4 ' Fp. (0C) Ausbeute (%d. Theorie)
Io C6H5 CsH5 4-CH3O-C6H4 4-CH3-C6H4 260 91
Ip C6H5 C6H5 4-CH3-C6H4 4-CH3-C6H4 260 94
Iq C6H5 C6H5 C6H5 260 93

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von substituierten Oxazoliumsalzen der Formel I, gekennzeichnet dadurch, daß a-Aminoketone der allgemeinen Formel II, wobei R1 einem Alkyl-, Cycloalkyl- bzw. vorzugsweise einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest und R3, R4, die gleich oder verschieden sein können. Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten Aryl- oder Hetero aryl rest bedeuten, mit einem Carbonsäurederivat der Formel III, worin R2 einen einfachen Alkyl- bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Aryl- bzw. Heteroarylrest und Y Chlorid oder einem Oxycarbonylrest darstellen, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Acetonhydrid, POCI3, H3PO4, Polyphosphorsäure oder H2SO4 und eines Metallsalzes einer komplexen Säure, vorzugsweise NaBF4 oder NaCIO4, bei Temperaturen von 90-1400C, zu den entsprechenden Oxazoliumsalzen der Formei I, worin R1, R2, R3 und R4 die oben genannte Bedeutung besitzen und X~ das Anion der den zugesetzten Metallsalzen zugehörigen komplexen Säuren bedeutet, umgesetzt werden.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Oxazoliumsalzen des Typs i
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018214932A1 (en) * 2017-05-26 2018-11-29 The Hong Kong University Of Science And Technology Organic luminogens

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CN110461820A (zh) * 2017-05-26 2019-11-15 香港科技大学 有机发光团
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