DD253318A1 - Spulenkoerper - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Spulenkoerper fuer giessharzisolierte, elektrische Induktionsapparate, insbesondere fuer Messwandler. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Spulenkoerper anzugeben, von dem nach Aushaerten des Giessharzes keine sich ueber den Isolierkoerper nach aussen fortsetzende Ringrisse ausgehen koennen. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass der Spulenkoerper schraubenlinienfoermig ausgebildet ist, wobei zwischen den Windungen zumindest teilweise geringe Abstaende bestehen und der Querschnitt des gewundenen Materials so gross ist, dass der Spulenkoerper radial tragfaehig ist. Vorzugsweise wird fuer den Spulenkoerper ein einlagiger, zylindrischer Drahtwickel aus Rund- oder Flachdraht mit gebrochenen Kanten verwendet.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper für gießharzisolierte, elektrische Induktionsapparate, insbesondere Meßwandler.
Bei Meßwandlern in Gießharzausführung ist es bekannt, die Feindrahtwicklung auf ein Rohr aus Duroplast, beispielsweise ein etwa 1,5 bis 3mm starkes Hartpapierrohr, zu wickeln. Bei dieser Ausführung können jedoch Glimmerscheinungen in dem aus Hartpapier bestehenden Tragrohr der Oberspannungswicklung auftreten. Diese Glimmerscheinungen können zwar durch einen allseitig aufgebrachten, hochohmigen Belag beseitigt werden, was aber eine sehr aufwendige Technologie erfordert. Um dies zu vermeiden, werden die Feindrahtwicklungen vielfach auch auf Rohre aus Aluminium oder Kupfer gewickelt, die zur Vermeidung einer Kurzschlußwindung axial geschlitzt sind (DE-AS 1097022).
Beide Ausführungen neigen aber infolge der während des Aushärtens des Gießharzkörpers auftretenden Schrumpferscheinungen zur Bildung von sogenannten Ringrissen, die vom Bereich des Spulentragrohres der Oberspannungswicklung ausgehen und sich nach außen durch den Gießharzkörperfortsetzen. Diese Ringrisse bilden elektrische Durchschlagkanäle, so daß der Wandler unbrauchbar ist.
Weiterhin ist es bekannt, die Wicklung auf einen vorgefertigten, sandgestrahlten Spulenkörper aus Gießharz zu wickeln, der . gleichzeitig die Hauptisolation bildet (CH-PS 344778).
Hier ergibt sich aber eine sehr aufwendige Technologie, da nach dem Imprägnieren der Wicklung mit dem Gießharzrohr die beidseitig überstehenden, nach dem Umguß mit der jeweiligen Reihenspannung beanspruchten Gießharzrohrenden vom Imprägnierharz befreit werden müssen.
Die Erfindung verfolgt das Ziel, Ringrisse im Gießharzkörper zu vermeiden, jedoch den rationellen Fertigungsprozeß beizubehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenkörper für gießharzisolierte, elektrische Induktionsapparate anzugeben, von dem beim Aushärten des Gießharzes keine sich über den Isolierkörper nach außen fortsetzenden Ringrisse ausgehen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spulenkörper schraubenlinienförmig ausgebildet ist, wobei zwischen den Windungen zumindestteilweise geringe Abstände bestehen und der Querschnitt des gewundenen Materials so groß ist, daß der Spulenkörper radial tragfähig ist. Vorzugsweise wird der Spulenkörper als einlagiger, zylindrischer Drahtwinkel aus Rund- oder Flachdraht mit gebrochenem Kanten ausgeführt. Das verwendete Drahtmaterial sollte mit einer Isolierung versehen werden, damit mit Sicherheit keine Windungsschlüsse des elektrisch leitfähigen Spulenkörpers auftreten können. Es ist vorteilhaft, den Spulenkörper an einer Stelle an das Potential der aufgebrachten Feindrahtwicklung zu legen und ein Ende als Hochspannungsausleitung zu verwenden. Zwischen den Spulenkörper und der Feindrahtwicklung kann eine Zwischenisolation eingelegt werden.
Ausführungsbeispiel
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1: einen erfindungsgemäß ausgeführten Spulenkörper mit aufgebrachter Feindrahtwicklung und Fig.2: die Seitenansicht von Figur 1.
Beide Figuren zeigen einen Spulenkörper 1 mit aufgebrachter Feindrahtwicklung 2 eines gießharzisolierten Meßwandlers. Die Feindrahtwicklung 2 ist in der Figur 1 im Schnitt dargestellt. Der erfindungsgemäß ausgeführte Spulenkörper 1 besteht aus einem einlagigen, zylindrischen Drahtwickel, wobei zwischen den Windungen geringe Abstände 3 bestehen. Prinzipiell ist es auch möglich, den Spulenkörper 1 aus Isoliermaterial herzustellen. Es ist jedoch günstiger, ein elektrisch leitfähiges Material, wie Aluminium-oder Kupferdraht, zu verwenden. Der Querschnitt des Wickelmaterials ist so groß gewählt, daß der Wickel tragfähig ist und so dem radialen Druck der Feindrahtwicklung 2 standhält.
Der erfindungsgemäße Spulenkörper 1 stellt nunmehr kein absolut starres Gebilde dar, sondern ist in axialer Richtung um ein geringes federnd. Nach erfolgtem Endguß des Gießharzwandlers beginnt der Schrumpfprozeß des gesamten Gießharzisolierkörpers. Zur Bildung von Ringrissen im Gießharzkörper kann es nun aber nicht mehr kommen, da der Spulenkörper 1 in axialer Richtung elastisch ist und das zwischen die Abstände 3 der Windungen eingedrungenes Gießharz wieder herauspreßbar ist.
Zwischen dem Spulenkörper 1 und der Feindrahtwicklung 2 wird eine Zwischenisolation 4 beigelegt. Der elektrisch leitfähige Spulenkörper 1 wird vorzugsweise an einer Stelle galvanisch mit der Feindrahtwicklung 2 verbunden. Zur Homogenisierung des elektrischen Feldes wird für den Spulenkörper 1 Rund- oder Flachmaterial mit gebrochenen Kanten verwendet. Es ist auch möglich, ein Ende des Spulenkörperwickels 1 gleichzeitig als Hochspannungsausleitung zu benutzen.
Claims (6)
1ί.. Spulenkörper für gießharzisolierte, elektrische Induktionsapparate, gekennzeichnet dadurch, daß der Spulenkörper (1) schraubenlinienförmig ausgebildet ist, wobei zwischen den Windungen zumindestteilweise geringe Abstände (3) bestehen und der Querschnitt des gewundenen Materials so groß ist, daß der Spulenkörper (1) radial tragfähig ist.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Spulenkörper (1) ein einlagiger, zylindrischer Drahtwickel aus Rund- oder Flachdraht mit gebrochenen Kanten ist.
3. Spulenkörper nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Drahtmaterial mit einer Isolierung versehen ist.
4. Spulenkörper nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Spulenkörper (Dan einer Stelle an das Potential der aufgebrachten Feindrahtwicklung (2) gelegt ist.
5. Spulenkörper nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein Ende des aus Draht gewickelten Spulenkörpers (1) als Hochspannungsausleitung dient.
6. Spulenkörper nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Spulenkörper (1) und aufgebrachter Feindrahtwicklung (2) eine Zwischenisolation (4) aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29513686A DD253318A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Spulenkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29513686A DD253318A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Spulenkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD253318A1 true DD253318A1 (de) | 1988-01-13 |
Family
ID=5582988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29513686A DD253318A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Spulenkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD253318A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9309216U1 (de) * | 1993-06-21 | 1994-11-03 | Burandt, Dieter, 27580 Bremerhaven | Anordnung zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes |
-
1986
- 1986-10-09 DD DD29513686A patent/DD253318A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9309216U1 (de) * | 1993-06-21 | 1994-11-03 | Burandt, Dieter, 27580 Bremerhaven | Anordnung zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes |
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