DD253058A1 - Verfahren zur herstellung eines sockelleistensystems fuer feuchtraeume - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sockelleistensystems fuer Feuchtraeume, das einerseits spritzwasserdicht ist und andererseits fuer die Belueftung und fuer die Entspannung der zeitweise sehr hohen Wasserdampfbelastung von Holzbalkendecken sorgt. Der Fussbodenbelag wird in der Groesse des Fussbodens zugeschnitten, sein Rand durch eine Sockelleiste, die ihn beidseitig umschliesst, verlaengert und mit ihr winklig an die Waende gelehnt, so dass seine Schnittkante mehr als 30 mm ueber Oberflaeche Fussboden angehoben wird. In den konvexen Ecken des Feuchtraumes wird der Fussbodenbelag so gefaltet, dass er senkrecht zu den Waenden und zum Fussboden verlaeuft. Diese Falte wird von einem Sockelleisteneckenelement abgedeckt, in dem oder hinter dem sich ueber der Sockelleiste Entspannungsoeffnungen befinden.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sockelleistensystems für Feuchträume, das einerseits spritzwasserdicht ist und andererseits für die Belüftung und für die Entspannung der zeitweise sehr hohen Wasserdampfbelastung sorgt. Ein solches Sockelleistensytem ist eine Voraussetzung für den Einbau von Bädern auf Holzbalkendecken Wasserdampfbelastung sorgt. Ein solches Sockelleistensystem ist eine Voraussetzung für den Einbau von Bädern auf Holzbalkendecken.
Spritzwasserdichte Sockelleisten und Fußbodenbeläge sowie die Belüftung und Wasserdampfentspannung von Feuchträumen sind Forderungen, die seit dem Jahre 1978 von der Staatlichen Bauaufsicht beim Einbau von Bädern auf Holzbalkendecken erhoben werden. Sie sind mit der zunehmenden Rekonstruktion der Altbauten akut geworden.
Zur Belüftung des Feuchtraumes werden Fenster- oder Schachtlüftung und zur Entspannung der Holzbalkendecke Kanäle oder Öffnungen mit einem Querschnitt größer 10cm2 gefordert, die den Unterdielenraum mit dem darüber liegenden Raum verbinden. Diese Kanäle sollen über den mindestens 30mrti hohen spritzwasserdichten Fußleisten münden. Fußleisten sind in zahlreichen Varianten bekannt geworden, in ein- und mehrteiliger Ausführung.
Es sind auch Fußleisten bekannt geworden, die den Hohlraum zwischen Fußleiste und Wand für das verdeckte Anbringen drahtgebundener Leitungen oder anderer Installationsleitungen nutzen wollen, so durch DD-WP 113256, DD-WP 121355 und DD-WP 127739. Sie umschließen die Fußbodennutzschichten am Rand, sind in diesem Bereich jedoch nicht spritzwasserdicht.
Für die Belüftung und Wasserdampfentspannung sind diese Fußbodenleisten nicht vorgesehen und auch nicht geeignet.
Ziel der Erfindung ist ein spritzwasserdichtes Sockelleistensystem, das einerseits spritzwasserdicht und andererseits für die Belüftung und Wasserdampfentspannung geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung von Sockelleiste und Fußbodenbelag, wie auch zwischen Sockelleiste und Wand spritzwasserdicht und den Hohlraum zwischen Sockelleiste und Wand für die Belüftung und Wasserdampfentspannung nutzbar zu machen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Fußbodenbelag in der Größe des Fußbodens zugeschnitten wird, daß sein Rand durch eine Sockelleiste verlängert und mit ihr winklig an die Wände gelehnt wird und das der Fußbodenbelag in den konvexen Ecken gefaltet und von Sockelleisteneckenelementen abgedeckt wird.
Die Sockelleiste umschließt den Rand des Fußbodenbelages beidseitig und hebt ihn um mehr als 30 mm über Oberfläche Fußboden an, wenn er in einem Winkel von vorzugsweise 30° bis 45° gegen die Wand lehnt. Die Sockelleiste weist eine Dichtlippe auf, die an der Wand befestigt wird. Der Fußbodenbelag wird in den konvexen Ecken so gefaltet, daß er senkrecht zu den Wänden und zum Fußboden verläuft.
Das Sockelleisteneckenelement besteht vorzugsweise aus einem gleichschenkligen Winkel, dessen Schenkel am unteren Ende im gleichen Winkel aufeinanderzulaufend angespitzt sind, den die Sockelleiste mit dem Fußboden bildet. Das obere Ende trägt eine Abdeckung, unter der zur Belüftung Öffnungen angebracht werden, entweder durch die Seiten des
Sockelleisteneckenelementes. in den Feuchtraum oder durch die Wand. Diese Öffnungen befinden sich stets über der Sockelleiste.
Die Sockelleiste, das Sockelleisteneckenelement und die Abdeckung werden miteinander durch Kleben oder Schweißen verbunden. Sie bestehen vorzugsweise aus einem Plast.
In den konkaven Ecken wird die Sockelleiste auf Gehrung geschnitten. Da es notwendig ist, den Fußbodenbelag zwecks seiner Aufkantung entlang der Winkelhalbierenden der Raumecke in der Breite der Sockelleiste einzuschneiden, muß zur Herstellung der Spritzwasserdichtheit sowohl der Gehrungsstoß als auch die Verbindung zwischen Fußbodenbelag und Sockelleiste sorgfältig verklebt oder verschweißt werden.
Die Zeichnung enthält die Darstellung des auf einer Holzbalkendecke (Einschubdecke) eingesetzten Sockelleistensystems im Bereich einer konvexen Raumecke nach abgeschlossener Montage.
Die Sockelleiste 1 wurde auf den zuvor exakt auf Fußbodengröße zugeschnittenen Fußbodenbelag 2 vor dessen endgültigen Verkelbung mit dem Unterboden 3 aufgesteckt. Dabei wurde in den konvexen Raumecken ein den Abmessungen des Sockelleisteneckenelementes 4 entsprechender Randbereich des Fußbodenbelages 2 frei gelassen, so daß dieser senkrecht zum Unterboden 3 und zu den Wänden 5 gefaltet werden kann. Verdeckt wird diese Falte durch das Sockelleisteneckenelement 4. Dieses besteht aus zwei gleichlangen Schenkeln, die zusammen mit der Wand 5 einen vertikalen quadratischen Schacht bilden, welcher durch das Abdeckelement 6, das auf an die Schenkel des Sockelleisteneckenelementes angearbeitete Falze aufgeklebt wird, nach oben hin verschlossen wird. Mit der Sockelleiste 1 wird das Sockelleisteneckenelement mittels einer Schmelzklebenaht 7 spritzwasserdicht verbunden. Eine spritzwasserdichte Verbindung der Sockelleiste 1 mit dem Fußbodenbelag 2 wird durch die an die Sockelleiste 1 angearbeitete Abdecklippe 8 gewährleistet. Die Ausbildung eines spritzwasserdichten Anschlusses der Sockelleiste 1 an die Wand 5 erfolgt durch eine Fortführung des wasserabweisenden Wandbelages 9 bis über die an die Sockelleiste 1 angearbeitete Dichtlippe 10.
Der von der Sockelleiste 1, Unterboden 3 und Wand 5 gebildete Kanal 11 steht über eine Fuge 12, die dadurch hergestellt wird, daß der Montageestrich, aus dem der Unterboden 3 gebildet wird, und der darunter befindliche hölzerne Blindboden 16 nicht bis unmittelbar an die Wand 5 herangeführt werden, mit dem Unterdielenraum 14 in Verbindung. Dadurch daß die Schenkel des Sockelleisteneckenelementes 4 am unteren Endeimgleichen Winkel aufeinander zu laufend angespitzt sind, den die Sockelleiste 1 mit dem Fußboden bildet, ist über die Lüftungsschlitze 13 des Sockelleisteneckenelementes 4 eine Verbindung des Kanals 11 zum Feuchtraum hin gegeben. Diese Verbindung gewährleistet die Belüftung und Wasserdampfentspannung der Holzbalkendecke. Die Lüftungsschlitze 13 werden durch aus dem Grundmaterial des Sockelleisteneckenelementes 4 herausgebogene Lamellen 15 vor eindringendem Spritzwasser geschützt. In konkaven Raumecken entfällt das Sockelleisteneckenelement 4. Die Sockelleiste 1 wird in diesem Falle auf Gehrung geschnitten. Da zwecks seiner Aufkantung der Fußbodenbelag 2 entlang der Winkelhaibierenden der Raumecke in der Breite der Sockelleiste 1 einzuschneiden ist, besteht die Notwendigkeit, außer der sorgfältigen Verschweißung des Gehrungsstoßes auch eine derartige Abdichtung des Anschlußes zwischen Fußbodenbelag 2 und Abdecklippe 8 vorzunehmen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Sockelleistehsystems für Feuchträume, das einerseits spritzwasserdicht ist, andererseits für die Belüftung und Wasserdampfentspannung sorgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußbodenbelag in der Größe des Fußbodens zugeschnitten wird, daß sein Rand durch eine Sockelleiste verlängert und mit ihr winklig an die Wände gelehnt wird, daß der' Fußbodenbelag in den konvexen Ecken des Feuchtraumes gefaltet und von Sockelleisteneckenelementen abgedeckt wird und in den konkaven Ecken mit den auf Gehrung geschnittenen Sockelleisten verschweißt oder verklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelleiste den Rand des Fußbodenbelages beidseitig umschließt und seine Schnittkante um mehr als 30mm über Oberfläche Fußboden anhebt, wenn sie mit der Wand einen Winkel von 30° bis 45° einschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußbodenbelag in den konvexen Ecken so gefaltet wird, daß er senkrecht zu den Wänden und zum Fußboden verläuft und daß diese Falte von einem Sockelleisteneckenelement abgedeckt wird, das aus einem gleichschenkligen Winkel besteht, dessen Seite am unteren Ende im gleichen Winkel aufeinanderzulaufend angespitzt sind, den die Sockelleiste mit dem Fußboden bildet, und das am oberen Ende eine Abdeckung trägt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belüftung und Wasserdampfentspannung unterhalb der Abdeckung im Sockelleisteneckenelement oder in der Wand, aber oberhalb der Sockelleiste, Öffnungen eingebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29488386A DD253058A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Verfahren zur herstellung eines sockelleistensystems fuer feuchtraeume |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD253058A1 true DD253058A1 (de) | 1988-01-06 |
Family
ID=5582795
Family Applications (1)
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DD29488386A DD253058A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Verfahren zur herstellung eines sockelleistensystems fuer feuchtraeume |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD253058A1 (de) |
-
1986
- 1986-10-01 DD DD29488386A patent/DD253058A1/de not_active IP Right Cessation
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