DD251062A1 - Einrichtung zum kennzeichnen von schlachttierkoerpern - Google Patents

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DD251062A1
DD251062A1 DD29254186A DD29254186A DD251062A1 DD 251062 A1 DD251062 A1 DD 251062A1 DD 29254186 A DD29254186 A DD 29254186A DD 29254186 A DD29254186 A DD 29254186A DD 251062 A1 DD251062 A1 DD 251062A1
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DD
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combustion
fuel
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DD29254186A
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Inventor
Hans-Joachim Brueckner
Wolfram Friedrich
Alfred Friedrich
Peter Lesser
Ulrich Wiegandt
Original Assignee
Suedthueringer Fleischkombinat
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kennzeichnen von Schlachttierkoerpern, mit der unter Verwendung eines elektrisch beheizten Brennkopfes das Einbringen von Brandmarkierungen vorgenommen wird. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine baulich einfache und funktionssicher arbeitende Einrichtung zum Brennmarkieren zu schaffen. Dabei wird von der Aufgabenstellung ausgegangen, die Brennsegmente und den Brennkopf konstruktiv zu veraendern, um den sonst ueblicherweise vorgesehenen Einbau einer Kuehleinrichtung zu vermeiden. Die Loesung der Aufgabe besteht darin, dass die den Brennkopf durchgreifenden Brenndraehte der Brennsegmente an ihrem mit dem Tierkoerper in Wirkkontakt tretenden vorderen Endabschnitt mit einer den Brenndraht einschnuerenden Querschnittsverengung ausgefuehrt sind und fuer die lagebestimmende Aufnahme, Anordnung und Abstuetzung der Brenndraehte im Brennkopf ein Werkstoff aus kristallinem Glas Verwendung findet. Die Erfindung ist insbesondere im Schlachtbetrieb der fleischverarbeitenden Industrie anwendbar. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kennzeichnen von Schlachttierkörpern oder Tierhäuten, mit der unter Verwendung eines elektrisch beheizten und mit voneinander unabhängig aktivierbaren Brennsegmenten versehenen Brennkopfes das Einbringen individueller und haltbarer Brandmarkierungen vorgenommen wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der fleischverarbeitenden Industrie ist es seit langem üblich, die Schlachttierkörper oder bestimmte Teile von diesen zum Zwecke der Warenkennzeichnung oder zu Zwecken von Qualitäts- und Ausbeuteanalysen entsprechend zu markieren. Diese Markierungen sollen in übersichtlicher Form alle notwendigen Angaben, gegebenenfalls auch verschlüsselt, enthalten, sowie einfach aber dauerhaft einbring- und auch wieder entfernbar sein.
Die zu diesen Zwecken schon benutzten selbsthaftenden Markierungsträger, oder solche, die durch gesonderte Befestigungsvorrichtungen an den zu markierenden Fleischstücken angebracht werden, haben sich im Schlachtbetrieb nicht durchzusetzen vermocht. (DE-Gbm 8314808)
Wegen der hierbei nicht vermeidbaren Verletzungen des Schlachtfleischgewebes und auch wegen dem manuell vorzunehmenden Anbringen der Markierungsträger am Fleischteil haben diese Arten der Kennzeichnung keine praktische Bedeutung erlangt.
Aus der DE-OS 3024128 ist eine Vorrichtung zum fortlaufenden Kennzeichnen von Schlachtstücken bekannt, mit der an einer Hängebahn transportierte Schlachtstücke voll mechanisch mit fortlaufenden eingeprägten Stempelnummern gekennzeichnet werden können. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem an einem Stempelarm befestigten Hammer und aus einem im Hammerinneren untergebrachten Stempelwerk, das in der Form von mehreren flachen Stempelscheiben umfangsseitig die jeweils eine Ziffer tragenden Stempelstöcke aufnimmt. Die Stempelscheiben sind über einen Rastklingenantrieb durch pneumatische Arbeitszylinder schaltbar angetrieben und werden auf diese Weise auf die gewünschte, zweckmäßig laufende Ziffernfolge eingestellt bzw. weitergeschaltet.
Das mit dieser Vorrichtung schlagmäßig bewirkte Einbringen der Markierung und die Verwendung von Stempelfarbe ist in verschiedener Hinsicht nachteilig und deshalb unerwünscht, zumal mit einem solchen Gerät das Kennzeichnen von Tierhäuten wenn überhaupt, nur schwierig zu bewerkstelligen ist.
In technischer Hinsicht ist neben dem großen baulichen Aufwand die vorgesehene Weiterschaltung der einzelnen Stempelscheiben mit Hilfe mehrerer Pneumatikzylinder durch die dazu erforderliche und aufwendige Wegeventilsteuerung nachteilig.
Durch die DE-OS 2732899 ist ein elektrisches Markierungsgerät zum Einbrennen individueller Zeichen, z. B. in der Art von Zahlenfolgen, in die Haut von Schweinen bekannt geworden, bei dem durch ein mit einem Einbrennkopf ausgerüstetes, im wesentlichen mechanisch arbeitendes Gerätesystem ein weitgehend selbsttätig gesteuerter Markierungsvorgang ausführbar
Bei den hieraus vermeintlich erkennbaren Vorteilen einer vorwiegend selbsttätigen Steuerung und Regelung zyklisch ablaufender Vorgänge während des Markierungsprozesses ist nicht zu übersehen, daß dieses Markierungsgerät sowohl von seiner technischen Konzeption her als auch im Hinblick auf seine praktisch-funktionelle Anwendung im Markierungsraum eines Schlachtbetriebes einen relativ hohen Kosten- und Zeitaufwand erfordert.
Es kann insoweit die modernen Ansprüche an eine solche Gerätetechnik nicht erfüllen.
Schließlich ist durch die DE-OS 2855981 ein Gerät für das Kennzeichnen von Schlachttierkörpern mit Brandmarken bekannt geworden, mit dem ein individuelles und dauerhaftes Kennzeichnen angestrebt wird.
Dieses Gerät umfaßt einen Brenner mit einer Anzahl elektrischer nach dem Digitalprinzip aufgebauter Brennsegmente, die voneinander unabhängig aktivierbar sind und jedes für sich oder zusammen mit einem oder mehreren der anderen Brennsegmente eine Markierung bilden.
Die Brennsegmente erhalten zu ihrer Erwärmung eine Grundbeaufschlagung und zu ihrer weiteren Erwärmung eine Impulsbeaufschlagung. Diese ist für die einzelnen Brennsegmente unabhängig voneinander aktivierbar, wobei die Grundbeaufschlagung geringer als die für das Einbrennen einer Markierung erforderliche Beaufschlagung ist.
Bei diesen Brennsegmenten ist für die Brenndrähte eine Aufheizzeit notwendig, die, um effektiv zu sein, mit zwei Heizstufen arbeiten muß. Das wird, wie schon angedeutet, dadurch realisiert, daß mit einer Grundlast gearbeitet wird, bei der die Brennsegmente gerade unter der Einbrennfähigkeit liegen, während der daraufhin zugeschaltete Brennimpuls die Brenndrähte auf die erforderliche Einbrenntemperatur erhitzt.
Diese Verfahrensweise des Aufheizregimes erfordert einen relativ hohen steuerungs-und gerätetechnischen Aufwand und stellt sich schon insoweit als nachteilig dar.
Hinzu kommt, daß dieses Gerätesystem für die sichere Beherrschung des Aufheizregimes und zum Zwecke einer schnelleren Wiederherstellung der Arbeitsbereitschaft des Brennkopfes, etwa beim Übergang von einer Markierung in eine andere, ein Abkühlen der Brennsegmente erforderlich macht.
Die für diesen Zweck in das Gerät eingebaute magnetventilgesteuerte Wasserkühlung führt aber nicht nur zu einer Gewichtserhöhung des Gerätes, sondern erfordert auch zusätzlichen Steuerungsaufwand.
Außerdem ist durch diese zusätzlichen Einbauten die Handhabung des Gerätes erschwert.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine baulich einfachere, mit geringem Aufwand herstellbare und bei leichter Bedienbarkeit funktionssicher arbeitende Einrichtung zum Brennmarkieren zu schaffen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Brennsegmente und den Brennkopf einer Einrichtung zum Brennmarkieren konstruktiv zu verändern, um den sonst notwendigen Einbau einer Kühleinrichtung zu vermeiden und die zu Störungen führenden hohen Wärmewechselbelastungen der Brenndrähte zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Brennkopf in an sich bekannter Weise durchgreifenden Brenndrähte der Brennsegmente an ihrem mit dem Tierkörper in Wirkkontakt tretenden vorderen, das Digitalmuster der Einbrennzeichen bildenden Endabschnitt mit einer den Brenndraht einschnürenden Querschnittsverengung ausgeführt sind und wobei für die lagebestimmende Aufnahme, Anordnung und Abstützung der Brenndrähte im Brennkopf ein Werkstoff aus kristallinem Glas Verwendung findet.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei erfindungsgemäß ausgeführten Brenndrähten unter Verwendung des aus kristallinem Glas hergestellten Brennkopfes der mit den hierzu prinzipiell üblichen steuerungsseitigen und gerätetechnischen Mitteln auszuführende Einbrennvorgang rasch und komplikationslos ausführbar ist, ohne daß Zeiteinbußen für die erwünschtermaßen schnelle Wiederherstellung der Arbeitsbereitschaft des Brennkopfes für die sich ständig wiederholenden Einbrennvorgänge in Kauf genommen werden müssen, oder der Einbau einer zusätzlichen Kühleinrichtung erforderlich wäre. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Brenndrähte und auch durch die guten thermischen Eigenschaften des zur Anwendung gebrachten Werkstoffes für den Brennkopf wird der Brenndraht vorteilhafterweise nur an der Stelle entscheidend erhitzt, an der die Einbrennhitze gebraucht und er mit dem Tierkörper in Wirkkontakt tritt. Wegen der lokal eingeschränkten Erhitzung kühlt er sich dort unter Hinterlassung der Brennmarke ausreichend und schnell genug ab, um nach entsprechender Umsteuerung durch die dem Geräteteil zugehörigen Impulsformerschaltung für den nächstfolgenden Einbrennvorgang sogleich wieder zur Verfügung zu stehen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: die Vorderansicht des Brennkopfes mit dem Digitalmuster der Einbrennzeichen (schematisch) Fig. 2: die Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Brenndrahtes (schematisch).
Den in prinzipiell bekannter Bauweise ausgeführten Brennkopf T mit den Brennsegmenten 2 durchgreifen Brenndrähte 3, die an ihren vorderen, das Digitalmuster der Einbrennzeichen bildenden Endabschnitt 4 mit einer den Brenndraht einschnürenden Querschnittsverengung ausgeführt sind.
Die Brenndrähte 3 sind im Brennkopf 1 formschlüssig lagebestimmt aufgenommen und gegen die Wirkung der Andrückkräfte beim Einbrennvorgang seitlich und nach rückwärts abgestützt. Für den Brennkopf 1 findet nach einem Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung ein Werkstoff aus kristallinem Glas Verwendung, welches sowohl den thermischen Anforderungen, die an einen solchen Brennkopf gestellt werden, in vollkommener Weise entspricht, als auch im Hinblick auf die einfache, leichte Bearbeitbarkeit, insbesondere beim Einbringen der Digitalmuster in Form von relativ kleinen Bohrungen und in Form der Aufnahmekanäle für die Brenndrähte gegenüber den für solche Zwecke sonst üblichen Werkstoffen keine Wünsche offen läßt.

Claims (1)

  1. Einrichtung zum Kennzeichnen von Schlachttierkörpern, mit der unter Verwendung eines elektrisch beheizten und mit voneinander unabhängig aktivierbaren Brennsegmenten versehenen, mit Brenndrähten bestückten Brennkopfes das Einbringen von Brandmarkierungen vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Brennkopf (1) durchgreifenden Brenndrähte (3) der Brennsegmente (2) an ihren mit dem Tierkörper in Wirkkontakt tretenden vorderen, das Digitalmuster der Einbrennzeichen bildenden Endabschnitt (4) mit einer den Brenndraht einschnürenden Querschnittsverengung ausgeführt sind und wobei für die lagebestimmende Aufnahme, Anordnung und Abstützung der Brenndrähte im Brennkopf ein Werkstoff aus kristallinem Glas Verwendung findet.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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