DD250961B5 - Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn - Google Patents

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DD250961B5
DD250961B5 DD29226586A DD29226586A DD250961B5 DD 250961 B5 DD250961 B5 DD 250961B5 DD 29226586 A DD29226586 A DD 29226586A DD 29226586 A DD29226586 A DD 29226586A DD 250961 B5 DD250961 B5 DD 250961B5
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Manfred Pueschmann
Volker Dipl-Ing Roland
Peter Dipl-Ing Voidel
Original Assignee
Cetex Chemnitzer Textilmaschin
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Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn mittels Streckwerks, Zentrifugenspindeln und Aufspulung. Anwendbar ist diese Vorrichtung in Spinnereibetrieben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, einen Faden zu bilden, indem man ihm einen Teil seiner Drehungen beim Spinnen und den restlichen Teil der Drehungen beim Aufspulen erteilt. Dies geschieht nach einem Verfahren so, daß von einem üblichen Streckwerk das verzogene Fasermaterial in einer von zwei unterhalb des Streckwerkes befindlichen ortsfesten Zentrifugenspindeln geliefert wird, während aus der zweiten, bereits mitteilverdralltem Fadenmaterial gefüllten Zentrifugenspindel der Faden abgezogen und aufgespult wird, wobei der restliche erforderliche Drall gegeben wird. Dieser Vorgang geschieht wechselseitig, und das Fadenanlegen kann hierbei manuell oder auch automatisch erfolgen (DD 22772).
In fast gleicherweise arbeitet die Vorrichtung nach der DE-OS 2 229263. Es werden hier lediglich zwei Zentrifugenspindeln gleichzeitig gefüllt, während aus zwei gefüllten Zentrifugenspindeln aufgespult wird. Auch hier geschieht das Füllen und Abziehen wechselseitig und kontinuierlich.
Bei beiden offenbarten Lösungen ist das Streckwerk zwischen den Zentrifugenspindeln und oberhalb derselben angeordnet, so daß beim Wechsel der Fadenzuführung von der einen Zentrifugenspindel zur anderen auch das Fadenzuführgerät geschwenkt werden muß. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, daß das vom Streckwerk kommende Fadenmaterial mit einer sehr starken Ablenkung zur jeweiligen Zentrifugenspindel geführt wird, wobei an jeder Ablenkstelle ein gewisser Drehungsstau und damit eine erhöhte Fadenbruchgefahr auftreten kann. Da sich Fadenbrüche bei Spinnverfahren unter Anwendung von Zentrifugenspindeln schwer beheben lassen und dabei ein beträchtlicher Zeit- bzw. Materialverlust entsteht, entscheidet die Anzahl der Fadenbrüche wesentlich über die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, unter Zugrundelegung der vorgenannten Verfahren die Fadenbrüche zu verringern und damit Verlustzeiten und Materialverluste zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Wesen der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn zu schaffen, mit der vom Streckwerk aus das verstreckte Fadenmaterial ohne jegliche Umlenkstellen den zu füllenden Zentrifugenspindeln zugeführt werden kann.
Dies ist erreicht worden, indem mindestens zwei Zentrifugenspindeln auf einer Kreisbahn so angeordnet sind, daß die jeweils den Faden aufnehmende Zentrifugenspindel zentrisch zum Streckwerk steht. Beiiinsatz von mehr als zwei Zentrifugenspindeln befindet sich jeweils eine Zentrifugenspindel in einer Reinigungsstellung außerhalb des Spinn- und Spulprozesses.
Ausführungsbeispiel
Anhand derein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: die Vorrichtung mit zwei Zentrifugenspindeln pro Arbeitsstelle in der Draufsicht
Fig. 2: die Vorrichtung in der Draufsicht mit vier Zentrifugenspindeln
Fig.3: die Vorrichtung mit drei Zentrifugenspindeln in der Draufsicht, wovon eine Spindel in der Reinigungsstellung steht,
Fig.4: die Vorrichtung nach der Fig.3 in der Vorderansicht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Streckwerk 1, der Getriebeeinheit 2 mit den Zentrifugenspindeln 3, der Antriebswelle 4 mit dem Motor 5 und der Friktionsscheibe 6 sowie der Aufspulung mit Spule 7. Vom Motor 5 aus erfolgt der Antrieb der Zentrifugenspindeln 3 über die Antriebswelle 4 durch die Friktionsscheibe 6. Die Zentrifugenspindeln 3 sind in der Getriebeeinheit 2 gelagert und von der Friktionsscheibe 6 abschwenkbar eingerichtet. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das vom Streckwerk 1 verzogene Fadenmaterial 8 in die Zentrifugenspindel 3 geliefert, welche sich in ihrer Spinnstellung 9 zentrisch zum Streckwerk 1 positioniert hat. Dabei wird dem Fadenmaterial 8 ein Teil seiner erforderlichen Drehungen verliehen. Während die Zentrifugenspindel 3 in der Spinnstellung 9 steht, befindet sich die andere, vorher gefüllte Zentrifugenspindel 3 in der Spulstellung 10, und das Fadenmaterial erhält während des Aufspulensauf die Spule 7 die noch fehlenden, restlichen Drehungen. Nach Beendigung des Spulvorganges und der Reinigung der in Spulstellung 10 befindlichen Zentrifugenspindel 3 von eventuell von Fadenbrüchen noch vorhandenem, restlichen Material wird mittels der Getriebeeinheit 2 die in Spulstellung 10 befindliche Zentrifugenspindel 3 in die Spinnstellung 9 und die in Spinnstellung 9 befindliche Zentrifugenspindel 3, welche gefüllt ist, in die Spulstellung 10 geschwenkt. Demzufolge muß die Spulgeschwindigkeit größer als die Spinngeschwindigkeit sein, damit vor dem Schwenkvorgang die in der Spulstellung 10 befindliche Zentrifugenspindel 3 mit Sicherheit geleert ist.
Eine Variante mit vier Zentrifugenspindeln 3 auf einer Getriebeeinheit 2 zeigt die Fig. 2. Das Streckwerk 1 verläuft hier über die Mitte der Getriebeeinheit 2, so daß jeweils zwei Zentrifugenspindeln 3 zentrisch zu zwei Lieferstellen stehen und gefüllt werden, während aus den zwei anderen Zentrifugenspindeln 3 das Fadenmaterial 8 abgezogen und aufgespult wird. Aus den Fig.3 und 4 geht eine Getriebeeinheit 2 mit drei Zentrifugenspindeln 3 hervor. Es wird in die in Spinnstellung 9 befindliche Zentrifugenspindel 3 gesponnen, aus der in der Spulstellung 10 stehenden Zentrifugenspindel 3 das Fadenmaterial herausgespult, während die dritte Zentrifugenspindel 3 in Reinigungsstellung 11 steht und zweckmäßig von der Friktionsscheibe 6 abgeschwenkt ist. Eventuell noch in dieser Zentrifugenspindel 3 befindliches, restliches Fadenmaterial 8 kann somit leicht entnommen und möglicherweise einer späteren, getrennten Weiterverarbeitung zugeführt werden. Noch vor dem Einschwenken in die Spinnstellung 9 wird die Zentrifugenspindel 3 wieder an die Friktionsscheibe 6 angedrückt und auf die ursprüngliche Spinndrehzahl gebracht. Anstelle des Antriebes der Zentrifugenspindeln 3 über die Getriebeeinheit 2 mit Antriebswelle 4 durch einen Motor 5 kann auch ein anderer Antrieb, wie beispielsweise ein Tangential riemenantrieb, eingesetzt werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn mittels Streckwerks, Zentrifugenspindeln und Aufspulung, wobei die Drallerteilung in zwei Stufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zentrifugenspindeln (3) fortschaltbar auf einer Kreisbahn angeordnet sind, wobei die jeweils den Faden aufnehmende Zentrifugenspindel (3) zentrisch zum Streckwerk (1) steht.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Einsatz von mehr als zwei Zentrifugenspindeln (3) sich jeweils eine Zentrifugenspindel (3) in einer Reinigungsstellung (11) außerhalb des Spinn- und Spulprozesses befindet.
DD29226586A 1986-07-08 1986-07-08 Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn DD250961B5 (de)

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DD250961A1 DD250961A1 (de) 1987-10-28
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DE19802653A1 (de) * 1998-01-24 1999-07-29 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinn-/Spulmaschine

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Date Code Title Description
ASS Change of applicant or owner

Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO., MOENCHENGLADBACH

Effective date: 19960920

IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20060709