DD250961A1 - Vorrichtung zur herstellung von stapelfasergarn - Google Patents

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DD250961A1
DD250961A1 DD29226586A DD29226586A DD250961A1 DD 250961 A1 DD250961 A1 DD 250961A1 DD 29226586 A DD29226586 A DD 29226586A DD 29226586 A DD29226586 A DD 29226586A DD 250961 A1 DD250961 A1 DD 250961A1
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DD29226586A
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Manfred Pueschmann
Volker Roland
Peter Voidel
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Textima Veb K
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn, bei der das vom Streckwerk kommende Fadenmaterial einen Teil seiner Drehungen mittels Zentrifugenspindeln erhaelt, waehrend die restlichen Drehungen beim Aufspulen des Fadenmaterials aus den Zentrifugenspindeln erteilt werden. Ziel der Erfindung ist es, Fadenbrueche zu verringern und damit Verlustzeiten zu senken. Es wurde eine Vorrichtung geschaffen, bei der das Fadenmaterial ohne jegliche Umlenkstellen den zu fuellenden Zentrifugenspindeln zugefuehrt werden kann. Dies ist erreicht worden, indem mindestens zwei Zentrifugenspindeln auf einer Kreisbahn so angeordnet sind, dass die jeweils den Faden aufnehmende Zentrifugalspindel zentrisch zum Streckwerk steht. Bei Einsatz von mehr als zwei Zentrifugenspindeln befindet sich eine Zentrifugenspindel in einer Reinigungsstellung ausserhalb des Spinn- und Spulprozesses. Figur

Description

Ausführungsbeispiel
Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: die Vorrichtung mit zwei Zentrifugenspindeln pro Arbeitsstelle in der Draufsicht,
Fig. 2: die Vorrichtung in der Draufsicht mit vier Zentrifugenspindeln,
Fig.3: die Vorrichtung mit drei Zentrifugenspindeln in der Draufsicht, wovon eine Spindel in der Reinigungsstellung steht,
Fig. 4: die Vorrichtung nach der Fig. 3 in der Vorderansicht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Steckwerk 1, der Getriebeeinheit 2 mit den Zentrifugenspindeln 3, der. Antriebswelle 4 mit dem Motor 5 und der Friktionsscheibe 6 sowie der Aufspulung mit Spule 7. Vom Motor 5 aus erfolgt der Antrieb der Zentrifugenspindeln 3 über die Antriebswelle 4 durch die Friktionsscheibe 6. Die Zentrifugenspindeln 3 sind in der Getriebeeinheit 2 gelagert und von der Friktionsscheibe 6 abschwenkbar eingerichtet. Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das vom Streckwerk 1 verzogene Fadenmaterial 8 in die Zentrifugenspindel 3 geliefert, welche sich in ihrer Spinnstellung 9 zentrisch zum Streckwerk 1 positioniert hat. Dabei wird dem Fadenmaterial 8 ein Teil seiner erforderlichen Drehungen verliehen. Während die Zentrifugenspindel 3 in der Spinnstellung 9 steht, befindet sich die andere, vorher gefüllte Zentrifugenspindel 3 in der Spulenstellung 10, und das Fadenmaterial erhält während des Aufspulens auf die Spule 7 die noch fehlenden, restlichen Drehungen. Nach Beendigung des Spulvorganges und der Reinigung der in Spulstellung 10 befindlichen Zentrifugenspindel 3 von eventuell von Fadenbrüchen noch vorhandenem, restlichen Material wird mittels der Getriebeeinheit 2 die in Spulstellung 10 befindliche Zentrifugenspindel 3 in die Spinnstellung 9 und die in Spinnstellung 9 befindliche Zentrifugenspindel 3, welche gefüllt ist, in die Spulstellung 10 geschwenkt. Demzufolge muß die Spulgeschwindigkeit größer als die Spinngeschwindigkeit sein, damit vor dem Schwenkvorgang die in der Spulstellung 10 befindliche Zentrifugenspindel 3 mit Sicherheit geleert ist. Eine Variante mitvier Zentrifugenspindeln 3 auf einer Getriebeeinheit 2 zeigt die Fig.2. Das Streckwerk 1 verläuft hier über die Mitteder Getriebeeinheit 2, so daß jeweils zwei Zentrifugenspindeln 3 zentrisch zu zwei Lieferstellen stehen und gefüllt werden, während aus den zwei anderen Zentrifugenspindeln 3 das Fadenmaterial 8 abgezogen und aufgespult wird. Aus den Fig.3 und 4 geht eine Getriebeßinheit 2 mit drei Zentrifugenspindeln 3 hervor. Es wird in die in Spinnstellung 9 befindliche Zentrifugenspindel 3 gesponnen, aus der in der Spulstellung 10 stehenden Zentrifugenspindel 3 das Fadenmaterial herausgespult, während die dritte Zentrifugenspindel 3 in Reinigungsstellung 11 steht und zweckmäßig von der Friktionsscheibe 6abgeschwenkt ist. Eventuell noch in dieser Zentrifugenspindel 3 befindliches, restliches Fadenmaterial 8 kann somit leicht entnommen und möglicherweise einer späteren, getrennten Weiterverarbeitung zugeführt werden. Noch vor dem Einschwenken in die Spinnstellung 9 wird die Zentrifugenspindel 3 wieder an die Friktionsscheibe 6 angedrückt und auf die ursprüngliche Spinndrehzahl gebracht. Anstelle des Antriebes der Zentrifugenspindeln 3 über die Getriebeeinheit 2 mit Antriebswelle 4 durch einen Motor 5 kann auch ein anderer Antrieb, wie beispielsweise ein Tangentialriemenantrieb, eingesetzt werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn mittels Streckwerk, Zentrifugenspindeln und Aufspulung, wobei die Drallerteilung in zwei Stufen erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens zwei Zentrifugenspindeln (3) auf einer Kreisbahn so angeordnet sind, daß die jeweils den Faden aufnehmende Zentrifugenspindel (3) zentrisch zum Steckwerk (1) steht.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Einsatz von mehr als zwei Zentrifugenspindeln (3) sich jeweils eine Zentrifugenspindel (3) in einer Reinigungsstellung (11) außerhalb des Spinn- und Spulprozesses befindet.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn mittels Steckwerk, Zentrifugenspindeln und Aufspulung. Anwendbar ist diese Vorrichtung in Spinnereibetrieben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, einen Faden zu bilden, indem man ihm einen Teil seiner Drehungen beim Spinnen und den restlichen Teil der Drehungen beim Aufspulen erteilt. Dies geschieht nach einem Verfahren so, daß von einem üblichen Streckwerk das verzogene Fasermaterial in eine von zwei unterhalb des Streckwerkes befindlichen ortsfesten Zentrifugenspindeln geliefert wird, während aus der zweiten, bereits mit teilverdralltem Fadenmaterial gefüllten Zentrifugenspindeln der Faden abgezogen und aufgespult wird, wobei der restliche erforderliche Drall gegeben wird. Dieser Vorgang geschieht wechselseitig, und das Fadenanlegen kann hierbei manuell oder auch automatisch erfolgen (DD 22772).
In fast gleicherweise arbeitet die Vorrichtung nach der DE-OS 2 229263. Es werden hier lediglich zwei Zentrifugenspindeln gleichzeitig gefüllt, während aus zwei gefüllten Zentrifugenspindeln aufgespult wird. Auch hier geschieht das Füllen und Abziehen wechselseitig und kontinuierlich.
Bei beiden offenbarten Lösungen ist das Streckwerk zwischen den Zentrifugenspindeln und oberhalb derselben angeordnet, so daß beim Wechsel der Fadenzuführung von der einen Zentrifugenspindel zur anderen auch das Fadenzuführgerät geschwenkt werden muß. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, daß das vom Streckwerk kommende Fadenmaterial mit einer sehr starken Ablenkung zur jeweiligen Zentrifugenspindel geführt wird, wobei an jeder Ablenkstelie ein gewisser Drehungsstau und damit eine erhöhte Fadenbruchgefahr auftreten kann. Da sich Fadenbrüche bei Spinnverfahren unter Anwendung von Zentrifugenspindeln schwer beheben lassen und dabei ein beträchtlicher Zeit- bzw. Materialverlust entsteht, entscheidet die Anzahl der Fadenbrüche wesentlich über die Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, unter Zugrundelegung der vorgenannten Verfahren, die Fadenbrüche zu verringern und damit Verlustzeiten und Materialverluste zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das Wesens der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn zu schaffen, mit der vom Streckwerk aus das verstreckte Fadenmaterial ohne jegliche Umlenkstellen den zu füllenden Zentrifugenspindeln zugeführt werden kann.
Dies ist erreicht worden, indem mindestens zwei Zentrifugenspindeln auf einer Kreisbahn so angeordnet sind, daß die jeweils den Faden aufnehmende Zentrifugenspindel zentrisch zum Streckwerk steht. Bei Einsatz von mehr als zwei Zentrifugenspindeln befindet sich jeweils eine Zentrifugenspindel in einer Reinigungsstellung außerhalb des Spinn- und Spulprozesses.
DD29226586A 1986-07-08 1986-07-08 Vorrichtung zur Herstellung von Stapelfasergarn DD250961B5 (de)

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DD250961A1 true DD250961A1 (de) 1987-10-28
DD250961B5 DD250961B5 (de) 1994-10-13

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0995824A1 (de) * 1998-01-24 2000-04-26 W. SCHLAFHORST AG & CO. Zentrifugenspinn-/Spulmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0995824A1 (de) * 1998-01-24 2000-04-26 W. SCHLAFHORST AG & CO. Zentrifugenspinn-/Spulmaschine

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DD250961B5 (de) 1994-10-13

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Legal Events

Date Code Title Description
ASS Change of applicant or owner

Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO., MOENCHENGLADBACH

Effective date: 19960920

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