DD250501A1

DD250501A1 - Bogengreifereinrichtung

Info

Publication number: DD250501A1
Application number: DD29183686A
Authority: DD
Inventors: Rainer Quasdorf; Guenter Lehmann; Werner Kuehnert; Hans-Juergen Tappert; Norbert Dittmann; Frank Junker
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1986-06-30
Filing date: 1986-06-30
Publication date: 1987-10-14
Also published as: DE3710355A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung fuer bogenbe- und -verarbeitende Maschinen. Ziel der Erfindung ist es, eine Bogengreifereinrichtung zu schaffen, die ein Schieben der Bogen waehrend des Greiferschlusses verhindert, den parallelen Schluss der Greifereinrichtung gewaehrleistet und damit die Passerhaltigkeit erhoeht. Die Aufgabe der Erfindung, die innerhalb der Bogengreifereinrichtung durch Toleranzen auftretenden exzentrischen Kraefte an der Greiferzunge auszugleichen, wird dadurch geloest, dass zwischen Greiferzunge und Greiferfinger ein Gelenk angeordnet ist.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung für bogenbe- und -verarbeitende Maschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist ein Bogengreifer bekannt, der aus einem mit einer Greiferzunge versehenen auf einer Greiferwelle angeordneten Greiferfinger besteht (DD-PS 66634).

Nachteilig ist dabei der starre Greiferfinger, der durch das Auftreten von exzentrischen Kräften an der Greiferzunge während des Greiferschlusses den Bogen schiebt, wobei die parallele Auflage der Greiferzunge auf den Bogen nicht sicher gewährleistet werden kann. Das führt zu Passerfehlern und zur Verringerung der Haltekraft und damit zu einer Beeinträchtigung der Druckqualität.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Bogengreifereinrichtung zu schaffen, die ein Schieben der Bogen während des Greiferschlusses verhindert, den parallelen Schluß der Greifereinrichtung gewährleistet und damit die Passerhaltigkeit erhöht.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die innerhalb der Bogengreifereinrichtung durch Toleranzen auftretenden exzentrischen Kräfte an der Greiferzunge auszugleichen.

Wesen der Erfindung

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Greiferzunge und Greiferfinger ein Gelenk angeordnet ist. Das Gelenk ist als einen stegförmigen Querschnitt aufweisendes Torsionsgelenk ausgebildet. Zwischen Greiferzunge und Greiferfinger ist ein Mirkospalt angeordnet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in

Fig. 1: eine Bogengreifereinrichtung

Fig. 2: ein Detail des Greiferfingers

Fig.3: eine Darstellung der Kräfte am Greiferfinger

Fig.4: eine Seitenansicht des Greiferfingers

Fig. 5: Ausführungsformen des Mikrospaltes zwischen dem Greiferfinger und der Greiferspitze Fig. 6; 7: eine weitere Ausführungsform des Mikrospaltes.

Figur 1 zeigt eine Bogengreifereinrichtung, die aus einem Bogengreifer 1 besteht, derauf einer Greiferwelle 2 angeordnet ist. Der Bogengreifer 1 ist mit einem Greiferfinger 3 versehen, dessen Greiferzunge 4 einem Bogengreiferaufschlag 5 zugeordnet ist.

Zwischen Greiferzunge 4 und Bogengreiferaufschlag 5 ist ein Bogen 6 dargestellt.

In Figur 2 ist die als Gelenk 7 ausgebildete Verbindung zwischen dem Greiferfinger 3 und der Greiferzunge 4 näher dargestellt.

Das Gelenk7 weist einen besonders dimensionierten stegförmigen Querschnitt auf, so daß das Gelenk? als Torsionsgelenk7.1 für die exzentrisch in Richtung der Greiferzunge 4 wirkende Kraft F₁ um die Achse M wirkt.

Die Darstellung der exzentrischen Kraft F₁ und der Achse M zeigt Figur 3 als Vorderansicht des Greiferfingers 3 mit der Greiferzunge 4 und dem Gelenk 7.

In Figur 4 ist eine weitere Ausführung des Torsionsgelenkes 7.1 zwischen Greiferzunge 4 und Greiferfinger 3 dargestellt. Das Torsionsgelenk 7.1 ist mit einem Mikrospalt 7.2 versehen, der durch eine lose Beilage 7.3 ausgefüllt ist. Das Ausfüllen des Mikrospaltes 7.2 kann auch mit einem nicht näher gekennzeichneten Werkstoff realisiert werden, der entweder zu dem Greiferfinger 3 oder zu der Greiferzunge 4 eine stoffliche Verbindung eingeht.

In Figur 4 sind des weiteren die an der Greiferzunge 4 und im Torsionsgelenk 7.1 wirkenden exzentrisch gegen die Greiferzunge 4 wirkende Kraft F₁, die gegen die Kraft F₁ wirkende Stützkraft F₂ und die Zugkraft F₃ dargestellt.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Mikrospaltes 7.2 zwischen Greiferzunge 4 und Greiferfinger 3, wobei der Mikrospalt 7.2 in einer Erweiterung 7.4 ausläuft.

Eine andere Ausführungsform des Mikrospaltes 7.2 ist in Figur 6 dargestellt, wobei der Mikrospalt 7.2 mit einer Nase 7.5 abschließt.

In Figur 6 ist ein Mikrospalt 7.2 dargestellt, der mit einer elastischen Beilage 7.6 ausgefüllt ist.

Beim Auftreffen der Greiferzunge 4 auf den Bogengreiferaufschlag 5 führt die Greiferzunge 4 eine Bewegung um die Achse M des Torsionsgelenkes 7.1 aus, so daß sich die Greiferzunge 4 dem Bogengreiferaufschlag 5 anpaßt und dadurch die Parallelität zu dem Bogengreiferaufschlag 5 hergestellt wird.

Die Anordnung des Mikrospaltes 7.2 im Torsionsgelenk 7.1 bewirkt, da_ß die der exzentrisch gegen die Greiferzunge 4 wirkende Kraft F₁ entgegenwirkende Stützkraft F₂ so entgegenwirkt, daß ein Schieben des erfaßten Bogens vermieden wird und das Torsionsgelenk 7.1 die Zugkräfte F₃ aufnimmt und damit eine maximale Torsion im Torsionsgelenk 7.1 möglich ist.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Torsionsgelenkes 7.1 zwischen Greiferzunge 4 und Greiferfinger 3 wird gewährleistet, daß auftretende exzentrische Kräfte an der Greiferzunge 4 durch die Beweglichkeit der Greiferzunge 4 ausgeglichen und ein Schieben des Bogens 6 durch den Bogengreifer 1 während des Greiferschlusses verhindert werden^ wodurch sich die Passerhaltigkeit und damit die Druckqualität erhöht.

Claims

1. Bogengreifereinrichtung für bogenbe- und -verarbeitende Maschinen, bestehend aus Bogengreifer und Bogengreiferaufschlag, wobei die Bogengreifer aus einem mit einer Greiferzunge versehenen auf einer Greiferwelle angeordneten Greiferfinger besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Greiferzunge (4) und Greiferfinger (3) ein Gelenk (7) angeordnet ist.

2. Bogengreifereinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7) als, einen stegförmigen Querschnitt aufweisendes, Torsionsgelenk (7.1) ausgebildet ist.

3. Bogengreifereinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Greiferzunge (4) und Greiferfinger (3) ein Mikrospalt (7.2) angeordnet ist.