DD248725A5 - Pflanzenschutzmittelzusammensetzung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen zur Behandlung und/oder Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten oder zur Regulierung des Pflanzenwachstums sowie die Herstellung und Anwendung der Zusammensetzungen. Nach dem erfindungsgemaessen Verfahren werden die Zusammensetzungen dadurch hergestellt, dass eine oder mehrere fuer die Pflanzenbehandlung wirksame Verbindungen mit einem Alkylmethacrylat und einem Vernetzungshemmstoff mit Hilfe von Energieuebertragung in Kontakt gebracht werden.

Description

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Pflanzenschutzzusammensetzung Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die vorliegende Erfindung betrifft.Zusammensetzungen zur Behandlung und/oder zur Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten oder zur Regulierung des Pflanzenwachstums, sowie die Herstellung und die Anwendung der Zusammensetzungen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik:
Bestimmte phytoparasitische Insekten gehen mit gewebeparasitischen Pilzen eine Symbiose ein, z. B. Enarmonia formoson mit dem Pilz Cytospora cincta oder Glasflügler mit den Pilzen Croptosporioptis malicorticis oder Sphacropsis malorum. Andere Beispiele für eine solche Verbindung werden im folgenden genannt :
- Borkenkäfer (Scolitideae) und der Pilz Pacidiella discolor,
3.10,86- 37941 G
- Holzkäfer (Hulobuis abietis) und verschiedene holzzersetzende Pilze and der Pilz Cytospora,
- Apfelbaumglasflügler (Synanthedon myopaeformis) und der Pilz Sphaeropsis malorum,
- Ulmensplintkäfer (Scolytus), der die Zerstörung der Amerikanischen Ulme verursacht sowie der Pilz Graphium ulmi.
Während des Eierlegens kann das Insekt an seinen Beinen oder durch seine Exkremente auch die Sporen oder lebende Myzelien der parasitischen Pilze auf die Pflanze übertragen. Einige parasitische Pilze beginnen ihre Lebensfunktionen an den von den Insekten freigefressenen Stellen, in den Phloemschichten.
Bei Strauchwerk dringt der pflanzenpatogene Pilz in das Xylem, in das Phloem und schließlich in den Holzteil der Pflanze ein. Die Lebensfunktionen des Pilzes beginnen bereits bei 0 0C. Die Raupen schlüpfen nach wenigen Wochen aus den von den pathogenen Insekten an der freigefressenen oder verletzten Pflanzenoberfläche abgelegten Eiern. Die Raupen dringen in die Pflanzengewebe und die Rinde ein bzw. leben dort bis zu ihrer vollständigen Entwicklung. Ihre Lebensbedingungen können durch die Anwesenhe-it von parasitischen Pilzen, die während des Eierlegens eingeschleppt wurden, erleichtert werden, da der Proteinbedarf der Larven durch den reifen Pilz gedeckt wird. Als Folge beginnt ira Pflanzengewebe ein zerstörerischer Prozeß. Die 3ildung von totem Gewebe wird durch die Larven gefördert, die die für den Flüssigkeitstransport zuständigen Gewebe zerstören und somit die Flüssigkeitsversorgung stören.
Das Insekt lebt im Winter als Raupe in der Rinde und verpuppt sich im Frühjahr oder Frühsommer. Danach wird der untere Teil der Puppe aus dem losen Gewebe ausgestoßen und das voll entwickelte Insekt kommt zum Vorschein, Nach der Befruchtung kehrt das voll entwickelte Insekt zum selben kranken Pflanzenteil oder zu anderen frisch verletzten Pflanzenflächen zurück, um neue
Eier abzulegen und bringt damit wieder Sporen und Hyzelien des Symbionten, der parasitischen Pilze mit sich und der Kreislauf setzt sich fort.
Verschiedene Einflüsse können Verletzungen der Pflanzen verursachen wie beispielsweise Frostschäden, durch die Sonne verursachte Etiolierung der Rinde, Schnee- und Eisbruch, durch Bearbeitungsgegenstände, Vibratoren usw., offene Wunden, Tierbisse, Schaden durch im Pflanzengewebe lebsnde Insekten oder durch Beschneiden entstandene offene Wunden. Auch durch Pilze verursachte krankhafte Oberflächenschädigungen müssen in Betracht gezogen werden. Diese ."offenen Türen" bilden für Insekten und parasitische Pilze einen leichten Weg, in die Pflanze einzudringen und somit den erwähnten Kreislauf in Bewegung zu setzen.
Bei bestimmten Arten, z. B. Schnakenglasflügler (Synanthedon tipuliformis) wird die Infektion begünstigt, wenn das voll entwickelte Insekt nicht gleich nach dem Verlassen der Puppen"kapsel" fliegt, sondern sich innerhalb weniger Stunden paart und die Eier sofort ablegt, meist an der Stelle des "Flugschlitzes" Die Raupen beginnen an dem Schlitz zu fressen und in das Innere des Rohrs einzudringen und dort immer größere Flächen zu zerstören. Somit ist die Lebenszeit des voll entwickelten Insekts an der Oberfläche sehr kurz und der in vivo Schutz ist kaum nützlich. Im Fall der genannten Pflanze ist der einzige Schutz die Entfernung und Verbrennung des Rohrs gewesen.
3ei der Amerikanischen Ulme bewegt sich der Ulmensplintkäfer ständig im Hadrom. Aufgrund des schnellen Wachstums von Graphium ulmi, werden die Gefäße des Flüssigkeitstransports verstopft, und das führt zu einer teilweisen oder vollständigen Verkümmerung des Baumes. Die einzige Abwehr ist Fällen und vollständiges Verbrennen des Baumes gewesen.
Die oben erwähnten komplexen Pilz-Insekten-Schäden können an Kartoffel- und ülsamenkulturen, wie Sonnenblumen, an Getreide und in Weingärten beobachtet werden. Zum Beispiel kommen Mehltau und Brusone-Krankheit und Schwarzrost in Getreidekulturen zusammen mit den durch den "whitening"-Käfer verursachten Schaden vor.
Eine große Anzahl von Insektiziden und Fungiziden mit breiter Wirkung sind bereits gegen parasitische und Verletzungen verursachende Pilze und die in Symbiose mit ihnen lebenden Insekten angewandt worden.
Die bekannten nicht-systemischen Insektizide besaßen jedoch nur eine Oberf lächenvvirksamkeit, d. h. ihre Wirkung war auf die Bekämpfung des voll entwickelten Insekts oder des Schmetterlings, die in keinem Kontakt mit der Pflanze standen, beschränkt. Die Wirkung auf die parasitischen Pilze in Symbiose mit dem voll entwickelten Insekt war von gleicher Art. Trotz der breiten Verwendung von Insektiziden und Fungiziden konnte die Ausbreitung von vielen Pflanzenkrankheiten nicht bekämpft werden. Beispielsweise haben sich die das Phloem und die Rinde zerstörenden Insekten über die Temperaturzone ausgebreitet und verursachen in amerikanischen und europäischen Ländern beträchtliche wirtschaftliche Schäden, z. B. führten sie zur Zerstörung der urzeitlichen Amerikanischen Ulme usw.
Ziel der Erfindung;
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Substanz für die Pflanzenbehandlung zur Verfugung.
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Erfindungsgemäß v/ird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine oder mehrere Verbindungen (im folgenden die aktive Grundsubstanz genannt), die für die Pflanzenbehandlung eingesetzt
werden, mit Alkylmethacrylat, vorzugsweise Methylmethacrylat, mit Hilfe von Energieübertragung in Anwesenheit eines Vernetzungshemmstoffs (Inhibitor) in Kontakt gebracht wird.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Zusammensetzungen zur Behandlung und/oder Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten, zur Regulierung des Pflanzenvvachstums und/oder zur Verstärkung der Ionenversorgung der Pflanzen und/oder als Abschreckmittel gewonnen werden.
Als aktive Grundsubstanz können Fungizide, Insektizide, Nematozide, Akarizide, Bakterizide und/oder antivirale chemische Verbindungen usw. eingesetzt werden.
Beispiele für insektizide aktive Grundsubstanzen sind die Folgenden: chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phosphonsäureester, Phosphorsäureester, Thiophosphorsäureester, Dithiophosphorsäureester, Salycilsäureester, Thioderivate, Carbamate und/oder Pyrethroide oder Verbindungen anderer Struktur. Bevorzugte aktive Verbindungen sind die im folgenden aufgeführten: Endosulfan, Dienochlor, Kelevan, Lindan, Toxaphen, Butonat, Dichlorvos, Fonofos, Phosphamidon, Heptenophos, Chlorfenvinphos, Mevinphos, Monocrotophos, Trichlorfon, Bromphos, Diazinon, Phenitrothion, Fenthion, Chinalfos, Chlorpiriphos, Tetrachlorvinphos, Methylparathion, Pirimiphosmethyl, Triazophos, Dimethoat, Phenthoat, Phormothion, Phosalon, Phosmet, Malathion, Metidathion, Methylaziphos, Prothoat, Sulfotepp, Terbuphos, Phorat, Thiometon, Aldicarb, -Dioxacarb, Carbaryl, Carbofuran, Merceptodimethur, Methomyl, Oxamyl, Pirimicarb, Bioresmetrin, Zipermetrin, Deltametrin, Phenvalerat, Phtalthrin, Tetrametrin, Pirothrin, Neopyramin, Pormothrin, DNOC, Kartap, Purimiphosmethyl, Terbuphos, Dazomet, Diflubenzuron, Thiocyclam, Propoxur, Fenazox, Hetamidophos, Pirimicarb, Methylparathion und deren analoge Verbindungen.
Als Akarizid können ζ. 3. 4,4-Qichlorbenzylsäureisopropylester, Dinobuton, Tetrasul, Formothion, Dimethoat, Thiometan, Malathion, Phosphothion, Fenthion, Tetradiphon, Zihexathin, Fenbutatinoxid, Chlorpropylat, Amitrase und dergleichen verwendet werden, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,015 bis 0,2 Massel.
Als pflanzenwuchsregulierendes Mittel können z. B. eine oder mehrere Verbindungen, die aus der aus Beta-Indolylbuttersäure, Alpha-Naphthylessigsäure, Etaphon und N-phenylphthalamsäure bestehenden Gruppe ausgewählt wurden, verwendet werden.
Als Fungizid können sowohl systemische als auch nicht-systemische fungizide Verbindungen eingesetzt werden: für das Eindringen der Verbindungen sorgt die durch Zusammenwirken von Alkylmethacrylat und Inhibitor gewonnene Substanz.
Die Fungizide können aus den folgenden Gruppen organischer Verbindungen ausgewählt werden: Phthalimidderivate, Dithiocarbamate, Disulfide, heterocyclische Verbindungen, vorzugsweise Benzimidazolderivate, Triazine, ζ. B. Benziraidazol- oder Triazylderivate, Fungizide auf Kupfer- oder Schwefelbasis, Cyanoessigsäurederivate oder deren Gemische und dergleichen.
Bevorzugte und kommerziell zur Verfügung stehende Fungizide werden im folgenden aufgeführt: Zineb, Maneb, Mankozeb, Metiram, Metam, Propineb, TMTD, Ditalmimphos, Folpet, Captafol, Captan, Bitertanol, Benomyl, Bupirimat, 4-3utyl-4H-l,2,4-triazin, Dichlorbutrazol, Dithianon, Dodemorph, Ethirimol, Fenarimol, Fuberidazol, Hymexazol, Prodion, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat, Nuarimol, 8-Hydroxychinolinsulfat, Pirazophos, Procymidon, Kupferhydroxychinolat, Triadimephon, Triadimenol, Tridemorph, Triphorin, Vinchlozolin, Zymoxanyl, Dichlofluanid, Dinocap, Dodin, Ephosit-Al, Fentinacetat, Fentinhydroxid, Chlorothalonil, Hethalaxyl, Nitrothalisopropyl, Polyoxin-3,
Thiophanatmethyl, Dodemorph, Bitertanol, Triadimenol, Ephasit, Chlorothalonil, Mantozeb, Dichlofluanid, Captan, Malathion, Dithalimphos, Dichlobutrazol oder das Gemisch einiger der obengenannten Zusammensetzungen oder deren Analoge.
Erfindungsgemäß können die bevorzugten Inhibitoren Hydrochinon, Hydrochinonderivate, Ascorbinsäure, Phenol und Phenolderivate sein. Diese Verbindungen besitzen neben dem Vermögen, die-nicht erwünschte Polymerisation des Alkylmethacrylats zu hemmen, auch eine bestimmte bakteriostatische Wirkung. Die Energieübertragung kann zum Beispiel durch Wärmebehandlung, UV- oder Laserbestrahlung, vorzugsweise unter Rühren erfolgen.
Wenn die Energieübertragung durch Wärmebehandlung erfolgt, so werden die aktive Grundsubstanz, das Alkylmethacrylat und der Inhibitor vermischt und auf 100 bis 130 0C erwärmt. Die Behandlung dauert vorzugsweise 0,5 bis 3 Stunden.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das Alkylmethacrylatgemisch, die aktive Grundsubstanz und der Inhibitor durch UV-Bestrahlung 5 bis 60 Minuten lang bei 10 bis 20 0G vorzugsweise unter Kühlung behandelt. Zu diesem Zweck wird eine mit einem Kühler und einer im Bereich von 3000 bis 5000 R
arbeitenden Quarzglühlampe versehene Quarzsonde in den Reaktionsraum gestellt. In diesem Fall erfolgt das Rühren mit einem Inertgas, vorzugsweise Stickstoff oder Kohlendioxid. Wird ohne Kühlung gearbeitet, steigt die Reaktionstemperatur auf etwa 80 0C.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform werden das Alkylmethacrylatgemisch, die aktive Grundsubstanz und der Inhibitor durch Laserbestrahlung behandelt. Zum Beispiel dauert die Reaktion in einem photochemischen Reaktor unter strenger Wasserkühlung und Stickstoffrühren und bei Einsatz eines Argonionen-
Strahls von 488 nm bei einer Leistung von 1 VV 3 bis 3 Stunden. Verwendet man eine Apparatur mit einer Leistung von 4 W (6· Laserstrahlen gelangen gemeinsam in die Reaktionsfläche) so sinkt die Reaktionszeit auf 30 bis 40 Minuten. Diese Reaktionsart macht eine Wärmeenergie überflüssig und die Reaktion kann sicher gesteuert werden.
Erfindungsgemäß beträgt das bevorzugte Verhältnis der Reaktanten 0,9 bis 10 Masseteile flüssiges Alkylmethacrylatmonomer und 0,8 bis 10 Masseteile Inhibitor zu 1 Masseteil der aktiven Grundsubstanz.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt durch Anwendung von Energieübertragung und bekanntem Ausgangsmaterial ein bisher unbekanntes Produkt zur Verfugung, das sich wirksam als aktiver Bestandteil von Pflanzenschutzchemikalien einsetzen läßt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel ist die Zusammensetzung für die Pflanzenbehandlung, bestehend aus einer oder mehreren aktiven Verbindungen, "aktive Grundsubstanz", üblichen Zusätzen und einem Alkylraethacrylat, vorzugsweise Methylmethacrylat, das in teilweise oder vollständig an die aktive(n) Verbindung(en) gebundener Form vorhanden sein kann, wobei die Zusammensetzung auch eine vernetzungshemmende Substanz ("Inhibitor") in einer Menge von 0,01 bis 10 Masseteilen zu 1 Massateil Methacrylsäureester enthält. '
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann allgemein in der Pflanzenschutzpraxis übliche, geeignete Zusätze, Hilfsstoffe und andere Substanzen enthalten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist auch eine Zusammensetzung, die das aus der aktiven Grundsubstanz, dem Alkylmethacrylat und dem Inhibitor durch Energieübertragung sowie 0,001 bis 5 Massel Emulgierungsmittel, Netzmittel und andere Hilfsstoffe hergestelltes Produkt enthält.
Das Emulgierungsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5 Masse% verwendet. Beispiele für die Emulgierungsmittel sind Talgfett, ethoxyliertes Fettalkoholsulfonattetramin (25 EtO) Alkylphenol-hatethox (Fettalkoholsulfonat, 22 EtO), Kasein.
Als Netzmittel können Propylenglycol, Polyethylenglycol oder Glycovet verwendet werden. Die Verwendung von 0,001 bis 0,01 Masse% Netzmittel ist ausreichend.
Durch Mischen des obengenannten Produktes mit Trägermitteln bzw. Verdünnungsmitteln wird eine gebrauchsfertige Zusammensetzung gewonnen. Zu diesem Zweck kann Wasser in Form einer Emulsion von 0,2 bis 10 Massel verwendet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verwendung und die Art der Anwendung der obengenannten Zusammensetzungen bei beschädigten Pflanzen mit heilender Wirkung oder bei gesunden Pflanzen als vorbeugende Zusammensetzung. Die Zusammensetzung kann als Paste, viskose Lösung oder wäßrige Verdünnungen (wie beispielsweise als Spray) formuliert werden.
Als Zusatzmittel können Pigmente oder pigmenthaltige Substanzen zu der Zusammensetzung gegeben werden, falls eine Markierung erforderlich ist. Solche Zusätze sind beispielsweise die Indatenderivate, die abgebaut werden, wenn sie dem UV-Licht ausgesetzt werden.
Die biologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurde bei durch verschiedene Insekten und Pilze verursachten Pflanzenkrankheiten geprüft und festgestellt. Zu diesen Krankheiten gehören die Folgenden:
- Zweigkarzinom, verursacht durch Enarmonia formoson und den Pilz Cytospora cincta an Aprikosen und Pfirsichen,
- Karzinom, verursacht durch Borkenkäfer /Schytus/ und den Pilz Phaciodella discolor an Birnen- und Apfelbäumen,
- "Schwarzes Karzinom", verursacht durch Glasflügler /Synanthedon myopaeformis/ und Sphaeropsis malorum an Apfel und Birne,
- Karzinom, verursacht durch Nectria galligensa an Birnen- und Apfelbäumen, usw.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind besonders wirksam gegen den traubenzerstörenden Pilz Entypa und verschiedene Pilze der Gattung Cytosporina, die besonders während der Spalierarbeiten eine große Rolle spielen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zum Beispiel beim Rebstock in folgender Weise verwendet werden:
Die wichtigste Forderung beim Schutz ist die Beseitigung des Infektionsherdes. Die abgeschnittenen Ranken und morsche Pfähle müssen aus dem Weingarten entfernt und verbrannt werden. Der das Spalier bildende Pfahl besitzt zumindestens teilweise eine morsche Oberfläche, die das Wachstum von Pilzen ermöglicht. Die voll entwickelten Pilze bilden Zellulosesporangien, die durch die Einwirkung von Regen quellen und die Sporen freigeben. Diese Sporen werden durch Wind, Insekten und Regen weitergetragen. Da diese Funktion durch die Frühjahrsregen übernommen wird, lassen sich die Sporen auf den Schnittwunden des Spalierweins nieder, wo sie ideale Bedingungen für das Pilzwachstum vorfinden. Der Schutz muß aus den folgenden Gründen erfolgen:
1. Der Pfahl muß mit einer wäßrigen Emulsion aus der erfinduncsgemäSen Zusammensetzung (bevorzugt wird ein silikonhaltiges Spritzmittel) gespritzt werden. Dadurch tötet der aktive Bestandteil Myzelien und Sporen der Pilze und das Silikon macht den Pfahl wasserabstoßend, wodurch das Eindringen von Wasser in
das Sporangium verhindert wird, so daß sie nicht mehr quellen und die Sporen ausstoßen können.
2. Nach dem Verschneiden muß das Spalier mit einer ein Fungizid und ein Insektizid, das gegen Enarmonia formoson wirksam ist, enthaltenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung gespritzt werden, damit die "Guttation" (Wasserabgabe) des Stumpfes gestoppt wird.
Im Falle von infizierten Spalieren muß eine "Waschberegnung" im Frühjahr oder Herbst mit einer wäßrigen Form der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, vorzugsweise mit einer 20%jigen Verdünnung, durchgeführt werden« Wenn die "Waschberegnung" nach dem Verschneiden durchgeführt wird, wird die "Guttation" und folglich die sekundäre Pilzinfektion beseitigt werden. Die wäßrige erfindungsgemäße· Zusammensetzung als Spritzmittel auf Wundinfektionen wird für die Behandlung von im Winter oder zeitigen Frühjahr entstandenen Wunden empfohlen. Spritzen wird nur bei einer mittleren Temperatur von + 5 C bevorzugt. Es hat sich gezeigt, daß die Wunden geheilt wurden und es zu keinem Schaden kam.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann durch jedes beliebige Spritzgerät auf die verwundete Fläche aufgebracht werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann auch ein kallusbildendes Mittel und ein Insektizid mit Langzeitwirkung enthalten.
Spritzen mit einer 5 %igen Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bietet einen wirksamen Schutz. Bei einer wäßrigen Lösung sind 500 bis 800 l/ha für die Anwendung ausreichend. Die Ausbringung kann mit Hilfe einer mit einer Spritzpistole versehenen Spritzvorrichtung erfolgen oder auf andere herkömmliche Weise. Während der Behandlung muß das Spritzmittel auf die verschnittene Fläche gerichtet werden.
In bestimmten Fällen (ζ. 8. bei einer starken Eutypainfektion des Weinstocks) kann auch die aktive Substanz allein, ohne Verdünnung mit Wasser, verspritzt werden.
Eine weitere Anwendungsart der Zusammensetzungen ist das Düngen. Zu diesem Zweck ist der aktive Bestandteil vorzugsweise in einer 5-10 %igen wäßrigen Lösung mit Kasein als bevorzugtem Hilfsstoff bei Getreiden, Hais und Zwiebel anzuwenden. Die Verwendung von Kasein ist nicht unbedingt notwendig.
Bei Knollenfrüchten beträgt die Düngezeit 1 bis 10 Minuten. Getreide kann mit herkömmlichen Düngeapparaturen behandelt werden. Zu diesem Zweck können auch Emulsionen mit höherer Konzentration (z. B. 40 bis 60 Masse%) eingesetzt werden. Der Zusatz von Indikator(rot) wird für die Düngeemulsion bevorzugt.
Der wirksamste Schutz wird durch das sogenannte "direkte Spritzen" erzielt. Dazu können sowohl Spritzgeräte mit Eigenantrieb als auch Anhängerspritzvorrichtungen eingesetzt werden.
In der Ruheperiode nach der Regenerierung muß die erfindungsgemäße Zusammensetzung bei +5 0C auf 5 % verdünnt werden und mit einer Spritzpistole auf die abgesägte oder geschnittene Wundfläche gespritzt werden. Diese Behandlungsart erfordert 400 bis 600 l/ha Spritzlösung.
An infizierten Apfelbäumen kann die erfindungsgemäße wäßrige Lösung in einer 15 %igen oder bei einer stärkeren Infektion 20 %igen Verdünnung aufgebracht werden. Die Ausbringung kann mit jedem geeigneten Spritzgerät für 500 bis 800 ml wäßrige Lösung erfolgen.
Wenn der Stamm oder die Blüten des Baumes oder der Spaliertexl des Weinstocks im Herbst oder im zeitigen Winter (November und Dezember) gespritzt wurden, so kann die reguläre Frühjahrsspritzung wegfallen.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung bis zu 20 bis 30 mm tief in das lebende Gewebe eindringt u„nd die Puppen und Larven der rinden- und phloemzerstörenden Insekten sowie die Sporen und Myzelien der darin vorkommenden Pilze abtötet, ohne die Pflanze zu schädigen. Für Vergleichszwecke wurden auch die biologischen Wirkungen der einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bestimmt. Es hat sich herausgestellt, daß kein Bestandteil des aktiven Grundsubstanz/Hydrochinonsystems, des Methylmethacrylat/Hydrochinonsystems und des aktiven Grundsubstanz/Methylmethacrylatsystems eine mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verbleichbare Wirkung hat.
Wenn das Hydrochinon 'weggelassen wird, muß die aktive Grundsubstanz durch ständiges Rühren in dem flüssigen Monomer ouspendiert gehalten werden, um ein Absetzen und Entfärben zu vermeiden. Die Wärmebehandlung des aktiven Grundsubstanz/Hydro· chinonsystems könnte nur in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Zum Beispiel ergab die Wärmebehandlung, von Benomyl und Hydrochinon in Gegenwart von Toluen ein Gemisch, dessen biologische Wirksamkeit die der aktiven Grundsubstanz nicht überstieg.
AusführungsBeispiele:
Die Erfindung soll an den nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1
1 Masseteil Chinalphos, 1 Masseteil Deltametrin und anschließend 1 Masseteil Methylmethacrylat, 3 Masseteile Hydrochinon und 3 Masseteile Benomyl wurden in ein mit einem Rührer versehenes Reaktionsgefäß gegeben, auf 110 0C erhitzt und dann abgekühlt. Es wurden Emulgierungsmittel Lutazol AT 25 (Talgfett-
alkoholester, 25 EtO), anschließend ein 0,01 % Fluorcarboxylsäure (Likovet, Hoechst) enthaltendes Netzmittel zugegeben und das Gemisch wurde gerührt. Man erhielt 9 kg eines flüssigen dunkelbraunen Produktes, das auf Wunsch filtriert werden kann·
Die so gewonnene Lösung wurde auf Obstbäume gespritzt, insbesonders auf Apfelbäume in einer wäßrigen Verdünnung von 0,5 bis 1 %. Die Zusammensetzung kann wirksam gegen vegetative oder parasitische Pilzerkrankungen und Insekten angewandt werden. Die Zusammensetzung bekämpft Mehltau, Falschen Mehltau, Baumstumpfpilze (engl.: stubbing fungi), Glasflügler, Blattläuse und Milben.
Die gleiche Lösung wurde unverdünnt im Frühjahr oder Herbst .auf ein Weinspalier mit Hilfe eines speziellen Spritzgeräts oder Pinsels aufgebracht. Es wurde festgestellt, daß die mit Eutypa und Cytospora cincta infizierten Spaliere nach der Behandlung eine intensive Sproß- und Blattbildung als Zeichen der Schädlingsvernichtung zeigten. Als eine Gewebeprobe aus dem von Eutypa getöteten Spalierweingewebe in ein Nährmedium gegeben wurde, konnte nach 7 bis 8 Tagen kein Wachstum von Eutypa und Cytospora cincta beobachtet werden.
Durch die Behandlung wurden die Larven und Eier der unter der Rinde sitzenden Glasflügler, Traubenwickler und Milben abgetötet. Die vor der Behandlung unversehrt gebliebenen Gewebe verdickten sich im Hochsommer und die Blätter der Spalierwand waren ebenfalls normal.
Beispiel 2
Gemäß dem Verfahren aus Beispiel 1 wurden 2 Teile Methylmethacrylat, 2 Teile Benomyl, 2 Teile Hydrochinon und 0,5 Teile Chinalphos unter Rühren auf 110 0G erhitzt. Dem Gemisch wurden 2 bis 3 % Polyvinylbutyrat, das durch 0,5 % Sudanrot gefärbt worden war, zugegeben.
Nach dem Abkühlen wurde das Netzmittel gemäß Beispiel 1 zugegeben und das Gemisch mit 5 % Terpentin, berechnet auf die Gesamtmenge der Lösung, verdünnt. Die Viskosität wurde auf 60 bis 70 cP durch Zusatz von Methylmethacrylat eingestellt.
Die so gewonnene Lösung wurde auf die Oberfläche von mit Glasflüglern und den Pilzen Cytospora cincta und Eutypa bzw. Sphaeropsis malorum infizierten Apfelbäumen oder auf die Rinde von Steinobstbäumen, die mit Enarmonia formoson infiziert waren, mit Hilfe eines Spezialspritzgeräts=ausgebracht. Die Oberflächen der Wunden wurden 20 Minuten nach der Behandlung geöffnet und tote Larven und Puppen wurden gefunden.
Proben aus den durch die parasitischen Pilze zerstörten Gewebe wurden auf ein Medium gegeben, inkubiert und am achten Tag beobachtet. Auf dem Medium wurde kein Pilzwachstum beobachtet. Die Kokons von Blutlaus, Schildläusen und Minierfliegen wurden abgetötet und die Eier getrocknet. Diese sind gegen normale Pflanzenschutzmittel aufgrund der Wachsschicht auf ihrer Oberfläche, die den Kontakt mit den Eiern verhindert, resistent. Es wurde auch gefunden, daß die die Fibrinfäden bindende Klebschicht, woraus der Kokon besteht, aufgelöst und damit die Struktur zerstört wurde.
Beispiel 3
Das Produkt aus Beispiel 2 wurde mit 4 Massel Chininhydrochlorid oder Chininsulfat ergänzt. Die so gewonnene Lösung wurde Ende Oktober oder Anfang November auf die Rinde junger Bäume gespritzt. Es wurde gefunden, daß die Rinden im Winter nicht durch wilde Tiere, besonders Kaninchen, beschädigt wurden. Die Anwendung auf Weinspalier verhinderte neben den Wirkungen wie in Beispiel 1 auch Frostschäden.
Beispiel 4
1 Teil Benomyl, 1 Teil Chinalphos, 1 Teil Deltametrin, 1,5 Teile Hydrochinon und 3 Teile Methylmethacrylat wurden eine Stunde lang in einem Reaktionsgefäß bei 105 0C gerührt.
Das Gemisch ließ man bei Raumtemperatur abkühlen und Emulgierungsmittel Lutazol AT 25 und 0,01 % Netzmittel Likovet wurden dazu gemischt. Auf Wunsch wurde die dunkelbraune Lösung filtriert. 1 bis 2 % Chininhydrochlorid wurden in der obengenannten Lösung aufgelöst.
Die 0,5 bis 1 %ige wäßrige Verdünnung der obengenannten Lösung wurde auf Mais, junge Kiefer und knospenden Wein aufgebracht. Es wurden keine durch wilde Tiere verursachten Schäden beobachtet. Die Behandlung ergab auch eine Vernichtung der unter der Rinde befindlichen Insekteneier.
Beispiel 5
Das Gemisch aus 75 g Triadimephon, 100 g Folpet, 100 g Hydrochinon, 3000 g Methylmethacrylat, 80 g Chlorpropylat, 100 g Chinalphos und 100 g Deltametrin wurde eine halbe Stunde lang bei 110 0C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 1 bis 5 % Lutazol oder Laurylsulfat als Emulgierungsmittel und 0,01 % Likovet als Netzmittel zugegeben. Der braunen Lösung wurden 0,4 % einer Spurenelementzusammensetzung, z. B. "Wuxal" als eine 1 %±ge Lösung zugegeben.
Es wurde eine 0,4 bis 0,5 %ige wäßrige Verdünnung hergestellt mit herkömmlichen Mitteln und auf die Oberfläche von infizierten Weinreben aufgebracht. Nach einigen Tagen war die Lokalisation von Mehltau und Falschem Mehltau auf der Blattoberfläche zu beobachten. Lag zur Zeit der Behandlung keine Infektion vor, so wurde ein vollständiger Schutz verliehen. Die gleiche Wirkung konnte bei Blauschimmel und Insektenschädlingen beobachtet werden.
Beispiel 6
Es wurde die aktive Substanz aus Beispiel 5 hergestellt und nach dem Abkühlen mit 20 mg Vitamin B1 und 1 mg Alpha-Naphthylessigsäure versetzt. Vor der Verdünnung mit Wasser wurden 0,01 % einer Spurenelementzusammensetzung zugegeben (z. 3. iiikomit).
Nachdem die Zusammensetzung auf Spalierlaub gespritzt worden war, wurden die Blätter dunkelgrün. Die Blattanalyse zeigte, daß die Assimilation durch die größere Spurenelementmenge, insbesondere Eisen und Mangan, verstärkt wurde, so daß die Mikroelemente in tiefere Gewebsschichten eindringen konnten. Eine höhere lonenaufnähme wurde ebenfalls beobachtet.
Es ist bekannt, daß 80 bis 90 % der Rebstöcke mechanisch oder biologisch verletzte Gewebe aufweisen. Aufgrund Zellulose abbauender Enzyme in den Geweben, die durch die Gewebsverletzung aktiviert werden, wird die Viskosität der Flüssigkeit immer größer, so daß die Metallionen in ihr nicht mehr in Lösung gehalten werden können. Somit können die für die Vegetation benötigten Ionen nicht mehr durch Aufnahme aus dem Boden bereitgestellt werden. Die Behandlung entsprechend diesem Beispiel sichert die Aufnahme von Flüssigkeit und Ionen in den tieferen Gewebsschichten.
Beispiel 7
Herstellung und Komponenten der aktiven Substanz waren mit denen von Beispiel 6 identisch. Nach dem Abkühlen wurden die Emulgierungs- und Netzmittel und auch 5 mg Gibberellinsäure, 5 mg Beta-Indolylbuttersäure und 10 mg Kaliumhydrogencarbonat in die Lösung gegeben. Die Zusammensetzung wurde als 0,5 %ige wäßrige Verdünnung nach dem Mischen mit 0,4 % eines Spurenelementgemischs verwendet.
Durch Spritzen 10 bis 14 Tage vor der Weinrebenblüte erhöhte sich die Anzahl der Blüten um 30 bis 40 %,
1Q Z 4 ö / Z
Die Behandlung rait der gleichen Lösung nach der Blüte erhöhte die Anzahl der Knospen um 70 "bis 80 %,
Die gleiche Behandlung 14 Tage nach der Blüte ergab folgendes:
- die Reifezeit verkürzte sich um 20 Tage,
- der Zuckergehalt erhöhte sich um 3 bis 4 %»
- die Anzahl der Kerne ging um 25 % zurück.
Die Anwendung der Zusammensetzung ergab einen Dauorschutz gegen Falschen Mehltau, Mehltau, Blauschimmel sowie gegen* Traubenwickler und Milben.
Beispiel 8
100 Teile Methylmethacrylat, 20 Teile Hydrochinon, 1 Teil Chinalphos, 1 Teil Phormothion, 1 Teil Doltametrin und 1 Teil Chlorpropylat wurden bei 105 0C eine Stunde lang erhitzt und 40 Teile zermahlener Ölschiefer (Partikelgröße 10 /tun) wurden zugegeben, danach abgekühlt und mit 5 bis 6 % Emulgiermittel (24 EtO) und 0,01 % Netzmittel (Likovet) gemischt.
Die Lösung wurde auf eine Konzentration von 0,1 % verdünnt und mit herkömmlichen Geräten zwischen Juli und September mindstens dreimal auf Apfelbäume verspritzt.
Es wurde festgestellt, daß sich der Calcium- und Magnesiumgehalt der Äpfel erhöhte, die Struktur der Früchte härter wurde und die Lagerzeit um 3 bis 4 Monate verlängert werden konnte. Die Früchte waren frei von Insekten und Pilzen.
Beispiel 9
10 Teile Methylmethacrylat, 2 Teile Triadimephon, 2 Teile Hydrochinon, 4 Teile Permetrin, 1 Teil Tetrametrin, 5 Teile Benomyl, 1 Teil Chlorpropylat und 10 Teile Chinalphos wurden
bei HO 0C erhitzt und gekühlt. 5 % des bekannten Emulgierungsmittels (Lutazol AT 25 oder Alurinsulfat) und 0,01 % des Netzmittels Likovet wurden dazugegeben.
Eine 1 bis 1,5 %ige wäßrige Verdünnung des Gemischs wurde mit einem 200-1/h-Spritzgerät auf Kartoffelblätter aufgebracht. Diese Behandlung bekämpft erstaunlicherweise die. Phytosporainfektion, da Benomyl allein nicht diese Wirkung hat.· Die Kartoffelblätter wurden dunkelgrün.
Beispiel 10
Der aktiven Substanz aus Beispiel 9 wurde Silikonemulgierungsmittel Baysilon PL zugegeben und das Gemisch wurde vor dem Spritzen mit Wasser auf 1 bis 2 % verdünnt. Wegen des auf der Oberfläche der Kartoffelblätter gebildeten Silikonfilmes konnte der Coloradokäfer, der sich häufig auf Kartoffelpflanzen absetzt und die Blattfläche vor der Zerstörung durchlöchert, nicht das Virus auf dem Blatt ablegen.
Beispiel 11 Vergleichsexperiment
Es wurde das Gemisch aus Beispiel 1 hergestellt, wobei die Wärmeübertragung weggelassen wurde.
Aus dem mit Emulgierungs- und Netzmitteln ergänztem Gemisch wurden 0,5 und 1 %ige Lösungen hergestellt. Die so gewonnene Zusammensetzung wurde gegen vegetative Pilzkrankheiten und Insektenschädlinge auf Obstbäume gespritzt. Das Wachstum von Mehltau und Falschem Mehltau und "scobbing" konnte auf der Lauboberfläche beobachtet werden. Wurde etwas von Stamm und Zweigen abgekratzt und in Nährraedium gegeben ,und wie im vorigen Beispiel behandelt, so konnte nach 3 Tagen das Wachstum der parasitischen Pilze beobachtet werden.
Die Spritzung tötete nur.20 % der Insekten und 5 % der Milben ab. Wurde die Spritzung nach zwei Wochen mit der gleichen Zusammensetzung wiederholt, wurde eine Bekämpfung des Mehltaus bemerkt, aber Wachstum von Falschem Mehltau und parasitischen Pilzen blieben unverändert. 10 bis 15 % der Insekten wurden abgetötet .
Beispiel 12 Vergleichsexperiment
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde ohne Wärmeübertragung wiederholt. Aus dem Gemisch wurde eine 0,4 bis 0,5 %±ge Lösung bereitet und auf die Oberfläche von VYeinrebenblättern gespritzt. Das Wachstum von Mehltau wurde gehemmt, aber Falscher Mehltau und Schädigungen durch Blauschimmel blieben unbeeinflußt. 30 bis 40 % der Milben wurden gelähmt, erholten sich aber innerhalb weniger Stunden. Eine Vernichtung des Traubenwicklers von 20 % wurde ermittelt.
Beispiel 13 Vergleichsexperiment
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch ohne Erwärmen der Lösung. Die Substanz wurde vor dem Knospen auf die Spalierfläche gespritzt und es wurden Proben von mit Eutypa infizierten totem Gewebe genommen, das in Nährmedium gegeben wurde. Nach 43 Stunden wurde ein intensives Wachstum von Eutypa und Cytospora cyncta beobachtet.
Es wurden auch Fehlbildungen und starke Chlorophyldefekte der Blätter beobachtet, die sich nicht regenerierten. Auf Eutypa zeigte sich keine Wirkung.
Beispiel 14 Düngen
Dem Gemisch aus Beispiel 6 wurden 3 % Kasein oder Ethylacetat zugegeben. Die Substanz wurde auf 15 % verdünnt und gleichmäßig auf die Oberfläche von Weizen- oder Maiskörnern in einem Saatgut-Düngegerät aufgebracht. 1 bis 2 Tage nach dem Säen keimten die Körner und in 2 bis 3 Tagen liefen die Spitzen auf. Der Mais begann bei einer Bodentemperatur von 5 bis 6 0C zu keimen und die Keimlinge liefen innerhalb weniger Tage auf.
Wurde das Düngen mit dem gleichen Gemisch-, das durch Auslassen der Energieübertragung hergestellt wurde, durchgeführt, so verzögerten sich Keimen und Auflaufen um mindestens 8 bis IO Tage.
Beispiel 15
Das Verfahren von Beispiel 14 wurde wiederholt, jedoch wurden 0,2 % Lindan zugegeben und Kasein und Acetate weggelassen. Die Saatkörner wurden in einem Wirbelmischer mit der obengenannten Lösung gedüngt.
Die behandelten Getreidekörner keimten in 1 bis 2 Tagen und liefen nach 3 bis 4 Tagen auf. Die Pflanzen wurden nach einem Monat aus dem Boden genommen und zeigten eine kräftige Wurzel im Gegensatz zu den Pflanzen aus mit herkömmlichen Methoden gedüngtem Saatgut. Das auf diese Weise gedüngte und ausgesäte Getreide wurde früher grün und war beständiger gegen Trockenheit.
Beispiel 16
Das Gemisch aus 15 Teilen Methylmethacrylat, 2 Teilen Hydrochinon, 5 Teilen Chininhydrochlorid, 1 Teil Chinalphos, 1 Teil Deltametrin und 2 Teilen Benomyl wurde eine Stunde lang bei 110 0C erhitzt und zu einer homogenen Mischung gerührt. Das
2 %ige wäßrige Gemisch wurde auf Kiefer, Espe und tiche gespritzt. Es wurde beobachtet, daß die Hirsche nicht die Spitzen der Kiefern abknabberten, die auf den infizierten Espen und Eichen auf tretenden.Pilze lokalisiert werden konnten und die Insekten je nach aufgebrachter Spritzmenge abgetötet wurden, und zwar in einigen Fällen bis in eine Tiefe von 2 bis 3 mm.
3eispiel 17
Das Gemisch aus 20 Teilen Methylmethacrylat, 2 Teilen Hydrochinon, 5 Teilen Benomyl, 1 Teil Captan, 1 Teil Deltametrin und 0,2 Teilen Beta-Indolylbuttersäure wurde eine Stunde lang bei 105 0C erhitzt und mit bekannten Emulgierungs- und Netzmitteln zu einer homogenen Mischung gerührt. Das Gemisch wurde in einer Verdünnung von 0,3 bis 2 % auf Luzerne und Sonnenblumen verspritzt. Das Gemisch verlieh einen Schutz gegen ßlattmehltau der Luzerne und Lagern der Sonnenblume. Durch regelmäßiges Spritzen konnte die Sonnenblumenkopfkrankheit beseitigt werden. Die durch Blattläuse verursachten Wunden erholten sich ohne Infektion, die Blattläuse selbst wurden abgetötet.
3eispiel 13
Das Gemisch aus 18 Teilen Methylmethacrylat, 6 Teilen Benomyl, 2 Teilen Thiadimephon, 2 Teilen Hydrochinon, 1 Teil Alpha-Naphthylessigsäure und 0,5 Teilen Beta-Indolylbuttersäure wurde eine Stunde lang bei 110 0C erhitzt, anschließend abgekühlt und mit Emulgierungs- und Netzmitteln zu einer homogenen Substanz vermischt, die auf eine Konzentration von 0,4 bis 1 % verdünnt wurde.
Wenn Ende September oder Oktober zusammen mit der Kopfdüngung von Weizen, Wintergerste und -roggen gespritzt wurde, ergab sich eine im Vergleich mit Kontrollpflanzen um mindestens 50 % größere Wurzelmasse. Die Blattanzahl und der Chlorophyllgehalt stiegen ebenfalls. Als Kontrolle wurde die aktive Grundsubstanz verwendet.
Beispiel 19
In ein mit einem Rührwerk versehenes Reaktionsgefäß wurden 15 Teile Methylmethacrylat, 3 Teile Benomyl, 1 Teil Captan, 1 Teil Folpet, 2 Teile Hethidathion und 1 Teil Deltametrin gegeben. Rühren wurde mit Stickstoffgas durchgeführt. In das Reaktionsgefäß wurde eine doppelwandige Quarzsonde, die eine Quarzglühlampe von 3400 bis %. enthielt, gehalten. Die Quarzlampe wurde eingeschaltet und die Lösung wurde durch einen Stickstoffstrom gerührt und eine halbe Stunde abgekühlt.
Die Zusammensetzung kann zum Düngen von Mais-, Weizen- und Luzernekörnern eingesetzt werden. Nach dem Düngen sind die Körner einfach nur zu trocknen und die übliche Behandlung mit Kasein kann entfallen. Die Stärke im Korn wird durch die OH-Gruppen an die Zusammensetzung gebunden, wodurch ein Schutz gegen Bodeninfektionen gewährleistet wird.
Beispiel 20
Das Gemisch aus 20 Teilen Methylmethacrylat, 5 Teilen Captafol, 3 Teilen Benomyl, 1 Teil Thiadimephon, 1 Teil Deltametrin, 5 Teilen.Chinalphos und 2 Teilen Hydrochinon wurde mit Wasserstoff gas gerührt. Das Reaktionsgefäß wurde gekühlt und 30 Minuten lang Laserstrahlen von 4 MHz ausgesetzt. Nach 30 Minuten wurde die Bestrahlung beendet und das Gemisch wurde gekühlt.
Das Gemisch wurde auf eine Konzentration von 0,1 bis 1 % verdünnt und mit ausgezeichneten Ergebnissen gegen Apfel"scobbing", Pilzkrankheiten der Kartoffel, Blattbräune und Rotfäule der Kartoffel gespritzt.
Beispiel 21
Das Gemisch aus 15 Teilen Methylmethacrylat, 1 Teil Beta-Indolyl· buttersäure, 1 Teil Gibberellinsäure, 2 Teilen Hydrochinon, 3
Teilen Chinalphos, 1 Teil Deltametrin und 5 Teilen Ölschiefer wurde eine halbe Stunde lang bei 105 0C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 70 0C wurde eine bei 70 0C hergestellte Mischung aus Wachs und Paraffin damit vermischt und/oder eine 20 %xge Mischung wurde durch Vulkanisierung von Silikonkautschuk bereitet. Vor dem Spritzen wurde ein bekannter organischer Katalysator zu dem Silikonkautschuk gegeben und versiegelt. Die Zusammensetzung kann beim Okulieren der Weinreben und Veredeln von Obstbäumen zur Abdeckung der Schnitt- oder Veredelungsflächen verwendet werden und beseitigt Pilzinfektionen auf dem Vermehrungsmaterial.

Claims (28)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung einer Substanz zur Behandlung von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere für
    die Pflanzenbehandlung wirksame Verbindungen (aktive Grundsubstanz) mit einem Methacrylat, vorzugsweise Methylmethacrylat
    und einem Vernetzungshemmstoff (Inhibitor) mit Hilfe von Energieübertragung in Kontakt gebracht wird und das so gewonnene
    Produkt (aktive Substanz) auf Wunsch mit Wasser verdünnt wird, wobei das Verhältnis von aktiver Grundsubstanz, Alkylmethacrylat und Inhibitor 1:0,9-10:0,8-10 beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Substanz für die Behandlung und/oder Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten und/oder Regulierung des Pflanzenvvachstums und/oder Verstärkung der Ionenversorgung der Pflanzen und/oder Abschreckung von Wildtieren hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aktive Grundsubstanz eine gegen pflanzenpatogene Pilze, Insekten, Milben, Viren, Bakterien und/oder Nematoden wirksame Chemikalie verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hydrochinon als Inhibitor verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieübertragung durch Wärme, UV- oder Laserbestrahlung, vorzugsweise unter Rühren, erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Grundsubstanz, Alkylmethacrylat und
    der Inhibitor gemischt und bei 100 bis 130 0C vorzugsweise 0,5 bis 3 Stunden lang erhitzt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daS das Gemisch aus aktiver Grundsubstanz, Alkyl-
    methacrylat und Inhibitor mit UV-Licht 5 bis 40 Minuten lang bei 10 bis 80 0C behandelt wird.
  8. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rühren dadurch erfolgt, daß Stickstoff- oder Kohlendioxidgas durch das Gemisch geblasen wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus aktiver Grundsubstanz, Alkylmethacrylat und Inhibitor mit Laserstrahlen behandelt v/ird.
  10. 10. Verfahren nach einem der' Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die fungizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Phthalimidderivaten, Dithiocarbamaten, Disulfiden, heterocyclischen Verbindungen, vorzugsweise Benzimidazolen und Triazinen bestehenden Gruppe.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die fungizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Zineb, Maneb, Mankozeb, Metiram, Metam, Propineb, THTD, Ditalmimphos, Folpet, Captafol, Captan, 3i~ tertanol, Benomyl, Bupirimat, 4-3utyl-4H-l,2,4-triazin, Dichlorbutrazol, Dithianon, Dodemorph, Ethirimol, Fenarimol, Fub.eridazol, Hymexazol, Iprodion, Carbendazim, Garboxin, Chinomethionat, Nuarimol, 8-Hydroxychinolinsulfat, Pirohophos, Procymidon, Kupferhydroxychinolat,Triadimophon, Triadimenol, Tridemorph, Triphorin, Vinchlozolin, Zymoxanyl, Oichlofluanid, Dinocap, Dodin, Ephosit-Al, Fentinacetat, Fentinhydroxid, Chlorothalonil, Methalaxyl, Nitrothal-isopropyl, Polyoxin-B, Thiophanatmethyl, Dodemorph, Bitertanol, Ephosit, Chlorothalonil, Cymoxanyl, Mantozeb, Dichlofluanid, Captan, Malathion, Dithalimphos und Dichlobutrazol bestehenden Gruppe.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die insektizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus aer aus chlorierten Kohlenwasserstoffen,
    Phosphonsäureestern, Phosphorsäureestern, Thiophosphorsäurederivaten, Oithiophosphorsäurederivaten, Salicylsäureestern, Thi&derivaten, Carbamaten und Pyrethroide η bestehenden Gruppe.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die insektizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Endosulfan, Dienochlor, Kelevan, Lindan, Toxaphen, Butonat, Dichlorvos, Fonofos, Phosamidon, Heptenophos, Chlorf envinphos, Mevinphos, Monocrotophos, Trichlorfon, Brornophos, Diazinon,· Phenitrothion, Fenthion, Chinalfos, Chlorpiriphos, Tetrachlorvinphos, Methylparathion, Pirimiphosmethyl, Triazophos, Dimethoat, Phenthoat, Phormothion, Phosalon, Phosmet, Malathion, Metidathion, Methylaziphos, Prothoat, Sulfotepp, Terbuphos, Phorat, Thiometon, Aldicarb, Dioxacarb,· Carbaryl, Carbofuran, Hercaptodimethur, Methomyl, Cxamyl, Pirimicarb, Bioresmetrin, Zipermetrin, Oeltametrin, Phenvalerat, Phtalthrin, Tetrametrin, Pirethrin, Neopyramin, Pormethrin,DNOC, Kartap, Pirimiphos-methyl, Terbuphos, Dazomet, Diflubenzuron, Thiocyclam, Propoxur, Fenazox, Hetamidophos, Pirimicarb und Methylparathion bestehenden Gruppe.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die akarizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Dinobuton, Tetrasul, Formothion, Dimethoat, Thiometon, Malathion, Phosphothion, Fenthion, Tetradiphon, Zihexathin, Fenbutatinoxid, Chlorpropylat und Amitrase bestehenden Gruppe.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflanzenwachstumsregulator ausgewählt wird aus der aus Etephon, Gibberellinsäure, N-Phenylphthalamidsäure, Alpha-Naphthylessigsäure und Beta-Indolylbuttersäure bestehenden Gruppe.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung
    eines Abschreckmittels gegen VVildtiere dadurch gekennzeichnet, daß als aktive Grundsubstanz mindestens ein Chinonsalz, vorzugsweise Hydrochlorid verwendet wird.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung von Düngerzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß als aktive Grundsubstanz eine oder mehrere der in den Ansprüchen 10 bis 15 aufgeführten Chemikalien verwendet werden.
  18. 13. Zusammensetzung zur Pflanzenbehandlung, gekennzeichnet durch eine oder mehrere aktive Verbindungen (aktive Grundsubstanz) und Alkylmethacrylat, vorzugsweise Methylmethacrylat, das vollständig oder teilweise an die aktive(n) Grundsubstane(en) gebunden ist, sowie 0,01 bis 10 Masseteile eines Vernetzungshemmstoffes (Inhibitor) bezogen auf 1 Masseteil Alkylmethacrylat.
  19. 19. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktive Grundsubstanz ein oder mehrere pestizide, insektizide, akarizide und nematozide und/oder Spurenelemente und Regulationsmittel enthält.
  20. 20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daS die aktive Grundsubstanz aus der aus Dithiocarbamaten, Disulfiden, heterocyclischen Verbindungen und Phthalimidderivaten bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
  21. 21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Zineb, Maneb, Mankozeb, Metiram, Hetam, Propineb, TMTD, Qitalmimphos, Folpet, Captafol, Captan, 3itertanol, Benomyl, Supirimet, 4-3utyl-4H-l,2,4-triazin, Dichlorbutrazol, Dithianon, Dodemorph, Ethirimol, Fenarimol, Fuberidazol, Hymexazol, Iprodion, Carbendazim, Garboxin, Chinomethionat, Muarimol, S-Hydroxychinolinsulfat, Pirozophos, Procymidon,
    Kupferhydroxychinolat, Triadimophon, Triadimenol, Tridemorph, Triphorin, Vinchlozolin, Zymoxanyl, Dichlofluanid, Dinocap, Dodin, Ephosit-Al, Fentinacetat, Fentinhydroxid, Chlorothalonil, Methalaxyl, Nitrothalisopropyl, Polyoxin-3, Thiophenatmethyl, Dodemorph, Bitertanol, Ephosit, Chlorothalonil, Cymoxanyl, Mantozeb, Dichlofluanid, Captan, Malathion, Dithalimphos und Qichlobutrazol~bestehenden Gruppe.
  22. 22. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die insektizide aktive G'rundsubstanz ausgewählt wird aus der aus chlorierten Kohlenwasserstoffen, Phosphonsäureestern, Phosphorsäureestern, Thiophosphorsäurederivaten, Dithiophosphorsäurederivaten, Salycylsäureestern, Thiolderivaten, Carbamaten und Pyrethroiden bestehenden Gruppe.
  23. 23. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die akarizide aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Dinobuton, Tetrasul, Formothion, Dimethoat, Thiometon, Malathion, Phosphothion, Fenthion, Tetradiphon, Zihexathin, Fenbutatinoxid, Chlorpropylat und Amitrase bestehenden Gruppe.
  24. 24. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die pflanzenvvachsregulierende aktive Grundsubstanz ausgewählt wird aus der aus Etephon, Gibberellinsäure, N-Phenylphthalamidsäure, Alpha-Naphthylessigsäure und 3eta-Indolylbuttersäure bestehenden Gruppe.
  25. 25. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die abschreckende aktive Grundsubstanz mindestens ein Chininsalz, vorzugsweise Hydrochlorid und Sulfat, ist.
  26. 26. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, gekennzeichnet durch den Gehalt an zusätzlichen Hilfsstoffen, vor-
    zugsweise Emulgierungsmitteln, Netzmitteln, Verdünnungsmitteln und Mikrospurenelementquellen.
  27. 27. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, gekennzeichnet durch den Gehalt an den Mikroelementen Magnesium,
    Eisen, Zink, Mangan, Bor, Kupfer, Molybdän und Kobalt, wahlweise in Form eines Salzes oder dessen Chelats.
  28. 28. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 18 bis 27 auf die Oberfläche von Pflanzen mit herkömmlichen Methoden, so daS mindestens 5 bis 19 % der Pflanze bedeckt werden, aufgebracht wird.
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