DD245942A1 - Vorrichtung zum beseitigen von asche - Google Patents

Vorrichtung zum beseitigen von asche Download PDF

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DD245942A1
DD245942A1 DD28678686A DD28678686A DD245942A1 DD 245942 A1 DD245942 A1 DD 245942A1 DD 28678686 A DD28678686 A DD 28678686A DD 28678686 A DD28678686 A DD 28678686A DD 245942 A1 DD245942 A1 DD 245942A1
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DD28678686A
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Norbert Marx
Horst Schorm
Rolf Wimmer
Klaus Luettich
Original Assignee
Transportgummi Bad Blankenburg
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  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen von Asche aus Kesselanlagen von Heiz- und Kraftwerken. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, die Reparatur-, Betriebs- und Errichtungskosten von Anlagen zur Beseitigung von Asche aus Kesselanlagen durch weitgehende Vermeidung von Verschleiss zu senken. Dazu soll vermieden werden, dass die Beruehrungsstellen von Einzelteilen, welche eine Relativbewegung zueinander ausfuehren, in Kontakt mit der Asche oder einem Wasser-Asche-Gemisch kommen. Gleichzeitig soll die Abdichtung des Kesselinnenraumes gegen Falschluft gesichert werden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass unter den Ascherutschen ein Foerderband aus Gummi angeordnet ist, welches flexible Seitenbegrenzungen bekannter Ausfuehrung aufweist. Innerhalb der Seitenbegrenzungen wird ein Wasserbad gebildet, in welches die Muendungen der Ascherutschen eintauchen. Um ein stabiles Verhalten des Wasserbades zu sichern, wird das Foerderband unmittelbar vor dem Uebergangsbereich vom horizontalen in den ansteigenden Teil des Foerderweges, beispielsweise durch eine Treibgurtanordnung, angetrieben. Das sichere Abwerfen der ausgetragenen Asche wird durch Einleitung von Querschwingungen in das Foerderband unmittelbar hinter der Abwurftrommel erreicht.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung '·
Die Erfindung kann zur Beseitigung von Asche aus Kesselanlagen von Heiz- und Kraftwerken, insbesondere aus solchen Anlagen, bei deren Betrieb ohnehin ein gebrochener Transport erfolgt, benutzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Beseitigung von Asche aus Kesselanlagen werden verbreitet Entaschungseinrichtungen nach dem Kratzkettenprjnzip eingesetzt. Bei diesen Einrichtungen ist unter den Ascherutschen der einzelnen Kessel ein Trog aufgestellt, innerhalb dessen angetriebene endlose Gliederketten umlaufen. Den Transport der Asche übernehmen Mitnehmer, die einerseits an den Ketten beweglich angelenkt sind und andererseits auf einen möglichst großen Teil des Trogbodens schleifen und dabei die Asche vor sich her schieben. Um den Kesselinnenraum gegen Falschluft, welche für den Ablauf des Verbrennungsprozesses schädlich ist, abzudichten, wird der Trog so mit Wasser gefüllt, daß die AL'3trittsöffnungen der Ascherutschen unterhalb der Wasseroberfläche liegen. Nachteilig beidiesenAnlagen ist der unvermeidlich hohe Verschleiß, welcher dadurch'entsteht, daß die Gliederkette mit ihren beweglichen Teilen und ihren Führungselementen innerhalb des sich im Trog bildenden Wasse'r-Asche-Gemisches arbeiten muß, wobei die mineralischen Aschebestandteile von Natur aus eine stark schleißende Wirkung aufweisen. Dadurch sind die Reparaturkosten derartiger Anlagen sehr hoch.
Des weiteren sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Asche innerhalb von Rohrleitungen durch ein strömendes Medium, vorzugsweise Wasser, transportiert wird. Für die Verbindung des Ascheaustritts mit der Transportrohrleitung sind gesonderte Vorrichtungen, wie zum Beispiel Zellenradschleusen o.a. erforderlich. Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß zu einer gesonderten Ablagerung der Asche auf einer Deponie die notwendigerweise großen Transportwassermengen von der Asche getrennt werden müssen, was große Kosten bei der Anlage von Spülteichen usw. verursacht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Reparatur-, Betriebs- und Errichtungskosten von Anlagen zur Beseitigung von Asche aus Kesselanlagen entscheidend zu senken.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu finden, bei der Berührungsstellen von Einzelteilen, welche eine Relativbewegung zueinander ausführen, nicht in Kontakt mit Asche oder einem Wasser-Asche-Gemisch kommen, die die Abdichtung des Kessel innenrau mes gegen Falschluft sichert und bei der die ausgetragene Asche in einer leicht transportierbaren und einfach deponierbaren Konsistenz anfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß unter den Ascherutschen ein Förderband aus Gummi oder gummiähnlichem Material, vorzugsweise quer zur Kessellängsachse angeordnet ist. An beiden Rändern ist das Band mit flexiblen Seitenbegrenzungen bekannter Ausführung versehen. Zum Ablöschen der zu beseitigenden Asche und zur Abdichtung des Kesselinnenraumes ist der Zwischenraum zwischen den Seitenbegrenzungen mit Wasser gefüllt, in welches die Mündungen der Ascherutschen eintauchen. Die Umlenkrolle am Anfang des Förderweges ist gegenüber der mittigen Fluchtlinie der Tragrollenoberkanten so angeordnet, daß ihre Oberkante die genannte Fluchtlinie um das Maß überragt, das der gewünschten
Höhe des Wasserstandes zwischen den Seitenbegrenzungen entspricht. Durch kontinuierliche Frischwasserzufuhr und den freien Ablauf überschüssigen Wassers über diese Umlenkrolle in eine Sammeleinrichtung hält sich der Wasserstand selbsttätig konstant.
Die Antriebseinrichtung des Förderbandes ist so angeordnet, daß die zur Bewegung notwendige Zugkraft unmittelbar vor dem Übergang aus der horizontalen Förderstrecke in den ansteigenden, zur Abwurftrommel führenden Teil der Förderstrecke eingeleitet wird. Damit wird erreicht, daß sowohl bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung als auch bei unvermeidlichen
Zugkräftschwankungen während des Betriebes kein Abheben des Förderbandes von den Tragrollen im Bereich des Überganges erfolgt und so ein stabiles Verhalten des Wasserbades gesichert sowie eine zu Beschädigungen des Bandes führende Berührung desselben mit feststehenden Konstruktionsteilen verhindert wird.
Um die Mitnahme der im Wasserbad auf das Förderband abgesunkenen Asche zu verbessern, sind in bestimmten Abständen zwischen den Seitenbegrenzungen auf der Förderbandoberseite Mitnehmerleisten vorgesehen, die in ihrer Länge den größeren Teil des Abstandes der Seitenbegrenzungen einnehmen und quer zur Förderrichtung in einem Winkel von vorzugsweise 60°...90° angeordnet sind.
In einem geringen Abstand hinter der Abwurftrommel ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Querschwingungen im Förderband vorgesehen. Es wurde gefunden, daß am Förderband anhaftende, nasse Asche schon durch geringe Querschwingungen fluidisiert und so zum sicheren Ablösen gebracht werden kann.
Zur Vermeidung von Verschmutzung der Vorrichtung beim Betrieb kann das Förderband nach Durchlaufen der Abwurfstelle durch Anblasen mit Warmluft getrocknet werden. Vorteilhafterweise ist dazu die immer in einer Kesseianlage anfallende Verlustwärme, welche sich als Warmluft unter der Decke des Kesselaufstellungsraumes sammelt, zu verwenden.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Lösung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Auf den beigefügten Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Eine schematische Darstellung der Vorrichtung in der Seitenansicht Fig. 2: Einen Querschnitt des Fördergurtes im Obertrum
Das Förderband 1 ist um die Abwurftrommel 2 und die verschiebbare Umlenktrommel 3 aufgelegt. Im Ober- und Untertrum wird es durch allgemein übliche, nicht dargestellte Tragrollenstationen abgestützt.
Im Bereich vor dem Übergang vom horizontalen in den ansteigenden Teil des Förderweges ist als Antriebseinrichtung eine Treibgurtanordnung vorgesehen. Der Treibgurt 4 ist um die Antriebstrommel 5 und die Spanntrommel 6 gelegt. In seinem Obertrum läuft der Treibgurt 4 zwischen dem Förderband 1 und den dasselbe abstützenden Tragrollen. Damit ist gesichert, daß der Bereich der geringsten Zugkraftbeanspruchung des Förderbandes mit dem obigen Übergangsbereich zusammenfällt. Unmittelbar nach der Abwurftrommel wirkt auf das Förderband eine Einrichtung zum Erzeugen von Querschwingungen, beispielsweise eine schwingungsfähig gelagerte Gleitplatte, welche durch einen Unwuchtvibrator bekannter Bauart erregt wird.
Die Umlenktrommel 3 ist gegenüber der Fluchtlinie der Gurtmitte um das Maß „a", welches die Höhe des gewünschten Wasserstandes begrenzt, höher angeordnet. Das Förderband 1 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem normalen flachen Förderband 1.1, welches durch die flexiblen Seitenbegrenzungen 1.2, beispielsweise als Wellenkante ausgeführt, und die Mitnehmerleisten 1.3, welche sich nur über einen Teil der Höhe der Seitenbegrenzungen erstrecken, vervollständig wird. Bei Benutzung der Vorrichtung wird durch den Treibgurt der Fördergurt in Bewegung versetzt. Die in den angeschlossenen Kesseln anfallende Asche wird durch die Ascherutschen 8 in das Wasserbad geleitet. Hier wird sie abgelöscht, sinkt nach unten auf die Förderbandoberfläche ab und wird unterstützt durch die Mitnehmerleisten aus dem Wasserbad ausgetragen. Im ansteigenden Bereich des Förderweges wird die auszutragende Asche durch Schwerkrafteinwirkung entwässert und an der Abwurftrommel an die nachfolgende Fördereinrichtung übergeben. Diese kann im einfachsten Falle ein Transportfahrzeug sein. Der nach der Abwurftrommel noch an der Förderbandoberfläche anhaftende Teil der Asche wird durch die eingeleiteten Querschwingungen fluidisiert und so ebenfalls zum Abfallen auf die nachfolgende Fördereinrichtung gebracht.

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum Beseitigen von Asche aus Aschetrichtern, insbesondere von Kesselanlagen mittlerer Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Ascherutschen, vorzugsweise quer zur Kessellängsachse, ein Förderband aus Gummi oder gummiähnlichem Material vorgesehen ist, welches an beiden Rändern sich im wesentlichen senkrecht zur Bandoberfläche erstreckende flexible Seitenbegrenzungen aufweist, deren Zwischenraum zum Zwecke des Ablöschens der zu beseitigenden Asche und der Abdichtung des Kesselinnenraumes gegen Falschluft mit Wasser gefüllt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Wasserstandes durch die Oberkante der Umlenkrolle am Anfang des Förderweges bestimmt wird und der Wasserstand durch freien Ablauf überschüssigen Wassers über diese Oberkante in eine Sammeleinrichtung konstant gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Förderbandes mittels einer an sich bekannten Treibgurteinrichtung erfolgt, welche so angeordnet ist, daß sich der Übergang von der horizontalen Förderstrecke zum ansteigenden Teil der Förderstrecke vor dem Abwurf im Bereich der geringsten Zugkraftbeanspruchung des Förderbandes befindet.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband zwischen den Seitenbegrenzungen mit querzur Förderrichtung verlaufenden Mitnehmerleisten versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der Abwurfrolle eine Einrichtung zur Erzeugung von Querschwingungen im Förderband vorgesehen ist, durch welche anhaftende Asche fluidiziert und deren Abwurf ermöglicht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband hinter der Abwurfstelle durch Anblasen mit Warmluft getrocknet wird und dazu die sich in Deckennähe des Kesselaufstellungsraumes sammelnde Verlustwärme verwendet wird.
DD28678686A 1986-02-05 1986-02-05 Vorrichtung zum beseitigen von asche aus kesselanlagen DD245942B1 (de)

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DD245942A1 true DD245942A1 (de) 1987-05-20
DD245942B1 DD245942B1 (de) 1989-06-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4302833A1 (de) * 1993-01-27 1994-07-28 Ver Energiewerke Ag Verfahren und Anordnung zur Regenerierung eines Betontroges für eine Naßentaschungs-Kratzeranlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4302833A1 (de) * 1993-01-27 1994-07-28 Ver Energiewerke Ag Verfahren und Anordnung zur Regenerierung eines Betontroges für eine Naßentaschungs-Kratzeranlage

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DD245942B1 (de) 1989-06-07

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