DD245369A1 - Ventilatormuehle mit einer einrichtung zum abtrennen von staubarmen foerdergas - Google Patents

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DD245369A1
DD245369A1 DD28665086A DD28665086A DD245369A1 DD 245369 A1 DD245369 A1 DD 245369A1 DD 28665086 A DD28665086 A DD 28665086A DD 28665086 A DD28665086 A DD 28665086A DD 245369 A1 DD245369 A1 DD 245369A1
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DD28665086A
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Gerhard Deter
Gudrun Foth
Peter-Juergen Weber
Heinz Weidelt
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Dampferzeugerbau Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ventilatormuehle mit einer Einrichtung zum Abtrennen von staubarmem Foerdergas. Anwendungsgebiet ist die Zerkleinerung von Kohlen in Verbindung mit Mahltrocknung bei Kohlenstaubfeuerungen. Ziel der Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit des gesamten Mahlsystems zu verbessern, indem der Brennstoffdurchsatz bei gleichzeitiger Verringerung der spezifischen Antriebsleistung gesteigert wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ausreichende Staubanreicherung im zum Brenner fuehrenden Muehlenfoerderstrom zu erreichen, wobei der bei bekannten Einrichtungen und Verfahren hierbei auftretende zusaetzliche Druckverlust vermieden werden soll. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass in der Mahlkammer im Bereich mit geringerem Staubaustrag aus dem Schlagrad ein zum Schlagrad hin offener, rinnenfoermiger Kanal vorgesehen ist, der in Schlagraddrehrichtung nach Verlassen dieses Bereiches in einen allseitig geschlossenen Kanal uebergeht, der aus der Mahlkammer gefuehrt wird. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abtrennen von staubarmem Fördergas aus dem Gesamtförderstrom einer Ventilatormühle, die für die Zerkleinerung von Kohlen in Verbindung mit Mahltrocknung bei Kohlenstaubfeuerungen eingesetzt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die sichere Zündung und die stabile Verbrennung von in Ventilatormühlen aufbereiteter, ballastreicher Rohbraunkohle ist es erforderlich, daß eine hohe Staubkonzentration im Trägergasstrom zum Brenner vorliegt. Dies wird bei der fast ausschließlich angewandten Art der Feuerung mit direkteinblasenden Mühlen dadurch erreicht, daß ein Teil des Mühlenförderstromes, der mit einem weit unter dem Mittelwert liegenden Staubanteil beladen ist, abgezweigt wird und außerhalb der Brennerzone über sogenannte Brüdenbrenner in die Brennkammer des Dampferzeugers eingeleitet'oder anderweitig z. B. zur Herstellung von Brennstaubfür Dritte genutzt wird. Bei Feuerungen mit direkteinblasenden Mühlen wird die Staubanreicherung im zum Brenner führenden Hauptstrom dadurch erzielt, indem Staubverteilungsänderungen in umgelenkten Strömungen und/oder sich selbsttätig einstellende Staubanreicherungen in wandnahen Randzonen von Strömungen ausgenutzt werden, wie z. B. beim bekannten Staubpropeller oder beim Brüdentrennsichter DD-WP 60 208, (50c8/45). Die beiden genannten Einrichtungen weisen einen guten Trenngrad auf, d. h. eine ausreichende Aufteilung des staubbeladenen Mühlenförderstromes in ein staubarmes (Brüdenstrom) und in ein staubangereichertes Gasgemisch wird erreicht. Erkauft wird dies mit einem zusätzlichen Druckverlust, der die Leistungsfähigkeit der Mühle negativ beeinflußt.
Weiterhin ist durch das DD-WP 63957 (50c 8/45) ein Vorschlag bekannt geworden, der eine Brüdenabscheidung innerhalb der Mühle vorsieht. Dazu ist im Oberteil des Mühlengehäuses ein Brüdenaustritt senkrecht zur Ebene des Schlagrades vor einem oberhalb der Kohlenaufgabe liegenden Einbau angeordnet, wobei der Brüdenaustritt über einen Kanal mit dem Feuerraum in Verbindung steht. Durch diese Lösung soll der über den Umfang des Schlagrades unterschiedliche Staubaustrag ausgenutzt werden. Dadurch vermindert sich zwar der Gas- und Feinkornumlauf, jedoch werden durch den Einbau auch die Strömungsverhältnisse im Spiralgehäuse der Mühle beeinträchtigt, d. h. daß durch den Einbau eine Stauung und Wirbelung der Strömung eintritt und die dadurch entstehenden Verluste zu einer Verringerung des Fördervolumens und damit der Durchsatzleistung der Mühle führen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit des gesamten Mahlsystems zu verbessern, indem der Brennstoffdurchsatz bei gleichzeitiger Verringerung der spezifischen Antriebsleistung gesteigert wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ausreichende Staubanreicherung im zum Brenner führenden Mühlenförderstrom zu erreichen, wobei der bei bekannten Einrichtungen und Verfahren hierbei auftretende zusätzliche Druckverlust vermieden werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Mahlkammer im Bereich mit geringerem Staubaustrag aus dem Schlagrad ein zum Schlag rad hin offener, rinnenförmiger Kanal vorgesehen ist, der in Schlag raddrehrichtung nach Verlassen dieses Bereiches in einen allseitig geschlossenen Kanal übergeht, der aus der Mahlkammer geführt wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, beginnt der zum Schlag rad hin offene, rinnenförmige Kanal vorzugsweise am Eckpanzer und überdeckt den Schlagradumfang in Schlagraddrehrichtung bis maximal 180°. Seine Breite beträgt vorzugsweise 3U bis 4/5 der lichten Schlaggradbreite, wobei eine Seitenwand dieses Kanals die gedachte radiale Verlängerung des Schlagradringes ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nimmt der Querschnitt des zum Schlagrad hin offenen, rinnenförmigen Kanals in Schlagraddrehrichtung zu. Der sich anschließende allseitig geschlossene Kanal weist einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Aufteilung des Mühlenförderstroms in einen staubarmen und in einen staubangereicherten Teilstrom unter Ausnutzung des unterschiedlichen Staubaustrags aus dem Schlagrad vorzunehmen. Es hat sich gezeigt, daß etwa beim Eckpanzer beginnend in Schlagraddrehrichtung bis etwa 180° ein wesentlich geringerer Staubaustrag aus dem Schlagrad zu verzeichnen ist, als in dem sich in Umfangsrichtung anschließenden Bereich. Weiterhin bestehen Unterschiede im Staubaustrag über die lichte Schlagradbreite in dem Sinne, daß schlagradscheibenseitig das Maximum liegt. Diesen Gegebenheiten entsprechend wurde der erfindungsgemäße Kanal gestaltet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der dazu gehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: einen Schnitt durch eine Ventilatormühle parallel zum Schlagrad Fig.2: den Schnitt A-A gemäß Fig. 1 Fig.3: den Schnitt B-B gemäß Fig. 1
Innerhalb der Mahlkammer 1 einer Ventilatormühle rotiert das Schlagrad 2. Es wird aus Schlagradscheibe 3 und Schlagradring 4 gebildet, die durch Stege miteinander verbunden sind. Vor den Stegen sind die Schlagradplatten 5 angeordnet. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist beginnend am Eckpanzer 6 der Umfangspanzerung 7 der Mahlkammer 1 in Drehrichtung des Schlagrades 2 das Blech 9 an der Umfangspanzerung 7 befestigt. Es bildet mit einem Teil der Umfangspanzerung 7 und der schlagradringseitigen Seitenwand 11 der Mahikammer 1, hier im Beispiel über einen Halbkreis, den zum Schlagrad 2 hin offenen, rinnenförmigen Kanal 8 mit veränderlichem Querschneider in Strömungsrichtung anschließend durch Blech 10 zu einem allseitig geschlossenen Kanal 12 wird, der mit gleichbleibendem Querschnitt aus der Mahlkammer 1 geführt wird. In diesem Kanal 8,12 wird das staubarme Fördergas gesammelt und z.B. dem Brüdenbrenner direkt zugeführt. Der rinnenförmig offene Kanal 8 ist in seiner Breite durch die Anordnung des Bleches 9 so dimensioniert, daß die höhere Staubbeladung der schiagradscheibenseitig austretenden Strömung nicht mit erfaßt wird. Die Kanalbreite verhält sich zur lichten Schlagradbreite im beschriebenen Beispiel wie 4:5. Somit ist für das Ausführungsbeispiel ein mit ca. 20% der Gesamtstaubmenge beladener, staubarmer Teilstrom zu erwarten, der 40 bis 45% der vom Schlagrad geförderten Gasmenge umfaßt. Die so ermöglichte Aufteilung des Mühlenförderstromes in einen staubarmen und in einen staubangereicherten Teilstrom vermeidet weitestgehend die mühlenleistungssenkenden Druckverluste, die bei den bekannten Trenneinrichtungen auftreten. Dadurch, daß das abgetrennte, staubarme Gasgemisch den Sichter nicht durchströmt, kann dieser kleiner ausgeführt werden, wodurch sich vorteilhafterweise die Bauhöhe der Mühle verringert. Ein weiterer positiver Effekt besteht darin, daß die in der Mühle zwischen Sichter und Mahlkammer umlaufende Gasmenge verringert wird, wodurch eine zusätzliche Erhöhung der fahrbaren Mühlendurchsatzleistung eintritt.

Claims (3)

  1. — ι — tti»
    Erfindungsanspruch:
    1. Ventilatormühle mit einer Einrichtung zum Abtrennen von staubarmen Fördergas, wobei die Mahlkammer in voneinander abgegrenzte Abschnitte unterteilt ist, gekennzeichnet dadurch, daß in der Mahlkammer (Dim Bereich mit geringerem Staubaustrag aus dem Schlagrad (2) ein zum Schlagrad (2) hin offener, rinnenförmiger Kanal (8) vorgesehen ist, der in Schlagraddrehrichtung nach Verlassen dieses Bereiches in einen allseitig geschlossenen Kanal (12) übergeht, der aus der Mahlkammer (1) geführt wird.
  2. 2. Ventilatormühle nach. Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der zum Schlagrad (2) hin offene, rinnenförmige Kanal (8) den Schlagradumfang vorzugsweise am Eckpanzer (6) beginnend bis maximal 18O0C in Schlagraddrehrichtung überdeckt und seine Breite vorzugsweise 3U bis 4/s der lichten Schlagradbreite beträgt, wobei eine Seitenwand (11) des Kanals (8) die gedachte radiale Verlängerung des Schlagradringes (4) ist".
  3. 3. Ventilatormühle nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Querschnitt des zum Schlagrad (2) hin offenen, rinnenförmigen Kanals (8) in Schlagraddrehrichtung zunimmt und der sich anschließende allseitig geschlossene Kanal (12) einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
DD28665086A 1986-01-31 1986-01-31 Ventilatormuehle mit einer einrichtung zum abtrennen von staubarmen foerdergas DD245369A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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