DD245026A1 - Schutzschaltung bei beruehrung mechanisch gefaehrlicher teile - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Schutz bei der Beruehrung mechanisch gefaehrlicher Metallteile. Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung der Schutzwirkung. Die Aufgabe wird geloest, indem der Antriebsmotor (3) der Maschine ueber einen Fehlerstromschutzschalter (2) gespeist und ueber einen Transformator (4) und metallisierte Handschuhe (5) des Bedieners elektrisch eine Abschaltung herbeigefuehrt wird. Die Erfindung ist besonders fuer Werkzeugmaschinen geeignet. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung bei Berührung mechanisch gefährlicher Teile, die überall dort anwendbar ist, wobei einer Berührung metallischer Teile von Maschinen (z. B. Drehspindeln) Verletzungsgefahr besteht.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Schutz vor der Berührung mechanisch gefährlicher Teile von Maschinen sind vielfältige Formen von mechanischen Verriegelungen, wie z. B. Abdeckbleche kombiniert mit elektrischer Maschinenabschaltung, bekannt.

Ein Nachteil davon ist, daß sie nur dort anwendbar sind, wo eine feste Zuordnung zwischen gefährlichem Teil und Schutzeinrichtung besteht. Das ist beispielsweise bei dem Spannfutter einer Drehbank der Fall. Das zu drehende Teil aber kann vielfältige Formen haben und muß während des Bsarbeitungsganges beobachtet werden. Hier kann eine Beruh rungs- und damit Verletzungsgefahr nicht ausgeschlossen werden.

Verfahren, die auf elektrischen oder magnetischen Feldern bzw. optischen Systemen beruhen, sind nur in Spezialfällen anwendbar und sehr aufwendig.

Ziel der Erfindung

Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung des Schutzes bei der Berührung mechanisch gefährlicher Maschinenteile unter geringem Aufwand.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verletzungsmöglichkeit bei der Berührung mechanisch gefährlicher Teile durch Anwendung einer speziellen Schutzschaltung auszuschließen.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Strom für-den Antriebsmotor der Maschine über einen Fehlerstromschutzschalter geführt wird. Ein Transformator stellt eine Schutzkleinspannung bereit. Ein Pol seiner Sekundärwicklung wird über einen freien Kontakt des Fehlerstromschalters mit dem Schutzleiter und so auch mit dem gefährlichen Metallteil verbunden. Der andere Pol erhält einen Anschluß zu den metallbeschichteten Handschuhen, die der Bedienende zu tragen hat.

Berührt dieser das Metallteil, so kommt es zu einem Stromfluß in dem Schutzkreis und der Schalter löst aus. Er unterbricht die Antriebsstromzufuhr und durch Überbrückungsdioden wird bei der Ausführung des Motors als Asynchronmaschine ein Bremsgleichstrom erzeugt. Die Maschine kommt innerhalb kurzer Zeit zum Stillstand und die Verletzungsgefahr ist damit gebannt.

Ausführungsbeispiei

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiei näher erläutert werden.

Entsprechend Fig. 1 wird der Antriebsasynchronmotor 3 einer Drehbank über 3 Kontakte des Fehlerstromschutzschalters 2 und den Antriebsschalter 1 mit dem Netz verbunden. Das Gehäuse des Motors 3 erhält die vorgeschriebene Verbindung zum Schutzleiter des Netzes. Das entspricht einer normalen Fehlerstromschutzschaltung. Zwei Pole des Schalters 2 sind mit Dioden6,7 überbrückt.

Der Transformator 4 liefert eine Schutzkleinspannung, die mit dem einen Pol über den freien Kontakt des Schalters 2 mit dem Gehäuse des Motors 3 und damit mit der gesamten Maschine elektrisch verbunden ist. Der andere Pol führt zu den metallisierten Handschuhen 5 des Bedieners.

Berührt dieser mit den zu tragenden Handschuhen 5 bei eingeschalteter Maschine das rotierende Werkstück, so fließt in dem Kreise Transformator 4, Schutzschalter 2, Motor 3, Werkstück und Handschuh 5 ein für den Menschen ungefährlicher Strom. Er bringt den Schalter 2 zum Auslösen. Über die Dioden 6,7 erhält der Motor einen Gleichstrom, der ihn sofort stark abbremst. Das Werkstück bleibt stehen und es besteht keine Gefahr mehr.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schutzschaltung bei Berührung mechanisch gefährlicher Teile, gekennzeichnet dadurch, daß in der Stromzuführung zum Antriebsmotor (3) der Maschine ein Fehlerstromschutzschalter (2) angeordnet ist, dessen freier Kontakt einerseits mit einem Pol der Sekundärwicklung eines Transformators (4) zur Bereitstellung einer Schutzkleinspannung und andererseits mit dem· Schutzleiter verbunden ist und der andere Pol des Transformators (4) mit dem metallisierten Handschuh (5) des Bedienenden in Verbindung steht und daß zwei Pole des Fehlerstromschutzschalters (2) mit Dioden (6; 7) überbrückt sind.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung