DD243682A1

DD243682A1 - Vorrichtung zur oberflaechenbehandlung blatt- oder stangenfoermiger werkstueck

Info

Publication number: DD243682A1
Application number: DD28357285A
Authority: DD
Inventors: Karl-Heinz Eckhold; Anita Hess
Original assignee: Werkzeugind Forschzent
Priority date: 1985-12-02
Filing date: 1985-12-02
Publication date: 1987-03-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung blatt- oder stangenfoermiger Werkstuecke mit fluessigen Medien, die einen geschlossenen wannenfoermigen Behaelter mit seitlicher Ein- und Austrittsoeffnung fuer die Werkstuecke aufweist. Das Ziel der Erfindung besteht in der Verringerung des Platzbedarfs sowie Wartungsaufwandes sowie die Erweiterung des Anwendungsbereiches solcher Vorrichtungen. Aufgabe der Erfindung ist es, einen geschlossenen wannenfoermigen Behaelter zur Behandlung blatt- oder stangenfoermiger Werkstuecke mit fluessigen Medien konstruktiv derart zu gestalten, dass eine horizontale Foerderung von gegenueber der Behaelterlaenge kuerzeren Werkstuecken von der Ein- zur Austrittsoeffnung des Behaelters moeglich ist. Diese Aufgabe wird dadurch geloest, dass im wannenfoermigen Behaelter mehrere, in horizontaler Richtung hintereinander angeordnete, die Werkstuecke erfassende und foerdernde Walzenpaare sowie zwischen den Walzenpaaren angeordnete Werkstueck-Leitbleche vorgesehen sind. Die Erfindung ist zur Behandlung blatt-, stangen- sowie bandfoermiger Werkstuecke mit fluessigen Medien, beispielsweise beim Lackieren, Beschichten, Galvanisieren usw., anwendbar. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung .

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung blatt-oder stangenförmiger Werkstücke, beispielsweise von Längssägeblättern, mit flüssigen Medien, die einen das flüssige Medium enthaltenden, geschlossenen wannenförmigen Behälter mit einer seitlichen Ein- und Austrittsöffnung für die Werkstücke aufweist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Oberflächenbehandlung blatt- oder stangenförmiger Werkstücke mit flüssigen Medien, beispielsweise das Reinigen, Beschichten, Härten, Anlassen und Galvanisieren solcher Werkstücke, erfolgt gegenwärtig derart, daß die Werkstücke an Gestellen, die an einer Fördereinrichtung befestigt sind, aufgehangen werden, die Gestelle in einen das flüssige Medium enthaltenden, oben offenen, wannenförmigen Behälter eingetaucht, durch den Behälter horizontal hindurchbewegt und danach wieder aus dem Behälter herausgezogen werden.

Die Verwendung von Gestellen zur Aufnahme solcher Werkstücke ist mit dem Nachteil behaftet, daß an den Werkstücken Aufhängelemente, wie beispielsweise Löcher oder Ösen, vorhanden sein müssen.

Hinzu kommt noch, daß diese Gestelle und deren Fördereinrichtungen einen relativ großen Platzbedarf sowie Wartungsaufwand erfordern und außerdem durch die oben offenen, wannenförmigen Behälter bei Verwendung von flüssigen Medien, die Lösungsmittel enthalten, das Lösungsmittel verdunsten kann, was sich hinsichtlich des Gesundheits- und Arbeitsschutzes negativ auswirkt.

Zur doppelseitigen Oberflächenbehandlung von bandförmigem Material mit einem flüssigen Medium ist durch die DE-OS 3002732 ein Horizontal-Durchlauf-Tauchbad bekanntgeworden, bei dem das bandförmige Material horizontal durch einen geschlossenen Behälter gezogen wird. Das flüssige Medium wird durch in der Mitte des Behälters vorgesehene Flüssigkeitszuläufe von unten und oben in den Behälter gepumpt und verläßt diesen an zwei Seiten durch den Bandeinlauf-und Bandauslaufschlitz. Durch die dadurch erzeugte Flüssigkeitströmung wird eine gleichmäßige Beschichtung der beiden Bandoberflächen erreicht.

Dieses bekannte Horizontal-Durchlauf-Tauchbad hat den Nachteil, daß das zu behandelnde Material mit Hilfe einer außerhalb des Behälters angeordneten Vorrichtung beim Behandeln durch den Behälter gezogen werden muß, so daß mit diesem bekannten Tauchbad nur gegenüber dem Behälter längere Werkstücke behandelt werden können. Für blatt-oder stangenförmige Werkstücke, die über ihre gesamte Länge eine vorbestimmte Zeit im Behälter mit dem flüssigen Medium behandelt werden müssen, ist dieses bekannte Tauchbad nicht anwendbar, weil keine Fördermöglichkeit der Werkstücke im Behälter vorhanden ist.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung blatt- oder stangenförmiger Werkstücke zu schaffen, die sich bei geringem Platzbedarf sowie Wartungsaufwand gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art durch eine universellere Anwendbarkeit auszeichnet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen an sich bekannten, mit einer seitlichen Ein- und Austrittsöffnung für die Werkstücke versehenen, geschlossenen wannenförmigen Behälter zur Behandlung blatt-oder stangenförmiger Werkstücke mit flüssigen Medien konstruktiv derart weiterzuentwickeln, daß eine horizontale Förderung von gegenüber der Behälterlänge kürzeren Werkstücken von der Ein- zur Austrittsöffnung des Behälters möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im wannenförmigen Behälter mehrere, in horizontaler Richtung hintereinander sowie in gegenüber der Werkstücklänge geringeren Abständen zueinander angeordnete, die Werkstücke erfassende und fördernde Walzenpaare sowie zwischen den Walzenpaaren angeordnete Werkstück-Leitbleche vorgesehen

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die im Bereich der Ein-und Austrittsöffnung des wannenförmigen Behälters angeordneten Walzenpaare in vertikaler Richtung federnd gelagert, so daß die Walzen dieser Walzenpaare geschlossen und nur beim Durchlaufen eines Werkstückes geöffnet werden.

Dadurch werden die Leckverluste des flüssigen Mediums an der Ein- und Austrittsöffnung des Behälters relativ gering

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Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Fördermitteln in einem mit einem flüssigen Medium gefüllten geschlossenen wannenförmigen Behälter wird erreicht, daß blatt- oder stangenförmige Werkstücke, die eine vorbestimmte Zeit über ihre gesamte Länge im Behälter mit dem flüssigen Medium behandelt werden müssen, auf einfache Weise von der Ein- zur Austrittsöffnung des Behälters horizontal gefördert werden können.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen wannenförmigen Behälters besteht darin, daß durch die Anordnung der Fördermittel im Behälter ein relativ geringer Platzbedarf für die Vorrichtung notwendig ist und aufwendige Gestellkonstruktionen zur Aufnahme der Werkstücke vermieden werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung blatt- oder stangenförmiger Werkstücke.

Die Vorrichtung weist einen geschlossenen wannenförmigen Behälter 1 auf, der etwa in der Mitte an einer Oberseite eine Zulaufleitung 2 und an seiner Unterseite eine Ablaufleitung 3 für das flüssige Medium besitzt.

An den schmalen Seitenflächen des Behälters 1 sind eine Eintrittsöffnung 4 sowie eine Austrittsöffnung 5 für die Werkstücke angeordnet.

Im wannenförmigen Behälter 1 sind mehrere, in horizontaler Richtung hintereinander sowie in gegenüber der Werkstücklänge geringeren Abständen zueinander angeordnete Walzenpaare 6 vorgesehen, die über nicht dargestellte, außerhalb des Behälters 1 angeordnete Antriebselemente angetrieben werden. Die im Bereich der Ein- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 des Behälters 1 vorhandenen Walzenpaare 6 sind in vertikaler Richtung federnd gelagert, wodurch die Walzen dieser Walzenpaare 6 geschlossen und nur beim Durchlaufen eines Werkstückes geöffnet sind. Dadurch werden die an der Ein- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 des Behälters 1 auftretenden Leckverluste des flüssigen Mediums gering gehalten. Mit Hilfe der Walzenpaare 6 werden die blatt- oder stangenförmigen Werkstücke nach ihrem Eintreten in den Behälter 1 von der Eintrittsöffnung 4 durch das flüssige Medium zur Austrittsöffnung 5 gefördert und durch das vor der Austrittsöffnung 5 gelegene Walzenpaar 6 aus dem Behälter herausgefördert.

Damit die Werkstücke bei der Förderung durch den Behälter 1 jeweils sicher zwischen die Walzen der einzelnen Walzenpaare 6 gelangen, sind zwischen den Walzenpaaren 6 Werkstück-Leitbleche 7 vorgesehen.

Die durch die Ein- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 aus dem Behälter austretende Flüssigkeit wird in Auffangrinnen 8 gesammelt und über nicht dargestellte Leitungen in einen ebenfalls nicht dargestellten Vorratsbehälter zurückgefördert. Durch eine entsprechende Walzengestaltung sowie Anordnung der Walzenpaare 6 zueinander können blatt- oder stangenförmige Werkstücke, aber auch bandförmige Materialien unterschiedlichen Querschnittes sowie unterschiedlicher Länge durch den Behälter! gefördert werden.

Claims

- 1 - /Άό Erfindungsanspruch:

1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung blatt-oder stangenförmiger Werkstücke, beispielsweise von Längssägeblättern, mit flüssigen Medien, die einen das flüssige Medium enthaltenden, geschlossenen wannenförmigen Behälter mit seitlicher Ein- und Austrittsöffnung für die Werkstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im wannenförmigen Behälter (1) mehrere, in horizontaler Richtung hintereinander sowie in gegenüber der Werkstücklänge geringeren Abständen zueinander angeordnete, die Werkstücke erfassende und fördernde Walzenpaare (6) sowie zwischen den Walzenpaaren (6) angeordnete Werkstück-Leitbleche (7) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung blatt-oder stangenförmiger Werkstücke nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Ein-und Austrittsöffnung (4) bzw. (5) des wannenförmigen Behälters (1) angeordneten Walzenpaare (6) in vertikaler Richtung federnd gelagert sind.