DD240897A1 - Verfahren zur herstellung von geruchsfreien siliconoelen - Google Patents

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DD240897A1
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silicone oils
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equilibration
odorless
metal
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DD28061485A
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Horst Kroening
Rosemarie Guehne
Gisela Guenther
Reinhard Mueller
Rudi Fiedler
Matthias Boehm
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Nuenchritz Chemie
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Abstract

Bisher bekannte Verfahren zum Erhalt geruchsfreier Siliconoele beinhalten eine Nachbehandlung des Produktes in einer sich an den Herstellungsprozess anschliessenden Verfahrensstufe, die mit Produktionsverlust verbunden ist. Die erfindungsgemaesse Loesung umgeht diesen zusaetzlichen Aufwand, indem geruchsfreie Siliconoele durch Aequilibrierung von unterschiedlichen Polydiorganosiloxaenen in Gegenwart eines sauren Katalysators und eines Metallzusatzes hergestellt werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung ,
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Siliconölen, vorzugsweise Methylsiliconölen oder Methylhydrogensiliconöleri, die als wäßrige Emulsion, Paste, Lösung oder auch ohne weitere Verarbeitung in der Kosmetik-, Textil- und kunststoffverarbeitenden Industrie oder als Zwischenprodukt in der Silicon-Chemie angewendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Siliconölen ist bekannt. Zum Beispiel wird ein Dimethyl-dichlorsilan-Hydrolysat, enthaltend cyclische und OH-endgruppenhaltige Dimethylpolysiloxane, mit einem Kettenabbrecher, z. B. Hexamethyldisiloxan, in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt. Bei dieser als Äquilibrierung bezeichneten Verfahrensstufe, bei der von einem Gemisch von mono-und difunktionellen Siloxanen ausgegangen wird, bilden sich mit Trimethylsiloxygruppen blockierte Ketten bestimmter Molmassenverteilung. Die so gewonnenen Siliconöle enthalten noch niedermolekulare Anteile, die durch Destillation im Unterdruck entfernt werden. Der Destillationsrückstand weist alle Merkmale eines Siliconöles auf. Herstellungsbedingt hat dieses Siliconöl einen deutlich wahrnehmbaren, unangenehmen Geruch, der jedoch analytisch nicht nachgewiesen werden kann. Dies bedingt eine Nachbehandlung. Diese zusätzliche Verfahrensstufe kann z. B. mit Aktivkohle ausgeführt werden, wodurch zwar der Geruch weitgehend beseitigt wird, jedoch Produktverluste unvermeidbar sind.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung von geruchsfreien Siliconölen mit einfachen Mitteln ohne zusätzliche Verfahrensstufe und ohne Produktverlust. Die physikalischen und chemischen Parameter des Siliconöls sollen erhalten bleiben.
Darlegung des Wesens der Erfindung -
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die geruchsverursachenden Spuren in Siliconölen, die in so geringer Menge verhanden sind, daß sie sich dem chemischen Nachweis entziehen, durch einen Metallzusatz bei der Äquilibrierung völlig beseitigt werden.
Der Metallzusatz bei der Äquilibrierung von linearen und/oder cyclischen Hydrolysaten bzw. Cohydrolysaten von Diorganodichlorsilanen, Monoorganodichlorsilanen und/oder Triorganochlorsilanen in Anwesenheit eines sauren Äpuilibrierungskatalysators beträgt 0,3 bis 0,7%, bezogen auf die Gesamtmasse. Als Metalle haben sich Aluminium, Zink, Eisen und/oder Kupfer in Form von Pulver, Grieß oder Granulat besonders bewährt. Es ist vorteilhaft, den Metallzusatz vor dem Einsatz bei der Äquilibrierung mit dem sauren Äquilibrierungskatalysator innig zu vermischen. Der Metallzusatz beseitigt alle den Siliconölen anhaftenden, störenden Gerüche ohne eine zusätzliche Verfahrensstufe und ohne Produktverlust. Das Verfahren findet Anwendung bei der Herstellung von geruchsfreien Siliconölen.
Anwendungsbeispiele Beispiel 1
In einen 2,5-l-Sulfierkolben mit Thermometer, Rückflußküler und Probenahmestelle gibt man das Äqulibriergemisch, bestehend aus 492g eines Hydrolysates von Dimethyldichlorsilan, 8g Hexamethyldisiloxan und 25g eines Styrendivinylenbenzen-Copolymerisates mit SO3H~-Ankergruppen, das mit 2,5g Aluminiumgranulat innig vermischt worden ist, und äquilibriert bei 350K bis zur Viskositätskonstanz. Nach Abtrennen des Katalysators mit dem Metallzusatz werden dieOligomeren aus dem System mittels Vakuumdestillation entfernt. Als Rückstand verbleibt geruchsfreies Methylsiliconöl.
Ein gleiches Ergebnis wird erhalten, wenn z. B. anstelle des Aluminiumgranulates Kupferpulver, Zinkstaub, Eisenspäne, Aluminiumgrieß bzw. -pulver oder ein Gemisch von Kupfer- und Aluminiumpulver eingesetzt werden.
Verfährt man wie beschrieben, jedoch ohne Zusatz von Metall, so erhält man ein Methylsiliconöl mit störendem Geruch.
Beispiel 2
Verfährt man.wie im Beispiel 1 beschrieben, setzt jedoch alsÄquilibriergemisch 400g eines Cohydrolysates aus Dimethyldichlorsilan, Methyldichlorsilan undTrimethylchlorsilan, 590g Octamethylcyclotetrasiloxan, 8g Hexamethyldisiloxan und 30g Styrendivinylenbenzen-Copolymerisat mit SO3H"-Ankergruppen, das mit 6g Aluminiumgrieß vermischt wurde, ein und äquilibriert bei 340 K, so erhält man ein geruchsfreies Siliconöl.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von geruchsfreien Siliconölen durch Äquilibrierung von cyclischen und/oder linearen Polydiorganosiloxanen,ggf. SiH-Gruppen enthaltend, in Gegenwart eines sauren Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Äquilibrierung in Gegenwart eines Metallzusatzes durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metalle Eisen, Aluminium, Kupfer und/oder Zink eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallzusatz in Form von Pulver, Grieß oder Granulat eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Metallmenge 0,3 bis 0,7% der Gesamtmasse beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0522443A1 (de) * 1991-07-04 1993-01-13 Wacker-Chemie Gmbh Verfahren zur Reinigung von Organopolysiloxanen
DE10392191B4 (de) * 2002-11-18 2015-07-23 Dow Corning Toray Co., Ltd. Verfahren zu Herstellung eines desodorierten Polyether-modifizierten Polysiloxans und Verwendung davon in einem Kosmetikprodukt

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