DE885312C - Verfahren zur Herstellung von Silikongummi - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Silikongummi

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DE885312C
DE885312C DEI4558A DEI0004558A DE885312C DE 885312 C DE885312 C DE 885312C DE I4558 A DEI4558 A DE I4558A DE I0004558 A DEI0004558 A DE I0004558A DE 885312 C DE885312 C DE 885312C
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silicone rubber
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decaborane
polysiloxane
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Dallas Thane Hurd
Moyer Marclay Safford
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Description

  • Verfahren zur ITerstellung von Silikongummi Die Erfindung betrifft wärmeumwandelbare, elastische Organopolysiloxane und ein Verfahren zur Herstellung von Silikonkautschuk durch Hitze- und vorzugsweise Druckvulkanisation eines hitzehärtbaren, polymerisierten Polysiloxans, dem eine geringe Menge Borhydrid als Vulkanisationsmittel einverleibt wurde. Das hitzehärtbare Polysiloxan enthält vorzugsweise im Mittel 1,75 bis 2,25 organische Gruppen, z. B. Kohlenwasserstoffgruppen, pro Siliciumatom.
  • Elastomere aus wärmeumgewandelten, elastischen, kohlenwasserstoffsubstituierten Polysiloxanen, die als Silikonkautschuk oder -gummi bekannt sind, haben eine ausgedehnte Anwendung in allen den Fällen gefunden, in denen Wärmebeständigkeit über längere Zeiträume verlangt wird. Bisher wurde grundsätzlich Benzoylperoxyd als Katalysator für die Umwandlung hitzehärtbarer (oder vulkanisierbarer) Polysiloxane in gehärtete Elastomere verwendet. Obwohl sich Benzoylperoxyd als Härtungsbeschleuniger in vielerlei Hinsicht bewährt bat, und einer der wenigen Katalysatoren ist, die Silikongummi überhaupt vulkanisieren, so hat das Benzoylperoxyd doch den Nachteil, bei lang andauernder Wärmeeinwirkung den Silikongummi ein wenig zu zersetzen. Diese Zersetzung wird dadurch bemerkbar, daß sich aus dem gehärteten Silikongummi nach längerer Erhitzung auf Temperaturen von etwa 22o° größere Mengen flüchtiger Stoffe entwickeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß es neben dem Benzoylperoxyd eine andere Klasse von Härtungsbeschleunigern oder Vulkanisationsmitteln gibt, mit deren Hilfe EIastoriiere hergestellt werden können, die wenig= stens die gleichen Eigenschaften wie die mit Benzoylperoxyd hergestellten haben. Diese neue Klasse von Beschleunigern hat weiterhin den Vorteil, daß die damit hergestellten festen, -elastischen Organopolysiloxane sich auch bei langdauernder Erhitzung kaum zersetzen oder flüchtige Stoffe abgeben.
  • Gemäß der Erfindung wird ein flüssiges, wärmeumwandelbares Organopolysiloxan, das genügend viskos ist, um verformt zu werden, oder ein festes, elastisches, wärmehärtbares Organopolysiloxan, mit im Mittel 1,75 bis 2,25 organischen Gruppen pro Siliciumatom mit einem Borhydrid sorgfältig vermischt und die erhaltene Mischung in der Wärme und vorzugsweise unter Druck in ein unlösliches unschmelzbares Organopolysiloxan übergeführt. Als Beschleuniger sind besonders wirksam Borane, wie z. B. reine Borhydride, z. B. flüssige und feste Borhydride, komplexe Additionsverbindungen oder Abkömmlinge von Borhydriden, organische Abkömmlinge der Borhydride, wie z. B. Diphenyldecaboran, die nachstehend ganz allgemein als Borhydride bezeichnet werden.
  • Als Polysiloxane werden vorzugsweise Verbindungen verwendet, in denen wenigstens 9o °/a der Siliciumatome mit zwei Kohlenwasserstoffgruppen verbunden sind, und die restlichen 1o °/o der Siliciumatome = bis 3 Kohlenwasserstoffradikale am Siliciumatom tragen. Das Gesamtverhältnis von Kohlenwasserstoffradikalen zu Silicium liegt innerhalb der Grenzen von 1,95 bis 2,25. Vorzugsweise werden feste, elastische, härtbare Methylpolysiloxane verwendet, die im Mittel 1,98 bis 2,o Methylradikale pro Siliciumatom enthalten.
  • Um aus den elastischen Stoffen synthetische Gummi zu erhalten, werden die elastischen Stoffe auf gewöhnlichen Kautschukwalzen oder Differentialwalzen bearbeitet, bis sie die gewünschte Konsistenz angenommen haben. Während der Verarbeitung kann das Borhydrid oder ein Füllstoff zugemischt werden. Das synthetische Elastomere wird in die gewünschte Form gebracht und in der Wärme verpreßt, z. B. bei Zoo bis 300°, während 5 bis 6o Minuten oder länger und unter Druck und kann dann' weitergehärtet oder in einem Ofen, z. B. bei 15o bis 3oo°, wärmebehandelt werden, bis der gewünschte Aushärtungsgrad erzielt ist.
  • Als Borhydride, die gemäß der Erfindung angewendet werden, seien beispielsweise.genannt Decaboran, PentaboraZ1, Hexaborari, Komplexe von Borhydriden, wie z. B. der Ammoniakkomplex des Diborans, Komplexe von Decaboran mit Hexamethylentetramin oder mit p, p'-Diaminodiphenyhuethan, organische Abkömmlinge des Borhydrids, -wie z. B. Diphenyldecaboran. Innerhalb des Rahmens der Erfindung lassen sich, wie der Fachmann ohne weiteres sehen wird, auch andere Borhydride entsprechender Natur verwenden.
  • Die Menge des anzuwendenden -,Borhydrids, die notwendig ist; um Vulkanisation. oder Härtung des Qrganopolysiloxans zu einem im- wesentlichen unschmelzbaren und unlöslichen Stoff durchzuführen, kann in weiten Grenzen variieren. - Bezogen auf das Gewicht an hitzehärtbarem Organopolysiloxan, z. B. polymerem Methylpolysiloxan, werden o,1 bis 5 Gewichtsprozent öder mehr an Borhydrid verwendet. Vorzugsweise werden o,25 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxans, angewendet. Obwohl sich auch größere Mengen anwenden lassen, so sollte die Borhydridmenge 6 °/o nicht übersteigen, insbesondere wenn das ausgehärtete Endprodukt dauernd längere Zeiten erhöhten Temperaturen ausgesetzt ist.
  • Als Füllstoffe können verwendet werden anorganische Füllstoffe, wie z. B. Lithopone, Ferrioxyd, Titandioxyd, Talkum, Zinkoxyd. Diese Füllstoffe werden in das elastische Produkt oder in das flüssige viskose Organopolysiloxan in Mengen von o,1 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise o,25 bis 2,5 Gewichtsteile pro Gewichtsteil Organopolysiloxan eingeführt.
  • Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele angegeben. Alle Teilangaben sind Gewichtsteile. Beispiel 1 Zunächst wird ein festes, elastisches, gummiähnliches, polymeres Dimethylsiloxan hergestellt, durch Hydrolyse von im wesentlichen reinem Dimethyldichlorsilan und Kondensation des flüssigen, öligen, nichtharzartigen Methylpolysiloxans mit Ferrichloridhexahydrat. Zoo Teile des elastischen Produktes werden auf Differentialmischwalzen 1/2 Stunde mit Zoo Teilen Titandioxyd und o,5 Teilen Decaboran verarbeitet, bis sich eine homogene Platte gebildet hat. Die Platte wird zwischen erhitzten Platten 2o Minuten bei 15o° und einem Druck von 35 kg/cm2 verpreßt und danach in einem Ofen mit Luftumwälzung bei Zoo' gealtert. Daneben wurde zur Kontrolle eine Platte aus Silikongummi hergestellt, die an Stelle von 0,5 Teilen Decaboran o,5 Teile Benzoylperoxyd enthält. In der Tabelle I sind die Werte für die Zugfestigkeit der beiden ausgehärteten Proben nach einer Wärmealterung von 15o° während verschiedener Zeiträume niedergelegt.
    Tabelle I
    Härtungsbeschleuniger Härtungszeit Zugfestigkeit
    bei r5o° in kg/Cm=
    2 Minuten 5,6
    Benzoylperoxyd 4 - 8,3
    .. . . 8 - 6,5
    16 - 4,7
    2 - 18,4
    4 - 23,7
    BioH14 .......... . 8 - - 22,2
    16 - 20,1
    Aus der Tabelle I ist zu ersehen, daß das Borhydrid unter vergleichbaren Bedingungen eine höhere Zugfestigkeit in kürzerer Zeit ergibt, als das Benzoylperoxyd von entsprechender Konzentration.
  • Beispiel 2 Wie bereits oben erwähnt, verbessert die Anwesenheit geringer Mengen von Borhydrid die Wärmealterung von Silikonelastomeren. In diesem Beispiel werden die polymeren- Dimethylsiloxane des Beispiels 1 mit verschiedenen Gewichtsprozenten Decaboran vermischt und die erhaltenen Gummi -"öo Stunden auf -oo- erwärmt. Zur Kontrolle wird, ein Gummi ohne Decaboran ebenfalls 300 Stunden erwärmt. Ferner werden Proben mit verschiedenen Mengen von Benzoylperoxyd zum Vergleich hergestellt.
  • In der Tabelle II sind die Ergebnisse der Wärmealterung während der verschiedenen Zeiten bei 3o0" für die verschiedenen Proben angegeben.
    Tabelle II
    Härtungs- Gewichts- Stunden Prozentualer
    beschleuniger prozent bei 300° Gewichts-
    verlust
    Ohne ....... 0 24 2o*
    O 120 57*
    r 0,05 24 12*
    0,05 120 41*
    0,10 24 12*
    Benzovl- 0,10 120 42*
    peroxyd..... ' 0,50 24 12*
    0,50 120 46*
    1,00 72 36*
    1,00 120 52*
    0,05 24 7
    0,05 120 1g
    0,05 220 25
    Br0H1.l....... 011o 24 9
    0,i0 220 31
    0,50 24 13
    0,50 220 37
    * zerfällt.
    Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß durch die Gegenwart geringer Mengen Borhydrid, im vorliegenden Falle von Decaboran, die Wärmestabilität verbessert und der Gewichtsverlust herabgesetzt werden, wenn das elastische Silikon auch längere Zeiten auf höhere Temperaturen erhitzt wird. Im Gegensatz dazu verlieren der Gummi ohne Borhydrid und der Gummi mit geringen Mengen Benzoylperoxyd größere Mengen an flüssigem Material, und zwar schon nach kürzeren Erhitzungszeiten auf 3o0°. Außerdem zerfallen sie schnell bei dieser Temperatur. Die Decaboran enthaltenden Proben haben außerdem die gleiche Zugfestigkeit nach der Wärmebeanspruchung. Sie waren homogen und hatten ihr Aussehen kaum geändert.
  • Dieser ausgeprägte Stabilisierungseffekt der Borhy dride auf Silikongummi ist besonders wertvoll für Anwendungszwecke, bei denen das ausgehärtete, feste, elastische Organopolysiloxan höheren Temperaturen über längere Zeiträume ausgesetzt ist. Durch die Borhydride ist es möglich, den Verlust an flüchtigem Material auf einem Minimum zu halten. Dies ist wichtig, da die entweichenden Dämpfe Schwierigkeiten hervorrufen können, entweder weil sie die physikalischen Eigenschaften des zurückbleibenden Festkörpers verändern (nämlich der elastischen Organopolysiloxane) oder weil sie in der Nähe befindliche Apparate und Gegenstände beeinflussen. Beispiel 3 Es wird ein Zusatz von Hexamethylentetramin und Decaboran hergestellt, in dem 0,3 g Hexamethylentetramin in überschüssigem Benzol gelöst werden und zu dieser Lösung 0,3g Decaboran hinzugefügt werden. Es bildet sich langsam beim Rühren ein weißer Niederschlag aus einer Additionsverbindung der beiden Stoffe.
  • Das isolierte Produkt ist ein grauweißer Festkörper, der nicht schmilzt, aber bei 25o° braun wird und sich zu zersetzen beginnt. Er ist unlöslich in Benzol, Wasser und Aceton.
  • Ein anderer Zusatz aus Decaboran und p, p'-Diaminodiphenylmethan wird hergestellt, indem o15 g p, p'-Diaminodiphenylmethan in überschüssigem Benzol gelöst und o,1 g Decaboran zugesetzt werden. Die isolierte Additionsverbindung ist ein gelblich gefärbter kristalliner Feststoff, der nicht schmilzt, sondern bei 325 g zu dunkeln beginnt. Er ist unlöslich in Benzol und Wasser, reagiert aber mit Aceton unter Erwärmung und Gasentwicklung.
  • Diese Additionsprodukte werden als Vulkanisationsbeschleuniger für Silikonelastomere verwendet, die aus ioo Teilen Dimethylsilikongummi (entsprechend Beispiel i) und Zoo Teilen Titandioxyd bestehen. Im einen Falle werden o12 Teile Decaboran-Hexamethylentetramin-Additionsverbindung und im anderen Falle o,1 Teil Decaboran-p, p'-Diaminodiphenylmethan-Additionsverbindung zugesetzt. Die Mischungen werden auf gewöhnlichen Gummimischwalzen verarbeitet, dann zunächst io Minuten in einer Form unter einem Druck von 35 kg/cm2 auf 15o° und danach zusätzlich in einem auf Zoo' erhitzten Ofen während verschiedener Zeiten erwärmt. In der Tabelle III sind die Zugfestigkeit und die Dehnung als Ergebnis der Erhitzung auf Zoo' aufgeführt.
    Tabelle III
    Härtungsbeschleuniger Erhitzungszeit auf 20o°
    12 Std. Z4 Std. 48 Std. I 6o Std.
    I
    Additionsverbindung aus Decaboran und Hexa-
    methylentetramin ............................. 1919 16,7 20,4 19,7
    1000/0 173 0/0 177 0/0 25 0/0
    Dehnung Dehnung Dehnung Dehnung
    Additionsverbindung aus Decaboran und
    p, p'-Diaminodiphenylmethan .................. 11,0 16,2 17,2 15,3
    10o % 140()/o 16o 0/0 17o 0/0
    Dehnung I Dehnung i Dehnung Dehnung
    Die Festigkeitswerte sind in kg/cm2 angegeben.
    Beispiel q.
  • Ein Ammoniakkomplex des Borhydrides, B,H6 2 NH3, wird zu einem Methylsilikongummi gemäß Beispiel i in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Gummis, gegeben. Der Methylsilikongummi besteht aus i Teil Gummi und 2 Teilen Titandioxyd. Nachdem die Mischung auf gewöhnlichen Gummimischwalzen verarbeitet wurde, wird in der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise zu einem Vulkanisat mit erhöhter Zugfestigkeit und Dehnung verpreßt. Beispiel 5 Ein Silikongummi, entsprechend dem in Beispiel i verwendeten, wird mit 0,5 Gewichtsprozent Pentaboran versetzt, das eine geringe Menge Eisencarbonyl zur Verhinderung einer Selbstentzündung enthält und in einer geringen Menge Toluol aufgelöst ist. Nach dein Verpressen bei i5o° und 35 kg/cm2 während 2o Minuten ist das Produkt gut durchvulkanisiert und hat gute Zugfestigkeit und Dehnung. Die Probe wird weiterhin 16 Tage bei 2oo° Wärme behandelt. Trotz dieser langandauernden Wärmebehandlung ändern sich die Eigenschaften, wenn überhaupt, nur wenig. Der ausgehärtete Silikongummi ist biegsam und hat befriedigende Zugfestigkeit und Dehnung.
  • An Stelle der in den Beispielen genannten Borhydride lassen sich auch andere Borhydride verwenden. Die Borhydride können auch mit anderen Organopolysiloxanen zusammen verarbeitet werden, wie z. B. mit anderen hitzehärtbaren, flüssigen oder festen, elastischen Organopolysiloxanen. Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Organopolysiloxane enthalten vorzugsweise 6o Molprozent Diorganosiloxane, entsprechend der Formel RR' Si0, in der R und R' Alkylradikale, wie z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, R' gegebenenfalls auch ein Arylradikal sind. Die Arylradikale haben vorzugsweise weniger als 8 Kohlenstoffatome im Radikal. Zuweilen, insbesondere wenn verbesserte Biegsamkeit bei niedrigeren Temperaturen gewünscht ist, werden Dimethylsiloxane verwendet, die geringe Mengen mischpolymerisierter monocyclischer Arylsiloxane, z. B. Diphenylsiloxane oder mischpolymerisierter Methylphenyldisiloxane, enthalten.
  • Die gehärteten festen elastischen Organopolysiloxane gemäß der Erfindung halten nicht nur hohe Temperaturen, z. B. von i5o bis 25o° über längere Zeit aus, sondern behalten auch ihre gummiähnlichen Eigenschaften bei Temperaturen von - 5o bis - 6o° bei. Durch den weiten Anwendungsbereich eignen sich die Stoffe gemäß der Erfindung als Isolationsmaterial für elektrische Leiter, Dichtungs- oder Packmaterial, Stoßdämpfer und für andere Anwendungszwecke, bei denen bisher natürlicher oder künstlicher Gummi angewendet wurde, aber eine höhere Temperaturbeständigkeit und Tieftemperaturbiegsamkeit verlangt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Silikongummi durch Vulkanisation eines hitzehärtbaren Polysiloxans, das im Mittel vorzugsweise 1,75 bis 2,25 organische Gruppen pro Siliciumatom enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polysiloxan eine geringe Menge eines Borhydrids einverleibt wird und die Mischung genügend lange Zeit, gegebenenfalls unter Druck, erhitzt wird, um eine Härtung des Polysiloxans in den unschmelzbaren und unlöslichen Zustand zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Polysiloxan ein Methylpolysiloxan mit im Mittel 1,98 bis 2,o Methylgruppen pro Siliciumatom verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Borhydrid Decaboran verwendet wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Borhydrid in Mengen von o,i bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,25 bis 3 Gewichtsprozent angewendet wird.
DEI4558A 1950-09-12 1951-08-28 Verfahren zur Herstellung von Silikongummi Expired DE885312C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003442B (de) * 1954-12-20 1957-02-28 Buna Chem Werke Veb Verfahren zur Herstellung von Silikonkautschuk durch Haertung eines Dimethylpolysiloxans
DE1045092B (de) * 1956-11-06 1958-11-27 Helmut Jedlicka Verfahren zur Herstellung von plastischen, Rueckprallelastizitaet aufweisenden Organopolysiloxan-elastomeren, sogenannten Huepfkitten (bouncing putties)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003442B (de) * 1954-12-20 1957-02-28 Buna Chem Werke Veb Verfahren zur Herstellung von Silikonkautschuk durch Haertung eines Dimethylpolysiloxans
DE1045092B (de) * 1956-11-06 1958-11-27 Helmut Jedlicka Verfahren zur Herstellung von plastischen, Rueckprallelastizitaet aufweisenden Organopolysiloxan-elastomeren, sogenannten Huepfkitten (bouncing putties)

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