DD239300B1 - Handbetaetigte presszange - Google Patents
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fur Preßzangen des C-formigen Bautyps einen mit einfachen technologischen Mitteln herstellbaren, im Gebrauch robust wirkenden Preßkopfgrundkorper zu schaffen, bei dem einesteils ein Auffedern des Baukorpers weitgehend unterbunden und bei dem anderenteils der Preßkopfgrundkorper unmittelbar in das System der Kraftubertragungsglieder einbezogen wird.
Dabei wird ferner angestrebt, die Baulange der Zange verkürzt auszufuhren, damit die Zange bei Arbeiten der Freileitungsmontage etc. handlicher wirkt und leichter bedienbar ist.
Zur Aufgabenstellung der Erfindung gehört es ferner, unter den vorgenannten Entwicklungs- bzw Gebrauchsanforderungen ein Kraftubertragungssystem zu entwickeln, das bei einfacher Ausbildung der Teile, deren sinnvollen Anordnung und deren sicherer Wirkung die Erzeugung relativ großer Preßkrafte erreichen laßt. Diese Aufgabe wird nach dem Erfindungsvorschlag zunächst dadurch gelost, daß der Kopfteil des C-formigen Preßkopfgrundkorpers als in Preßrichtung der Zangenmaulbacken beweglicher, gegen den Fußteil heranfuhrbarer Preßbacken ausgeführt und durch einen vom schwenkbaren Zangenhandgriff betätigten Hebelmechanismus in Preßstellung bringbar ist.
Dieser Teil der erfindungsgemaßen Losung spricht angesichts der der Erfindungsaufgabe zugrunde liegenden Probleme fur
Dadurch, daß der Kopfteil des C-formigen Preßkopfgrundkorpers als beweglicher Preßbacken ausgeführt und, wie die Erfindung weiter vorsieht, in das Kraftubertragungssystem der Zange unmittelbar einbezogen worden ist, kann das schon beschriebene Auffedern des Preßkopfgrundkorpers nicht mehr in dem Umfange eintreten, als es bisher nachteiligerweise in Kauf genommen werden mußte
Der Preßkopfgrundkorper ist bei der erreichten größeren Stabilität auch baulich und technologisch einfacher herstellbar geworden. Die bisherige bevorzugte Ausfuhrung dieses Zangenkorpers als Warm-Schmiedeteil kann durch ein einfaches Werkteil aus Stangenmaterial ersetzt werden Die sich hieraus ergebenden Vorteile liegen auf der Hand Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird in einem weiteren Teil dadurch gelost, daß der Kopfteil des C-formigen Preßkopfgrundkorpers am Lastarm eines am oberen Endabschnitt des Preßkopfgrundkorpers schwenkbeweglich gelagerten, zweischenkeligen und an seinem Kraftarm mit einer nockenartig verlaufenden Wirkflache versehenen Winkelhebels angeordnet und durch einen am schwenkbaren Zangenhandgriff angelenkten, sich einesteils an der nockenartigen Wirkflache des Winkelhebels und anderenteils an einer rückwärtigen, am Preßkopfgrundkorper vorgesehenen Wirkflache sich abstutzenden Kniehebel beim Schließen der Zangenhandgriffe in Preßstellung bewegbar ist, und wobei ferner der schwenkbare Zangenhandgriff im Bereich des Kraftarmes des Winkelhebels vorzugsweise in der durch die Strecklage des Kniehebels gebildeten Ebene auf einem Geienkbolzen schwenkbar angeordnet ist.
Diese erfindungsgemaße Konstruktion der Kraftubertragungsglieder ermöglicht es zunächst, die Gesamtbaulange der Preßzange wesentlich zu verkurzen, wodurch der Forderung nach guter Handlichkeit, nach Verringerung der Masse der Zange und nach leichterer Bedienung der Zangengheder bei Montagearbeiten, vor allem an schwer zugänglichen Stellen, Rechnung getragen ist Die nach dem Erfindungsvorschlag geschaffene neuartige Ausfuhrung der Kraftubertragungsglieder, deren zweckdienliche funktionell Zuordnung und insbesondere auch die vorteilhafte Einbeziehung des Kopfteiles des Preßkopfes in das der Kraftubersetzung dienende erfindungsgemaße Hebelsystem laßt selbst bei verkürzt ausgeführten Zangenhandgriffen eine optimale Preßkraft innerhalb der Zangenwirkstelle erreichen, wie sie fur diesen Zangentyp von der Praxis gefordert wird Als vorteilhaft bei der Handhabung der Preßzange stellt sich schließlich auch die erfindungsgemaß vorgenommene Anlenkung des schwenkbar ausgeführten Zangenhandgriffes im Bereich des Kraftarmes des Winkelhebels sowie die relative Verstellbarkeit der Kraftubertragungsglieder durch das am nicht schwenkbaren Zangenhandgriff vorgesehene Stellgewinde dar
Durch diese an sich bekannte technisch-funktionelle Maßnahme kann das Arbeitsvermögen der Preßzange leicht und bequem auf das erforderliche Verhältnis zwischen Preßweg und Preßkraft eingestellt werden
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden Die zugehörige Zeichnung stellt die schematische Seitenansicht einer erfindungsgemaß ausgeführten Preßzange in geschlossener Stellung der Handgriffe dar Die Preßzange besteht im wesentlichen aus einem C-formig ausgeführten Preßkopfgrundkorper 1 mit einem Kopfteil 2 und einem Fußteil 3 und aus an den Preßkopfgrundkorper 1 angebrachten Zangenhandgriffen 4 und 5, von denen der eine am Fußteil 3 angebrachte fest, d h nicht schwenkbar, und der andere, wie noch gezeigt wird, an einem Funktionsteil der Zange schwenkbar angeordnet ist
Der Kopfteil 2 des C formig ausgeführten Preßkopfgrundkorpers 1 ist, wie durch die Erfindung vorgeschlagen wird, und abweichend von den bekannten Ausfuhrungen dieses Konstruktionstyps als in Preßrichtung der Zangenmaulbacken beweglicher, gegen den Fußteil 3 und dessen Preßeinsatz 6 heranfuhrbarer mit einem Preßeinsatz 7 besetzter Preßbacken 2, 7 ausgeführt Er ist in geeigneter Weise am bzw im C-formigen Preßkopfgrundkorper 1 gleitend gefuhrt und abgestutzt Der zum Preßkopfgrundkorper 1 relativ fest angebrachte Zangenhandgriff 4 ist im Fußteil 3 durch eine Gewindeverbindung 8 mit Stellmutter 9 längs verstellbar gestaltet, wodurch der mit dem Preßeinsatz 6 besetzte Preßstoßel 10 erforderlichenfalls auf jede, durch die praktischen Anwendungserfordernisse bestimmte Wirkstellung stufenlos einstellbar ist Das ist bekanntlich in den Fallen zweckmäßig und vorteilhaft, wenn fur das Verpressen von nach Art und Große unterschiedlichen Armaturen verschiedene Zustell- und Preßwege erforderlich sind, oder wegen den in die Zange einzubringenden Verformungs- bzw Preßkraften mehrere hintereinander auszuführende Preßbewegungen ausgeführt werden sollen
Im oberen Endabschnitt des Preßkopfgrundkorpers 1 ist ein zweischenkeliger, aus Kraftarm 11 und Lastarm 12 gebildeter Winkelhebel 13 auf einem Bolzen 14 schwenkbeweglich gelagert, der an seinem Lastarm 12 den Kopfteil 2 des
Preßkopfgrundkörpers 1 fest, aber zweckmäßigerweise montagefähig aufnimmt, und der durch einen am schwenkbaren Zangenhandgriff 5 auf einem Bolzen 16 angelenkten Kniehebel 15 über seinen in der Zeichnung nur symbolisch bezeichneten Kraftarm 11 in Arbeits- bzw. Preßstellung bewegbar ist. Der Wirkkontakt zwischen dem Kniehebel 15 und dem Winkel hebel wird hierbei zwischen einer nockenartig verlaufenden Wirkfläche 17 des Winkelhebels 13 und einer dem Preßkopfgrundkörper 1 zugehörigen Wirkfläche 18 hergestellt, wie das die Zeichnung im dargestellten Funktionszustand erkennen läßt. Der Kniehebel 15 trägt in diesem Funktionsbereich Stützrollen 19, welche die dort auftretende Gleitreibung herabsetzen. Der schwenkbare Zangenhandgriff 5 ist nach einem Wesensmerkmal der Erfindung im Bereich des Kraftarmes 11 durch einen Gelenkbolzen 20 am Winkelhebel 13 gelenkig angeordnet, welche Anordnung innerhalb des Kraftübertragungssystems den Vorteil mit sich bringt, daß die über den Zangenhandgriff 5 eingebrachten Preßkräfte in Form der Hebelabstützkräfte sich kraftverstärkend auswirken. Die räumliche Lage bzw. die Anordnung des Gelenkbolzens 20 wurde zweckmäßigerweise so getroffen, daß dessen Gelenkmittelpunkt etwa in der Ebene l-l der durch den Kniehebel 15 zu bildenden Strecklage liegt.
Claims (1)
- Handbetätigte Preßzange zum Anpressen von Armaturen an elektrische Leiter mit einem C-förmig ausgeführten Preßkopfgrundkörper, zwischen dessen Kopfteil und dessen Fußteil je ein fester und ein beweglicher Preßbacken angeordnet und der bewegliche Preßbacken durch einen zwischen den Zangenhandgriffen wirkenden Hebeltrieb beim Schließen der Zangenhandgriffe in Preßstellung brmgbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (2) des Preßkopfgrundkörpers (1) als beweglicher, gegen den Fußteil (3) heranführbarer Preßbacken ausgeführt und am Lastarm (12) eines im oberen Endabschnitt des Preßkopfgrundkörpers (1) schwenkbeweglich gelagerten, zweischenkeligen und an seinem Kraftarm (11) mit einer nockenartigen Wirkfläche (17) versehenen Winkehebels (13) angeordnet und durch einen am schwenkbaren Zangenhandgriff (5) angelenkten, sich einerseits an der nockenartigen Wirkfläche (17) des Winkelhebels (13) und andererseits an einer rückwärtigen, am Preßkopfgrundkörper (1) vorgesehenen Wirkfläche (18) sich abstützenden Kniehebel (15) beim Schließen der Zangenhandgriffe (4; 5) in Preßstellung bewegbar ist, und wobei ferner der schwenkbare Zangenhandgriff im Bereich des Kraftarmes (11) des Winkelhebels (13), vorzugsweise in der durch die Strecklage des Kniehebels (15) gebildeten Ebene (l-l) auf einem Gelenkbolzen (20) schwenkbar angeordnet ist.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine handbetatigte Preßzange zum Anpressen von Armaturen an elektrische Leiter mit einem C-formig ausgeführten Preßkopfgrundkorper, zwischen dessen Kopfteil und dessen Fußteil je ein fester und ein beweglicher Preßbacken vorgesehen und der bewegliche Preßbacken durch einen zwischen den Zangenhandgriffen angeordneten Antriebsmechanismus in Preßstellung bringbar istCharakteristik der bekannten technischen LösungenHandbetatigte Preßzangen der vorstehend bezeichneten Art sind in verschiedenen Ausfuhrungen bekannt. Diese mit einem C-formig ausgeführten Preßkopfgrundkorper ausgestatteten Zangen haben durchweg gemeinsame Konstruktionsmerkmale insofern, als die die C-Form bildenden Kopf- und Fußteile mit dem zugehörigen Rahmenteil einstückig hergestellt sind, wobei der Kopfteil gewöhnlich den fest wirkenden Preßbacken und der Fußteil dementsprechend den beweglich gestalteten Preßbacken aufnimmt.Die durch die Zangenhandgnffe eingeleiteten, durch Ubersetzungsmechanismen, z. B Hebel- oder Zahnradtriebe auf den beweglichen Preßbacken übertragenen und zwischen den festen und beweglichen Preßbacken an der eingelegten Armatur zur Wirkung kommenden Preß- oder Formungskrafte müssen dabei vom C-formigen Preßkopfgrundkorper nach Möglichkeit verformungslos aufgenommen werden, was bei der Anwendung relativ großer Kräfte mit Schwierigkeiten verbunden ist Ein etwaiges Auffedern des C-formigen Preßkopfgrundkorpers bringt den Nachteil einer möglicherweise unvollkommen durchgeführten Pressung mit sich, was aus technischen und auch sicherheitsmaßigen Gründen nicht tragbar ist Diesen Erfordernissen nach hinreichender Stabilität des C-formigen Preßkopfgrundkorpers kann zwar durch größere Dimensionierung oder Verwendung hochfester Werkstoffe Rechnung getragen werden, bringt aber den Nachteil einer Verteuerung, einer größeren Masse und der dadurch bedingten Unhandlichkeit bei der Handhabung dieser Zangen mit sich Daher ist auch mit konstruktiven Mitteln versucht worden, dem Problem beizukommen Deren Ergebnis stellt der H-formige, also in sich geschlossene Preßkopfgrundkorper dar Dieser hat aber den Nachteil, daß der Preßkopf nach dem Preßvorgang geöffnet werden muß Bei verschiedenen Arbeitsverrichtungen, ζ B bei der Freileitungsmontage bedeutet das zusätzliche und aus Sicherheitsgründen unerwünschte HandhabungenEin artgleiches Problem beim Arbeiten mit solchen Preßzangen besteht in der Ausfuhrung der die notwendigen Preßkrafte bereitstellenden bzw von den Zangenhandgnffen auf die Preßbacken zu übertragenden Zangenmechanik Von der Vielzahl bekannter, auch hydraulisch arbeitender Kraftubertragungssysteme hat sich zunehmend der Konstruktionstyp durchzusetzen vermocht, bei dem durch einen zwischen den Zangenhandgnffen vorgesehenen Hebel- oder Zahnradtrieb die eingebrachten Handkrafte übersetzt und auf den beweglichen Preßbacken der Zange bzw auf den beweglichen Preßstoßel übertragen werden (DT-PS 92 413, DT-PS 132 914, DT-PS 1101 557, DT-AS 1465 877, DT-AS 1465 916)Bei diesen bekannten Preßzangenkonstruktionen sind die Antriebs- bzw Ubertragungsmechanismen durchweg so ausgelegt, daß wahrend der Preßbewegung ein stets gleichbleibendes Preßmoment erzeugt wird, oder wie das durch die DD-PS 132 914 auch schon vorgeschlagen wurde, durch den Einbau eines Kniehebeltnebes dahin zu kommen, daß gegen das Ende des Preßweges hm die größte Preßkraft an den Preßbacken wirksam ist Wie die Erfahrung lehrt, ist dieses Arbeltsverhalten bei einer Mehrzahl der Pressungen durchaus wünschenswert, zweckmäßig und vorteilhaft, kann aber in anderen Anwendungsfallen, besonders hinsichtlich der bereitzustellenden Preßkrafte nicht den praktischen Anforderungen genügenZiel der ErfindungDas Ziel der Erfindung besteht in der baulichen und funktionellen Vervollkommnung dieser Preßzangen
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