DD238251A5 - Spinn- oder zwirnorgan mit einzelantrieb - Google Patents
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Abstract
Durch die Erfindung soll der Einzelantrieb so ausgestaltet werden, dass er wartungsarm und zuverlaessig im Einsatz ist und ein Antriebsmotor fuer kleine Leistung (Bereich 20-200 W) und hohe Frequenz (Bereich 200-2 000 Hz) zur Verfuegung gestellt wird, der einen optimalen Wirkungsgrad aufweist und beim direkten Zuschalten auf die Nennfrequenz schnell hochzulaufen vermag und die Forderung nach Gleichlauf erfuellt. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass der Staender des Asynchronmotors mindestens 24 Nuten aufweist und dass die Dicke des Staenderbleches und des Laeuferbleches fuer den Laeufer kleiner als 0,3 mm ist. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Spinn- oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb durch einen über einen Umrichter gespeisten Asynchronmtor, dessen Läufer mit einer Welle des Spinn- oder Zwirnorgans verbunden ist.
Ein derartiger Antrieb ist bereits in der DE-OS 2644749 beschrieben. In der Praxis scheiterte bisher die Einführung von Einzelantrieben bei Ringspinn- oder OE-Rotorspinnmaschinen mit den herkömmlichen Asynchronmotoren an der zu langen Hochlaufzeit und am schlechten Wirkungsgrad sowie am mangelnden Gleichlauf der Spinnstellen.
Es ist das Ziel der Erfindung, den Einzelantrieb so auszugestalten, daß er zuverlässig im Einsatz und energiesparend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spinn- oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb durch einen über einen Umrichter gespeisten Asynchronmotor, dessen Läufer mit einer Welle des Spinn- oder Zwirnorgans verbunden ist und wobei der Antriebsmotor für kleine Leistung (Bereich 20-200 W) und hohe Frequenz (Bereich 200-2000 Hz) ausgebildet ist, zu schaffen, der einen optimalen Wirkungsgrad aufweist und beim direkten Zuschalten auf die Nennfrequenz schnell hochzulaufen vermag und die Forderung nach Gleichlauf erfüllt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ständer des Asynchronmotors mindestens 24 Nuten aufweist und daß die Dicke des Ständerbleches und des Läuferbleches für den Läufer kleiner als 0,3 mm ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ständers mit 24 Nuten läßt sich ein hohes Drehmoment auch bei kleinem Bauvolumen des Motors erreichen. Dadurch wird der Motor schlupfarm, und es ergibt sich ein guter Gleichlauf der Spinnstellen.
Die Verwendung von extrem dünnen Ständerblechen und Läuferblechen gewährleistet einen für kleine Motoren optimalen Wirkungsgrad.
Durch die Maßnahme, daß der Läufer des Asynchronmotors als Doppelstabläufer ausgebildet ist, wird das Anlaufdrehmoment des Motors noch zusätzlich erhöht und gleichzeitig im Nennbetrieb der Läuferwiderstand zusätzlich reduziert, was die Schlupfarmut des Motors begünstigt, so daß sich ein besonders guter Gleichlauf der Spinnstellen ergibt, der den Anforderungen der Spinntechnik entspricht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: ein Ständerblech Fig.2: ein Läuferblech.
Der Asynchron motor ist ganz üblich aus einem Ständer und einem Läufer aufgebaut. Der Läufer ist fest mit einem Spindelschaft oder einem OE-Spinnrotor verbunden.
Der Ständer besteht aus einer großen Anzahl aufeinandergelegter Ständerbleche 1, die durch eine Lackierung isoliert sind. Die Ständerbleche 1 werden durch in Nietlöcher 3 eingebrachte Nieten zu einem Blechpaket zusammengefaßt. In den inneren Umfang sind Ausnehmungen 2 eingestanzt, die in dem Blechpaket Nuten bilden. In diese Nuten wird in bekannter Weise die Wicklung eingezogen. Das Ständerblech 1 weist dabei mindestens 24 Ausnehmungen 2 auf, da der Ständer eine entsprechende Mindestzahl von Nuten haben soll, um auch bei vorgegebenem kleinem Bauvolumen des Asynchronmotors ein hohes Drehmoment erzielen zu können.
Der Läufer ist ebenfalls aus einer großen Anzahl aufeinandergelegter, lackierter Läuferbleche 4 aufgebaut. In das Läuferblech 4 eingestanzte Ausnehmungen 5; 6 bilden Nuten in den aufeinandergelegten Läuferblechen 4. Diese Nuten werden mit Aluminium ausgegossen, so daß ein Stabläufer entsteht. Die außenliegenden Stäbe (Ausnehmungen 5) werden als Anfahrstäbe bezeichnet, die innenliegenden als Betriebsstäbe. Diese Anordnung trägt dem Umstand Rechnung, daß bei höheren Betriebsfrequenzen
selbst bei diesen kleinen Motoren die Stromverdrängung vom Betriebskäfig zum Anfahrkäfig voll zur Wirkung kommt, was bei dieser Motorgröße bei Normalfrequenz noch keine Rolle spielt. Dadurch werden die innenliegenden Betriebsstäbe (Ausnehmungen 6) erst bei der Betriebsdrehzahl voll wirksam und reduzieren den Schlupf.
Durch den Einsatz eines Doppelstabläufers wird also das Anlaufdrehmoment erhöht und damit der Einzelantrieb in die Lage versetzt, schneller hochlaufen zu können. Dies gilt besonders dann, wenn der Motor direkt auf die Nennfrequenz zugeschaltet wird. Die Ständerbleche 1 und die Läuferbleche 4 sind dünner als 0,3mm. Bei Hochfrequenzmotoren ergibt sich dadurch der Vorteil, daß bei der Ummagnetisierung nur geringe Eisenverluste auftreten.
Claims (2)
- Erfindungsanspruch:1. Spinn- oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb durch einen über einen Umrichter gespeisten Asynchronmotor, dessen Läufer mit einer Welle des Spinn- oder Zwirnorgans verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Ständer des Asynchronmotors mindestens 24 Nuten aufweist und daß die Dicke des Ständerbleches (1) und des Läuferbleches (4) für den Läufer kleiner als 0,3 mm ist.
- 2. Spinn-oder Zwirnorgan mit Einzelantrieb nach Punkt ^gekennzeichnet dadurch, daß der Läufer des Asynchronmotors als Doppelstabläufer ausgebildet ist.
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