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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor sowie
ein Primärteil
für einen Elektromotor.
Derartige Elektromotoren finden beispielsweise in Werkzeugmaschinen
Anwendung und sind für
hohe Leistung ausgelegt. Bei derartigen Elektromotoren und insbesondere
Drehfeldmaschinen tritt generell eine hohe Wärmeentwicklung auf und diese
Wärmeentwicklung
kann zu Einbußen
bei der Leistungsausbeute führen.
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Ferner
sind bei Servoanwendungen hohe Gleichlaufeigenschaften notwendig.
Zum Erreichen eines hohen Gleichlaufs, um z. B. für Servoanwendungen
exakt positionieren zu können,
ist es insbesondere notwendig, dass der Motor eine geringe Drehmomentwelligkeit
aufweist. Idealerweise sollte ein Elektromotor zu jedem Zeitpunkt
ein konstantes Drehmoment liefern. Die Drehmomentwelligkeit ist ein
Maß dafür, in wieweit
das Drehmoment des Motors zu einem Zeitpunkt t vom mittleren Drehmoment des
Motors abweicht. Meist wird die Drehmomentwelligkeit in Bezug auf
das mittlere Drehmoment des Elektromotors in Abhängigkeit vom Rotorwinkel angegeben.
Weist ein Motor eine zu hohe Drehmomentwelligkeit auf, so ist es
nicht mehr möglich,
eine gewünschte
Rotorstellung exakt anzusteuern. Ferner sollte ein Elektromotor
eine geringe Streuinduktivität und
kein hohes Sättigungsverhalten
aufweisen. Eine geringe Streuinduktivität lässt sich insbesondere durch
einen möglichst
großen
Abstand der Zähne
im Stator realisieren. Dies resultiert daher, dass das Durchflutungsverhalten
von der Motorgeometrie und der Anordnung der Spulen abhängig ist.
Aus einer geringen Streuinduktivität resultiert ein geringes Sättigungsverhalten
des Motors, was diesem wiederum eine hohe Maximaldrehzahl und somit
im Bezug auf die Drehzahl ein breites Anwendungsgebiet eröffnet.
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Elektrische
Maschinen weisen meist (mindestens) ein ruhendes und ein bewegliches
Hauptelement auf. Bei rotierenden Maschinen sind dies Ständer und
Läufer,
die oft auch Stator bzw. Rotor genannt werden.
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Bei
linearen Maschinen existiert keine solche Aufteilung in ein ruhendes
und ein bewegtes Hauptelement, daher werden hierfür die auch
für rotierende Maschinen
durchaus gebräuchlichen
Bezeichnungen Primärteil
und Sekundärteil
verwendet. Hierbei ist der Primärteil
dasjenige Element, welches mit einem elektrischen Drehfeld beaufschlagt
ist. Der Sekundärteil
hingegen ist dasjenige Element, welches elektrisch oder permanentmagnetisch
erregt ist. Im Folgenden soll die Bezeichnung Primärteil ebenso
den Ständer
bzw. Stator sowie die Bezeichnung Sekundärteil den Läufer bzw. Rotor mit umfassen.
In der Regel sind diese Hauptelemente aus lamelliertem Eisen aufgebaut
und tragen Wicklungen aus isolierten Kupferleitern. Die Drehmomentbildung
erfolgt elektromagnetisch durch die Kraftwirkung auf stromdurchflossene
Leiter im magnetischen Feld.
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Maßgebend
hierfür
sind der Strombelag der Wicklung, die den Laststrom führt, und
die magnetische Flussdichte in einem Luftspalt zwischen Primärteil und
Sekundärteil.
Solche Maschinen sind z. B. Asynchron- und Synchronmaschinen. Insbesondere soll
im Folgenden auf Synchronmaschinen und vor allem auf Synchronmotoren
eingegangen werden. Bei den Synchronmotoren läuft das elektrisch erzeugte
Erregerfeld im Primärteil
drehzahlabhängig um.
Im Sekundärteil
sind meist Permanentmagneten (jedoch auch Gleichstrommagneten) und
im Primärteil
zur Erzeugung des Rotationsfelds Drehstromwicklungen angebracht.
Die Aufteilung des den Primärteilwicklungen
zulaufenden Stroms wird in Abhängigkeit
des Sekundärteilstellungswinkels
vorgenommen. Sekundärteil
und Drehfeld des Synchronmotors weisen die gleiche Drehzahl auf.
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In
der noch unveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung
DE
10 2004 055 317.3 ist ein gattungsgemäßer Elektromotor beschrieben
worden. Diese Druckschrift wird durch Bezugnahme zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gemacht.
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Dieser
Elektromotor arbeitet zwar zufriedenstellend, die auftretenden Erwärmungen
führen jedoch
zu einer vergleichsweise niedrigen Leistungsdichte.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Leistungsausbeute
der gattungsbildenden Elektromotoren zu erhöhen. Daneben sollen auch der
Klirrfaktor und die Drehmomentwelligkeit sowie die Rastmomente reduziert
werden. Ferner sollte der Motor eine hohe Kraftdichte (geringes
Bauvolumen), geringe Kosten und ein geringes Gewicht aufweisen.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch
ein Primärteil
nach Anspruch 1 und einen Elektromotor nach Anspruch 12 erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Primärteil einer
elektrischen Drehfeldmaschine, insbesondere eines Synchron- oder
Linearmmotors, weist eine Vielzahl von an dem Primärteil angeordneten
Hauptvorsprüngen auf,
wobei an diesen Hauptvorsprüngen
jeweils wenigstens teilweise umlaufende Nuten vorgesehen sind und
in diesen Nuten eines jeden Hauptvorsprungs jeweils wenigstens eine
Spule um diesen Hauptvorsprung gewickelt ist. Erfindungsgemäß ist zwischen
wenigstens zwei Hauptvorsprüngen
wenigstens ein bevorzugt sich im Wesentlichen radial erstreckender
Hilfsvorsprung vorgesehen. Die Hauptvorsprünge werden im Folgenden auch
als Hauptzähne
bezeichnet. Unter der radialen Richtung wird hierbei die radiale
Richtung des Primärteils
verstanden. Dabei ragt der Hilfsvorsprung vorzugsweise radial in
Richtung des Sekundärteil
oder Rotors. Dieser Hilfsvorsprung berührt zumindest eine Spule wenigstens
abschnittsweise, um auf eine Weise die Abführung von entstehender Wärme zu verbessern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bilden wenigstens drei benachbarte Hauptvorsprünge, die um diese Hauptvorsprünge verlaufenden
Nuten und die in diesen Nuten gewickelten Spulen jeweils ein Modul.
Dabei sind die Spulen eines einzelnen Moduls an eine einzelne Phase
eines Drehstromnetzes angeschlossen. Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Primärteil die
Anzahl der Module gleich der Anzahl der Stromphasen oder ein ganzzahliges
Vielfaches davon. Die Wicklungsausführung ist bevorzugt derart
ausgeführt,
dass bei Stromfluss durch die Spulen eines einzigen Moduls einander
direkt benachbarte Spulen ein entgegengesetzt polarisiertes Magnetfeld
erzeugen. Mit anderen Worten weisen einander direkt benachbarte
Hauptvorsprünge
eines einzelnen Moduls bevorzugt Spulen mit einer gegensinnigen
Wicklungsrichtung auf, die an den Hauptvorsprüngen eine entgegengesetzte
Magnetfeldpolarität
hervorruft.
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Bevorzugt
ist eine Vielzahl von Hilfsvorsprüngen vorgesehen, wobei die
einzelnen Hilfsvor sprünge
jeweils zwischen zwei Hauptvorsprüngen angeordnet sind. Durch
diese die Spulen berührenden
Hilfsvorsprünge
kann die Übergangsfläche zwischen
der Spule und dem Statorblech stark vergrößert werden. Auf diese Weise
kann die Wärmeableitung
verbessert werden. Daneben kann durch das Vorsehen des Hilfsvorsprungs
auch der magnetische Fluss in dem Primärteil verbessert werden. Damit
ist insgesamt ein verbesserter Wärmeeintrag
der Stromwärmeverluste
in dem Primärteil
bzw. das Primärteilblech
möglich.
Auf diese Weise kann die Leistungsdichte des erfindungsgemäßen Elektromotors
erhöht werden,
da die entstehende Wärme
leichter abgeführt
werden kann. Daneben steigern die Hilfsvorsprünge im Grundlastbereich das
Drehmoment, da mehr Eisen zur Flussführung zur Verfügung steht
und somit den Einzelspulen ein kürzerer
Flussweg über Eisen
(größeres μr als Luft)
zur Verfügung
steht.
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Mit
anderen Worten wird eine höhere
Kraftdichte bei identischer Wicklungstemperatur und Isolationsklasse
erreicht. Daneben wird durch eine Verbesserung der magnetischen
Flüsse
auch eine geringere Drehmomentwelligkeit bzw. ein geringerer Klirrfaktor
ermöglicht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Hauptvorsprünge und
die Hilfsvorsprünge
in Umfangsrichtung des Primärteils jeweils
abwechselnd angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist also die Anzahl
der Hauptvorsprünge und
die Anzahl der Hilfsvorsprünge
gleich. Damit liegen auch an jeder Spule jeweils zwei Hilfsvorsprünge an,
wodurch die Wärmeabfuhr
weiter verbessert werden kann.
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Eine
bevorzugte Wicklungsausführung
des Primärteils
ist: P1, -P1, -P1, P1, P1, -P1; ...; Pm, -Pm, -Pm, Pm, Pm, -Pm oder
ein ganzzahliges Vielfaches davon. Hierbei gibt m die Anzahl der
Stromphasen an, wobei insbesondere ein dreiphasiger Drehstrom bevorzugt
ist. Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Primärteils
ist die Anzahl der Zähne ein
ganzzahliges Vielfaches, bevorzugt ein geradzahliges Vielfaches,
von 9.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Zähne
des Primärteils
Polschuhe auf, welche die zwischen den Zähnen liegenden Nuten auf der Seite
des Luftspalts des Motors wenigstens teilweise schließen. Dies
ergibt einen sinusförmigen
Verlauf der induzierten Spannung, was die Streuinduktivität verringert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
verjüngen
sich die Hilfsvorsprünge
in Richtung eines Rotors bzw. Sekundärteils. Bei dieser Ausführungsform
ragen die einzelnen Hauptvorsprünge
mit den Spulen nach innen und daher werden auch die Abstände der
einzelnen Spulen, insbesondere wenn diese zylinderförmig gewickelt
sind, in Richtung des Rotors geringer. Damit wird auch die Form
der Hilfsvorsprünge
an diese Verjüngung
angepasst. Es wäre
jedoch auch möglich,
die Hauptvorsprünge
mit konischen Spulen bzw. Wickelungen zu versehen um auf diese Weise
Hilfsvorsprünge
mit sich nicht verjüngenden
Querschnitten zu ermöglichen.
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Auch
könnten
die Hauptvorsprünge
ein sich insbesondere in Richtung des Sekundärteils verjüngendes Profil aufweisen.
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Vorteilhaft
weisen die Hilfsvorsprünge
eine Länge
auf, die zwischen 1% und 100% der Länge der Hauptvorsprünge und
bevorzugt zwischen 50% und 95% der Länge der Hauptvorsprünge liegt.
Damit reichen die Hilfsvorsprünge
nicht bis an den primären Luftspalt
heran d. h. denjenigen Luftspalt, der zwischen den Hauptvorsprüngen und
dem Sekundärteil gebildet
wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Primärteil wenigstens
eine an seinem Außenumfang
angeordnete Ausnehmung auf und bevorzugt ist eine Vielzahl von am
Außenumfang des
Primärteils
angeordneten Ausnehmungen vorgesehen, wobei diese Ausnehmungen in
der Umfangsrichtung des Primärteils
im Wesentlichen gleichmäßig verteilt
sind.
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Diese
Ausnehmungen dienen als Wärmesenken
die eine weitere Kühlung
des Rotors bewirken können.
In diese Ausnehmungen können
beispielsweise Kühlrohre
platziert werden, beispielsweise im Rücken- oder im Nutgrund.
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Vorzugsweise
berühren
die Hilfsvorsprünge beide
angrenzenden Spulen wenigstens abschnittsweise um auf diese Weise
die Abfuhr von entstehender Wärme
zu verbessern. Besonders bevorzugt sind die Hilfsvorsprünge derart
ausgebildet, dass die Berührfläche zwischen
den Hilfsvorsprüngen
und den angrenzenden Spulen maximiert wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Primärteil aus
einer Vielzahl von aneinander angeordneten im Wesentlichen identischen Statorblechen
aufgebaut. Diese Statorbleche werden dabei vorzugsweise stanzpaketiert,
wobei Halterungspunkte auch an den jeweiligen Hilfsvorsprüngen vorgesehen
sein können.
Daneben können
jedoch Halterungspunkte auch an anderen Bereichen des Statorbleches
oder der einzelnen Statorbleche vorgesehen sein.
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Die
Höhe der
Hilfsvorsprünge
wird so gewählt,
dass Streuflüsse
geleitet werden können. Auch
wird das Verhältnis
zwischen der Nutbreite und der Breite des Hilfsvorsprungs genauer
gesagt der Abstand zweier benachbarter Hauptvorsprünge in Umfangsrichtung
im Verhältnis
zu der Breite des Hilfsvorsprungs so gewählt, dass Streuflüsse günstig geleitet
werden. Daneben ist es möglich,
dass Verhältnis
zwischen der Breite der Hilfsvorsprünge und der Nutbreite so zu
wählen,
dass die Drehmomentwelligkeit, die Rastmomente und der Klirrfaktor
(der den Anteil von Oberwellen angibt) minimiert werden. Zu diesem
Zweck beträgt
bevorzugt die Umfangsbreite des Hilfsvorsprungs zwischen 25% und
75% des Umfangsabstandes zwischen zwei benachbarten Hauptvorsprüngen. Dabei
werden jeweils die Nutbreiten und die Breiten der Hilfsvorsprünge in jeweils
gleichem Abstand von dem geometrischen Mittelpunkt des Primärteils verglichen.
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Daneben
ist es möglich,
die Form der Hilfsvorsprünge
so zu optimieren, dass der Anpressdruck der Spulen an die Blechpakete
gesteigert wird. So ist es beispielsweise möglich, den Hilfsvorsprung so
zu gestalten, dass er im Wesentlichen entlang seiner gesamten Höhe an der
Spule anliegt. Das Vorsehen eines Primärteils mit Hilfsvorsprüngen ist
grundsätzlich
auch für
unterschiedliche Wickelschemata geeignet. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
kann auch der Anpressdruck der Spule weiter verbessert und ein Herausrutschen
der Spule verhindert werden, indem Deckschieber (z. B. zwischen zwei
Hauptvorsprüngen)
eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einen
Elektromotor und insbesondere eine Drehfeldmaschine mit einem Primärteil der
oben beschriebenen Art sowie eine Werkzeugmaschine mit einem derartigen
Elektromotor gerichtet. Vorzugsweise ragen die Hilfsvorsprünge des
Primärteils
in Richtung des Sekundärteils.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Motors.
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Die
folgenden Erläuterungen
beziehen sich insbesondere auf einen Synchronmotor, wobei innerhalb
eines Stators (Primärteil)
des Synchronmotors ein Rotor (Sekundärteil) rotiert. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, dass die Erfindung ebenfalls Linearmotoren,
Asynchronmotoren und auch Generatoren umfassen soll. Ferner ist
es möglich,
nicht wie bei herkömmlichen
Motoren, die für
das Drehfeld verantwortlichen Zähne
bzw. Vorsprünge
nach innen zeigen zu lassen, sondern nach außen, wodurch entweder der Stator
dieses Motors innen liegt, bzw. die Funktion von Stator und Rotor
vertauscht sind. Im Folgenden werden die für rotierende Maschinen gebräuchlicheren
Ausdrücke
Stator bzw. Ständer
und Rotor bzw. Läufer
verwendet.
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Der
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Motor weist einen Rotor 2 bzw.
eine Vielzahl von Rotorblechen auf. An diesen Rotorblechen sind
jeweils Permanentmagnete 4 angeordnet. Dabei sind die Permanentmagnete 4 jeweils
abwechselnd angeordnet d. h. die jeweiligen Nord(N)- oder Südpole(S) wechseln
sich in Umfangsrichtung des Rotors ab. Bei dieser Ausführungsform
ist jeweils ein Spalt 4a in der Mitte der einzelnen Magneten
zur Reduzierung von Wirbelströmen
vorgesehen.
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Der
gesamte Rotor 2 ist drehbar gegenüber einem Stator 3 gelagert.
Der Stator 3 weist eine Vielzahl von Hauptvorsprüngen 5 auf,
die im Wesentlichen gleichmäßig in der
Umfangsrichtung des Stators 3 verteilt sind und sich im
Wesentlichen in radialer Richtung R des Stators nach innen erstrecken.
Es wären
jedoch auch geringfügige
Abweichungen von der radialen Richtung von etwa 10 Grad möglich. Bei der
gezeigten Ausführungsform
sind 18 Hauptvorsprünge
vorgesehen, die über
ein Joch 6 miteinander verbunden sind.
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Das
Joch 6 ist zylinderförmig
und die 18 Hauptvorsprünge
bzw. Hauptzähne 5 stehen
mit dem gleichen Winkelabstand zueinander nach innen hervor. Die
freien Enden der Hauptvorsprünge 5 bilden einen
zylinderförmigen
Raum, in welchem sich der Rotor 2 drehen kann.
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Um
diese Hauptvorsprünge 5 sind
jeweils Spulen gewickelt wobei die Wickelungsrichtung in 1 angezeigt
ist.
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Um
jeden Hauptvorsprung 5 herum ist eine umlaufende Nut 8 vorgesehen,
wobei in jeder dieser umlaufenden Nuten 8 Spulen 9 (nur
schematisch gezeigt) vorgesehen sind, die jeweils im Betrieb des Motors
ein zeitlich veränderbares
Magnetfeld hervorrufen. Drei direkt nebeneinander angeordnete Zähne 5 bilden
bei dieser Ausführungsform
ein Modul 10, wobei bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäße Stator 3 der
elektrischen Drehfeldmaschine sechs Module 10 aufweist.
In anderen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Stators 3 können jedoch
auch drei oder mehr als sechs Module pro Stator 3 vorgesehen
sein oder auch jedes Modul 10 mehr als nur drei Hauptvorsprünge 5 aufweisen,
wobei bei letzterem Fall die Anzahl der Hauptvorsprünge pro
Modul bevorzugt ungerade ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Stator 3 aus einer Mehrzahl von dünnen, einstückigen ferromagnetischen
Stahlblechen (Statorblechen) aufgebaut, die ein wie in 1 dargestelltes
Profil haben. Es ist ebenso möglich
den gesamten Stator 3 oder ein einzelnes Modul 10 einstückig herzustellen
bzw. die Module 10 oder die Hauptvorsprünge 5 aus Blechen
zusammenzusetzen, um nach einem Bewickeln der Hauptvorsprünge 5 mit
Spulen 8 den Stator 2 zu montieren.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform sind drei Module 10 (a,
-a; b, -b; c, -c) vorgesehen, die jeweils abwechselnd zueinander
angeordnet sind. Dabei liegt jedem Modul (a, -a) ein weiteres Modul
(a, -a), jedem Modul (b, -b) ein weiteres Modul (b, -b) und jedem
Modul (c, -c) eine weiteres Modul (c, -c) gegenüber. Es wären jedoch hier auch andere
Anordnungen von Spulen mit beispielsweise mehr oder weniger Spulen
möglich.
Die Bezugszeichen a bzw. -a jeweils die Wicklungsrichtung der Spulen
an.
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Bei
der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind hierbei bei
einander direkt benachbarten Zähnen
zweier direkt benachbarter Module 10 die Wicklungen um
diese beiden Hauptvorsprünge
in einem gleichen Umlaufsinn ausgeführt.
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Zwischen
den einzelnen Hauptvorsprüngen 5 sind
jeweils Hilfsvorsprünge 7 vorgesehen.
Diese Hilfsvorsprünge
verjüngen
sich bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
gleichmäßig von
außen nach
innen. Dabei erfolgt die Verjüngung
hier derart, dass der Abstand zwischen einer Seitenfläche 5a eines
Hauptvorsprungs und einer Seitenfläche 7a des Hilfsvorsprungs
in der Umfangsrichtung des Stators 3 im Wesentlichen konstant
bleibt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Berührfläche zwischen
der (nicht im Detail gezeigten) auf dem Hauptvorsprung 7 angeordneten
Spule und dem Hilfsvorsprung 5 bzw. dessen Seitenfläche 5a vergrößert wird.
Weiterhin weißen
die Hilfsvorsprünge
jeweils eine abgerundete bzw. gekrümmte nach innen weisende Spitze 7b auf.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Höhe h der
Hilfsvorsprünge 7 (d.
h. deren Erstreckung radial nach innen) geringer als die Höhe N der
Hauptvorsprünge.
Genauer gesagt beträgt
sie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
im Wesentlichen 70% der Höhe
H. Daneben ist auch die Breite b der Hilfsvorsprünge in Umfangsrichtung des Stators
derart auf die Nutbreite B d. h. den Abstand zweier Seitenflächen 5a benachbarter
Hauptvorsprünge 5 in
Umfangsrichtung angepasst, dass der Klirrfaktor gering gehalten
werden kann. Beim Zusammenbau des Motors wird eine Vielzahl von
Dynamoblechen verwendet, wobei die einzelnen Dynamobleche eine Stärke von
etwa 0,5 mm aufweisen können.
Je nach Anwendung des Motors können
zwischen 60 und 1000 Bleche der in 1 gezeigten
Art aneinander angeordnet werden.
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Das
Bezugszeichen 11 bezieht sich auf eine Ausnehmung am Außenumfang
des Stators 3. In diese Ausnehmung bzw. Nut können Kühlrohre
für den Motor
eingesetzt werden. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
sind die Ausnehmungen 11 gleichmäßig über den Außenumfang des Stators 3 verteilt. Dabei
liegen die einzelnen Ausnehmungen 11 teilweise radial außerhalb
der Hauptvorsprünge 5 und teilweise
radial außerhalb
bezüglich
der Hilfsvorsprünge 7.
Es wäre
jedoch auch möglich,
eine andere Anzahl von Ausnehmungen 11 vorzusehen oder diese
jeweils gleichmäßig beispielsweise
radial außerhalb
bezüglich
der Hauptvorsprünge 5 oder
der Hilfsvorsprünge 7 anzuordnen.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Elektromotors
werden die einzelnen Bleche jeweils ausgestanzt und sind daher untereinander
gleich. In einem weiteren Verfahrensschritt werden die einzelnen
Bleche stanzpaketiert, um schließlich zu dem Stator 3 zusammengesetzt
zu werden.
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Auch
die Hilfsvorsprünge
werden beim Stanzen der Bleche ausgearbeitet.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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- 2
- Rotor
- 3
- Stator
- 4
- Magnet
- 4a
- Spalt
- 5
- Hauptvorsprung
- 5a
- Seitenfläche des
Hauptvorsprungs
- 7
- Hilfsvorsprung
- 7a
- Seitenfläche des
Hilfsvorsprungs
- 7b
- Spitze
des Hilfsvorsprungs
- 8
- umlaufende
Nut
- 9
- Spule
- 10
- Module
- 11
- Ausnehmung
- H
- Höhe der Hauptvorsprünge
- h
- Höhe der Hilfsvorsprünge
- B
- Nutbreite
- b
- Breite
der Hilfsvorsprünge
- N
- Nordpol
- S
- Südpol