DE4302807C2 - Mehrphasige elektrische Maschine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mehrphasige elektrische Maschine und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrphasige elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 (US-PS 4 398 112).
In einer mehrphasigen Drehfeldwicklung mit versetzt angeordneten Leitersträngen für eine
elektrische Maschine müssen sich Leiterstränge unterschiedlicher Phasen gewöhnlich in den
Wickelköpfen gegenseitig ausweichen, wodurch sich bei gebogenen Leitern mit konstantem
Querschnitt die Leiterlänge erhöht und Hohlräume entstehen, was wiederum zu einer schlechten
Ausnutzung des Raumes in den Nuten und den Wickelköpfen führt. Soll für hohe Wirkungsgrade ein vorgegebener Leiterwiderstand eingehalten werden, so muß die Widerstandserhöhung
aufgrund der erhöhten Leiterlänge durch eine Vergrößerung des Leiterquerschnitts
kompensiert werden. Hierdurch vergrößert sich das Maschinenvolumen und -gewicht
zusätzlich.
Aus der US-PS 4 398 112 ist ein geschichteter Leiteraufbau für Scheibenläufer und Linearmotoren
bekannt, bei dem Leiterstränge von der Nutöffnungsebene aus in Richtung der
Nuttiefe in die Nuten eingesetzt werden. Hierbei können die Leiterstränge kostengünstig aus
einem Blech herausgestanzt werden, da die identischen, ebenen Leiterschichten eine konstante
Höhe aufweisen. Dabei ergeben sich zwar für alle Leiterstränge sehr kurze Längen, da jedoch
alle Leiterschichten einen unterschiedlichen Abstand von der Nutöffnungsebene aufweisen
müssen, wird nur bei einphasigen Maschinen der Raum in den Nuten vollständig und in den
Wickelköpfen zu ca. 60% ausgenutzt. Eine einphasige Maschine weist jedoch starke Drehmomentschwankungen
auf. Bei einer mehrphasigen Maschine würde mit der aus der US-Patentschrift
bekannten Leiteranordnung der Füllfaktor in den Nuten bereits auf 50% und in den
Wickelköpfen auf ca. 30% sinken.
Aus der GB-PS 1 363 979 ist eine Transversalflußmaschine bekannt, die sich durch ihren
einfachen ringförmigen Wicklungsaufbau auszeichnet. Ihre Magnetkreise verlaufen in Ebenen,
deren Normale in Bewegungsrichtung weist. Ströme unterschiedlicher Phasen fließen in
räumlich getrennt angeordneten Ringspulen, wobei die Relativstellung der Rotor- und Statorblechpakete
von unterschiedlichen Ringspulen ihrer Phasenlage entsprechend räumlich versetzt
zueinander ist. Nur ca. die Hälfte der Ringspule wird von den Blechpaketen umschlossen und
der Weg des magnetischen Flusses ist relativ lang.
Antriebe müssen hohe Beschleunigungs- und Bremsmomente oft nur für kurze Zeiträume
erzeugen. Durch eine große Wärmekapazität und eine gute Wärmeableitung können im Kurzzeitbetrieb
hohe Ströme durch die Maschine fließen, ohne daß eine Überhitzung und Zerstörung
der Isolationsschichten, Lager oder Magnete erfolgt. Da ein großes Oberflächen-Volumen-
Verhältnis die Wärmeableitung verbessert und große Luftspaltradien günstig für hohe Drehmomente
sind, empfehlen sich ringförmige Maschinen mit geringer Nuttiefe.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mindestens zweiphasige elektrische
Maschine, deren Läufer und Ständer sich in einer ebenen Fläche gegenüberliegen, sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer derartigen Maschine derart weiterzubilden, daß
bei kurzen Leiterlängen eine vollständige Raumausnutzung in den Nuten und Wickelköpfen, ein
großes Oberflächen-Volumen-Verhältnis und hohe Leistungs- und Kraftdichten bei geringen
ohmschen Verlusten erreicht, sowie eine materialsparende, gut automatisierbare und damit
kostengünstige Herstellung ermöglicht wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruches
gelöst. Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei Scheibenläufern und Linearmotoren wird eine vollständige Raumausnutzung bei sehr
kurzen Leiterlängen und einer minimalen Anzahl unterschiedlicher Maschinenbauteile erfindungsgemäß
auch bei mehrphasigen Maschinen erreicht, indem jeder Phase ein eigener weichmagnetischer
Körper zugeordnet wird. Die Maschine weist somit eine der Phasenanzahl entsprechende
Anzahl einphasiger Ständer auf, die zu den starr aneinandergekoppelten Rotorpolen
der Maschine jeweils um einen der Phasenanzahl entsprechenden Bruchteil einer Polteilung
versetzt angeordnet sind.
Ein genuteter weichmagnetischer Körper und sein ausschließlich aus Leitern einer Phase
bestehender Leiteraufbau bilden somit Einzelpole mit in Richtung der Nutbreite wechselnder
Polarität und werden im folgenden Elektropoleinheit genannt. In den Leitern einer Elektropoleinheit
fließt nur Strom einer Phase in einem oder mehreren parallelgeschalteten Leitersträngen.
Die Leiterstränge weisen einen rechteckförmigen Querschnitt auf und liegen in
Schichten parallel zur Nutöffnungsebene übereinander.
Da jede Phase ihren eigenen weichmagnetischen Körper besitzt, werden auch in mehrphasigen
Maschinen die Nuten vollständig ausgenutzt. Für die vollständige Ausnutzung des Wickelkopfraumes
weisen die in Richtung der Nuttiefe aufeinanderliegenden Leiterschichten einen um eine
Polteilung zueinander versetzten Verlauf auf, wobei die Leiterhöhe der im Wickelkopf in Richtung
der Nutbreite verlaufenden Teilbereiche verdoppelt werden kann. Das großflächige
Anliegen der Leiterstränge untereinander, am weichmagnetischen Körper und am Gehäuse führt
zu einer gleichmäßigen Erwärmung des Leiteraufbaus, verbessert die Wärmeableitung und
erhöht zusätzlich die Stabilität der Maschine. Über eine hohe Raumausnutzung werden niedrige
ohmsche Widerstände erreicht, die entweder den Maschinenwirkungsgrad erhöhen oder über
verringerte Leiterquerschnitte zu einem niedrigeren Gewicht führen.
Mit steigender Polzahl vermindert sich die Rückschlußdicke und die Wickelkopfbreite,
daher wird die Polpaarzahl so hoch gewählt, daß die mittlere Breite einer Polteilung ca. 5 bis
20 mm beträgt. Die Nut- und Zahnbreite sind in Richtung der Nuttiefe konstant.
Bei einem kleinen Leistung-Spannung-Verhältnis kann die Polpaarzahl, der Leiterquerschnitt
und die Anzahl der Leiterschichten so gewählt werden, daß jede Elektropoleinheit in permanenterregten
Maschinen nur einen Stromkreis aufweist. Bei hohen Drehzahlen schränkt die einseitige
Stromverdrängung in den Nuten die verfügbare Leiterhöhe ein. Wenn daher bei
größeren Maschinen pro Elektropoleinheit mehrere parallelgeschaltete Leiterstränge zu realisieren
sind, wird der Leiteraufbau in mehrere baugleiche Sektoren aufgeteilt. Hierdurch liegen
außer an den Grenznuten weiterhin nur Leiterschichten eines Leiterstranges übereinander und
hohe Spannungspotentialsprünge werden in allen Nuten vermieden. Der gesamte Leiteraufbau
eines weichmagnetischen Körpers besteht nun aus mehreren baugleichen Sektoren, wobei die
Anzahl der Sektoren der Anzahl der parallelgeschalteten Leiterstränge pro Phase entspricht.
Während sich die Anzahl der Leiterschichten und Verbindungsstellen vervielfacht, vereinfacht
sich die Herstellung und Handhabung der Leiterschichten in einem automatischen Produktionsverfahren
überproportional.
Läufer mit hartmagnetischen Segmenten durchfluten jeweils zwei Elektropoleinheiten,
während Läufer mit weichmagnetischen Segmenten jeweils für zwei Elektropoleinheiten den
Rotorrückschluß bilden.
Vorteilhaft sind in Maschinen mit gerader Phasenanzahl jeweils zwei um eine halbe Polteilung
versetzte Elektropoleinheiten einer Rotorscheibe zugeordnet und die Rotorscheibenanzahl
entspricht der halben Phasenanzahl. Je höher die Phasenanzahl, umso geringer ist die Drehmomentenwelligkeit.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann eine dreiphasige
Maschine jedoch auch aus drei Rotorscheiben und sechs Elektropoleinheiten aufgebaut werden.
Wenn die Nutöffnungsbreite exakt der Polteilung geteilt durch die Phasenanzahl entspricht,
bleibt die Summe der den Läuferpolen gegenüberliegenden Zahnflächen in der Summe aller
Luftspalte konstant, weshalb der Rotor einer permanenterregten Maschine im stromlosen
Zustand keine Vorzugsstellung aufweist.
Unter Nutöffnungsebene wird die Oberfläche des weichmagnetischen Körpers verstanden, die
dem zugehörigen Läufer gegenüberliegt. Die Richtung der Nuttiefe stellt die Normale dieser
Fläche dar und die Richtung der Nutbreite spannt zusammen mit der Nutrichtung eine Fläche
parallel zur Nutöffnungsebene auf. In Scheibenläufern entspricht die Nutöffnungsebene dem
Luftspalt, die Richtung der Nuttiefe der Axial-, die Nutrichtung der Radial- und die Richtung
der Nutbreite der Tangentialkomponente eines Polarkoordinatensystems.
Die einstückig vorgefertigten Leiterschichten werden außerhalb des weichmagnetischen
Körpers in einer automatisch arbeitenden Fertigungsanlage in Richtung der Nuttiefe aufeinandergelegt.
Anschließend zum Verschweißen der Enden etwas in Richtung der Nuttiefe
elastisch verbogen und abschließend mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen, die
neben einer guten Wärmeleitfähigkeit auch eine Haftwirkung aufweisen kann. Für große
Stückzahlen werden die Leiterschichten in einer Preßgußform mit vernachlässigbarem
Materialverlust direkt aus der Schmelze in der gewünschten Form hergestellt.
Durch die symmetrische Aufteilung der Maschine in baugleiche Teile und die ungestörte Vorfertigung
des Leiteraufbaus vereinfacht sich die Herstellung der gesamten Maschine wesentlich.
Aufgrund der wenigen unterschiedlichen Bauteile und geringeren Rohstoffkosten ergeben sich
insbesondere bei Reluktanzmaschinen sehr niedrige Herstellungskosten. Mit hochwertigen
hartmagnetischen Segmenten in den Rotorscheiben lassen sich jedoch höhere Kraft- und Leistungsdichten
bei hohem Wirkungsgrad erreichen, wobei die eingesparten Eisen- und Kupferkosten
die hohen Magnetkosten jedoch nur teilweise kompensieren.
Die Zeichnungen stellen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt eines vierphasigen Scheibenläufers in Außenläuferbauart mit
Flüssigkeitskühlung;
Fig. 2 zeigt sechs Schnitte gemäß den Linien A-A bis F-F aus Fig. 1, wobei die Seitenansichten
einer dreipoligen Maschine dargestellt sind;
Fig. 3 zeigt drei Tangentialschnitte durch die aktiven Teile von vierphasigen Maschinen;
Fig. 4 stellt einen vier Polteilungen umfassenden Ausschnitt aus dem Verlauf von vier
aufeinanderliegenden Leiterschichten dreidimensional dar;
Fig. 5 zeigt drei Montageschritte einer Rotorscheibe aus Fig. 1;
Fig. 6 zeigt die Spannungs-, Strom- und Momentenverläufe einer sechsphasigen Reluktanzmaschine;
Fig. 7 zeigt fünf Bauformen von vierphasigen Linearmotoren.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer vierphasigen Zweischeibenmaschine mit Flüssigkeitskühlung.
Der Scheibenläufer in Außenläuferbauart kann beispielsweise als Trommelantrieb
eingesetzt werden. Der innere Trägerkörper 1 besteht aus zwei baugleichen Hälften, die als
Gußteile vorgefertigt werden. Nachdem er an seinen Stoßflächen verschweißt wurde, besteht
im Inneren ein Hohlraum, der von einem Kühlmittel 2 durchflossen wird, das bei Überhitzungsgefahr
von den seitlichen Öffnungen aus durch das Maschineninnere gepumpt wird. Auf den
inneren Trägerkörper 1 werden die beiden vorgefertigten inneren Elektropoleinheiten 3b, 3c
axial aufgepreßt, wobei die Stromzu- und -ableitungen 4 aus den inneren Wickelköpfen radial
nach innen ragen und in isolierten, axial verlaufenden Nuten 5 des inneren Trägerkörpers 1 nach
außen geführt sind. Anschließend werden die beiden baugleichen Rotorscheiben 6a, 6b zusammen
mit ihren inneren Lagern 7 und den beiden äußeren Elektropoleinheiten 3a, 3d mit
ihren Kühlkörpern axial aufgepreßt. Alle Elektropoleinheiten 3 sind baugleich. Die tangentiale
Versetzung um jeweils eine viertel Polteilung (45° el) wird durch die Nuten für die Stromzu-
und -ableitungen 4 gewährleistet, die entsprechend in den inneren Trägerkörper 1 eingearbeitet
sind. Die beiden äußeren Kühlkörper 8 bilden gleichzeitig die Motorschilder. Beim Aufpressen
sichern Distanzscheiben (nicht dargestellt) die exakte Einhaltung des Luftspaltes. Nachdem
diese radial entfernt wurden, wird der rohrförmige Gehäusemantel 9 axial aufgeschoben. Er
weist an der inneren Mantelfläche Nuten für die Zähne 10 der Rotorscheiben auf. Zuvor in
Position gebrachte Distanzstäbe 11, die diese Nuten anschließend füllen, gewährleisten die
exakte Positionierung der Rotorscheiben 6. Abschließend werden die beiden äußeren Lager 12
axial zwischen den rotierenden Gehäusemantel 9 und die stationären äußeren Kühlkörper 8
gepreßt, womit letztere somit auch tragende Funktionen übernehmen.
Besteht die Maschine aus mehreren Rotorscheiben, begünstigt dies eine aktive Kühlung, wobei
zwischen den beiden inneren Elektropoleinheiten 3b, 3c ein Kühlmittel zirkuliert. Durch die
Aufteilung der Maschine verlängert der Volumenbedarf des Kühlmittels weder den Weg des
magnetischen Flusses noch den des elektrischen Stromes, obwohl über große Kühloberflächen
und kurze Abstände zu den Wärmequellen eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist.
Fig. 2 zeigt sechs Seitenansichten gemäß den Schnitten A-A bis F-F des dreißigpoligen
Scheibenläufers aus Fig. 1, wobei die Schraffurmuster beibehalten werden. Während die beiden
baugleichen Rotorscheiben Fig. 2b und 2e deckungsgleich angeordnet sind, wurden die ebenfalls
baugleichen vier Elektropoleinheiten um Bruchteile einer Polteilung verdreht. Dabei sind
die oberen Elektropoleinheiten Fig. 2a und 2c genau wie die beiden unteren Elektropoleinheiten
Fig. 2d und 2f jeweils um eine halbe Polteilung zueinander verdreht. Zwischen den oben und
unten dargestellten Elektropoleinheiten beträgt die Verdrehung eine viertel Polteilung, so daß
in der axialen Projektion eine gleichmäßige Verteilung der vier Phasen innerhalb der Polteilungen
erreicht wird. Neben den durch bogenförmige Schraffurlinien symbolisierten Zähnen
des weichmagnetischen Körpers 14 sind die beiden geschnittenen Leiterschichten durch unterschiedliche
Schraffurwinkel und Schraffurdichten gekennzeichnet. Von den um eine Polteilung
versetzt aufeinanderliegenden Leiterschichten 13a, 13b ist lediglich die Leiterschicht 13a vollständig
zu sehen. Die Leiterschicht 13b ist dagegen nur in den beiden Wickelköpfen 15
sichtbar, wobei sie die Lücken der Leiterschicht 13a zur Verdoppelung ihrer Leiterhöhe
ausnutzt. Eine Leiterschicht 13 umfaßt den gesamten Maschinenumfang minus einer Polteilung.
An dieser Lücke erfolgt entweder die Stromzu- und -ableitung 4 zur Ansteuerung oder der
Übergang zu einer in Richtung der Nuttiefe benachbarten Leiterschicht.
Mit den in Fig. 3 dargestellten drei Tangentialschnitten durch in der Bauform ähnliche vierphasige
Maschinen sollen die tangentialen Versetzungen der vier Elektropoleinheiten aus Fig. 1
und insbesondere die Verläufe des magnetischen Flusses bei hart- und weichmagnetischen
Segmenten verdeutlicht werden.
Fig. 3a zeigt einen zehn Polteilungen umfassenden Ausschnitt aus dem Tangentialschnitt
durch einen vierphasigen Scheibenläufer, wobei analog zu Fig. 1 und 2 die Schraffuren und
Bezugszeichen beibehalten und lediglich die Nuttiefe reduziert wurden. Die Nutbreite beträgt ein
Viertel der Polteilung, wodurch sich die Reluktanzmomente aller vier Luftspalten kompensieren.
In Fig. 3b wurde auf die Schraffur verzichtet, dafür wird der Feldverlauf einer permanenterregten
Maschine ohne Berücksichtigung des Ankerquerfeldes gezeigt. In den Nuten wird die
für diese Rotorstellung günstige Stromflußrichtung anhand jeweils zweier Kreissymbole dargestellt,
wobei ein Punkt im Kreis den aus dem Blatt kommenden Strom und ein Kreuz im Kreis
den in das Blatt hineinfließenden Strom symbolisiert. Zur Führung des magnetischen Flusses
sind in den Zähnen des weichmagnetischen Körpers Schlitze 17 eingearbeitet.
Die Nuten der Elektropoleinheit 16a liegen der Rotorpollücke gegenüber. Die zugehörige
Phase befindet sich im Kommutierungsvorgang und ist daher stromlos dargestellt. Dagegen
kann die Elektropoleinheit 16b ihr volles Drehmoment entfalten. Auch die ebenfalls um eine
halbe Polteilung zueinander versetzten Elektropoleinheiten 16c und 16d können zum gewünschten
Drehmoment einen positiven Beitrag leisten, wobei sich die Phase der Elektropoleinheit 16c
kurz nach und die der Elektropoleinheit 16d kurz vor einem Stromrichtungswechsel befindet.
Die nach rechts drehende Rotorscheibe besteht aus axial magnetisierten Hochleistungsmagneten
18, die von einem faserverstärkten Rahmen 19, der aus einem weder magnetisch noch elektrisch
leitfähigen mechanisch hochfesten Werkstoff besteht, in ihrer Position gehalten werden.
In Fig. 3c ist der Verlauf des Ankerfelds in einer vierphasigen Reluktanzmaschine dargestellt. Der
Strom wird in den Elektropoleinheiten 20a-d jeweils dann eingeschaltet, wenn sich durch eine
Bewegung der weichmagnetischen Segmente 21 nach rechts der magnetische Widerstand für
das Ankerfeld vermindert. Dies ist maximal für zwei Elektropoleinheiten gleichzeitig der Fall.
Für die in der Fig. 3c gezeigte Rotorstellung hat das in der Elektropoleinheit 20b erzeugte Feld
seinen minimalen magnetischen Widerstand erreicht und der bis dahin in den Leitern 22
fließende Strom wird nun ausgeschaltet. Eine den Rotor nach rechts bewegende Kraft wird nun
vom Ankerfeld in der Elektropoleinheit 20d erzeugt. Derartige Reluktanzmaschinen können
auch als Schrittmotoren eingesetzt werden.
Fig. 4 zeigt einen vier Polteilungen umfassenden Ausschnitt aus vier übereinanderliegenden
Leiterschichten 13a, 13b, 13c und 13d, wobei die Leiterschichten zur Veranschaulichung
ihrer Bauform in Richtung der Nuttiefe einen Abstand zueinander aufweisen. Die beiden
unterschiedlich verlaufenden Leiterschichten sind wieder unterschiedlich dicht schraffiert. Die
tangential verlaufenden Verbindungsstege 23 nutzen im Wickelkopf die Lücken der in Richtung
der Nuttiefe benachbarten Leiterschicht zur Verdoppelung ihrer Leiterhöhe aus. In einer nicht
dargestellten Ausführungsform kann die Leiterhöhe auch beidseitig um jeweils die halbe
Schichtdicke vergrößert werden. Nach der Leitermontage liegen die Leiterschichten in Richtung
der Nuttiefe flächig aneinander und bilden somit zusammen eine stabile scheibenförmige
Baugruppe, die vorgefertigt und funktionsbereit in den genuteten weichmagnetischen Körper
eingesetzt wird.
Fig. 5 zeigt drei Arbeitsschritte zur Herstellung der Rotorscheiben 6 aus Fig. 2. Die baugleichen
Rotorscheiben bestehen pro Polteilung aus jeweils einem hart- oder weichmagnetischen
Segment 24 das - wie Fig. 5a zeigt - tangential in einem Rahmen 25 aus nicht magnetisierbarem
Material eingesetzt wird. Die Stoßflächen sind dabei leicht keilförmig angeschrägt, so daß eine
gute Fixierung gewährleistet ist (Fig. 5a). Die Rotorscheibe 6 kann somit Polteilung für Polteilung
(Fig. 5b) oder in Gruppen bis hin zu zwei Hälften (Fig. 5c) radial von außen in den
betriebsbereiten Mehrscheibenstator eines Außenläufers eingesetzt werden. Radial vorstehende
Zähne 25 gewährleisten eine axial und tangential sichere Verbindung zu den passiven Rotorteilen.
Die Kräfte werden von einem äußeren Rotorring oder direkt vom Maschinengehäuse
(beide nicht dargestellt) aufgenommen. Das rohrförmige Trommelgehäuse 9 in Fig. 1 weist
hierfür an der inneren Mantelfläche pro Polteilung eine axial verlaufende Nut 5 auf. Durch
das radiale Zusammensetzen des Rotors aus baugleichen Sektoren kann der Rotor nach dem
Abziehen des Gehäuses oder des Rotoraußenrings jederzeit ausgebaut werden, ohne daß die
beiden äußeren Statoreinheiten mit ihren elektrischen Leitungen ausgebaut werden müssen.
Die Spannungs- und Stromverläufe in Fig. 6 zeigen, daß eine erfindungsgemäße sechsphasige
Reluktanzmaschine bei entsprechender Ansteuerung auch als kontinuierlicher Antrieb eine
geringe Drehmomentwelligkeit aufweist. Die Stromflußzeit pro Periode wird je nach Drehzahl
und Stromanstiegszeit vom Mikroprozessor berechnet und beträgt zwischen 1/3 und 7/16 der
Periodendauer T. Bei hohen Drehzahlen geht die Ansteuerung - wie in Fig. 6a gezeigt - zur
Grundfrequenztaktung über, d. h. pro Periode erfolgt pro Phase nur ein Spannungsimpuls 27.
Der Stromverlauf 28 weist aufgrund der Induktivitäten eine trapezförmige, leicht verzögerte
Impulsform auf. Aus den Stromanstiegs- und Abklingzeiten, die von einem programmierbaren
Zählerbaustein binär ausgewertet werden, wird in der sich drehenden Maschine die aktuelle
Rotorlage berechnet. Der Mikroprozessor vergleicht die Ergebnisse von mehreren Phasen
jeweils innerhalb einer Periode mit den Werten, die sich aus einer Simulationsrechnung ergeben
und zieht je nach Vorgabe aus dem übergeordneten Betriebsüberwachungsprozessor den
Startimpuls für den nächsten Kommutierungsvorgang entweder vor oder verzögert ihn.
Auch im Stillstand kann die sensorlose Ansteuerung die Rotorlage mittels hochfrequenter
Testsignale ermitteln, wobei aus den Verzögerungszeiten der Ströme die Phaseninduktivitäten
und damit die Lage der jeweiligen Elektropole relativ zu den Rotorsegmenten im Mikroprozessor
berechnet wird. Aus dem Vergleich der Ergebnisse für alle Phasen wird dann die aktuelle
Rotorstellung bzw. jene Phase bestimmt, in der ein Strom momentan ein positives Drehmoment
erzeugen kann. Mit Testsignalen aus unbestromten Phasen wird auch der Zeitpunkt ermittelt, an
dem der Läufer sich so weit bewegt hat, daß ein Kommutierungsvorgang zur folgenden Phase
sinnvoll wird.
Fig. 6b zeigt, wie sich die Drehmomentverläufe der aufeinanderfolgenden Phasen überlappen
und so ein Gesamtdrehmoment 29 mit geringen Drehmomentschwankungen erzeugen. Bei
niedrigen Drehzahlen geht die Ansteuerung in einen Betrieb mit Pulsbreitenmodulation über,
wobei in Fig. 6c bei der halben Drehzahl von Fig. 6a bereits fünf Impulse pro Periode geschaltet
werden. Bei einer weiteren Halbierung der Drehzahl steigt die Pulszahl pro Periode auf elf
(Fig. 6d). Je höher die Drehzahl, umso exakter kann der Mikroprozessor die Stromverläufe und
damit die Drehmomentbildung beeinflussen. Hierzu ist ein frei programmierbarer Algorithmus
zur Impulsmusterberechnung vorgesehen. Die Regelung berechnet die Einschaltimpulse hierbei
so, daß die Bestromung eines Leiterstrangs sich symmetrisch um den für die Drehmomentbildung
günstigsten Zeitpunkt verteilt. Hierdurch wird auch im Teillastbereich stets eine optimale
Umsetzung der elektrischen in mechanische Energie gewährleistet.
In Fig. 7 werden fünf Anordnungen von Elektropoleinheiten in vierphasigen Linearmotoren
dargestellt, wobei in allen Fällen die Elektropoleinheiten gegenüber weichmagnetischen
Segmenten beweglich und gegenüber hartmagnetischen Segmenten ortsfest sein können.
Fig. 7a zeigt eine einfache Bauform eines vierphasigen Linearmotors, in dem die vier Elektropoleinheiten
30a-d in Laufrichtung hintereinander angeordnet sind. Der Abstand 31
zwischen den baugleichen Elektropoleinheiten beträgt eine viertel Polteilung. Der Abstand ist
anhand der Rückschlüsse 32 zu erkennen und wird durch die äußere Rückführung der Leiter
zur Bildung von halben Polen an den Enden jeder Elektropoleinheit genutzt. Die aus weichmagnetischem
Material bestehende genutete Statorschiene 33 ist auf der gesamten Länge in den
Fahrweg integriert. Der normalerweise mit den Elektropoleinheiten fest verbundene Läufer 34
ist zur Verdeutlichung der dreidimensionalen Anordnung nur nach oben verschoben angedeutet.
Fig. 7b zeigt eine Ausführungsform mit teuren hartmagnetischen Segmenten 35. Diese sind
vorzugsweise im Läufer angeordnet und der Fahrweg besteht dann aus einer Vielzahl von
baugleichen Elektropoleinheiten 37, die wieder jeweils eine viertel Polteilung Abstand zueinander
aufweisen. Die Elektropoleinheiten bestehen nur aus jeweils drei Polteilungen und der
Läufer 36 weist, um die vier Phasen zu überdecken, vierzehn Magnetsegmente 35 auf.
Für in Bewegungsrichtung kürzere Läufer werden die Elektropoleinheiten 38 - wie in Fig. 7c
gezeigt - quer zur Laufrichtung nebeneinander angeordnet. Auch hier können weichmagnetische
Segmente im Fahrweg oder hartmagnetische Segmente im Läufer untergebracht werden.
Soll der Läufer sowohl längs als auch quer kleine Außenabmessungen aufweisen, empfiehlt
sich die in Fig. 7d dargestellte Anordnung, wobei die Elektropoleinheiten 39 in Richtung der
Nuttiefe hintereinander angeordnet sind. Die aktiven Teile des Läufers oder Ständers 40 ragen
kufenförmig zwischen jeweils zwei zueinander versetzte Elektropoleinheiten. Der Querschnitt
dieser Linearmotorbauform ähnelt dem Längsschnitt des Scheibenläufers in Fig. 1.
Fig. 7e zeigt abschließend noch eine Anordnung mit einem im Verhältnis zu den Elektropoleinheiten
41 sehr großen Läufer 42. Die aktiven Teile sind seitlich an horizontal in den Läufer
hineinragenden Segmentschienen 43 angeordnet. Um Drehkräfte zu kompensieren, sind jeweils
zwei phasengleiche Elektropoleinheiten in diagonal gegenüberliegenden Ecken des Läufers
angeordnet. Dieser Effekt mit acht Elektropoleinheiten für den vierphasigen Linearmotor kann
auch in den drei vorangegangenen Anordnungen genutzt werden.
Claims (25)
1. Mehrphasige elektrische Maschine mit genuteten weichmagnetischen Körpern (14),
denen weich- oder hartmagnetische Segmente (18, 21) in einer ebenen Fläche, der
Nutöffnungsebene, gegenüberliegen, wobei in den in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung
verlaufenden Nuten Leiterstränge (13a, b) in Richtung der Nuttiefe flächig
übereinandergeschichtet angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mindestens zwei genutete
weichmagnetische Körper (14) aufweist, die jeweils mit den in ihnen einliegenden
Leitersträngen (13, 22) Elektropoleinheiten (3, 16, 20) mit in Bewegungsrichtung
abwechselnder Polarität bilden, wobei die Phasenanzahl der einzelnen
Elektropoleinheiten kleiner als die Phasenanzahl der gesamten Maschine ist.
2. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektropoleinheiten (3, 16, 20) baugleich
sind.
3. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektropoleinheiten (3, 16, 20) in
Richtung der Nutbreite zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektropoleinheiten (3, 16, 20) eine
in Richtung der Nutbreite um einen der Phasenanzahl entsprechenden Bruchteil einer
Polteilung unterschiedlich versetzte Stellung bezüglich der Segmente (24) aufweisen.
5. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß daß die Anzahl der Elektropoleinheiten (3, 16,
20) der Phasenanzahl der Maschine entspricht, wobei alle Elektropoleinheiten einphasig
ausgeführt sind.
6. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf von Leitersträngen (13, 22)
die im weichmagnetischen Körper (14) aufeinanderliegen, in Richtung der Nutbreite um
eine Polteilung versetzt zueinander ist.
7. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterquerschnitt eines Leiterstranges
(13) in Teilbereichen (23), die in den Wickelköpfen (15) in Richtung der Nutbreite verlaufen,
gegenüber den im weichmagnetischen Körper (14) liegenden Teilbereichen in
Richtung der Nuttiefe vergrößert ist.
8. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstränge (13a, 13b) rechteckförmige
Querschnitte aufweisen und in zur Nutöffnungsebene parallelen Schichten nur
durch dünne Isolierschichten getrennt aufeinanderliegen, wobei die Leiterstränge direkt
am weichmagnetischen Körper (14) anliegen und in den Teilbereichen (23), die im
Wickelkopf (15) in Richtung der Nutbreite verlaufen, die doppelte Leiterhöhe wie in
den übrigen Teilbereichen aufweisen.
9. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Leiterstränge (13, 22), die innerhalb
einer Nut aufeinanderliegen, in Reihe geschaltet sind.
10. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstränge (13, 22) nur einen
ganzzahligen Bruchteil des Maschinenumfangs bzw. der Maschinenlänge durchlaufen,
wobei die Wicklung der gesamten Maschine aus baugleichen Sektoren zusammengesetzt
ist.
11. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle aufeinanderliegenden Leiterschichten
(13a, 13b) bis auf die Anschlußstellen zu den Stromzu- und -ableitungen (8) baugleich
sind.
12. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten eines
Läufers (6) oder Ständers (43) zwei baugleiche Elektropoleinheiten (3, 41) angeordnet
sind, die in Richtung der Nutbreite um eine halbe Polteilung zueinander versetzt sind.
13. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Fluß von hartmagnetischen
Segmenten (18) die beiden Elektropoleinheiten gleichzeitig durchflutet.
14. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weichmagnetisches Segment (21) für
die Ankerfelder der beiden Elektropoleinheiten (20a bis d) abwechselnd den magnetischen
Rückschluß bildet.
15. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere identisch aufgebaute Baugruppen,
zur Bewegung des gleichen Bauteils vorgesehen sind, wobei die Läufer (9, 40) jeweils
fest mit dem bewegten Bauteil verbunden sind und die Elektropoleinheiten (3, 39)
jeweils um den der Phasenanzahl entsprechenden Bruchteil einer Polteilung bezüglich
der Läuferpole versetzt angeordnet sind.
16. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (9, 40) in Richtung der
Nuttiefe hintereinander angeordnet sind, wobei zwischen den inneren
Elektropoleinheiten (3b, 3c) ein Kühlmittel (2) zirkuliert.
17. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß baugleiche Elektropoleinheiten (30) unterschiedlicher
Phasen in einem Linearmotor in Laufrichtung hintereinander angeordnet
sind.
18. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß baugleiche Elektropoleinheiten (38) unterschiedlicher
Phasen in einem Linearmotor quer zur Laufrichtung nebeneinander und in
Nutrichtung hintereinander angeordnet sind.
19. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß baugleiche Elektropoleinheiten (39) unterschiedlicher
Phasen in einem Linearmotor quer zur Laufrichtung nebeneinander und in
Richtung der Nuttiefe hintereinander angeordnet sind.
20. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer eines Linearmotors hartmagnetische
Segmente (35) aufweist und Elektropoleinheiten (37) im gesamten Fahrweg
angeordnet sind, wobei einzelne Elektropoleinheiten nur dann bestromt werden, wenn sie
zumindest teilweise vom Permanentmagnetfeld durchflutet sind.
21. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einstückig hergestellte Leiterschichten in
Richtung der Nuttiefe ineinander geschoben werden, wobei die Enden der baugleichen
Leiterschichten untereinander und mit den Anschlußleitern außerhalb des weichmagnetischen
Körpers verschweißt werden, wobei die zu verschweißenden Leiterschichten
geringfügig in Richtung der Nuttiefe von den übrigen Leiterschichten elastisch weggebogen
und die verschweißten Leiterenden anschließend mit einem elektrisch isolierenden
Material überzogen werden.
22. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiterschicht direkt aus der Schmelze
innerhalb einer Vorrichtung in die gewünschte Form gebracht wird.
23. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die weich- oder hartmagnetischen Segmente
in unmagnetische Rahmenteile eingeschoben werden, wobei die Kontaktflächen keilförmig
ausgestaltet sind.
24. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheiben Polteilung für Polteilung
zusammengesetzt werden.
25. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheiben in Sektoren in den
betriebsbereiten Ständer einer Mehrscheiben-Außenläufermaschine radial von außen
eingesetzt werden.
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1993
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