DD236660A1 - Vorrichtung und verfahren zur tieflockerung von boeden mit wasserspeichernder wirkung - Google Patents

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DD236660A1
DD236660A1 DD26816384A DD26816384A DD236660A1 DD 236660 A1 DD236660 A1 DD 236660A1 DD 26816384 A DD26816384 A DD 26816384A DD 26816384 A DD26816384 A DD 26816384A DD 236660 A1 DD236660 A1 DD 236660A1
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DD
German Democratic Republic
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loosening
soil
water
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subsoil
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Application number
DD26816384A
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Inventor
Walter Stracke
Original Assignee
Adlw Der Ddr Fz F Bodenfruchtb
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Abstract

Fuer undurchlaessigen bzw. schwerdurchlaessigen Unterboden, der in tiefere Schichten reicht, werden eine Vorrichtung und ein Verfahren aufgezeigt, mit denen dieser Unterboden bis in eine bestimmte Tiefe gelockert wird und danach an der Furchensohle wannenfoermige Vertiefungen hergestellt werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kann in der Landwirtschaftauf Standorten angewendet werden, auf denen einerseits zur Erschließung des Unterbodens verdichtete Schichten aufgebroch'en werden müssen und andererseits unterhalb des Lockerungsbereiches für Sickerwasser schwer- bzw. undurchlässiges Bodenmaterial entsteht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Lockerungsbedürftiger Unterboden wird international mittels verschiedenertechnischer Lösungen aufgebrochen. Meist werden Lockerungsgeräte mit starren (GB 1595784, DE 2946689) oder mit Schwenkantrieb versehenen Werkzeugen (DE 3106915) eingesetzt. Dabei wird entweder nur in einer Tiefe oder in 2 Tiefen gelockert. Durch die Lockerung wird die Durchlässigkeit des Unterbodens sowie dessen Aufnahmefähigkeit für Bodenwasser—bei ausreichender Lockerbarkeit des Substrates—erhöht. Im Lockerbereich des Unterbodens nicht speicherbares Wasser sickert bei ausreichender Durchlässigkeit des darunter anstehenden Substrates in tiefere Boden- bzw. Untergrundschichten. Ist das Substrat schwer- bzw. undurchlässig, staut sich darüber das Sickerwasser. Es bewegt sich nach den tiefsten Geländestellen und fließt über den Vorfluter ab, bzw. es muß zur Verhinderung anhaltender Staunässe über eine Dränanlage abgeführt werden und steht so der Pflanzenproduktion nicht zur Verfügung.
Ziel cjer Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in einem kostengünstigen Verfahren und einer Vorrichtung zur Tieflockerung mit erhöhter wasserspeichernder Wirksamkeit für Böden mit unterhalb der Lockerungssohle anstehendem schwer- bzw. undurchlässigem Bodenmaterial.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Tieflockerung von Böden mit unterhalb der Lockerungssohle anstehendem schwer- bzw. undurchlässigem Bodenmaterial, das zu einer erhöhten Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Vermeidung von Vernässungserscheinungen führt. Die Aufgabe wird so gelöst, daß mit einem an und für sich bekannten Tieflockerer der Boden in der gewünschten Tiefe gelockert wird und mit einem nachfolgend geringer dimensionierten, hydraulisch oder mechanisch in einem bestimmten Rhythmus ab- und aufwärts bewegbaren Zusatzwerkzeug die Furchensohle des vorauslaufenden Tieflockerers aufgebrochen wird. Auf diese Weise entstehen wannenförmige Vertiefungen an der Bearbeitungsgrenze, die als zusätzliche Wasserspeicher dienen. Sie können auch bei relativ feuchtem Bodenzustand an der Furchensohle hergestellt und auch auf stärker reliefierten Böden wirksam werden. Mit der Wasserrückhaltung verbunden ist eine gewisse Zurückhaltung bzw. Speicherung von im Sickerwasser befindlichen Nährstoffen, die in Verbindung mit dem erhöhten Wasserdargebot das Tiefenwachstum der Pflanzenwurzeln stimulieren. Sekundär wird dadurch die geschaffene Lockerstruktur — als Langzeiteffekt—stabilisiert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an Hand von Fig. 1 näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung im Einsatz. Lockerungsbedürftiger Unterboden 1 wird mit einem an einem üblichen Rahmen 2 befestigten Lockerungswerkzeug 3 aufgelockert. Mit dem hinter dem Lockerungswerkzeug 3 angeordneten Lockerungswerkzeug 4 wird die Furchensohle 5 im gleichen Arbeitsgang zusätzlich im Abstand von 10...20cm in einer Länge von 1 ...2m etwa 10...20cm tief gelockert, wobei das Ab- und Aufwärtsbewegen des durch Halterungen 6 geführten Zusatzwerkzeuges hydraulisch über einen an der Rückseite des Werkzeuges 3 angeordneten Hydraulikzylinder 7 und eine auf diesen einwirkende an sich bekannte Steuer-/Regelvorrichtung erfolgt.
Auf diese Weise werden im gering- bzw. undurchlässigen Unterboden an den Stirnseiten durch Dämme 8 begrenzte wannenförmige Vertiefungen 9 hergestellt, in denen sich das Sickerwasser 10 — mit Nährstoffen — sammeln kann, das den Pflanzen zusätzlich zur Stoffproduktion zur Verfügung steht.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Tief lockerung von Böden mit wasserspeichernder Wirkung durch ein Lockerungswerkzeug, gekennzeichnet dadurch, daß diesem Lockerungswerkzeug (3) ein zweites, vertikal, vorzugsweise hydraulisch über einen an der Rückseite angeordneten Hydraulikzylinder (7) bewegbares und geringer dimensioniertes Lockerungswerkzeug (4) zugeordnet ist.
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Erfindungsanspruch:
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zunächst der Boden bis zur Bestimmungsgröße gelockert wird und danach in die entstandene Furchensohle (5) mittels eines geringer dimensionierten Lockerungswerkzeugs (4) wannenförmige Vertiefungen eingearbeitet werden.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kann in der Landwirtschaft auf Standorten angewendet werden, auf denen einerseits zur Erschließung des Unterbodens verdichtete Schichten aufgebrochen werden müssen und andererseits unterhalb des Lockerungsbereiches für Sickerwasser schwer- bzw. undurchlässiges Bodenmaterial entsteht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Lockerungsbedürftiger Unterboden wird international mittels verschiedenertechnischer Lösungen aufgebrochen. Meist werden Lockerungsgeräte mit starren (GB 1595784, DE 2946689) oder mit Schwenkantrieb versehenen Werkzeugen (DE 3106915) eingesetzt. Dabei wird entweder nur in einer Tiefe oder in 2 Tiefen gelockert. Durch die Lockerung wird die Durchlässigkeit des Unterbodens sowie dessen Aufnahmefähigkeit für Bodenwasser—bei ausreichender Lockerbarkeit des Substrates — erhöht. Im Lockerbereich des Unterbodens nicht speicherbares Wasser sickert bei ausreichender Durchlässigkeit des darunter anstehenden Substrates in tiefere Boden- bzw. Untergrundschichten. Ist das Substrat schwer- bzw. undurchlässig, staut sich darüber das Sickerwasser. Es bewegt sich nach den tiefsten Geländestellen und fließt über den Vorfluter ab, bzw. es muß zur Verhinderung anhaltender Staunässe über eine Dränanlage abgeführt werden und steht so der Pflanzenproduktion nicht zur Verfügung.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in einem kostengünstigen Verfahren und einer Vorrichtung zur Tieflockerung mit erhöhter wasserspeichernder Wirksamkeit für Böden mit unterhalb der Lockerungssohle anstehendem schwer- bzw. undurchlässigem Bodenmaterial.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Tieflockerung von Böden mit unterhalb der Lockerungssohle anstehendem schwer- bzw. undurchlässigem Bodenmaterial, das zu einer erhöhten Wasserspeicherung bei gleichzeitiger Vermeidung von Vernässungserscheinungen führt. Die Aufgabe wird so gelöst, daß mit einem an und für sich bekannten Tieflockerer der Boden in der gewünschten Tiefe gelockert wird und mit einem nachfolgend geringer dimensionierten, hydraulisch oder mechanisch in einem bestimmten Rhythmus ab- und aufwärts bewegbaren Zusatzwerkzeug die Furchensohle des vorauslaufenden Tieflockerers aufgebrochen wird. Auf diese Weise entstehen wannenförmige Vertiefungen an der Bearbeitungsgrenze, die als zusätzliche Wasserspeicher dienen. Sie können auch bei relativ feuchtem Bodenzustand an der Furchensohle hergestellt und auch auf stärker reliefierten Böden wirksam werden. Mit der Wasserrückhaltung verbunden ist eine gewisse Zurückhaltung bzw. Speicherung von im Sickerwasser befindlichen Nährstoffen, die in Verbindung mit dem erhöhten Wasserdargebot das Tiefenwachstum der Pflanzenwurzeln stimulieren. Sekundär wird dadurch die geschaffene Lockerstruktur — als Langzeiteffekt — stabilisiert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an Hand von Fig. 1 näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung im Einsatz. Loclterungsbedürftiger Unterboden 1 wird mit einem an einem üblichen Rahmen 2 befestigten Lockerungswerkzeug 3 aufgelockert. Mit dem hinter dem Lockerungswerkzeug 3 angeordneten Lockerungswerkzeug 4 wird die Furchensohle 5 im gleichen Arbeitsgang zusätzlich im Abstand von 10... 20 cm in einer Länge von 1 ...2m etwa 10... 20 cm tief gelockert, wobei das Ab- und Aufwärtsbewegen des durch Halterungen 6 geführten Zusatzwerkzeuges hydraulisch über einen an der Rückseite des Werkzeuges 3 angeordneten Hydraulikzylinder 7 und eine auf diesen einwirkende an sich bekannte Steuer-/Regelvorrichtung erfolgt.
Auf diese Weise werden im gering- bzw. undurchlässigen Unterboden an den Stirnseiten durch Dämme 8 begrenzte wannenförmige Vertiefungen 9 hergestellt, in denen sich das Sickerwasser 10 — mit Nährstoffen — sammeln kann, das den Pflanzen zusätzlich zur Stoffproduktion zur Verfügung steht.
DD26816384A 1984-10-09 1984-10-09 Vorrichtung und verfahren zur tieflockerung von boeden mit wasserspeichernder wirkung DD236660A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006446A1 (de) * 1979-04-06 1980-10-23 Steyr Daimler Puch Ag Schlepperanbaugeraet zur bodenlockerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3006446A1 (de) * 1979-04-06 1980-10-23 Steyr Daimler Puch Ag Schlepperanbaugeraet zur bodenlockerung

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