DD236507A1 - Palettentraverse - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Palettentraverse fuer den Transport von mit Blechen beladenen Paletten bzw. von gestapelten Leerpaletten mit Hilfe eines Traversenkranes. Durch die Erfindung soll der materielle Aufwand an Ausruestungen sowie der Aufwand an Arbeitskraeften beim Transport von Blechen zwischen einzelnen Produktionseinrichtungen, Ablage- und Lagerplaetzen reduziert werden. Dies wird erreicht, indem an einem Traversentraeger in einem bestimmten Abstand voneinander zwei gelenkig gelagerte Quertraeger angeordnet sind, welche jeweils zwei Pratzenarme besitzen und durch stossdaempferartige Federn sowie Stabilisierungsschienen in ihrer Lage fixiert werden. Fig. 1
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine an einem Traversenkran einzuscherende oder anzuschlagende Palettentraverse für den Transport von mit Blechen beladener Paletten bzw. für den Transport gestapelter Leerpaletten in Blechlagern, Blechwalzwerken und ähnlich gearteten Produktionsstätten·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist das Anschlagen von Lasten mit Seilen, Ketten oder Tragbändern, sowie Vorrichtungen zum Greifen von Lasten, bei denen die Last von Hand an dem Lastaufnahmeorgan des Kranes befestigt werden muß. Insbesondere gibt es eine Vielzahl von Greifvorrichtungen kompliziertester Technik mit scherenartig und gegeneinander beweglich ausgebildeten Tragarmen oder schwenkbaren Pratzen, die elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigt.werden. All diesen Lösungen ist eine aufwendige Fertigungstechnik zu eigen und es wird größtenteils zur Betätigung der Mechanik eine Energiezufuhr oder ein Anschläger benötigt.
Sowohl die SU-PS- 632636, die DD-PS 14599, als auch die DD-PS 79568 weisen Lösungen mit den vorstehend beschriebenen Nachteilen auf. Als besonders nachteilig ist zu erkennen, daß die zu transportierende Last nicht direkt von der Ablagefläche aufgenommen werden kann, sondern daß stets eine Zwischenlage zum Untergreifen der Tragarme oder Pratzen benötigt wird. Außerdem erfordern diese Greifvorrichtungen zur Eigenbetätigung ihres Greifmechanismus bei jedem Lastspiel vor der Lastaufnahme und zum größten Teil auch vor der Lastablage stets ein Absetzen der Greifvorrichtung auf die Ablagefläche, was wiederum zur Schlappseilbildung des dazu benötigten Hebezeuges führt. Desweiteren neigen die üblichen Anschlagmittel und Greifvorrichtungen zu Kantenbeschädigungen an den zu transportierenden Blechen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den maschinentechnischen Aufwand für den Transport von mit Blechen beladener Paletten bzw. gestapelter Leerpaletten wesentlich zu reduzieren, sowie Anschläger und Energie für die Betätigung der Lastaufnahmevorrichtung einzusparen. Außerdem ist eine Kanten- und Flächenbeschädigung insbesondere beim Transport von Edelstahlblechen zu verhindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine an einem beliebigen Traversenkran fest einzuscherende oder anzuschlagende Lastaufnahmevorrichtung zur Durchführung von Palettentransporten zwischen den einzelnen Produktionseinrichtungen, Ablage-, und Lagerplätzen zu schaffen. Insbesondere soll gewährleistet werden, beladene oder gestapelte leere Paletten direkt von der Äbl-agefläche oder Transportfläche einer Fördereinrichtung ohne Anschläger aufzunehmen bzw. abzulegen
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Lastaufnahmevorrichtung eine Palettentraverse entwickelt wurde, bestehend aus einem Traversenträger mit zwei beweglich gelagerten Querträgern, an denen je zwei Pratzenarme zur Aufnahme der Paletten stationiert sind. Der Traversenträger ist zur Gewährleistung eines stabilisierten Transportes zweifach in den Traversenkran einzuscheren oder anzuschlagen. Die beweglich gelagerten Querträger mit den Pratzenarmen sind durch StabilisierungsscMenen miteinander verbunden und durch Zugfedern in der vertikalen Lage fixiert. Die ela-
stische Lagerung der Pratzenarme soll eventuell auftretende Stöße an den Pratzenarmen weitgehendst abfangen. Voraussetzung für den beschädigungsfreien Transport von Blechen, insbesondere Edelstahlblechen, ist die Wahl einer Palette mit je zwei an den Längsseiten bündig mit Oberkante Palette angebrachten Tragebolzen, die zur besseren Aufnahme der Pratzenarme mit Führungsscheiben versehen sind. Da für das An- und Abschlagen der Paletten keine Arbeitskräfte benötigt werden und vorwiegend für den Palettentransport nur bodennaher Betrieb notwendig ist, kann während des Palettentransports auf ein Festhalten der Bleche verzichtet werden. Außerdem wird während eines TransportVorganges im Falle einer !Instabilität durch die längsseitig befindlichen Pratzenarme ein seitliches Abgleiten der Bleche verhindert. Für den Blechtransport ist eine Einheitspalette zu verwenden, auf welcher die einzelnen Blechpakete, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen können, im Palettenschwerpunkt abzulegen sind. - ' Die Anwendung der erfinderischen Lösung erfolgt folgendermaßen:
Die an einem Traversenkran fest eingescherte bzw. angeschlagene Palettentraverse wird über die mit Blechen beladene Palette bzw. über einen Stapel Leerpaletten gefahren und soweit abgesenkt, bis die Pratzenarme der Palettentraverse vor den Tragebolzen der Palette zu stehen kommen. Nach darauffolgender horizontaler Bewegung der Palettentraverse bis zum Anschlag der Paletten-Tragebolzen kann mit dem Hubvorgang und Abtransport der beladenen bzw. der Leerpalettenstapel zum Bestimmungsort begonnen werden. Am Bestimmungsort erfolgt das Abschlagen der Palette in umgekehrter Reihenfolge.
Aasführungsbeispiel
An. Hand eines Aasführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 : die Palettentraverse mit einer aufgenommenen
mit Blechen beladenen Palette, Fig. 2 : Ansicht nach Fig. 1? Pig. 3 : den Vorgang des Aufnehmens einer mit Blechen
beladenen Palette s ?ig. 4 : Draufsicht nach i?ig. 3 »
Die Palettentraverse besteht aus einem Traversenträger 1, * v/elcher zweifach in einen Traversenkran 2 eingeschert bzw. an einen Traversenkran 2 angeschlagen ist. An dem Traversenträger 1 sind über Gelenke 6 zwei Querträger 3 mit vier Pratzenarmen 4 angeordnet. Beiderseitige Federn 5 fixieren die Pratzenarme 4 in der vertikalen Lage und'dienen als Stoßdämpfer. Die Gelenke 6 zur Aufnahme der Querträger 3 sind lösbar ausgebildet, um nach Lösen der Verbindung einen am Traversenträger 1 angeordnetem Mittelhaken 7 oder ebenfalls vorhandene Außenhaken 8 für Montagezwecke nutzen zu können. Gelenkig angebrachte Stabilisierungsschienen 9 zwischen den Querträgern 3 garantieren die Parallelität der Pratzenarme Um die Pratzenarme 4 auch manuell führen zu können, sind an dem hinteren Pratzenarmpaar 4 Handgriffe 10 vorgesehen. Zur Aufnahme der mit Blechen 11 beladenen Palette 12 oder eines Leerpalettenstapels wird die Palettentraverse über die aufzunehmende Last gefahren und soweit abgesenkt, bis die Aufnahmehöhe erreicht ist. Danach wird in horizontaler Richtung bis an die mit Führungsscheiben 14 ausgebildeten Tragebolzen 13 der Palette 12 herangefahren und die Palettentraverse bis zur Kontaktaufnahme mit der Palette 12 angehoben. Damit ist der Aufnahmevorgang beendet und der Palettentransport kann beginnen. Das Ablegen der Palette 12 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (3)
1. Palettentraverse für den Transport von mit Blechen beladenen Paletten bzw. gestapelter Leerpaletten, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Traversenträger (1) in einem bestimmten Abstand voneinander zwei gelenkig gelagerte, durch Stabilisierungsschienen (9) verbundene, mit Hilfe von als Stoßdämpfer dienende Federn (5) mit dem Traversenträger (1) ve'rspannte Querträger (3) angeordnet sind, welche jeweils zwei Pratzenarme (4) zum Untergreifen von an Paletten (12) angeordneten Tragebolzen (13) besitzen.
2· Palettentraverse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß am T-raversenträger (1) als zusätzliche Lastaufnahmemittel ein Mittelhaken (7) und/oder vier Außenhaken (8) angeordnet sind.
3. Palettentraverse nach Punkt 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzenarme (4) mit Handgriffen (10) versehen sind»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27556985A DD236507A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Palettentraverse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27556985A DD236507A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Palettentraverse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD236507A1 true DD236507A1 (de) | 1986-06-11 |
Family
ID=5567192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27556985A DD236507A1 (de) | 1985-04-26 | 1985-04-26 | Palettentraverse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD236507A1 (de) |
-
1985
- 1985-04-26 DD DD27556985A patent/DD236507A1/de unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20050427 |