DD236159A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen trocknen von pigmenten - Google Patents

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DD236159A1
DD236159A1 DD27508185A DD27508185A DD236159A1 DD 236159 A1 DD236159 A1 DD 236159A1 DD 27508185 A DD27508185 A DD 27508185A DD 27508185 A DD27508185 A DD 27508185A DD 236159 A1 DD236159 A1 DD 236159A1
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DD27508185A
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Ruediger Schubert
Erich Nowak
Helmut Wilke
Peter Meier
Horst Ullrich
Stephan Immer
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Kali Chemie Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von Pigmenten nach dem Sprudelschichtverfahren. Zur rationelleren Gestaltung und verbesserten Trocknung temperaturempfindlicher Pigmente, die in thixotroper, stark klebriger, wasserfeuchter Paste vorliegen, werden diese in einen sprudelfaehigen Zustand gebracht und gehalten. Die Trocknung in einer Stufe erzeugt ein Produkt mit der notwendigen Kornfeinheit. Dieses wird durch eine Vorrichtung erreicht, bei der einem Sprudelschichttrockner aus einem oberen zylindrischen und einem unteren konischen Teil mit einem Anstroemboden eine Eintragsvorrichtung aus einem konischen, nach unten in einen zylindrischen Teil auslaufenden, mit einer Siebbodenplatte abgeschlossene Behaelter mit Ruehrer vorgeschaltet ist.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von vorzugsweise anorganischen Pigmenten nach dem Sprudelschichtverfahren.
Charakteristik der bekannten Lösungen
Es ist bekannt, daß zur kontinuierlichen Trocknung von Substanzen, darunter auch organische und anorganische Pigmente, neben zahlreichen anderen Trocknern auch Wirbelschichttrockner und Sprudelschichttrockner mit Inertkörpern benutzt werden, wobei die zu trocknenden Substanzen dem Trockner als Suspension oder Paste zugeführt werden.
Bekannte Verfahren zur Trocknung sehr klebriger Güter hoher Wasserfeuchte nutzen bewegliche Einbauten, um das Zusammenballen des zu trocknenden Gutes gegebenenfalls mit Inertkörpern zu verhindern, was diese zwangsläufig unfluidisierbar macht.
Neben dem apparatetechnischen Aufwand besteht bei den Verfahren, wie bei allen anderen, die Einbauten nutzen, die Gefahr, daß diese Angriffsflächen bieten, an denen sich das noch feuchte klebrige Produkt aufbaut.
Andere Trocknungsverfahren werden in mehreren Stufen durchgeführt, um die gewünschte Endfeuchte zu erreichen.
Zur effektiven Gestaltung des Trocknungsprozesses ist es notwendig, das zu trocknende Produkt gleichmäßig in möglichst feinteiliger Form einzutragen. Es sind Verfahren zur Zerstäubungstrocknung bekannt, wobei die Zerstäubung pastöser Güter einen hohen apparatetechnischen Aufwand mit sich bringt.
Das Trocknungsverfahren gemäß SU-PS 139247 benutzt eine Eintragsvorrichtung, mit der rieselfähiges, körniges Material dem Trockner zugeführt wird. Die Trocknung arbeitet ohne Inertkörper und ist deshalb für die pastösen Materialien nicht anwendbar.
Es wird kein feinteiliges Produkt erhalten.
Bekannt ist aus DE-PS 2245495 ein Verfahren zur Trocknung verschiedener Güter, u.a. auch Pasten und Suspensionen, in einer Sprudelschicht. Dazu wird ein Anströmboden eingesetzt, der in einzelne Zellen mit Kegel- oder Pyramidenform unterteilt ist, die mit Inertkörpern ausgefüllt sind. Von unten strömt das Trockenmedium durch den Anströmboden und fluidisiert die Schicht. Von oben wird über einen Verteiler, der sich im Trocknungsraum befindet, das zu trocknende Produkt entgegen dem Trocknungsmittel in die fluidisierte Inertkörperschicht gegeben.
Diese Verfahrensweise zeigt den Mangel, daß der Produkteintrag im Trockenraum durch die thermische Belastung instabil arbeitet. Der Verteiler setzt sich sehr schnell teilweise zu, so daß der Eintrag ungleichmäßig wird und durch die freien Öffnungen zu viel Produkt in die Fluidschicht gelangt. Dabei werden einzelne Zellen im Anströmboden zugesetzt, die Inertkörper vom feuchten Produkt eingebunden und sind nicht mehrfluidisierbar.
Gleichzeitig wird damit das Entstehen gröberer Körner ermöglicht, die durch örtlich unterschiedliche Strömungen ausgetragen werden.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, dieTrocknung von anorganischen Pigmentpasten, insbesondere von thermolabilen Pigmenten, nach dem Sprudelschichtverfahren zu verbessern und rationeller zu gestalten.
Wesen der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, für die Sprudelschichttrocknung eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, bei pigmentverträglichen Temperaturen des Trockenmediums thixotropes, stark klebriges, wasserfeuchtes Filtergut in einen sprudelfähigen Zustand zu bringen und zu halten sowie kontinuierlich in einer Stufe zu trocknen, wobei ein Produkt mit der notwendigen Kornfeinheit erreicht werden muß.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die aus einem Sprudelschichttrockner und einer vorgeschalteten Eintragsvorrichtung für das Feuchtgut besteht. Der Trockner weist einen oberen zylindrischen und einen unteren konischen Teil mit einem auswechselbaren Anströmboden, insbesondere aus Drahtgewebe. Dabei bildet die Konuswandung zur Symmetrieachse vorzugsweise einen Winkel von 35-40° im Bogenmaß.
Die vorgeschaltete Eintragsvorriehtung besteht aus einem konischen, nach unten in einen zylindrischen Teil auslaufenden und mit einerSiebbodenplatte abgeschlossenen Behälter mit Rührer. An den Rührarmen des Rührers sind angewinkelte Scherbleche angeordnet. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die Eintragsvorrichtung zentrisch über dem Trockner angeordnet wird. Die Sprudelschichtfläche ist als kreisadäquate Fläche mit einem Durchmesser zwischen 50 bis 800 mm ausgebildet. Bewährt hat sich die Verwendung von Drahtgewebe als Anströmboden im Trockner, mit einer der Größe der Inertkörper angepaßten Maschenweite.
Ausführungsbeispiel
Filterfeuchtes Eisenoxidgelb mit 65% Wasserfeuchte wird in die Eintragsvorriehtung 1 gegeben und kontinuierlich durch den Rührer 2 mit Rührarmen und Scherblechen 3 durch die Siebbodenplatte 4, die Bohrungen von Durchmesser 10mm aufweist, gepreßt und in den Sprudelschichttrockner 5 eingetragen. Dabei dient das Rühren zum einen der Homogenisierung des Feuchtegutes, und zum anderen wird bei dessen thixotroper Eigenschaft das Gut dadurch fließfähig. Das zu trocknende Gut gelangt mittels dieser Vorrichtung in Form von annähernd zylindrischen Teilchen von 20 bis 50 mm Länge in den Trockner. Dieser besteht aus einem 1,70m hohen konischen Teil, der in einen 0,5 m hohen zylindrischen Schuß mit einem Durchmesser von 1,70m ausläuft.
Die eingetragene Feuchtegutmenge beträgt ca. 750kg/h. Im Gegenstrom zur Produktaufgabe tritt von unten durch den Anströmboden 6 des Trockners 5 Heißluft von 623 K in einem Volumenstrom von 8000 bis 10000 m3/h ein, durch den die auf dem Anströmboden befindlichen Inertkörper in sprudelnde Bewegung versetzt werden. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums am Anströmboden 6 von ca. 30 bis 40 m/s wird das Feuchtgut mitden Inertkörpern in sprudelfähigen Zustand gebrachten den Oberflächen getrocknet und durch die Inertkörper zerkleinert.
Die Ablufttemperatur am Trocknerausgang beträgt ca. 353 bis 383 K. Das getrocknete und zerkleinerte Eisenoxidgelbpigment wird durch den Luftstrom mit einer Restfeuchte bis maximal 0,8% Wasser aus dem Trockner ausgetragen und in bekannter Weise durch Zyklon und Entstaubungsanlage aus dem Luftstrom abgeschieden. Das auf diesem Wege getrocknete thermolabile Eisenoxidgelbpigment entspricht in seinen Qualitätsmerkmalen, wie Farbton, Korngrößenverteilung, Restfeuchte, den geforderten Parametern. Vorteilhaft für die Korngrößenverteilung und damit für ein geringeres Schüttvolumen des Pigments wirkt sich der Mahleffekt der sprudelnden Inertkörper aus.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von vorzugsweise anorganischen Pigmenten nach dem Sprudelschichtverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß einem Sprudelschichttrockner (5) aus einem oberen zylindrischen und einem unteren konischen Teil mit einem Anströmboden (6), bei dem die Konuswandung zur Symmetrieachse einen Winkel von etwa 35 bis 40° im Bogenmaß aufweist, eine Eintragsvorrichtung (1) aus einem konischen, nach unten in einen zylindrischen Teil auslaufenden und mit einer Siebbodenplatte (4) abgeschlossenen Behälter mit Rührer (2), dessen Rührarme mit Scherblechen (3) versehen sind, vorgeschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmboden (6) auswechselbar mit einem kreisädaquanten Durchmesser zwischen 50 und 800 mm angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmboden (6) aus Drahtgewebe besteht.
DD27508185A 1985-04-11 1985-04-11 Vorrichtung zum kontinuierlichen trocknen von pigmenten DD236159A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013005921A1 (de) * 2013-04-03 2014-10-09 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Fluidisierungsapparat
US10132565B2 (en) 2013-04-03 2018-11-20 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Rotary dryer star and method for treating solid particles

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DE102013005921A1 (de) * 2013-04-03 2014-10-09 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Fluidisierungsapparat
US10076738B2 (en) 2013-04-03 2018-09-18 Glatt Ingenieurtechnick GmbH Fluidizing device
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