DD234284A1 - Garnueberwachungs- und schneideinrichtung fuer zwirne und effektzwirne an textilmaschinen - Google Patents

Garnueberwachungs- und schneideinrichtung fuer zwirne und effektzwirne an textilmaschinen Download PDF

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DD234284A1
DD234284A1 DD27286585A DD27286585A DD234284A1 DD 234284 A1 DD234284 A1 DD 234284A1 DD 27286585 A DD27286585 A DD 27286585A DD 27286585 A DD27286585 A DD 27286585A DD 234284 A1 DD234284 A1 DD 234284A1
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DD
German Democratic Republic
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thread
cutting device
component
machines
textile machines
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Application number
DD27286585A
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English (en)
Inventor
Dieter Grimm
Juergen Mueller
Gerhard Reinstein
Beate Wenke
Original Assignee
Zwickauer Kammgarnspinnereien
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Garnueberwachungs- und Schneideinrichtung fuer Zwirne und Effektzwirne an Textilmaschinen, insbesondere Ringzwirnmaschinen, die aus einem auf dem Fadenoesenhalter vor der Fadenoese angebrachten Grundkoerper (8) besteht. Am oberen Ende dieses Grundkoerpers (8) ist eine Befestigungslasche (3) mit Fuehrungsstift (2) durch eine Befestigungsschraube (4) angebracht. Unterhalb des Fuehrungsstiftes (2) in Richtung Fadenlauf ist ein Tastsystem, bestehend aus einem Gewindebolzen (7), welcher Tastkegel (5.1 und 5.2) mit Muttern (6, 9 und 10) traegt, befestigt. Zwischen den Tastkegeln (5.1 und 5.2), welche je drei Mitnehmerloecher (11), die am grossen Umfang derselben verteilt sind, aufweisen, befindet sich ein zur Aufnahme der zu trennenden Komponente dienender Tastschlitz (12). Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung für Zwirne und Effektzwirne an Textilmaschinen, insbesondere an Zwirnmaschinen, mit der es möglich ist, bei Vorliegen zweier differenzierter Fadenkomponenten unterschiedlicher Stärke, verdreht bzw. gezwirnt, den Fadenlauf in der Drehungszone zu kontrollieren und nach Notwendigkeit eine Fadenkomponente durchzuschneiden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Herstellung von Zwirnen aus zwei oder mehreren Komponenten ist es erforderlich, diese auf Fachmaschinen zu duplieren und anschließend auf Ringzwirnmaschinen zu verzwirnen.
Während des Fachprozesses werden die Komponenten des Zwirnes durch Überwachungseinrichtungen kontrolliert.
Diese Überwachungseinrichtungen sind bekannte Fühlerorgane, die bei Fehlen einer Komponente durch Hebelwirkung elektrische oder mechanische Kontakte auslösen und den Fachvorgang unterbrechen.
Es ist weiter bekannt, den Herstellungsprozeß dieser Zwirne sofort auf Ringzwirnmaschinen durchzuführen. Dabei werden sämtliche Fadenkomponenten einzeln dem Lieferwerk zugeführt. Bei Fehlen einer Komponente, insbesondere der stärkeren Fadenkomponente, während des Zwirnprozesses wird die dünnere Fadenkomponente als Einfachkomponente auf den Kops aufgespult.
Der Einsatz von bekannten Fühlerorganen gestattet nicht die Überwachung des gemeinsamen Zwirnquerschnittes. Diese treten nur in Aktion, wenn der gesamte Zwirn ausfällt.
Um bei Ausfall einer Komponente eine Überwachung bzw. Trennung durchzuführen, wurde in der DD-Patentschrift 134657 ein Fadenwächter beschrieben. Dieser beinhaltet das Prinzip, daß zwei Fadenkomponenten mittels einer Blockiereinrichtung, die aus einem Paar von zusammenarbeitenden, eine Klemmung zwischen sich bewirkenden Gliedern besteht. Durch diese Einrichtung wird auf die zwischen ihnen hindurchlaufenden vereinigten Stränge eine absatzweise Klemmung ausgeübt. Die Trenneinrichtung besteht aus einem Paar von zusammenarbeitenden Gliedern, die so ausgebildet sind, daß sie einen freien Durchgang für die durchlaufenden Stränge beinhalten, jedoch eine Klemmstelle für die Stränge bilden und gleichzeitig die Blockiereinrichtung für den Zwirn darstellen.
Weiterhin ist nach DD-Patentschrift 75469 eine selbsttätige Abstellvorrichtung an Spinnmaschinen bekannt, die beinhaltet, daß an jeder Spinnstelle zwischen Hohlspindel und Aufwickelwalze ein schwenkbarer Fadenfühler angeordnet ist, der über ein schwenkbares Hebelgestänge mit einem Vorgarnklemmhebel, eine schwenkbare Hohlspindel und einem Spulenhalter oder über eine Schaltwelle mit Zugmagnet und Hebelsystem, mit Kegel und Klemmschiene und einem Hebel verbunden ist.
Diese Systeme haben die Nachteile, daß sie platzaufwendig sind und zusätzlich elektrischer oder mechanischer Schaltungsanordnungen bedürfen.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt eine Überwachungs- und Trenneinrichtung für Zwirne an Textilmaschinen, insbesondere an Spinn- und Zwirnmaschinen, zu entwickeln, mit der es möglich ist, Zwirne aus synthetischer oder Regeneratseide und Gespinst ohne Einbeziehen des Fachprozesses in einem Arbeitsgang auf der Zwirnmaschine herzustellen.
Dabei sollen die beiden Fadenkomponenten während des Zwirnprozesses so kontrolliert werden, daß bei Fadenbruch einer Komponente,.insbesondere der Gespinstkomponente, die zweite Komponente getrennt und nicht auf den Kops aufgewunden wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Garnüberwachungs- und Trenneinrichtung für Zwirne zu entwickeln, die ohne zusätzlich elektrische Schalt- und Steuerelemente in der Lage ist, bei Fehlen einer Komponente die andere zu trennen. Erfindungsncmäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung für Zwirne und Effektzwirne aus einem auf dem Fadenösenhalter vor der Fadenöse angebrach+eü Grundkörper besteht. Das obere Ende des Grundkörpers weist eine Befestiungslasche mit Führungsstift auf. Unterhalb dieses Führungsstiftes in Richtung Fadenlauf ist eine Bohrung zur Aufnahme des Tastschlitzsystemes angeordnet. Das Tastschlitzsystem weist mittig in Längsrichtung einen zur Aufnahme der zu trennenden Komponente dienenden Tastschlitz auf. Dieser Tastschlitz ist durch zwei konisch zueinanderstehende Tastkegel erhalten. Diese beiden Tastkegel lagern auf einem Gewindebolzen. Auf dem Gewindebolzen im Innern der Tastkegel und unterhalb des Fadenlaufs befindet sich ein Messer.
Die Funktionsweise ist die, daß bei Ausfall der stärkeren Fadenkomponente die dünnere Fadenkomponente durch den Tastschlitz über das Messer geleitet und zerschnitten wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles an einer Arbeitsstelle einer Ringzwirnmaschine näher erläutert werden
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Prinzipskizze der Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung in Arbeitsstellung Fig. 2: Prinzipskizze der Garnüberwachungs-und Schneideinrichtung in Vorderansicht Fig.3: Explosiv-Darstellung der Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung Die Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung besteht aus einem abgewinkelten Grundkörper 8, an dessen oberen Ende die Befestigungslasche 3 mit Führungsstift 2 durch eine Befestigungsschraube 4 angebracht ist. Unterhalb des Führungsstiftes 2 in Richtung Fadenlauf ist das Tastsystem, bestehend aus dem Gewindebolzen 7, welcher dieTastkegel 5.1 und 5.2 mit den Muttern 6,9 und 10 trägt, befestigt. Die beiden Tastkegel 5.1 und 5.2 werden auf dem Gewindebolzen 7 mit den Muttern 6 und 10, entsprechend des einjustierten Tastschlitzes 12, gekontert. Zur Herstellung der Konterung sind die Tastkegel 5.1 und 5.2 mit je drei Mitnehmerlöchern 11 gleichmäßig am großen Umfang der Tastkegel 5.1 und 5.2 verteilt, versehen. Der Gewindebolzen 7 besitzt im Bereich des Tastschlitzes 12 eine Ausfräsung 15 mit Gewinde 19 zur Aufnahme des Messers 16 mit Schraube 18 zu gewährleisten, sind dieTastkegel 5.1 und 5.2 mit Ausbohrungen 13 versehen. Das Unterteil des Grundkörpers 8 ist unmittelbar auf dem nicht dargestellten Fadenösenhalter vor der Fadenöse angebracht.
Der Zwirn, d.h. die Fadenkomponenten 1 werden über den Führungsstift 2 zu den Tastkegeln 5.1 und 5.2, die den Tastschlitz 12 bilden, geleitet. Der Führungsstift 2 gestattet eine annähernd gleiche Fadenzugkraft über den Gesamtverlauf eines Kopsaufbaues. Damit wird eine sichere Überwachung des Zwirnes gewährleistet. Durch die anstehende Fadenzugkraft gleiten die Fadenkomponenten 1 über den Schlitz 12 und werden kontrolliert. Beiordnungsgemäßen Fadenkomponentenverlauf ist die Gesamtfadenstärke im verdrehten Zustand so aufgebaut, daß der Tastschlitz 12 diese nciht hindurchgleiten läßt und somit der Zwirnprozeß ablaufen kann. Der Tastschlitz 12 ist durch dieTastkegel 5.1 und 5.2 auf dem Gewindebolzen 7 mit den Kontermuttern 6 und 10 so eingestellt, daß nur die dünnste Fadenkomponente, z. B. Seide, durch den Tastschlitz 12 gleiten kann. Bei Ausfall der stärkeren Fadenkomponente muß die dünnere Fadenkomponente, d. h., die Seide, um Einfachläufe zu vermeiden, zerschnitten werden. Die Seide gleitet durch den Tastschlitz 12 in den Schneidbereich des Messers 16. Durch die relativ lange Umschlingung des Tastschlitzes 12 ist ein gutes Verhältnis zwischen Fadenkomponenten 1 und Seide gegeben, d.h., daß nur bei Ausfall der stärkeren Fadenkomponente die Seide sicher geschnitten wird. Die Stellung des Messers 16 wird mit Hilfe des Justierschlitzes.14 in Schneidstellung gebracht und mittels Mutter9 verspannt. Bei entsprechender Einstellung des Tastschlitzes 12 kann jeweils der Teil der Fadenkomponenten 1 getrennt werden, der den geringsten Querschnitt aufweist, wobei es zweckdienlich ist, daß dieser Teil der Fadenkomponenten 1 die höchste Festigkeit bezüglich der Fadenzugkraft aufweist. Diese Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung kann auch an Ringspinnmaschinen bei der Herstellung von Fadensubstituten in der Verdrehungszone eingesetzt werden.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß ohne Hilfsenergie mit relativ wenig Platzbedarf auf einer Ringzwirnmaschine Zwirne und Effektzwirne hergestellt werden können, die ohne vorhergehenden Fachprozeß, auch einzelüberwacht, eine einwandfreie Qualität, verglichen mit klassischen Zwirnen, gewährleisten.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Garnüberwachungs- und Schneideinrichtung für Zwirne an Textilmaschinen, insbesondere an Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem auf dem Fadenösenhalter vor der Fadenöse angebrachten Grundkörper (8) besteht, dessen oberes Ende eine Befestigungslasche (3) mit Führungsstift (2), durch Befestigungsschraube (4) mit dem Grundkörper (8) verbunden, aufweist, unterhalb dieses Führungsstiftes (2) in Richtung Fadenlauf ist ein Tastsystem, bestehend aus einem Gewindebolzen (7), welcher zwei konisch zueinanderstehende, mit je drei Mitnehmerlöchern (11) versehene Tastkegel (5.1 und 5.2), zwischen denen sich der Tastschlitz (12) befindet, mit den Muttern (6,9 und 10) trägt, angeordnet und der Gewindebolzen (7) ist mit einer Ausfräsung (15) mit dem Gewinde (19) zur Aufnahme des Messers (16), welches durch eine Schraube (18) und eine Scheibe (17) befestigt wird, versehen.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD27286585A 1985-01-30 1985-01-30 Garnueberwachungs- und schneideinrichtung fuer zwirne und effektzwirne an textilmaschinen DD234284A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006072220A1 (fr) * 2005-01-10 2006-07-13 Fuming Shen Coupe-fil automatique de metier a filer

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