DD234085A1

DD234085A1 - Fotografische kamera mit aufwickelkammer

Info

Publication number: DD234085A1
Application number: DD27259485A
Authority: DD
Inventors: Heinz Schulze
Original assignee: Pentacon Dresden Veb
Priority date: 1985-01-16
Filing date: 1985-01-16
Publication date: 1986-03-19
Also published as: DE3541552C2; DE8533116U1; DE3541552A1

Abstract

Bei einer fotografischen Kamera mit einer den belichteten Film aufnehmenden Aufwickelkammer, die wenigstens teilweise von einem scharnierartig gelagerten Leitblech abgedeckt wird, sind eine das Leitblech in Schliessstellung mit dem Kameragehaeuse verriegelnde Rastvorrichtung sowie eine Handhabe zum Loesen dieser Rastvorrichtung vorgesehen. Fig. 1

Description

VEi DaESDSf*

._B._r._undKi_k Dresden, am 28. Dezember 1984

Titel der Erfindung

Fotografische Kamera mit Aufwickelkammer

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer den belichteten Film aufnehmenden Aufwickelkammer, die wenigstens teilweise durch ein scharnierartig gelagertes Leitblech abdeckbar ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei Kameras dieser Art dienen diese Leitbleche zum Fixieren des neu eingelegten Filmes im Bereich der Aufwickelkammer. Insbesondere zur Automatisierung des Verbindens des Filmanfanges mit der Aufwickelspule, sind bei bekannten Kameras (DE-AS 11 01 946, DD-PS 54 575) scharnierartig aufklappbare und teilweise dem Innenradius der Aufwickelkammer entsprechend geformte Leitbleche vorgesehen, die unabhängig von anderen Kameräteilen bewegbar sind. Bei diesen Ausführungen wird jeweils das Leitblech in Schließrichtung unter Federkraft gegen den Film gedruckt. Beim Filmeinlegen muß der Fotografierende mit einer Hand das Leitblech entgegen besagter Federkraft in Offenstellung halten und mit der anderen Hand den.Filmanfang im Bereich des Leitbleches positionieren. Diese-Handhabung erfordert übung und manuelles Geschick des Fotografierenden.

Zweck der Erfindung

Die Erfindung bezweckt, dem Fotografierenden das Einlegen des Filmes, insbesondere das Positionieren des Filmanfanges gegenüber der Aufwickelspule, zu erleichtern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist eine bedienungsfreundliche Gestaltung und Anordnung des Leitbleches im Bereich der Aufwickelkammer. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß eine das Leitblech in Schließstellung mit dem Kameragehäuse verriegelnde Rastvorrichtung sowie eine Handhabe zum Lösen dieser Rastvorrichtung vorgesehen sind. Diese Anordnung unterstützt das beliebige Freigeben der Aufwikkelkammer durch das Leitblech. Zweckmäßig ist das Leitblech in Öffnungsrichtung durch eine Öffnungsfeder vorgespannt. Vorzugsweise ist die Handhabe am Leitblech vorgesehen und dort als vorstehende Lasche ausgebildet. Vorteilhaft ist die Rastvorrichtung so gestaltet, daß-im Kameragehäuse ein gegen das Leitblech durch eine Rastfeder vorgespannter Rastnocken vorgesehen ist, daß dieser Rastnocken parallel zu der Ebene bewegbar ist, die das Leitblech bei auf den Film geklappter Stellung einnimmt und daß der Rastnocken eine Handhabe zum Bewegen des Rastnockens entgegen der Rastfeder aufweist. Einer besonderen Gestaltung zufolge weist das Leitblech eine Verlängerung auf, die. mit einer Aussparung für die Zähne der Filmtransportwalze versehen ist.

Ausführungsbeispiel der Erfindung

Die Erfindung ist an Hand dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Kamera mit geöffneter Rückwand, Fig. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform.

In einem teilweise dargestellten. Kameragehäuse 1 (vergl. Fig. 1 und 2) befindet sich die zylindrische Aufwickelkammer 2, in welcher um die Achse 3 die Aufwickelspule

4 gelagert ist. Auf der Aufwickelspule 4 sind radial

gegen die Innenwand der Aufwickelkammer 2 vorgespannte Federn 8 befestigt, die Reibbeläge 9 tragen. Die Aufwickelkammer 2 ist durch die um die Welle 10 schwenkbare Rückwand 13 verschließbar. Die drehbar gelagerte Zahntrommel 11 ragt mit ihren Zähnen in die Perforation des Filmes 12. Die Aufwickelkammer 2 ist durch ein schwenkbares Leitblech 5 teilweise abdeckbar, welches um die Welle 6 drehbar gelagert ist. Am Leitblech 5 ist die Handhabe 7 angeordnet, die ein manuelles Schwenken des Leitbleches 5 unabhängig von anderen Kamerateilen gestattet. Eine Öffnungsfeder 14 sucht das Leitblech 5 in vom Film 12 abgehobener Stellung zu halten. Das Leitblech 5 weist ferner eine Verlängerung 15 auf, in welche die Aussparung 16 eingearbeitet ist. Diese Aussparung 16 gestattet den Durchtritt der die Filmperforation erfassenden Zähne der Zahntrommel 11. Im Kameragehäuse 1 ist ferner der Rastnocken 17 einer Rastvorrichtung angeordnet, welche nahe der Filmebene die Verlängerung 15 des Leitbleches

5 erfassen kann. Der Rastnocken 17 ist durch die Rastfeder 18 vorgespannt.

Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:

Beim Einlegen eines Filmes 12 in die Kamera muß der Filmanfang über die Zahntrommel 11 bis in die Aufwickelkammer 2 gelegt werden. Zur Erleichterung dessen wird nach dem Öffnen der Rückwand 13 das Leitblech 5 an der Handhabe 7 erfaßt und aus der Raststellung (Fig. 1 und 2) unter Überwindung des federnden Rastnockens 17 aufgeklappt, so daß die Aufwickelspule 4 frei.liegt. In der vom Rastnocken 17 gelösten aufgeklappten Stellung wird das Leitblech 5 von der Öffnungsfeder 14 gehalten. Der Fotografierende kann nun den Anfang des Filmes 12 bis über die

Reibbeläge 9 ziehen und die Perforation des Filmes 12 mit der Zahntrommel 11 in Eingriff bringen, nachdem der PiIm 12 diese Anfangsstellung eingenommen hat, wird das Leitblech entgegen der Öffnungsfeder 14 geschlossen. Dabei wird der Film 12 gegen die Reibbeläge 9 gedruckt, und die Aussparung 16 legt sich über die die Filmperforation durchdringenden Zähne der Zahntrommel 11. In dieser Stellung wird das klappbare Leitblech 5 durch den federnden Rastnocken 17 verriegelt, wodurch die Anfangsstellung des Filmes 12 fixiert wird. Der Fotografierende kann die ordnungsgemäße Lage des Filmanfanges prüfen und gegebenenfalls durch ungehinderten Zugriff zum Film korrigieren.

Nach dem Schließen der Rückwand 13 ist die Kamera funktionssicher betriebsbereit. Bei beginnendem Filmtransport wird der durch die Zahntrommel 11 in die Aufwickelkammer 2 geschobene Film 12 durch die Reibbeläge 9 auf die Aufwickelspule 4 gewickelt.

Einer weiteren Ausführung der Erfindung zufolge (vergl. Fig. 3) ist die Rastvorrichtung für das Leitblech 5 durch den Rastnocken 17' gebildet, der seinerseits mit einer Handhabe 19 ausgestattet ist. Die Handhabe 19 ragt aus dem Teil des Kameragehäuses 1 heraus, das bei geschlossener Rückwand 13 verdeckt ist, und kann deshalb nur bei geöffneter Rückwand 13 vom Fotografierenden erfaßt werden.

Zum Aufklappen des Leitbleches 5 bewegt der Fotografierende mittels dieser Handhabe 19 den Rastnocken 17' entgegen der Rastfeder 18, so daß das Leitblech 5 freigegeben wird. Infolge der Öffnungsfeder 14 wird. das. Leitblech 5 vom Film 12 abgehoben und in die Offenstellung bewegt.

Claims

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Erfindungsanspruch

1. Fotografische Kamera mit einer den belichteten PiIm aufnehmenden Aufwickelkammer, die wenigstens teilweise durch ein scharnierartig gelagertes Leitblech abdeckbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß eine das Leitblech (5) in Schließstellung mit dem Kameragehäuse (1) verriegelnde Rastvorrichtung (17, 18) sowie eine Handhabe (7, 19) zum Lösen dieser Rastvorrichtung vorgesehen sind.
2. Fotografische Kamera nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Leitblech (5) in Öffnungsrichtung durch eine Öffnungsfeder (14) vorgespannt ist.
3. Fotografische Kamera nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet· dadurch, daß die Handhabe (7) am Leitblech (5) vorgesehen und dort als abgebogene Lasche ausgebildet ist.
4. Fotografische Kamera nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß im Kameragehäuse (1) ein gegen das-Leitblech (5) durch eine Rastfeder (18) vorgespannter Rastnocken (17') vorgesehen ist, daß dieser Rastnocken (17*) parallel zu der Ebene bewegbar ist, die das Leitblech (5) bei auf den Film (12) geklappter Stellung einnimmt und daß der Rastnocken (17') eine Handhabe (19) zum Bewegen des Rastnockens (I7^f) entgegen der Rastfeder (18) aufweist.
5. . Fotografische Kamera nach Punkt 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Leitblech (5) eine Verlängerung (15) aufweist, die mit einer Aussparung (16) für die Zähne der Filmtransportwalze (11) versehen ist.

XHierzu 2 Blatt Zeichnungen