DD233404A5 - Vorrichtung zur verriegelung einer armatur - Google Patents

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DD233404A5 DD85277353A DD27735385A DD233404A5 DD 233404 A5 DD233404 A5 DD 233404A5 DD 85277353 A DD85277353 A DD 85277353A DD 27735385 A DD27735385 A DD 27735385A DD 233404 A5 DD233404 A5 DD 233404A5
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Abstract

Die Vorrichtung dient zum Verriegeln einer mit einer steigenden Spindel versehenen Armatur gegen unbefugtes Verstellen in einer beliebigen Verriegelungsstellung, ohne dass in dieser Stellung eine Ueberbeanspruchung an den Verriegelungsteilen bei einer Bewegung des Handrades eintritt. Zu diesem Zweck ist die axial unverschiebliche Spindelmutter (3) ueber ausrueckbare Mitnehmerbolzen (6) mit einer Mitnehmerscheibe (5) und einem Handrad (8) verbunden. Die Mitnehmerscheibe (5) ist von einer Haube (15) umgeben, die drehsicher auf dem Armaturengehaeuse befestigt ist. Innerhalb der Haube (15) ist eine Muffe (19) vorgesehen, die ueber den Schliessbolzen (20) eines Schlosses (21) axial verschiebbar ist. In der Verriegelungsstellung verbindet die Muffe (19) die Mitnehmerscheibe (5) mit feststehenden Teilen des Armaturengehaeuses. Die Mitnehmerscheibe (5) ist mit einer Aussenverzahnung (30) versehen, in die die Innenverzahnungen von radial verschiebbaren Zahnkraenzen (28, 29) eingreift. Am Umfang der Zahnkraenze (28, 29) ist ein durch eine Feder (33) belasteter Sperrschieber (32) gefuehrt, der ausserhalb der Verriegelungsstellung in eine axiale Bohrung (34) in der Muffe (19) eingreift. Fig. 1 DD#AP

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung einer Armatur gegen unbefugtes Verstellen in einer Verriegelungsstellung, wobei die Armatur eine steigende Spindel aufweist, die von einer axial unverschieblich im Armaturengehäuse angeordneten Spindelmutter umgeben ist, die über einen oder mehrere verschiebbare Mitnehmerbolzen mit einer Mitnehmerscheibe verbunden ist, die in der Verriegelungssteilung mit Hilfe eines Schließbolzens eines Schlosses außer Eingriff gehalten ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 2326139 und dem DE-GM 8112528 bekannt. Bei dieser Vorrichtung greift der Schließbolzen des Schlosses direkt über dem Mitnehmerbolzen in der Mitnehmerscheibe und trennt auf diese Weise das Handrad in der Verriegelungsstellung von der Mitnehmerscheibe. In dieser Verriegelungsstellung kann somit das Handrad gedreht werden, ohne daß die Drehbewegung auf den Schließbolzen und die Spindel übertragen werden kann. Ein Schaden durch eine Überbeanspruchung kann daher an den Verriegelungsteilen nicht entstehen. Die Vorrichtung wird dann angewendet, wenn nur in einer oder in beiden Endstellungen der Spindel die Armatur verriegelt werden soll.
Für verschiedene Betriebsbedingungen wird die Forderung gestellt, daß die Armatur auch in einer Zwischenstellung verriegelbar sein muß, wobei verschiedene Zwischenstellungen ohne Nacharbeitung an den Verriegelungsteilen einstellbar sein sollen. Diese Forderung wird mit den Vorrichtungen gemäß der DE-PS 31 25347 und der DE-OS 3221158 erfüllt. Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch, daß bei eingedrücktem Schließbolzen eine Verbindung des Handrades mit den Veri icjelurgsteilen und der Spindel erhalten bleibt. Wird daher in der Verriegelungsstellung das Handrad bewegt, so können Schäden an den Verriegelungsteilen auftreten.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Verriegelung einer Armatur so auszubilden, daß in der Verriegelungsstellung eine Überbeanspruchung an den Verriegelungsteilen bei einer Bewegung des Handrades nicht eintritt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelung für Armaturen zu schaffen, durch die die Armatur in einer der Endstellungen oder in einer Zwischenstellung zu verriegeln ist und die Verriegelungsstellung ohne Nachbearbeitung an den Verriegelungsteilen feinfühlig einzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Armaturengehäuse eine die Mitnehmerscheibe umschließende Haube aufgesetzt ist, daß der Schließbolzen in eine innerhalb der Haube axial verschiebbare Muffe eingreift, über die in der Verriegelungssteilung die Mitnehmerscheibe mit feststehenden Teilen des Armaturengehäuses verbunden ist, daß die Mitnehmerscheibe eine Außenverzahnung aufweist, in die die Innenverzahnung von radial verschiebbaren Zahnkränzen
eingreift und daß am Umfang der Zahnkränze ein durch eine Feder belasteter Sperrschieber geführt ist, der außerhalb der Verriegelungsstellung in eine axiale Bohrung in der Muffe eingreift.
Vorzugsweise sind in dem Handrad oder einem damit verbundenen Teil und in der Mitnehmerscheibe miteinander fluchtende Bohrungen vorgesehen, in denen der durch eine Feder belastete Mitnehmerbolzen und ein Druckbolzen verschiebbar geführt sind, die Länge des Druckbolzens der Länge der Bohrung in der Mitnehmerscheibe entspricht und die Muffe einen Vorsprung von begrenzter Höhe aufweist, der an der Mitnehmerscheibe entlang geführt ist und in der Verriegelungsstellung an dem Druckbolzen anliegt.
Die Muffe kann mit einer Geradverzahnung versehen sein, die ständig in einer Geradverzahnung eines mit dem Armaturengehäuse verbundenen Flansches und in der Verriegelungsstellung in eine Geradverzahnung der Mitnehmerscheibe eingreift.
Zweckmäßig ist weiterhin, daß mit der Außenverzahnung der Mitnehmerscheibe zwei übereinanderliegende Zahnkränze kämmen, die eine um einen oder mehrere Zähne voneinander abweichende Zähnezahl aufweisen und auf dem Außenumfang mit einer axial verlaufenden Kerbe versehen sind, und daß der Sperrschieber an dem den Zahnkränzen zugewandten Ende mit einer Schneide versehen ist.
Vorteilhafterweise kann fluchtend mit dem Sperrschieber in der Haube eine Bohrung vorgesehen sein, wobei in der Bohrung mit Spiel ein Stift geführt ist und der Stift an dem freien Ende einer außen an der Haube befestigten Blattfeder befestigt ist, wobei vorzugsweise in der Bohrung der Muffe ein Übertragungsstift lose gehalten ist.
Schließlich können die Zahnkränze auf der dem Sperrschieber gegenüberliegenden Seite über ein Gleitstück auf einer Feder abgestützt sein, wobei die Bohrung in der Haube mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Justierschraube versehen ist, deren Einschraublänge größer ist als die Wanddicke der Haube.
Die Verriegelung ist so aufgebaut, daß sie mit genormten Gehäuseflanschen der Armaturen zu verbinden und wie ein Elektroantrieb auf die Spindel aufzusetzen ist. Über den Sperrschieber und die verschiebbare Muffe ist eine Verriegelung in der vorgesehenen Verriegelungsstellung möglich. Allein in dieser Stellung kann der Schlüssel des Schlosses abgezogen werden.
Die Anordnung der Zahnkränze ermöglicht eine Veränderung der Verriegelungsstellung ohne Nacharbeitung an den Verriegelungsteilen. In der Verriegelungsstellung ist über die Muffe und den eingedrückten Mitnehmerbolzen der Kraftfluß zwischen dem Handrad und der Gewindemutter unterbrochen, so daß eine Überbeanspruchung an den Verriegelungsteilen bei einem unbeabsichtigten Drehen des Handrades ausgeschlossen ist. Gleichzeitig hält die Muffe die Mitnehmerscheibe fest, so daß eine Verstellung durch Erschütterungen, die auf die Armatur wirken können, vermieden wird. Die Anordnung des Sperriegels läßt die Möglichkeit zu nach außen anzuzeigen, wenn die Verriegelungsstellung erreicht ist und eine Verriegelung vorgenommen werden kann.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die in Verriegelungsstellung dargestellt ist, Fig.2: einen gegenüber Fig. 1 verdrehten Längsschnitt,
Fig.3: den Schnitt HI-III nach Fig. 1 und
Fig.4: den Schnitt IV-IV nach Fig. 1.
Von einer Armatur zum Beispiel einem Ventil, ist mit dem Gehäuseflansch 1 nur der obere Teil des Armaturengehäuses gezeichnet. Aus dem Armaturengehäuse ragt eine steigende Spindel 2 heraus, die an ihrem unteren Ende das Verschlußorgan der Armatur trägt. Die Spindel 2 ist mit einem Außengewinde versehen, in das das Innengewinde einer Spindelmutter 3 eingreift.
Die Spindelmutter 3 ist drehbar und axial unverschieblich in dem Armaturengehäuse gelagert.
Die Spindelmutter 3 ist über eine Paßfeder 4 mit einer Mitnehmerscheibe 5 verbunden. Über einen Mitnehmerbolzen 6 kann die Mitnehmerscheibe 5 mit einer Handradscheibe 7 verbunden werden, an der ein Handrad 8 kraftschlüssig befestigt ist.
Die Handradscheibe 7 und die Mitnehmerscheibe 5 sind mit miteinander fluchtenden Bohrungen 9,10 versehen. Mehrere derartige Bohrungen 9,10 sind über den Umfang verteilt. In der beidseitig offenen Bohrung 9 der Mitnehmerscheibe 5 ist ein Druckbolzen 11 verschieblich vorgesehen, dessen Länge der Länge der Bohrung 9 entspricht. Die Bohrung 10 nimmt den Mitnehmerbolzen 6 auf. Der Mitnehmerbolzen 6 ist über eine Schraubenfeder 12 auf dem Grund der Bohrung 10 abgestützt.
Mit dem Gehäuseflansch 1 der Armatur ist ein Flansch 13 über Schrauben 14 fest verbunden. Der Flansch 13 ist in seiner Form dem Gehäuseflansch 1 angepaßt und kann somit an jeder Armatur angebracht werden, sofern diese mit einem genorment Gehäuseflansch 1 ausgerüstet ist.
Die Handscheibe 7 und die Mitnehmerscheibe 5 sind von einer Haube 15 umschlossen. Die Haube 15 ist mit Hilfe einer Sicherungsschraube 16 und eines Sicherungsringes 17 drehsicher an dem Flansch 13 gehalten. Ein Dichtring 18 ist in eine Nut in der Handradscheibe 7 eingebettet und verhindert ein Eindringen von Schmutz zwischen die Handradscheibe 7 und die Haube
In dem auf der Innenseite der Haube gebildeten ringförmigen Zwischenraum ist axial verschiebbar eine Muffe 19 vorgesehen.
Die axiale Verschiebung der Muffe 19 erfolgt durch eir>?:n Schließbolzen 20 eines an der Haube 15 befestigten Schlosses 21. Der Schließbolzen 20 greift in ein Langloch 22 ein, das in die Muffe 19 eingeschnitten ist. Durch das Drehen eines in das Schloß 21 einsteckbaren Schlüssels wird die Muffe 19 aus der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung nach oben verschoben.
Die Muffe 19 weist einen Vorsprung 23 auf, der in eine Ausnehmung 24 übergeht. Der Vorsprung 23 liegt an der Mitnehmerscheibe 5 an und drückt in der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung gegen den Druckbolzen 11, der seinerseits den Mitnehmerbolzen 6 gegen die Kraft der Schraubenfeder 12 in der Bohrung 10 der Handradscheibe 7 hält. In angehobener Stellung der Muffe 19 drückt die Schraubenfeder 12 den Mitnehmerbolzen 6 in die Bohrung 9 in der Mitnehmerscheibe 5, da der Druckbolzen 11 nach außen ausweichen kann.
Die Muffe 19 ist auf ihrer Innenseite mit zwei Geradverzahnungen 25 versehen. Die untere Geradverzahnung 25 der Muffe 19 greift über den gesamten Verschiebeweg der Muffe 19 in eine Geradverzahnung 26 ein, die auf dem Außenumfang des Flansches 13 angebracht ist. Die obere Geradverzahnung 25 der Muffe 19 greift in eine Geradverzahnung 27 auf der Mitnehmerscheibe 5 ein. Dieser Eingriff ist nur während der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung gegeben und wird durch ein Anheben der Muffe 19 aufgehoben.
In den feststehenden Flansch 13 ist eine oben offene Tasche eingearbeitet. Diese Tasche nimmt zwei übereinanderliegende Zahnkränze 28,29 auf. Die Zahnkränze 28,29 sind radial verschiebbar und weisen eine Innenverzahnung auf, die mit einer auf der
Mitnehmerscheibe 5 angebrachte Außenverzahnung 30 in Eingriff steht. Die Zähnezahl der Zahnkränze 28,29 ist voneinander verschieden, vorzugsweise um einen Zahn. Auf dem Außenumfang sind die beiden Zahnkränze 28,29 mit einer in axialer Richtung verlaufenden Kerbe 31 versehen.
In der Tasche des Flansches 13 ist weiterhin ein Sperrschieber 32 verschiebbar geführt. Der Sperrschieber 32 weist an seinem einen Ende eine Schneide auf, die in die Kerbe 31 der Zahnkränze 28,29 einrasten kann. Der Sperrschieber 32 wird mit Hilfe einer Flachfeder 33 gegen den Außenumfang der Zahnkränze 28,29 gedrückt.
Die Muffe 19 ist so mit einer radialen Bohrung 34 versehen, daß sie bei angehobener Muffe 19, d.h. außerhalb der Verriegelungsstellung mit dem Sperrschieber 33 fluchtet. In dieser Stellung kann das hintere Ende des Sperrschiebers 32 in die Bohrung 34 eindringen und so eine unerwünschte Verriegelung unmöglich machen.
Fluchtend mit dem Sperrschieber 32 — und bei angehobener Muffe 19 fluchtend mit der Bohrung 34—ist in der Haube 15 eine weitere Bohrung 35 vorgesehen. In der Bohrung 35 ist lose ein Stift 36 geführt, der an dem freien Ende einer Blattfeder 37 befestigt ist. Diese Blattfeder 37 ist außen auf der Haube 15 mit Hilfe eines Kerbstiftes 38 und einer Justierschraube 39 befestigt.
In der Bohrung 34 der Muffe 19 ist lose ein Übertragungsstift 40 gehalten. Außerhalb der Verriegelungsstellung drückt der Sperrschieber 32 über den Übertragungsstift 40 den Stift 36 nach außen, wodurch sichtbar die Blattfeder 37 ausgeschwenkt
Die Zahnkränze 28,29 liegen auf der dem Sperrschieber 32 abgewandten Seite an einem Gleitstück 41 an, das auf einer Formfeder 42 abgestützt ist. Die Bohrung 35 in der Haube 15 ist mit einem Innengewinde versehen, in das die Justierschraube 39 nach Wegschwenken der Blattfeder 34 eingeschraubt werden kann. Die Einschraublänge der Justierschraube 39 ist größer als die Wanddicke der Haube 15. Mit Hilfe der Justierschraube 39 können über den Übertragungsstift 40 und den Sperrschieber 32 die Zahnkränze 28,29 gegen die Kraft der Formfeder 42 aus dem Eingriff mit der Außenverzahnung 30 der Mitnehmerscheibe 5 gebracht werden.
Es sei angenommen, daß sich die Vorrichtung in der Verriegelungsstellung befindet, die in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung ist die axial verschiebbare Muffe 19 in der unteren Lage durch den Schließbolzen 20 des Schlosses 21 bei abgezogenem Schlüssel fixiert. Gleichzeitig sind die Geradverzahnungen 25 der Muffe 19 im Eingriff und halten die Mitnehmerscheibe 5 drehsicher an dem Flansch 13, so daß auch eine überlagerte Schwingung keine Bewegung die Druckbolzen 11 und die Mitnehmerbolzen 6 gegen die Schraubenfedern 12 auf die Teilungsebene der Mitnehmerscheibe 5 und der Handradscheibe 7 gedrückt. In dieser Stellung ist aber der Kraftfluß zwischen der Mitnehmerscheibe 5 und der Handradscheibe 7 unterbrochen, so daß durch ein Betätigen des Handrades 8 eine Überbeanspruchung der Verriegelung ausgeschlossen ist.
Zum Entriegeln der Armatur wird der Schlüssel in das Schloß 21 gesteckt und durch Drehen des Schlüssels die Muffe 19 durch den Schließbolzen 20 in die obere Lage gebracht. Dadurch ist die obere Geradverzahnung 25 der Muffe 19 aus der Geradverzahnu ng der Mitnehmerscheibe 5 ausgedrückt. Gleichzeitig sind die Druckbolzen 11 durch das Hochwandern der Muffe 19 freigegeben, so daß die Mitnehmerbolzen 6 durch den Druck der Schraubenfedern 12 in die frei gewordenen Bohrungen 9 der Mitnehmerscheibe 5 eindringen und der Kraftfluß zwischen der Mitnehmerscheibe 5 und der Handradscheibe 7 herstellen.
Durch Drehen der mit dem Handrad 8 fest verbundenen Handradscheibe 1 wird über die ausgerückten Mitnehmerbolzen 6 die Mitnehmerscheibe 5 mitgedreht. Da die Spindelmutter 3 über die Paßfeder 4 mit der Mitnehmerscheibe 5 verbunden ist, wird durch diese Drehung die Armatur betätigt.
Mit der ersten Bewegung der Mitnehmerscheibe 5 wird über die Außenverzahnung 30 die Drehbewegung auf den oberen und unteren Zahnkranz 28, 29 übertragen. Hierdurch werden die beiden übereinander stehenden Kerben 31 mitgedreht.
Da die Zahnkränze 28,29 eine unterschiedliche Zähnezahl aufweisen, verschieben sich die Kerben 31 gegeneinander, so daß der Sperrschieber 32 gegen die Federkraft der Flachfeder 33 nach außen gedruckt wird. Der hintere Zapfen des Sperrschiebers 32 dringt bei dieser Bewegung in die fluchtende Bohrung 34 der Muffe 19 ein und drückt gleichzeitig den Übertragungsstift 40 zum Teil in die nächste, ebenfalls fluchtende Bohrung 35 der Haube 15. Hierdurch wird die Blattfeder 37 mit dem Stift 36 abgedrückt.
Da jetzt die Muffe 19 durch die Verschiebung des Sperrschiebers 32 und des Übertragungsstiftes 40 fixiert ist, kann auch der Zylinder des Schlosses 21 nicht mehr betätigt werden. In dieser Stellung wird der Schlüssel in dem Schloß 21 festgehalten.
Zum Verriegeln wird die Armatur durch Drehen des Handrades 8 in die entsprechende Verriegelungsstellung gebracht. Diese Stellung ist erreicht, wenn die vorher abstehende Blattfeder 37 sich wieder an die Haube 15 anlegt. Genau in dieser Stellung liegen die Kerben 31 der Zahnkränze 28, 29 wieder übereinander, so daß der Sperrschieber 32 durch die Flachfeder 33 in die Kerben 31 gedrückt wird. Jetzt liegt auch der Übertragungsstift 40 vollständig in der Bohrung 34 der Muffe 19. Durch Drehen des im Schloß 21 steckenden Schlüssels wird die Bewegung durch den Schließbolzen 20 auf die Muffe 19 übertragen, die dadurch wieder ihre untere Lage einnimmt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Nur in dieser Verriegelungsstellung kann der Schlüssel aus dem Schloß 21 abgezogen werden.
Soll die Armatur eine andere Verriegelungsstellung erhalten, so wird die Armatur zunächst in die bisherige Verriegelungsstellung gebracht, ohne daß die Schloßstellung verändert oder verriegelt wird. Jetzt wird die Justierschraube 39 aus der Haube 15 ausgeschraubt, die Blattfeder 37 mit Stift 36 aus der Bohrung 35 herausgezogen und zur Seite geschwenkt und die Justierschraube 39 bis zum Ende in die frei gewordene Bohrung 35 eingeschraubt.
Dadurch wird der Übertragungsstift 4Ü mit dem Sperrschieber 32 nach innen gedrückt. Die in die beiden Ke-ben 31 eingreifende Schneide des Sperrschiebers 32 drückt bei ihrer Bewegung die Zahnkränze 28,29 aus dem Eingriff mit der Außenverzahnung 30 der Mitnehmerscheibe 5, so daß deren Kraftschluß unterbrochen ist. Jetzt kann durch ein Betätigen des Handrades 8 eine neue Verriegelungsstellung gesucht und eingestellt werden. Anschließend wird die Justierschraube 38 aus der Bohrung 35 wieder entfernt. Durch die so bewirkte Entlastung drückt die Formfeder 42 mit dem Gleitstück 41 die Zahnkränze 28, 29 wieder in den Eingriff mit der Außenverzahnung 30 der Mitnehmerscheibe 5 zurück. Damit ist die neue Verriegelungsstellung eingestellt.
Falls eine elektrische Anzeige für die Zustände „verriegelt" oder „frei" gewünscht wird, besteht die Möglichkeit, Endschalter außen an der für diesen Zweck geschlitzten Haube 19 anzubringen. Die Muffe 19 würde dann einen Betätigungsstift erhalten, der durch die geschlitzte Haube 15 greift und die jeweilige Stellung durch Schalten der Endschalter angibt.
Die Verriegelungsvorrichtung kann ohne Armatur und fertig montiert versandt werden. Das spätere Aufbauen und Einstellen der gewünschten Ve-riegelungsstellungen kann in der beschriebenen Weise mit wenigen Handgriffen ohne Mühe erfolgen. Dadurch würde die Gefahr, daß die Vorrichtung zerlegt versandt und dann unsachgemäß montiert wird, weitestgehend vermieden.

Claims (8)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zur Verriegelung einer Armatur gegen unbefugtes Verstellen in einer Verriegelungsstellung, wobei die Armatur eine steigende Spindel aufweist, die von einer axial unverschieblich im Armaturengehäuse angeordneten Spindelmutter umgeben ist, die über einen oder mehrere verschiebbare Mitnehmerbolzen mit einer Mitnehmerscheibe verbunden ist, die in der Verriegelungsstellung mit Hilfe eines Schlosses außer Eingriff gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Armaturengehäuse eine die Mitnehmerscheibe (5) umschließende Haube (15) aufgesetzt ist, daß der Schließbolzen (20) in eine innerhalb der Haube (15) axial verschiebbare Muffe (19) eingreift, über die in der Verriegelungsstellung die Mitnehmerscheibe (5) mit feststehenden Teilen des Armaturengehäuses verbunden ist, daß die Mitnehmerscheibe (5) eine Außenverzahnung (30) aufweist, in die die Innenverzahnung von radial verschiebbaren Zahnkränzen (28,29) eingreift und daß am Umfang der Zahnkränze (28,29) ein durch eine Feder (33) belasteter Sperrschieber (32) geführt ist, der außerhalb der Verriegelungsstellung in eine axiale Bohrung (34) in der Muffe (19) eingreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Handrad (8) oder einem damit verbundenen Teil und in der Mitnehmerscheibe (5) miteinander fluchtende Bohrungen (9,10) vorgesehen sind, in denen der durch einer Feder (12) belastete Mitnehmerbolzen (6) und ein Druckbolzen (11) verschiebbar geführt sind, daß die Länge des Druckbolzens (11) der Länge der Bohrung (9) in der Mitnehmerscheibe (5) entspricht und daß die Muffe (19) einen Vorsprung (23) von begrenzter Höhe aufweist, der an der Mitnehmerscheibe (5) entlang geführt ist und in der Verriegelungsstellung an dem Druckbolzen (11) anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (19) mit einer Geradverzahnung (25) versehen ist, die ständig in einer Geradverzahnung (26) eines mit dem Armaturengehäuse verbundenen Flansches (13) und in der Verriegelungsstellung in eine Geradverzahnung (27) der Mitnehmerscheibe (5) eingreift.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Außenverzahnung (30) der Mitnehmerscheibe (5) zwei übereinanderliegende Zahnkränze (28,29) kämmen, die eine um einen oder mehrere Zähne voneinander abweichende Zähnezahl aufweisen und auf dem Außenumfang mit einer axial verlaufenden Kerbe (31) versehen sind, und daß der Sperrschieber (32) an dem den Zahnkränzen (28,29) zugewandten Ende mit einer Schneide versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einer oder mehreren der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß fluchtend mit dem Sperrschieber (32) in der Haube (15) eine Bohrung (34) vorgesehen ist, daß in der Bohrung (34) mit Spiel ein Stift (36) geführt ist und daß der Stift (36) geführt ist und daß der Stift (36) an dem freien Ende einer außen an der Haube befestigten Blattfeder (37) befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (34) der Muffe (19) ein Übertragungsstift (40) lose gehalten ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkränze (28,29) auf der dem Sperrschieber (32) gegenüberliegenden Seite über ein Gleitstück (41) auf einer Feder (42) abgestützt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Punkt 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (35) in der Haube (15) mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Justierschraube (39) versehen ist, deren Einschraublänge größer ist als die Wanddicke der Haube (15).
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
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