DD233291A1 - Streich- und spritzfaehiges wildverbiss- und schaelverhinderndes mittel - Google Patents

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DD233291A1
DD233291A1 DD27201084A DD27201084A DD233291A1 DD 233291 A1 DD233291 A1 DD 233291A1 DD 27201084 A DD27201084 A DD 27201084A DD 27201084 A DD27201084 A DD 27201084A DD 233291 A1 DD233291 A1 DD 233291A1
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DD27201084A
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Hans-Guenter Schwark
Siegfried Prien
Ruth Schoetzau
Ingeborg Lischke
Hans Pradel
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Berlin Chemie Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein streich- und spritzfaehiges wildverbiss- und schaelverhinderndes Mittel zur Anwendung in der Forstwirtschaft, im Obst- und Gartenbau. Das erfindungsgemaesse Mittel besteht aus 20 bis 40% eines Styren-Butadien-Laticees, 5 bis 30% eines Fettsaeureesters einer Fettsaeurefraktion von C4 bis C8 und dem Rest Wasser.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein streich- und spritzfähiges wildverbiß- und schälverhinderndes Mittel zur Anwendung in der Forstwirtschaft, im Obst- und Gartenbau.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind eine Reihe wildverbißverhindernder Mittel bekannt. Die meisten enthalten organische Substanzen, die durch einen intensiven Geruch und Geschmack das Wild vom Verbeißen abhalten sollen. Diese Mittel enthalten oft teerartige Substanzen, die mit organischen Lösungsmitteln in eine anwendungsbereite Form gebracht werden. Bei der Verarbeitung organischer lösungsmittelhaltiger Mittel treten große Nachteile auf wie Verdünnbarkeit hur mit organischen Lösungsmitteln, relativ hoher Preisfür diese Verdünnungsmittel und gegebenenfalls ist eine Schädigung der Pflanzen durch diese Mittel nicht ausgeschlossen. Auch der Einsatz von Fettsäuren in derartigen Mitteln ist seit langem bekannt, die Fettsäuren weisen aber eine phytotoxische Wirkung auf, so daß sie für junge und empfindliche Pflanzen nicht angewendet werden können. Es wurde bereits vorgeschlagen, anorganische Bestandteile wie Quarzsand mit Latex-Gummilösungen zu mischen und damit einen Schutz für Pflanzen zu erzielen. Der Nachteil derartiger Mischungen besteht darin, daß das Wild die behandelten Pflanzen verbeißt und erst dann vom weiteren Fressen abgehalten wird, die Schädigung der Pflanze aber schon eingetreten ist. Besonders bei jungen Pflanzen können dabei irreparable Schäden eintreten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung liegt darin, ein Mittel aufzuzeigen, das ein Verbeißen und Schälen des Wildes verhindert, ohne daß eine Beschädigung der Pflanzen eintritt. Weiterhin soll das Mittel keine schädlichen Wirkungen auf die Pflanze ausüben.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzustellen, das keine organischen Lösungsmittel enthält und durch seine Zusammensetzung das Wild vom Verbeißen und Schälen der Pflanzen abhält. Außerdem soll das Mittel gut verarbeitbar und mit Wasser verdünnbar sein.
Erfindungsgemäß wird ein Mittel vorgeschlagen, das aus 20 bis 40% eines Styren-Butadien-Laticees, 5 bis 30% eines Fettsäureesters einer Fettsäurefraktion von C4 bis Ce und der Rest aus Wasser besteht.
Als Fettsäureester werden n- oder i-Alkylester eines Alkohols bzw. Alkoholgemisches der Kettenlänge C4 bis C9 eingesetzt. Als bevorzugte Form wird als Fettsäureester der n-Butylester einer Fettsäurefraktion von 12 bis 14% n-Buttersäure, 33 bis 35% n-Valeriansäure, 30 bis 33% n-Capronsäure, 15 bis 17% Onanthsäure und 4 bis 5% Caprylsäure eingesetzt.
In das Mittel können im Bedarfsfall 1 bis 5% Farbstoffe oder Schlämmkreide eingearbeitet sein. Gegebenenfalls ist eine Verdickung des Mitteis mit bis zu 5% Carboxymethylcellulose möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiel
Aus 20 kg Styren-Butadien-Latex (Typ S 210) Feststoff ca. 90% und 5 kg des n-Butylesters einer Fettsäurefraktion von C4 bis C8 bestehend aus 13,8% n-Buttersäure, 33,9% n-Valeriansäure, 31,5% n-Capronsäure, 15,8% Onanthsäure und 4,9% Caprylsäure und 0,37 kg Wasser wird durch inniges Vermischen eine stabile Emulsion hergestellt. Diese Emulsion ist streichfähig und sie kann durch Versetzen mit Wasser beliebig verdünnt werden. Gegebenenfalls kann sie durch Zusatz von Farbstoffen gefärbt oder durch Zusatz von Carboxymethylcellulose verdickt werden.
Bei dem Einsatz in der Forstwirtschaft wird damit gegenüber unbehandelten Beständen bei gleichem Wildbestand ein Verbiß- und Schälschutz von 93 bis 97% erzielt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    1. Streich- und spritzfähiges wildverbiß- und schälverhinderndes Mittel zur Anwendung in der Forstwirtschaft, im Obst- und Gartenbau, gekennzeichnet dadurch, daß es aus 20 bis 40% eines Styren-Butadien-Laticees, 5 bis 30% eines Fettsäureesters einer Fettsäu refrakti ο η von C4 bis Cg und der Rest aus Wasser besteht.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Fettsäureester ein n-oderri-Alkylester eines Alkohols bzw. Alkoholgemisches der Kettehlänge C4 bis C9 eingesetzt wird.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Fettsäureester der n-Butylester einer Fettsäurefraktion von 12 bis 14% n-Buttersäure, 33 bis 35% n-Valeriansäure, 30 bis 33% n-Capronsäure, 15 bis 17%Onanthsäure und 4 bis 5% Caprylsäure eingesetzt wird.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Mittel gegebenenfalls 1 bis 3% Farbstoffe oder Schlämmkreide enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Mittel bis zu 5% Carboxymethylcellulose als Dickungsmittel enthält.
DD27201084A 1984-12-28 1984-12-28 Streich- und spritzfaehiges wildverbiss- und schaelverhinderndes mittel DD233291A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994004027A1 (en) * 1992-08-25 1994-03-03 Nortech Forest Products, Inc. Composition for preventing damage caused by animals
WO2001015535A1 (en) * 1999-08-31 2001-03-08 Varkonda Stefan Composition with long-lasting repellent action for protection of plants

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WO1994004027A1 (en) * 1992-08-25 1994-03-03 Nortech Forest Products, Inc. Composition for preventing damage caused by animals
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