DD232190B1 - Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht - Google Patents
Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht Download PDFInfo
- Publication number
- DD232190B1 DD232190B1 DD26552184A DD26552184A DD232190B1 DD 232190 B1 DD232190 B1 DD 232190B1 DD 26552184 A DD26552184 A DD 26552184A DD 26552184 A DD26552184 A DD 26552184A DD 232190 B1 DD232190 B1 DD 232190B1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- glazing
- angle levers
- lifting
- frozen food
- dipping
- Prior art date
Links
Landscapes
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen von gefrorenen Lebensmitteln der Nahrungsguterindustrie mit einer Glasierschicht zur wirksamen und effektiven Erhöhung der Lagerfahigkeit und der Qualität zu lagernder, gefrorener Lebensmittel durch Schutz gegen Masseneinbußen (Schwundverluste) und Qualitatseinbußen (Ranzigwerden, Oxydation), vorzugsweise beim Einsatz auf Fischereifahrzeugen.
Es sind verschiedene Tauchglasiereinrichtungen bzw vorrichtungen bekannt, bei denen im wesentlichen die Glasierbecken als Trommel ausgebildet sind und bei denen die Forderung von Gefnerblocken mittels einem oder mehrerer im Mittelpunkt ihrer Stirnseiten schwenkbar gelagerten Mitnehmern DD 39 030 bzw mittels einer Forderanlage, die aus einem über mehrere Rollen geführten und umlenkbaren Forderorgan mit einem oder mehreren Abstanden angebrachten Mitnehmern besteht und die Gefnerblocke innerhalb von Zwangsfuhrungen durch die Glasierflussigkeit fordert DD 39 593 Wesentlichster Mangel dieser genannten Ausfuhrungen ist die unzureichende Glasiermasse und -dicke aufgrund des kurzzeitigen Aufenthaltes der Gefnerblocke im Glasierwasser, daneben treten als Nachteile die Störanfälligkeit der Forderorgane, die sich teilweise standig im Glasierwasser befinden und mechanische Beschädigungen der Gefnerblocke bzw die unzureichende Ausbildung einer gleichmaßigen Glasiermittelverteilung durch die Zwangsfuhrungen auf In einem weiteren Vorschlag DD 45 301 ist eine Einrichtung beschrieben, die im wesentlichen dem vorgenannten entspricht, jedoch die Möglichkeit beinhaltet, die Gefnerblocke ein- bzw mehrmals durch die Tauchzone zu fordern, wobei sie zwischen den Tauchvorgangen durch ein Zwischenkuhlteil mit allseitig angeordneten Kuhlrohren, das zum Glasierteil und nach außen warmeisolierend und wasserdicht abgedichtet ist, mittels einer durch beide Teile hindurchfuhrenden Forderanlage gefuhrt werden, in dem die Glasierflussigkeit gefroren wird
Die Nachteile dieser Einrichtung sind im wesentlichen die geringe Durchsatzleistung aufgrund der langen Verweildauer der Gefnerblocke in der Einrichtung, die einen kontinuierlichen Produktionszufluß in einer technologischen Linie nicht zulaßt, und in dem hohen Aufwand zur Isolierung von Gehäuse, Forderanlage und Verbindung Glasierteil-Zwischenkuhlteil sowie in dem zusätzlichen apparativen und regelungstechnischen Aufwand fur die Kühlung
Weitere Vorschlage vergleichbarer Einrichtungen mit den wesentlichen kennzeichnenden Merkmalen - Glasierwanne umlaufendes bzw fortlaufendes Forderorgan —
so beispielsweise SU 280 222, eine mit spiralförmigen Fuhrungen versehene und durch eine perforierte Glasiertrommel mit Mitnehmern angetriebene Glasiereinrichtung,
oder SU 623 541, ein ebenfalls zylindrischer Behalter, in dem sich ein Rotor mit Mitnehmern befindet, der die Gefnerblocke über spiralförmige Zwangsfuhrungen in einem Schacht innerhalb des Rotors fuhrt.
oder SU 442 782, eine Einrichtung, die aus einem geschlossenen Behalter, in dem sich ein Transportorgan aus vier kreuzseitig ausgebildeten Arbeitszylindern, an deren Enden sich Behalter befinden, die mit den Gefnerblocken eine vertikale Kreisbahn beschreiben,
oder PL 77 692, eine Glasiereinrichtung mit einem in einem geschlossenen Behalter untergebrachten Tauchbecken, in dem die Gefnerblocke mittels eines vertikalen Endloskettenforderers bewegt werden,
oder PL 94 504, eine vergleichbare Einrichtung mit einer zylindrisch ausgebildeten Glasiertrommel in der die Forderung der Gefrierblocke durch einen R )tor mit Mitnehmern, die Kassetten zur Aufnahme der Gefnerblocke bilden erfolgt Die Mangel und Nachteile der genannten Einrichtungen sind vor allem die ungleichmäßige Glasierverteilung und unzureichende Glasurdicke durch die mechanische Beanspruchung durch das Fordersystem und die zu lange Verweilzeit in der Glasiereinrichtung, die dazu noch eine zu große Erwärmung des Gefriergutes zur Folge hat sowie zu hoher Platzbedarf und die teilweise Bindung einer Arbeitskraft PL 77 692
Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, die nach dem Kassetten , Korb oder Rahmentauchverfahren arbeiten, SU 132 648, SU 252 854, SU 266 546, SU 598 398, deren Mangel und Nachteile in einem zu hohen Platz und Raumbedarf, einer hohen Störanfälligkeit durch eine Vielzahl sich unter Wasser bewegender und drehender Teile, einem zu aufwendigen Forderprinzip, in einer unerwünschten Erhöhung der Gefrierguttemperatur, einer Vielzahl mechanibcher Übertragungselemente (Storquellen), einer mangelhaften Ausbildung der Glasur an den Auflageflachen der Gefnerblocke sowie in der Nichteignung fur eine Verkettung mit kontinuierlich arbe'tenden Gefnerapparaten aufgrund des gelingen Durchsatzvermogens 'legen Eine weitere Einrichtung, SU 501 739, stellt eine Glasiereinrichtung dar, die als Blocktauchanlage mit einem Behalter und Hebe und Senkplattform ausgebildet ist
Nachteile dieser Einrichtung sind eine unzureichende Glasur, begründet auf der nach oben offenen Ausfuhrung und damit ungunstiger Erwärmung des Glasierwassers, der ungunstigen Einordnung der Trocknungsphase mit der Möglichkeit, durch Schragstellung des Blockes, benötigtes Glasierwasser abfließen zu lassen und die Unterbrechung des kontinuierlichen Durchlaufes durch den hohen Zeitaufwand zur Glasierung eines Blockes
Ein weiterer Vorschlag, SU 356 988, beinhaltet eine Glasierwanne mit einem starren Gitter, einem Beschickungs und Entnahmehebel und einem Hub- und Senkgitter fur den Tauchvorgang Die Mangel dieser Einrichtung sind die ungleichmäßige Glasierverteilung durch die gleichbleibende Auflage der Blocke, durch die mechanische Beanspruchung von Block und Glasur beim Weitertransport auf dem starren Gitter, eine ungunstige Beeinflussung der Gefrierguttemperatur durch die offene Bauweise der Glasierwanne und eine hohe Störanfälligkeit der unter Wasser drehenden und gleitenden Teile des Fordersystems Bei einem vom VEB Kuhlautomat hergestellten Dickschichtglasierapparat wird das zu glasierende Gut mittels Absenkvorrichtung vertikal getaucht und horizontal weiterbewegt in einem Glasierbecken, das in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht ist Nachteilig bei dieser Einrichtung ist die Bindung einer Arbeitskraft und der komplizierte technische Aufbau Eine weitere Einrichtung, DD 138 733, sieht ein an sich bekanntes Tauchbecken mit einer kreisbogenformigen Fuhrung, in deren Mittelpunkt ein Schwimmer und eine Tauchrutsche in Kreisbogenradiuslange angeordnet sind, die rhythmisch heb und senkbar gestaltet sind und damit einen taktweisen Glasiervorgang mit mehreren Tauchungen ermöglicht Diese Einrichtung wurde, sollte sie in der beschriebenen Art funktionieren, viel zu große Ausmaße annehmen, einen viel zu hohen Flüssigkeitsspiegel besitzen, der außerdem und aufgrund des zu großen Tauchbeckens bei Seegang zu Funktionsstörungen fuhren wurde, so daß ein Einsatz auf Fischereifahrzeugen unmöglich wird Außerdem treten Beeinträchtigungen der Glasurbildung durch die Kreisbogenführung auf
Bei einer weiteren Konstruktion, DD 159 286, wird ein an sich bekanntes Tauchbecken in zwei Tauchkammern geteilt und über Hebegabeln, die durch im Tauchbecken angeordnete gekrümmte Gitter nach unten abgegrenzt sind, erfolgt-der Gefnerblocktransport zum Zweck des Glasierens in dieser Einrichtung
Nachteile dieser Einrichtung sind einmal ein nichterkennbares Funktionselement zum vollständigen Tauchen des an sich schwimmenden Gefnerblockes, die Störung der Glasurbildung durch die gekrümmten Gitter sowie die Verminderung der Durchsatzleistung aufgrund der Verlängerung der Verweildauer des Gefnerblockes in der Einrichtung durch die Einbeziehung der notwendigen Aushartezeit in die Taktzeit zwischen den Tauchvorgangen
Bei allen genannten Einrichtungen treten gemeinsame Mangel und Nachteile auf, die einmal darm bestehen, daß keine Möglichkeit besteht, das optimale Verhältnis von Tauchzahl, Tauchzeit und Aushartezeit, das fur einen effektiven Glasiervorgang Voraussetzung ist, zu erreichen und zum anderen bei keiner der genannten Einrichtungen Blockbruch bis hin zum Einzelfisch glasiert werden kann um diese Einzelstucke nach dem Glasieren zu blockartigen Gebilden verpackungsmaßig aufzubereiten
Ziel der Erfindung ist es, innerhalb eines Forder und Glasierkomplexes, der den kontinuierlichen, hochmechanisierten und leistungsfähigen Betrieb einer Verarbeitungslime, insbesondere an Bord von Fischereifahrzeugen, einschließlich der Gefriereinrichtung bis hin zur Verpackung aufrechterhalt eine geeignete Vorrichtung zum Überziehen von gefrorenen Lebensmitteln mit einer Glasierschicht zu schaffen, die automatisch, ökonomisch und effektiv, im vorgegebenen technologischen Takt, Gefriergutblocke oder Teile von ihnen mit einer ausreichenden Glasurschicht versehen kann, so daß hohe Durchsatzleistungen bei schonungsvoller Behandlung, ohne Bindung einer Arbeitskraft, bei Realisierung der als Voraussetzung zum effektiven Glasieren notwendigen Parameter und unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile der bekannten technischen Losungen realisiert werden
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Überziehen von gefrorenen Lebensmitteln, insbesondere von Fischen mit einer Glasierschicht zu schaffen, die die mögliche Ausnutzung der maximalen Leistungsfähigkeit einer kompletten Verarbeitungslime, ausgehend von der Gefrieranlage und automatisch arbeitenden schonungsvollem Durchsatz von Gefnerblocken, Gefrierblockteilen bzw Einzelstucken durch die Realisierung des optimalen Verhältnisses von Tauchzahl, Tauchzeit und Aushartezeit als Voraussetzung zur Erzielung einer hohen Glasiermasse mit gleichmaßiger Verteilung fur eine langerfnstige Lagerung der
Gefriergüter ohne Bindung der Gefriergutmasse (Schwundverlust) bzw Minderung der Gefnergutqualitat (Oxydation bzw Ranzigwerden), gewahrleistet
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß der Giasierprozeß in separat ausgeführten, in einer Reihe hintereinander angeordneten, wahlweise mit Glasierflussigkeit gefüllten oder leeren Tauchbehaltern stattfindet Das bedeutet, in einem mit Glasierflussigkeit gefüllten Tauchbehalter findet der Tauchvorgang statt, wahrend gleichzeitig bei einem weiteren Gefrierblock oder Gefnerblockteil, der bereits getaucht wurde, in einem leeren Tauchbehalter, in dem Kaltluft bodenschichtig gesammelt ist (Glasierraum) der Aushartevorgang stattfindet Damit wird das optimale Verhältnis von Tauchzahl nT, Tauchzeit ZT und Aushartezeit ZH, das durch die gefnertechnischen Parameter Durchsatzleistung und Gefrierguttemperatur und durch die glasiertechnischen Parameter Glasierwassertemperatur, Glasierraumtemperatur, zu erreichende Glasiermasse bestimmt wird, jeweils diesen Bedingungen angepaßt
Realisiert wird dieser Glasierprozeß in einer Tauchglasiervornchtung, in der diese separat ausgeführten Tauchbehalter fluchtend angeordnet sind Die Abmessungen der Tauchbehalter sind dabei so ausgelegt, daß sie dem Maximalvolumen des normal als Block vorliegenden Gefriergutes (zum Beispiel Blockbruch) entsprechen Die durch eine Zufuhreinrichtung zugefuhrten und zu glasierenden Gefnerblocke werden mittels einer Schubvorrichtung mit Mitnehmerelementen jeweils so über diesen Tauchbehalter positioniert, daß sie mittels eines Tauchsystems, das alle Gefnerblocke oder Gefnerblockteile gleichzeitig absenkt bzw anhebt, ihrem innerhalb des Glasierprozesses entsprechenden Vorgang (Tauchen oder Zwischenausharten) in den jeweiligen gefüllten oder leeren Tauchbehaltern zugeführt werden und in ihre Ausgangsposition zuruckgehoben werden Dabei befindet sich das Gefriergut in zum Tauchsystem gehörigen Tauchrahmen, kammerformige, ζ profilgeformte, horizontal beschickbare und mit Austrittsoffnungen fur die Glasierflussigkeit versehene Behalter, die eine allseitige Umspulung des Gefriergutes beim Tauchvorgang und eine schonungsvolle Auflage beim Aushartevorgang gewahrleisten Die Große der Tauchrahmen ist ebenfalls nach dem Maximalvolumen, das ein Gefnerblock bei Bruch annehmen kann, ausgelegt, und ihre maßliche Zuordnung zu den Innenmaßen der Tauchbehalter ist so ausgeführt, daß das Glasieren der verschiedenen Formen des Gefriergutes bis hin zum Einzelfisch störungsfrei vonstatten geht Die Tauchrahmen sind durch ein traverseartig ausgebildetes Antriebssystem fur den Absenk und Hebevorgang miteinander verbunden, das die Gleichzeitigkeit des Hebens und Senkens fur alle glasierflussigkeitsgefullten und glasierflussigkeitsfreien Tauchbehalter gewährleistet Erreicht wird dieses dadurch, daß an parallel zueinander liegenden Hubtragern, zwischen denen die Tauchrahmen angeordnet sind, jeweils verstellbare Hubstangen an Winkelhebeln drehbar gelagert sind, wobei die Winkelhebel von Hydraulikzylinder beaufschlagbar um zwei Ausgleichswellen im entsprechenden Abstand voneinander drehbar parallel angeordnet sind und jeweils durch eine Hubverbiridung paarweise miteinander verbunden sind Alle mit Glasierflussigkeit gefüllten Tauchbehalter sind wiederum untereinander über ein Schwimmersystem, das variabel in Abhängigkeit der benotigten Glasierwassermenge in seiner Hohe regelbar ist, verbunden, somit den Flüssigkeitsstand in allen gefüllten Tauchbehaltern regelnd
Die Schubvorrichtung bewegt alle, der Glasiervorrichtung zugefuhrten, in der Glasiervorrichtung befindlichen und aus der Glasiervorrichtung nach Durchfuhrung der notwendigen Tauch- und Zwischenaushartevorgange abzuführenden Gefnerblocke oder Gefrierblockteile taktweise weiter Dabei kann in Abhängigkeit von der Durchsatzleistung, die Schrittweite eines Taktes ein bis mehrere Tauchbehalterteilungen betragen Das mit einer ausreichenden Glasierschichtdicke versehene Gefriergut wird über eine Abfuhrungseinrichtung, die gleichzeitig Sammeleinrichtung bzw Zwischenlager fur die nachfolgende technologische Einrichtung ist, der weiteren Verarbeitung (zum Beispiel Packtisch) zugeführt Gesteuert wird der Durchlauf des Gefriergutes durch die Glasiervomchtung durch Ansteuerung der fur den Durchlauf verantwortlichen Arbeitsmechanismen nach einer Folgeschaltung Auslosendes Element fur diese Folgeschaltung ist das jeweils der Glasiervorrichtung zugefuhrte Gefriergut Befindet sich dieses zwischen den Mitnehmerelementen der Schubvorrichtung wird durch bekannte Mittel (gewichtsbelastender Kontaktschluß) eine bestimmte Anzahl von Arbeitstakten ausgelost, dergestalt, daß nach Unterbrechung der Zufuhrung zur Glasiervorrichtung ein Weitertakten bis zur endgültigen Entleerung der Glasiervorrichtung bis zum Abschalten bzw bis zur Wiederaufnahme der Zufuhrung erfolgt Auslosendes Moment fur die Folgeschaltung kann aber auch die Auswurfstelle an der Gefriervorrichtung sein Die Regelung der Glasierwassertemperatur im optimalen Bereich erfolgt dabei im wesentlichen über das ankommende zu glasierende Gefriergut und die über das Schwimmersystem dem jeweiligen Durchsatz anpaßbare Glasierflussigkeitsmenge in den gefüllten Tauchbehaltern Die Regelung der Glasierraumtemperatur, das heißt der Umgebungstemperatur fur den Aushartevorgang in den leeren Tauchbehaltern erfofgt ebenfalls über die kontinuierliche Zufuhrung des zu glasierenden Gefriergutes durch dessen nur geringe Erwärmung wahrend des Tauchvorganges, die durch die mögliche optimale Tauchzeit und die Einhaltung der optimalen Glasierwassertemperatur erreicht wird
Durch die separate Gestaltung der Tauchbehalter ist es möglich, den Glasierraum in Form eines leeren Tauchbehalters mit bodenschichtiger Sammlung der Kaltluft ohne zusatzliche kostenaufwendige kaltetechnische Einrichtungen bei einer ausreichenden Kaltlufttemperatur zu gestalten Die Erreichung der Glasiermasse, die eine langerfristige Lagerung des Gefriergutes ohne Masseverluste und Qualitätsminderung gewährleistet und die gegenwartig mit 4 Prozent vom Slockgewicht gefordert wird, wird bei ökonomischer Verwendung des Glasierwassers erreicht durch die konstruktive Gestaltung der Glasiervomchtung mit separat ausgeführten Tauchbehaltern und der Möglichkeit, mit dieser Vorrichtung die Einhaltung aller fur einen effektiven Glasierprozeß notwendigen Parameter zu realisieren sowie diese in Abhängigkeit veränderter Leistungsparameter variabel im jeweils optimalen Bereich zu gestalten
Durch die Möglichkeit einer Modulbauweise der Tauchglasiervornchtung, das heißt beispielsweise jeweils zwei Tauchbehalter, von denen einer gefüllt und einer leer ist können einen Modul bilden, und durch die diesen Modulen anpaßbare Gestaltung der Schubeinrichtung (Schrittweite pro Takt) ist es möglich, das Prinzip dieser Tauchglasiervornchtung in einem großen Leistungsbereich beispielsweise von etwa 20 t/Tag bis etwa 100 t/Tag Durchsatzleistung durch entsprechende Zusammenstellung dieser Module anzuwenden und kontinuierlich arbeitenden hochmechanisierten und leistungsfähigen Gefriervorrichtungen zuzuordnen
Eine vorteilhafte technische Wirkung der Erfindung ist dabei die Variabilität der Zeitdauer der Zwischenaushartung in den glasierflussigkeitsfreien Tauchbehaltern, in dem man das Verhältnis von glasierflussigkeitsgefullten zu glasierflussigkeitsfreien Tauchbehaltern zugunsten der flussigkeitsfreien Tauchbehalter um ein vielfaches erhöht, ohne daß dadurch die Taktzeit beeinflußt wird aufgrund der Modulbauweise, das heißt der Hintereinanderreihung der Einzel-Tauchbehalter entsprechend der erforderlichen Durchsatzleistung und den technologisch bedingten Erfordernissen zur Erreichung der notwendigen Glasierschichtdicke
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll im folgenden an einem in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiel beschrieben werden Es zeigen
Figur 1 Tauchglasiervomchtung — Längsschnitt — mit Gefnergutdurchlauf Figur 2 Pnnzipdarstellung des Tauchsystems
Die Glasiervorrichtung besteht aus einem Gerüst 7 an dem die Tauchbehalter 1, 2, 3 4, 5, 6, die Schubvorrichtung 8 mit den Mitnehmerelementen 9 und das Tauchsystem 10 mit den dem jeweiligen Tauchbehalter zugeordneten Tauchrahmen 11 sowie die Zufuhreinrichtung 12 und die Abfuhrrungseinrichtung 13 angebracht sind Der obere Teil der Glasiervorrichtung ist durch ein Gehäuse 14 verkleidet
Entsprechend Ausfuhrungsbeispiel sind die Tauchbehalter 1, 2, 5, 6 mit Glasierwasser gefüllt, wahrend die Tauchbehalter 3, 4 kein Wasser enthalten Der Glasierwasserstand in den gefüllten Behaltern wird über das Schwimmersystem 15 geregelt Die Zufuhreinrichtung 12 ist zur Aufnahme eines Gefnerblockpaares und die Schubvorrichtung 8 dementsprechend fur eine taktweise Schrittweite von zwei Tauchbehalterteilungen ausgelegt
Die Tauchrahmen 11, ausgeführt als kammerformige, ζ profilgeformte Behalter die horizontal beschickbar und entnehmbar sowie mit Glasierwasserabiaufoffnungen versehen sind, sind gemeinsam an dem traverseartigen Antriebselement 16 angeordnet Das die Zufuhreinrichtung erreichende Blockpaar A wird dort von den Mitnehmerelementen 9 der Schubeinrichtung 8 mitgenommen, wobei die Folgeschaltung fur den Glasierprozeß durch bekannte Mittel, wie zum Beispiel Kontaktschluß eines Mikroschalters durch das Gewicht des Gefriergutes ausgelost wird Das bedeutet die Schubeinrichtung 8 bewegt mittels der Mitnehmerelemente 9 die dazwischen liegenden Blockpaare um zwei Positionen weiter, so daß das Blockpaar A über den Tauchbehalter 1 und 2 in den dort bereitstehenden Tauchrahmen 11 positioniert wird Das bereits getauchte Blockpaar B wird damit gleichzeitig über die Tauchbehater 3 und 4 und das bereits getauchte und mit einmal ausgehärteter Glasierschicht versehene Blockpaar C über die Tauchbehalter 5 und 6 befordert Das Blockpaar D, das den Glasierprozeß (Tauchen—Zwischenausharten —Tauchen —Nachharten) bereits beendet hat, wird in die Abfuhrungseinrichtung 13, von der der weitere Ablauf zu der nachgeschalteten technologischen Einrichtung erfolgt, transportiert Nun erfolgt das gleichzeitige Absenken aller Tauchrahmen 11 durch das Tauchsystem 10 mit seinem traverseartigen Antriebselement 16, bei dem die fur den Absenk und Hebevorgang dienenden Tauchrahmen 11 zwischen zwei parallel zueinander liegenden zwangsgefuhrten Hubtragern 16 angeordnet sind, an denen jeweils weitgehend voneinander entfernt verstellbare Hubstangen 20 an Winkelhebeln 21 vertikal beweglich angeordnet sind Dabei sind je zwei Winkelhebel 21 an je einer der beiden parallel im entsprechenden Abstand voneinander angeordneten Ausgleichswellen 17 schwenkbar gelagert, von denen zwei Winkelhebel 21 an der einen Ausgleichswelle 17 um diese schwenkbar mittels Hydraulikzylinder 19 antreibbar angeordnet sind, die wiederum mit den beiden schwenkbar gelagerten Winkelhebeln 21 der anderen Ausgleichswelle 17 über je eine Hubverbindung 18 miteinander verbunden sind, so daß ein gleichzeitiges Heben oder Senken aller Tauchrahmen 11 der Gefriervorrichtung innerhalb der Tauchbehalter 1, 2, 3, 4, 5, 6 gegeben ist Dabei wird das Blockpaar A zum erstenmal und das Blockpaar C zum zweitenmal in die Tauchbehalter 1, 2 bzw 5, 6, die mit Glasierwasser gefüllt sind, getaucht, das Blockpaar B zur Vollendung des Zwischenaushartevorganges in die leeren Tauchbehalter 3, 4 abgesenkt Die Schubvorrichtung 8 fahrt in die Ausgangsstellung zurück und ist somit bereit, das nächstfolgende Blockpaar aufzunehmen Das Tauchsystem 10 fahrt in seine obere Stellung so daß sich die abgesenkten Blockpaare innerhalb der Schubvomchtung 8 in jeweils einen von den Mitnehmerelementen 9 gebildeten Kammerpaar weiter als zu Beginn des Taktes befinden
Die Zufuhrung des nachfolgenden Blockpaares in die Zufuhreinrichtung 12, das heißt zwischen den beiden ersten Mitnehmerelementen 9 der Schubvorrichtung 8 lost den nachfolgenden Takt analog dem beschriebenen aus, so daß durch den wiederholten Ablauf schließlich das Blockpaar A nach zweimaligem Tauchen und einmaliger, zwischenzeitlicher im richtigen Verhältnis zu Tauchzahl und Tauchzeit stehender Aushärtung automatisch die Glasiervorrichtung durchlaufen hat, ohne daß die fur den optimalen Glasierprozeß benotigte Zwischenaushartezeit zusätzlich die Dauer der Taktzeit belastet
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Überziehen von gefrorenen Lebensmitteln, insbesondere von Fischen, mit einer Glasierschicht nach dem Tauchprinzip, gekennzeichnet dadurch, daß alle den jeweiligen mehrfach hintereinander fluchtend angeordneten separaten Tauchbehältern zugeordneten Tauchrahmen zwischen zwei parallel zueinander liegenden zwancjsgeführten Hubträgern, zusammen mit diesen einen festen Verbund bildend, angeordnet sind, jeder Hubträger über zwei weitgehend voneinander entfernte Gelenkverbindungen mit je zwei Hubstangen verbunden ist, die Hubstangen wiederum mittels Gelenkverbindungen über Winkelhebel, die an zwe' im parallelen Abstand voneinander quer zur Haupttransportrichtung angeordneten Ausgleichswellen schwenkbar um selbige gelagert sind und zugleich miteinander über eine Hubverbindung zw;schen den beiden Winkelhebeln auf der einen Ausgleichswelle und den beiden Winkelhebeln auf der anderen Ausgleichswelle beweglich verbunden sind, vertikal beweglich angeordnet sind, wobei mindestens zwei Winkelhebel an ein und derselben Ausgleichswelle mittels Hydraulikzylinder antreibbar angeordnet sind und daß von einem Teil aller hintereinander separat angeordneten Tauchbehälter eingangs ein oder mehrere Tauchbehälter nacheinander eine Füllung mit Glasierflüssigkeit aufweisen, denen ein oder mehrere Tauchbehälter ohne Glasierfiüssigkeitsfüilung nachgeordnet sind, die durch die Abkühlung der dort befindlichen Luftmenge während des Betriebes durch das ständig eintauchende Gefriergut eine bodenschichtige Kaltuftansammlung aufweisen, und daß sich diese variable wechselweise Anordnung von glasierflüssigkeitsgefüllten und glasierflüssigkeitsfreien Tauchbehältern beliebig wiederholen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß alle mit Glasierflüssigkeit gefüllten Tauchbehälter innerhalb des Tauchsystems eine miteinander kommunizierende Verbindung aufweisen, denen ein einziges gemeinsames Schwimmersystem zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet αεdurch, daß die Abführeinrichtung gleichzeitig als Sammeleinrichtung, respektive als Zwischenlager, für die nachgeordneten technologisch erforderlichen Einrichtungen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26552184A DD232190B1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26552184A DD232190B1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD232190A1 DD232190A1 (de) | 1986-01-22 |
DD232190B1 true DD232190B1 (de) | 1987-08-12 |
Family
ID=5559029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26552184A DD232190B1 (de) | 1984-07-20 | 1984-07-20 | Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD232190B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0954990A1 (de) * | 1998-04-27 | 1999-11-10 | Management & Trading N.V. | Verfahren zur Tauchbeschichtung von tiefgefrorenen, teilchenförmigen Lebensmitteln |
EP0960575A1 (de) * | 1998-04-27 | 1999-12-01 | Management & Trading N.V. | Verfahren zur Tauchbeschichtung von tiefgefrorenen, teilchenförmigen Lebensmitteln |
-
1984
- 1984-07-20 DD DD26552184A patent/DD232190B1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD232190A1 (de) | 1986-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3517634C2 (de) | ||
DE1288895B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von mit einer Fuellschicht versehenem Gebaeck | |
DE710441T1 (de) | Bäckereiofen zum kontinuierlichen Kochen von Back- oder Konditorwaren oder ähnlichen | |
DE2838739C2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Strangstück | |
DE3904339A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erhitzen oder kuehlen von nahrungsmitteln | |
DE2354597A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kuehlen von gegenstaenden durch inkontaktbringen dieser gegenstaende mit tieftemperaturgas | |
DE2116839A1 (de) | Vorrichtung zum Füllen von Kasten | |
DE2442048C3 (de) | Karusselltunnelofen | |
DE1206195B (de) | Anlage zur automatischen Kaeseherstellung | |
DD232190B1 (de) | Vorrichtung zum ueberziehen von gefrorenen lebensmitteln, insbesondere von fisch, mit einer glasurschicht | |
DE2925095C2 (de) | Fertigungsstraße zum Herstellen von Wurstwaren | |
DE1817626A1 (de) | Vorrichtung zum Kuehlen von Nahrungsmitteln | |
DE3219340C2 (de) | Maschine zum Einfüllen von Teilen von Gurken in Gläser | |
DE3873092T2 (de) | Vorrichtung zum behandeln von produkten, wie nahrungsmitteln, unter kontrollierter atmosphaere und temperatur. | |
DE3003848A1 (de) | Transportvorrichtung | |
DE2451617C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse aus vorbehandelter Milch | |
DE2725282A1 (de) | Verfahren zum beschicken eines behaelters mit festkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
CH689913A5 (de) | Fritieranlage und Verfahren zum Fritieren in Portionenbehältern mit Einfüllöffnung und Ablauföffnung für die erhitzte Fritierflüssigkeit. | |
DE881895C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Lebensmitteln in Blechdosen | |
DE3531569C1 (en) | Method and device for pouring ice cream and the like into boxes or similar packages | |
EP0814673B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reifebehandlung von lebensmittelchargen | |
DD211938A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen keramischer formlinge | |
DE3212877C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Brot | |
DE3300300A1 (de) | Verfahren zur formpressung von kunstdarmprodukten insbesondere von aspikprodukten sowie anlage zur ausuebung des verfahrens | |
DE880724C (de) | Einrichtung zum Kuppeln einer fortlaufend arbeitenden Maschine zum Herstellen plastischer Stoffe mit einer unterbrochen arbeitenden Formmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |