DD231558A1

DD231558A1 - Energiespeicher fuer hydraulische rangierheber

Info

Publication number: DD231558A1
Application number: DD84271345A
Authority: DD
Inventors: Richard Wagner
Original assignee: Arnstadt Anhaengerbau
Priority date: 1984-12-21
Filing date: 1984-12-21
Publication date: 1986-01-02
Also published as: IT8523085A0; SE8506090D0; SE8506090L; HUT40965A; DE3532073A1; PL256933A1

Abstract

Die Erfindung betrifft verfahrbare hydraulische Fahrzeugwagenheber, die insbesondere fuer Wartungs- und Pflegearbeiten in Werkstaetten eingesetzt werden. Das Ziel und die Aufgabe der Erfindung bestehen darin, den Vorgang des Heranfuehrens und Positionierens zu beschleunigen, indem die beim Hebevorgang eingebrachte Energie gespeichert und fuer den naechsten Hebevorgang genutzt wird. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass ein gasbelasteter Fluessigkeitsspeicher ueber ein Ventil mit dem unter Druck stehenden Arbeitszylinder verbunden wird und die sich absenkende Last die Hydraulikfluessigkeit in den Fluessigkeitsspeicher foerdert. Fig. 2

Description

Ausf C iirungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: die Seitenansicht eines hydraulischen Rangierhebers

Fig.2: einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung.

Durch die manuelle Betätigung der Kolbenpumpe 1 wird über die Ventile 3 und 4 die Hydraulikflüssigkeit in den Arbeitszylinder 5 gefördert und die Kolbenbewegung des Arbeitszylinders 5 mittels mechanischer Übertragungsglieder 6 auf die Auflage 7, welche am Lastangriffspunkt des Fahrzeuges angesetzt wird, übertragen.

Nach Beendigung des Hubvorganges steht die hydraulische Flüssigkeit im Arbeitszylinder 5 unter einem von der gehobenen Last und der Hubhöhe abhängigen Druck.

Beim Absenken der Last wurde bisher die Hydraulikflüssigkeit, über das Ventil 8 gesteuert, aus dem Arbeitszylinder 5 in den Vorratsbehälter 2 gepreßt und damit die bei Beendigung des Hübvorganges vorhandene potentielle Energie abgebaut. Durch die Anordnung eines gasbelasteten Flüssigkeitsspeichers 9 wird über ein Ventil 10 die Hydraulikflüssigkeit aus dem Arbeitszylinder 5 in den Flüssigkeitsspeicher 9 gedrückt. Nach Erreichung eines energetischen Gleichgewichts zwischen dem gasbelasteten Flüssigkeitsspeicher 9 und der sich absenkenden Last bzw. nach Beendigung des Absenkens wird das zwischen dem

Arbeitszylinder 5 und dem Flüssigkeitsspeicher 9 befindliche Ventil 10 geschlossen und die restliche Hydraulikflüssigkeit über las Ventil 8 in den Vorratsbehälter 2 geleitet.

ieim nachfolgenden Hubvorgang kann die im gasbelasteten Flüssigkeitsspeicher 9 unter Gasdruck stehende tydraulikflüssigkeit durch die Betätigung des zwischen Flüssigkeitsspeicher 9 und Arbeitszylinder 5 befindlichen Ventils 10 dem Arbeitszylinder 5 zugeführt werden und sichert ohne Betätigung der Kolbenpumpe 1 das schnelle Heranfahren der Auflage 7 des tengierhebersan den Lastangriffspunkt des Fahrzeuges. Nach dem Schließen des Ventils 10 kann durch die mechanische äetätigung der Kolbenpumpe 1 über die Ventile 3 und 4 der Hubvorgang am Fahrzeug fortgesetzt werden. Die wesentlichen /orteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen darin, daß durch das Freisetzen der gespeicherten Energie ein schnelles teranführen der Auflage 7 an das Fahrzeug ohne Durchführung einer manuellen Pumpenbetätigung ermöglicht wird und das 'ositionieren des Hebezeuges in einer physiologisch günstigeren Körperhaltung durchgeführt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Energiespeicher für hydraulischen Rangierheber, dadurch gekennzeichnet, daß ein gasbelasteter Flüssigkeitsspeicher (9) vorgesehen ist, welcher über ein Ventil (10) mit dem unter Druck stehenden Arbeitszylinder (5) verbunden ist.

Hierzu
2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft verfahrbare hydraulische Fahrzeugwagenheber, bei denen durch manuelle Betätigung einer Kolbenpumpe ein hydraulisches Medium über einen Arbeitszylinder und mechanische Übersetzungsglieder zum Heben von Kraftfahrzeugen für Wartungs-und Reparaturarbeiten eingesetzt wird.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die vorwiegend im Werkstattbetrieb eingesetzten, meist verfahrbaren hydraulischen Wagenheber werden durch hand- oder fußbetätigte Kolbenpumpen, die das hydraulische Medium über Ventile in einen Arbeitszylinder fördern, angetrieben. Die Kolbenbewegung des Arbeitszylinders wird über mechanische Übertragungsglieder auf eine sich dadurch in der Höhe verändernde Auflage übertragen, die das Fahrzeug in die gewünschte Arbeitshöhe hebt. Dabei ist zunächst der Abstand zwischen· Ausgangsstellung des Hebers und dem Lastangriffspunkt am Fahrzeug durch eine Vielzahl von manuellen Hubbewegungen zu überwinden, ohne daß der beabsichtigte Effekt des Hebens des Fahrzeuges eintritt. Die Kontrolle des ordnungsgemäßen Heranführens und Positionierens des Lastangriffspunktes des Hebezeuges mit dem des Fahrzeuges wird durch die physiologisch ungünstige Pumpenbetätigung erschwert.

Alle bekannten technischen Lösungen haben den Nachteil, daß bei jedem neuen Hebevorgang der Lastangriffspunkt des Hebers aus der Ausgangsstellung heraus mittels zahlreicher Hand- bzw. Fußbewegungen an den Lastangriffspunkt des Fahrzeuges herangeführt und in physiologisch ungünstiger Körperhaltung positioniert werden muß.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Vorgang des Heranführens und Positionierens des Rangierhebers zu beschleunigen und dabei gleichzeitig eine wesentliche Arbeitserleichterung zu schaffen.

Wesen der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, die beim Hebevorgang eingebrachte und bei Beendigung des Einsatzes durch das Absenken der Last freiwerdende Energie für einen zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführenden Hebevorgang zu speichern und anzuwenden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein gasbelasteter Flüssigkeitsspeicher über ein Ventil mit dem unter Druck stehenden Arbeitszylinder verbunden wird und die sich absenkende Last das hydraulische Medium in den Flüssigkeitsspeicher fördert.

Nach Beendigung des Hubvorganges steht das hydraulische Medium im Arbeitszylinder unter einem von der gehobenen Last und der Hubhöhe abhängigen Druck. Beim Absenken der Last wird die Hydraulikflüssigkeit aus dem Arbeitszylinder gepreßt und die zuvor bei Beendigung des Hubvorganges vorhandene potentielle Energie abgebaut. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung eines gasbelasteten Flüssigkeitsspeichers wird über ein Ventil die abzubauende Energie aus dem Arbeitszylinder dem Flüssigkeitsspeicher zugeführt. Nach Erreichung eines energetischen Gleichgewichts zwischen dem gasbelasteten Flüssigkeitsspeicher und der sich absenkenden Last bzw. nach Beendigung des Absenkens wird das zwischen dem Arbeitszylinder und dem Flüssigkeitsspeicher befindliche Ventil geschlossen und die restliche Hydraulikflüssigkeit in den herkömmlichen Vorratsbehälter geleitet.

Beim folgenden Hubvorgang kann die im gasbelasteten Flüssigkeitsspeicher unter Gasdruck stehende Hydraulikflüssigkeit durch das Öffnen des zwischen Flüssigkeitsspeicher und Arbeitszylinder befindlichen Ventils dem Arbeitszylinder zugeführt werden und sichert ohne manuelle Betätigung der Kolbenpumpe das Heranfahren des Lastangriffspunktes des Hebers an den des Fahrzeuges. Nach dem Abschiebern des Flüssigkeitsspeichers kann durch die mechanische Betätigung der Kolbenpumpe der Hubvorgang am Fahrzeug fortgesetzt werden. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch das Freisetzen der gespeicherten Energie ein schnelles Heranführen des Lastaufnahmepunktes des Hebezeuges an den des Fahrzeuges ohne Durchführung einer manuellen Pumpenbetätigung ermöglicht wird. Das Positionieren des Hebezeuges kann in einer physiologisch günstigen Körperhaltung durchgeführt werden. Je nach Druck und Menge der vom vorangegangenen Hubvorgang gespeicherten Hydraulikflüssigkeit ist das Heben kleiner Lasten auch ohne Betätigung der Kolbenpumpe möglich. Außerdem wird durch die Aufladung des Energiespeichers eine Dämpfung der Absenkbewegung des Hebers erreicht.