DD230732A3 - Transportbehaelter fuer faesser mit radioaktiven abfaellen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Transportbehaelter zum Transport eines mit radioaktiven Abfaellen gefuellten Fasses. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Transportbehaelters, der rationelle Transport- und Umschlagprozesse gestattet. Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, beinhaltet die Entwicklung eines Transportbehaelters, der geeignet ist, verschiedene Halterungssysteme fuer Faesser aufzunehmen und verschiedene Faesser im Innenraum zu halten. Erfindungsgemaess ist der Transportbehaelter wahlweise mit einem mechanischen Fassgreifer oder mit einem Verschluss- und Verteilerstopfen mit Druckluftanschluss ausgeruestet, wobei an der Innenwand besonders gestaltete Luftkissen angeordnet sind, die mit dem Verteilerstopfen verbunden sind. Das Luftkissen besitzt weiterhin eine Stuetze, die nach dem Aufblasen unter die Wulst eines Fasses ragt. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung

Transportbehälter für Pässer mit radioaktiven Abfällen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter zum Transport eines mit radioaktiven Abfällen gefüllten Passes«

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Als Primärverpackung für radioaktive Abfälle werden vielfach Passer und Blechtrommeln in standardisierten Abmessungen verwendet. Zu deren Transport außerhalb von Kontrollbereichen ist meist die Verwendung von Transportbehältern mit Abschirmfunktion notwendig. Die Beladung oder Entladung dieser Transportbehälter erfordert Vorrichtungen oder besondere lastaufnahmemittel zur Ladungsbildung. "Vorzugsweise benutzt man Greifer, die an Stangen oder Seilen betätigt werden und im Transportbehälter oder Umschlaggebäude verbleiben.

Die Verwendung von Greifera ist nicht immer vorteilhaft wenn man Pässer unterschiedlicher Größe oder einer anderen Bauart umschlagen muß. Durch nicht beseitigte Unterschiede in der nationalen und internationalen !formung ist es nicht möglich, universell verwendbare Greifer einzusetzen«

Weiterhin eignen sich einfache Greifer schlecht für Passer mit kleiner Wulst am oberen Paßrand oder wenn Pässer mit'Pormabweichungen umzuschlagen oder festzulegen sind.

Wenn es nicht notwendig ist, Pässer aus Transportbehältern abzulassen und sie nur für die Zeit des Umsetzens auf eine Entleerstelle bei entferntem Boden zu halten, dann bieten sich Pestleger nach DE 2836931 A 1 mit mechanischem Wirkprinzip oder pneumatische Spannelemente nach DT 2528297 A T in der bekannten Bauart eines Bunkerkissens zur Halterung des Passes im Transportbehälter an.

Diese Bauteile halten das Paß an seinem Mantel und können variabler als Greifer eingesetzt werden. Mechanische Pestleger erfordern allerdings einen erhöhten Bedienungsaufwand und die bekannten pneumatischen Spannelemente sind zum Einsatz in Transportbehältern für radioaktive Abfälle nicht geeignet und bieten keine ausreichende Sicherheit für den vorgesehenen Sinsatzzweck.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Transportbehälter zum Transport von Pässern mit radioaktiven Abfällen zu schaffen, der es ermöglicht, rationelle Transport- und Umschlagprozesse unter besonderen Sicherheitsanforderungen anzuwenden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe besteht darin, einen Transportbehälter zum Transport eines mit radioaktiven Abfällen gefüllten Passes zu schaffen, der die Halterung verschiedener Pässer in seinem Innenraum durch Einbau mehrerer Halte- und/oder Tragsysteme ermöglicht, wobei sie gegeneinander austauschbar und fernbedienbar sind*

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Transportbehälter zur-Halterung eines Passes in seinem Innenraum wahlweise, mit einem Paßgreifer oder an Stelle des Paßgreifers im Deckel mit einem Verschluß- und Verteilerstopfen und zusätzlich an der Innenwand seines Mantels mit mehreren Luftkissen,- die durch flexible Schlauchleitungen mit dein Verschluß- und Verteilerstopfen in Verbindung stehen und einem Ausgleichsstück für unterschiedliche Paßhöhen ausgerüstet ist· Dabei besteht ein Luftkissen aus einem Kissenboden mit einer Öffnung zum Lufteintritt und Verbindungsstücken zu den Schlauchleitungen, aus einem Spannrahmen, der mit diesem verschraubten Gummidecke und der dehn- und verschleißfesten Hülle, einer Leitschiene und an der Leitschiene befestigten, einseitig eingespannten, unter dem Druck der aufgeblasenen Gummidecke,elastisch biegefähigen und unter der Vertikallast eines sich absenkenden Passes knicksteifen Stütze, wobei die Montagehöhe der Luftkissen so gewählt ist, daß die Stütze nach ihrer Auslenkung unter die Wulst eines Passes ragt und die Hülle rechts und links neben der Stütze Berührungskontakt mit erhöhter Reibungskraft zum Paß besitzt·

Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Verfügbarkeit eines Transportbehälters für verschiedene Transport-, Umschlag- und Haltesysteme von Pässern, in der Möglichkeit, Pässer unterschiedlicher Größe und mit Pormabweichungen einzusetzen· Es ist weiterhin von'. Vorteil, daß die Halterung von Pässern mit den erfindungsgemäßen Luftkissen sehr einfach erfolgen kann und durch zwangsweise wirkende Elemente eine zusätzliche Sicherheit gegen Abfallen eines Passes, beim Umsetzen des Transportbehälters ohne seinen Boden, vorhanden is't.

Ausführungsbeispiel

'!Figur 1 zeigt einen Transportbehälter im Teilschnitt Figur 2 zeigt ein luftkissen in der Ansicht Figur 3 zeigt das Luftkissen nach Figur 2 im Längsschnitt

Der Transportbehälter nach Figur 1 besteht aus dem Mantel 1, dem Boden 2 und dem Deckel 3. Diese Teile sind mit bekannten Verbindungselementen lösbar verbunden. Im Innenraum des Mantels 1 befindet sich das auf der Innenseite des Bodens 3 liegende Ausgleichsstück 4, auf dem das Faß 5 zentriert steht. An der Innenseite des Mantels 1 sind in Höhe des Oberteiles des Fasses 5 mehrere symmetrisch angeordnete Luftkissen 6 befestigt, die über die Schlauchleitungen 7 und den Stopfen 8 des Deckels 3 und die Schnellkupplung 9 an eine Luftleitung anschließbar sind. Die am Deckel 3 schv/enkbar gelagerte Schutzhaube 10 überdeckt die Kupplung 9«

Das Luftkissen 6 nach Figur 2 und Figur 3 besitzt einen Kissenboden 11 mit Verbindung 12 zur Schlauchleitung 7 und Öffnung 13 zum Hohlraum 14. Im Montagezustand liegt glatt auf dem Kissenboden 11 die Gummidecke 15 und folgend die vorgeformte verschleißfeste Hülle 16, Gummidecke 15 und Hülle 16 sind mit dem Spannrahmen 17 mit dem Kissenboden 11 verschraubt. Der Spannrahmen 17 besitzt die Leitschiene 18 mit der Stütze 19 aus Federstahl. Der Kissenboden 11 weist vier Lappen 20 als Befestigungsstellen mit dem Mantel 1 auf.

Zur Beladung des Transportbehälters wird der Boden 2 vom Mantel 1 getrennt. Das zu transportierende Faß 5 wird fernbedient über Ausgleieshsstück 4 auf den Boden 2 abgestellt. Anschließend erfolgt das Aufsetzen der Oberteile des Transportbehälters und die Bodenbefestigung,

Zur Entleerung wird der Transportbehälter auf eine Vorrichtung gestellt, mit deren Hilfe der Boden 2 gelöst werden kann und die Oberteile des Transportbehälters abgehoben werden können. Soll bei dem Abheben das Faß 5 im Raum des Mantels 1 verbleiben, so sind die luftkissen 6 aufzuspannen· Zu diesem Zweck wird die Schutzhaube 10 aufgeklappt und an der Kupplung 9 eine, für die Bedienung schaltbare, Druckluftleitung angeschlossen· Vor dem Abheben wird die luftzufuhr zugeschaltet. Dabei tritt Druckluft zwischen Kissenboden 11 und Gummidecke 15 und bildet den Hohlraum 14, dessen Größe durch die Hülle 16, die Stütze 19 und das Paß 5 begrenzt ist. Die Breite der Hülle 16 ist so bemessen, daß die Spannwirkung der Druckluft über die Gummidecke 15 neben der Stütze auf das Paß 5 gegeben ist.

Beim Abheben der Oberteile des Transportbehälters wird in diesem Falle das Paß 5 ebenfalls angehoben. Die Stütze 19 dient als Sicherheitselement zur Vermeidung des Abfallens'der last, wenn die luftversorgung ausfallen sollte. In dieser Situation gleitet das Faß mit seiner Faßwulst auf die Stützen 19 mehrerer Luftkissen 6 und wird von diesen getragen. Zur Aufhebung dieser Funktion ist es nur nötig, das Faß 5 auf eine nicht über seinen Durchmesser ragende Platte zu stellen und die Oberteile des Transportbehälters weiter abzusenken.

Die Vorteile der Ausführung bestehen im geringen Herstellungsaufwand für die Ausrüstungsteile, die an Stel le eines Greifers im Transportbehälters zum Einsatz kommen. Das Luftkissen ist sehr flach gebaut, so daß nur eine relativ kleiner Hingspalt zwischen Faß und Innenseite des Mantels erforderlich ist. Des weiteren ist der Anschluß der Druckluftleitung zur Versorgung

der luftkissen mit einem Schnellkupplungsstück einfach und die Steuerung des Haltevorganges unkompliziert " durch Yenti!betätigung in der Luftleitung zu realisieren.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Transportbehälter für Pässer mit radioaktiven Abfällen mit Pestlegern für den Transport und den Umschlag von mit radioaktiven Abfällen gefüllten Pässern, wobei zur Halterung des Passes in seinem Innenraum wahlweise ein Paßfreifer angeordnet sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Paßgreifers an einer Innenwand eines Mantels (1) luftkissen (6) angeordnet und diese über flexible Schlauchleitungen (7) mit einem Verschluß- und Verteilerstopfen (8) im Deckel (3) des Transportbehälters verbunden sind, daß ein Luftkissen (6) aus einer mittels Spannrahmen (17) an einem Kissenboden (11) verspannten Gummidecke (15) mit dehn- und verschleißfester Hülle (16), einer zwischen Spannrahmen (17) und Innenwand des Mantels (1) angeordneten leitschiene (18) und einer an der Leitschiene (18) befestigten, einseitig eingespannten und durch das Luftkissen (β) auslenkbaren Stütze (19) besteht und die Montagehöhe des Luftkissens (6) so gewählt ist, daß die Stütze (19) nach ihrer Auslenkung unter eine Wulst des Passes (5) ragt und daß nach Druckbeaufschlagung die Hülle (16) beidseitig der Stütze (19) am Paß (5) anliegt und zwischen Paß (5) und Boden (2) ein Ausgleichsstück (4) angeordnet ist.

   ti.^r-Ji: