DD229874A1 - Geraet zum beschneiden von baeumen und straeuchern - Google Patents

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DD229874A1
DD229874A1 DD27105484A DD27105484A DD229874A1 DD 229874 A1 DD229874 A1 DD 229874A1 DD 27105484 A DD27105484 A DD 27105484A DD 27105484 A DD27105484 A DD 27105484A DD 229874 A1 DD229874 A1 DD 229874A1
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DD
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upper blade
cutting
cut
blade
channels
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DD27105484A
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Thomas Otto
Matthias Spreer
Original Assignee
Berlin Gartenbautech
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Geraet zum Beschneiden von Baeumen und Straeuchern im Obst-, Wein- und Ziergehoelzbau, das aus einem Gehaeuse mit einer aus einem starr befestigten Untermesser und einem in diesem schwenkbar gelagerten Obermesser bestehenden Schneideinrichtung besteht und mit Funktionselementen zum Aufbringen von Desinfektions- oder Wundverschlussmitteln ausgeruestet ist. Ziel der Erfindung ist das sparsame und mit hoher Sicherheit erfolgende Auftragen der Mittel auf die Schnittwunden, waehrend die Aufgabe darin besteht, das Aufbringen zeitgleich mit dem Schneidvorgang zu gewaehrleisten. Beim erfindungsgemaessen Geraet sind ein oder mehrere Zufuehrkanaele, die ueber im Lagerbolzen des Obermessers angeordnete Bohrungen mit der Zuleitung fuer das aufzubringende Mittel in Verbindung stehen und in eine Verteilerrinne muenden, innerhalb des Obermessers angeordnet. Die Zufuehrkanaele koennen vorteilhaft durch einen mehrlagigen Aufbau des Obermessers, wobei die Mittellage Aussparungen aufweist, gebildet sein.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern im Obst-, Wein- und Ziergehöizbau.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Schnittgeräte bekannt, die zum Zweck des Verschließens bzw. der Desinfektion der Schnittwunden mit Sprüh- oder Spritzvorrichtungen komplettiert sind (SU-US 791325,791326; US-PS 4219963; FP 8214885; DE-OS 2317336). Diese Zusatzvorrichtungen sind derart gestaltet, daß sie zeit- oder lageabhängig eine mehr oder weniger quantifizierte Menge eines Wundverschluß- und/oder Desinfektionsmittels freisetzen. Durch die räumliche Zuordnung der Ausbringelemente wird angestrebt, daß die am Baum bzw. Strauch verbleibende Schnittwunde vom ausgebrachten Mittel benetzt wird. In dieser Zuordnung liegt der Hauptnachteil der bekannten Lösungen, da ein beträchtlicher Anteil des ausgebrachten Mittels sein Ziel zwangsläufig verfehlt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, bedingt durch die Gestaltung der Schnittgeräte und den zeitlichen Ablauf des Schnittvorganges, die Schnittwunde erst nach erfolgtem Schnitt zum Aufbringen des Mittels freigelegt wird, wobei jedoch erfahrungsgemäß das Schnittgerät mit Abschluß des Schneidvorganges durch die plötzliche Veränderung der Kraftverhältnisse nur mit zusätzlichem Aufwand oder gar nichtim Bereich der Schnittstelle gehalten werden kann. Damit wird die Arbeitsdurchführung erschwert, und ein Teil der Schnittstellen bleibt unbehandelt. Weiterhin bergen die bekannten Anordnungen der Ausbringvorrichtungen die Gefahr der mechanischen Beschädigung der verwendeten empfindlichen Düsen in sich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die das anzubringende Mittel sparsam und mit hoher Sicherheit auf die Schnittwunde aufträgt, ohne daß die Arbeitsdurchführung behindert oder erschwert wird. Die Gestaltung soll so erfolgen, daß eine dem Einsatzzweck angemessene Unempfindlichkeit gegen Beschädigungen der Ausbringvorrichtung gegeben ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Aufbringen der Mittel zeitgleich mit dem Schneidvorgang direkt auf die Schnittwunde zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird von den bekannten Lösungen nicht erfüllt, da die Schnittfläche während des Schnittvorganges von den Werkzeugen (Messern) verdeckt ist und bei den bekannten Vorrichtungen die Benetzung der Schnittwunde mit hohem Mittelverbrauch und zum eigentlichen Schnittvorgang zusätzlichem Zeitaufwand erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem bekannten, aus einem feststehenden Untermesser und einem in diesem schwenkbar gelagerten Obermesser bestehenden Schneidapparat eine Ausbringvorrichtung für Wundverschluß- bzw. Desinfektionsmittel direkt integriert ist. Dabei befinden sich im Innern des Obermessersein oder mehrere Zufuhrkanäle, die im Bereich der Schneide in eine Verteilerrinne münden. Die Zufuhrkanäle können in an sich bekannterWeise, z.B. durch Bohren oder Elektroerodieren, eingearbeitet oder durch einen mehrlagigen Aufbau des Obermessers, wobei die Mittellage die Zufuhrkanäle bildende Aussparungen aufweist, gebildet werden. Ihren Ausgang nehmen die Kanäle im Drehpunkt der Messerlagerung, über den die Zuführung der von einer vorzugsweise wegeabhängig dosierenden Pumpe bereitgestellten Mittel erfolgt.
Beim Schnitt wird das Obermesser durch äußere Krafteinwirkung um den Drehpunkt geschwenkt. Die mit der gleichen Bewegung angetriebene Dosierpumpe liefert, während das Obermesser den Ast durchdringt, das Mittel, welches über die Anschlußleitung und den entsprechend ausgebildeten und abgedichteten Drehpunkt in die Zufuhrkanäle gelangt, an der Verteilerrinne austritt und während des Schnittes die Schnittwunde benetzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1: die Seitenansicht eines Schneidapparates “
Fig.2: den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig.3: die Seitenansicht einer Ausführungsform des Obermessers
Fig.4: die Vorderansicht des Obermessers nach Fig.3
Der bekannte, an einem Gehäuse 1 starr befestigte Schneidapparat einer Baumschere ist so ausgebildet, daß das Obermesser 3 mittels Lagerbolzen 4 im Untermesser 2 schwenkbar angeordnet ist. Im Lagerbolzen 4 sind Bohrungen 5 so angebracht, daß das beim Schneiden über die Zuleitung 6 zugeführte Wundverschluß- bzw. Desinfektionsmittel in die im Innern des Obermessers 3 liegenden Zufuhrkanäle 7 eingespeist wird und an deren äußerem Ende in die Verteilerrinne 8 austritt, wo es an der Schnittwunde abgestreift wird (Fig. 1; 2).
Eine vorteilhafte Gestaltung des Obermessers 3 besteht in der Ausführung aus mindestens 3 Lagen miteinander verbundenen Stahls, wobei die Mittellage 9 die einen Zufuhrkanal 7 bildende Aussparung aufweist (Fig.3; 4).

Claims (3)

1. Gerät zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern mit einer an einem Gehäuse starr befestigten, aus einem Untermesser, in dem ein Obermesser mittels Lagerbolzen schwenkbar gelagert ist, bestehenden Schneideinrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß im Inneren des Obermessers (3) mindestens ein in eine Verteilerrinne (8) mündender Zufuhrkanal (7) für ein flüssiges Medium, z. B. ein Desinfektions- oder ein Wundverschlußmittel, angeordnet ist, der über im Lagerbolzen (4) des Obermessers (3) angebrachte Bohrungen (5) mit der Zuleitung (6) für das Medium in Verbindung steht.
-1- 710 54
Erfindungsansprüche:
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zufuhrkanäle (7) durch einen mehrlagigen Aufbau des Obermessers, wobei die Mittellage (9) Aussparungen aufweist, gebildet sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern im Obst-, Wein- und Ziergehölzbau. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Schnittgeräte bekannt, die zum Zweck des Verschließens bzw. der Desinfektion der Schnittwunden mit Sprüh- oder Spritzvorrichtungen komplettiert sind (SU-US 791325, 791326; US-PS 4219963; FP 8214885; DE-OS 2317336). Diese Zusatzvorrichtungen sind derart gestaltet, daß sie zeit- oder lageabhängig eine mehr oder weniger quantifizierte Menge eines Wundverschluß- und/oder Desinfektionsmittels freisetzen. Durch die räumliche Zuordnung der Ausbringelemente wird angestrebt, daß die am Baum bzw. Strauch verbleibende Schnittwunde vom ausgebrachten Mittel benetzt wird. In dieser Zuordnung liegt der Hauptnachteii der bekannten Lösungen, da ein beträchtlicher Anteil des ausgebrachten Mittels sein Ziel zwangsläufig verfehlt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, bedingt durch die Gestaltung der Schnittgeräte und den zeitlichen Ablauf des Schnittvorganges, die Schnittwunde erst nach erfolgtem Schnitt zum Aufbringen des Mittels freigelegt wird, wobei jedoch erfahrungsgemäß das Schnittgerät mit Abschluß des Schneidvorganges durch die plötzliche Veränderung der Kraftverhältnisse nur mit zusätzlichem Aufwand oder gar nichtim Bereich der Schnittstelle gehalten werden kann. Damit wird die Arbeitsdurchführung erschwert, und ein Teil der Schnittstellen bleibt unbehandelt. Weiterhin bergen die bekannten Anordnungen der Ausbringvorrichtungen die Gefahr der mechanischen Beschädigung der verwendeten empfindlichen Düsen in sich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die das anzubringende Mittel sparsam und mit hoher Sicherheit auf die Schnittwunde aufträgt, ohne daß die Arbeitsdurchführung behindert oder erschwert wird. Die Gestaltung soll so erfolgen, daß eine dem Einsatzzweck angemessene Unempfindlichkeit gegen Beschädigungen der Ausbringvorrichtung gegeben ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Aufbringen der Mittel zeitgleich mit dem Schneidvorgang direkt auf die Schnittwunde zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird von den bekannten Lösungen nicht erfüllt, da die Schnittfläche während des Schnittvorganges von den Werkzeugen (Messern) verdeckt ist und bei den bekannten Vorrichtungen die Benetzung der Schnittwunde mit hohem Mittelverbrauch und zum eigentlichen Schnittvorgang zusätzlichem Zeitaufwand erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß in einem bekannten, aus einem feststehenden Untermesser und einem in diesem schwenkbar gelagerten Obermesser bestehenden Schneidapparat eine Ausbringvorrichtung für Wundverschluß- bzw. Desinfektionsmittel direkt integriert ist. Dabei befinden sich im Innern des Obermessers ein oder mehrere Zufuhrkanäle, die im Bereich der Schneide in eine Verteilerrinne münden. Die Zufuhrkanäle können in an sich bekannter Weise, z.B. durch Bohren oder Elektroerodieren, eingearbeitet oder durch einen mehrlagigen Aufbau des Obermessers, wobei die Mittellage die Zufuhrkanäle bildende Aussparungen aufweist, gebildet werden. Ihren Ausgang nehmen die Kanäle im Drehpunkt der Messerlagerung, über den die Zuführung der von einer vorzugsweise wegeabhängig dosierenden Pumpe bereitgestellten Mittel erfolgt. Beim Schnitt wird das Obermesser durch äußere Krafteinwirkung um den Drehpunkt geschwenkt. Die mit der gleichen Bewegung angetriebene Dosierpumpe liefert, während das Obermesser den Ast durchdringt, das Mittel, welches über die Anschlußleitung und den entsprechend ausgebildeten und abgedichteten Drehpunkt in die Zufuhrkanäle gelangt, an der Verteilerrinne austritt und während des Schnittes die Schnittwunde benetzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht eines Schneidapparates *
Fig, 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig.3: die Seitenansicht einer Ausführungsform des Obermessers
Fig.4: die Vorderansicht des Obermessers nach Fig. 3
Der bekannte, an einem Gehäuse 1 starr befestigte Schneidapparat einer Baumschere ist so ausgebildet, daß das Obermesser 3 mittels Lagerbolzen 4 im Untermesser 2 schwenkbar angeordnet ist. Im Lagerbolzen 4 sind Bohrungen 5 so angebracht, daß das beim Schneiden über die Zuleitung 6 zugeführte Wundverschluß- bzw. Desinfektionsmittel in die im Innern des Obermessers 3 liegenden Zufuhrkanäle 7 eingespeist wird und an deren äußerem Ende in die Verteilerrinne 8 austritt, wo es an der Schnittwunde abgestreift wird (Fig. 1; 2).
Eine vorteilhafte Gestaltung des Obermessers 3 besteht in der Ausführung aus mindestens
3 Lagen miteinander verbundenen Stahls, wobei die Mittellage 9 die einen Zufuhrkanal 7 bildende Aussparung aufweist (Fig.3; 4).
DD27105484A 1984-12-18 1984-12-18 Geraet zum beschneiden von baeumen und straeuchern DD229874A1 (de)

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