DD227740A1 - Vorrichtung zum automatischen spulenwechsel an der spindellosen vorspinnmaschine - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel an spindellosen Vorspinnmaschinen und bezieht sich auf das Gebiet der Vorgarnherstellung. Ziel der Erfindung ist es, den Kostenaufwand derartiger Vorrichtungen zu senken, die Stillstandszeit beim Spulenwechsel selbst auf ein Minimum zu verkuerzen und somit eine Verbesserung des Wirkungsgrades zu erreichen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel zu schaffen, die bei minimalem Platzbedarf und mechanischem Aufwand gleichzeitig alle Vorgarnspulen durch leere Huelsen kurzzeitig ersetzt und zur Weiterleitung der Vorgarnspulen an die Ringspinnmaschine ein Umsetzen der Vorgarnspulen von doppelreihiger zur einreihigen Anordnung ermoeglicht. Geloest wird diese Aufgabe dadurch, dass die Vorrichtung aus einem auf der Spulenbank angeordneten, geradlinig verschiebbaren Manipulator, einen an Fuehrungen vertikal beweglichen Traeger und einer ueberkopfinstallierten Spulentransporteinrichtung mit mechanischem Stellelement besteht. Der Manipulator ist fuer jede Spule mit einem Greifer versehen. Mittels eines Zwischengliedes sind die Spulenhalter der Transporteinrichtung in ihrer Teilung verstellbar, wobei zur Umordnung des Systems neben der Transporteinrichtung ein mechanisches Stellelement angeordnet ist. Fig. 1

Description

Titel der Erfindung:

Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel an der SOindellosen Vors-pinnmaschine

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Vorspinnmaschine mit automatischem Spulenwechsel und besieht sich auf das Gebiet der Vorgarnhersteilung in der Spinnerei *

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Bisher sind für den Spulenwechsel an Vorspinnmaschinen die konventionelle Abnahme per Hand, Abnahmehilfseinrichtungen und automatische Spulen^echseleinrichtungenfür einzelne Vorgarnspulen (DS-PS 1510593) oder in Gruppen bis zu 4 Stück bekannt» Nachteilig bei den bekannten lösungen ist die große Zeitdauer des Wechselvorganges und die damit verbundene Stillstandszeit der Vorspinnmaschine.

Der Transport und die Übergabe der- Hülsen und Spulen vom Transportmittel zur Maschine und umgekehrt geschieht mittels einer Kombination von Kreisbewegung und Hängebahn oder Geradbe-Eegung und stehender Bahn oder 3 geradlinigen Belegungen und Hauptbahn. Bei diesen Lösungen ^ird ein hoher mechanischer Aufwand betrieben bz-w. der Kaumbedarf der Maschine erhöht*

Entsprechend der DE-AS 254-3842 wird der Spulenwechsel in der Art und Weise durchgeführt, d-aßdie Transportvorrichtung in die Maschine Integriert ist und die Spulen in der Lage bleiben, in der sie bewickelt werden, und dort

von der (Transporteinrichtung übernommen werden· Das hat zum Nachteil, daB der konstruktive und maschinenbau-

nicht mit dieser Vorrichtung nachgerüstet werden können*. Außerdem ^ird Platz in der Maschine, der für andere . funktionen genutzt werden könnte» blockiert· Weitere Nachteile der bekannten technischen Lösungen treten in der Übergabe der Spulen auf« Die doppelseitige und relativ dichte Anordnung der Spulen ist für den !Transport und die Vorlage an den Ringspinnmaschinen ungünstig. Bekannt sind dazu Lösungen, die die Umsetzung von doppelreihigen zu einreihigen Anordnungen an Transportvorrichtungen vornehmen* Bs werden dazu Übergabevorrichtungen angewendet, die den Nachteil haben, daß die Übergabe, nur mit sehr geringer Geschwindigkeit bsra. sogar nur im Stillstand der Transportvorrichtung erfolgen kann und ein ständiges Positionieren bei Übergabe und Übernahme notwendig ist.

Ziel der Erfindung:

Is ist das Ziel der Erfiüung, den Kostenaufwand zu reduzieren, die Stillstandszeit beim Spulenwechsel auf ein Minimum zu verkürzen und somit eine Verbesserung des Wirkungsgrades zu erreichen·

Darlegung des Wesens der Erfindung:"

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel zu schaffen, die bei minimalem Platzbedarf und mechanischem Aufwand gleichzeitig alle Vorgarnspulen durch leere Hülsen kurzzeitig ersetzt und zur Weiterleitung der Vorgarnspulen an die Ringspinnmaschine ein Umsetzen der Spulen von doppelreihiger Anordnung in einreihige Anordnung ermöglicht.

_ 3 -Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem

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neten, geradlinig verschiebbaren Manipulator, einen an Führungen vertikal beweglichen Träger und einer überkopfinstallierten Spulentransporteinrichtung mit mechanischem Stellelement besteht· Der Manipulator ist für .jede Spule mit einem Greifer versehen. Die Spulenhalter der (Transporteinrichtung sind mittels eines Zwischengliedes in ihrer teilung verstellbar,, mobei zur Umordnung des Systems neben der Transporteinrichtung ein mechanisches Stellelement angeordnet ist·

Ausführungsbeispiel:

Anhand der im Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen die Erfindung näher erläutert·

1 zeigt eine Vorspinnmaschine in der.Seitenansicht schematisch dargestellt mit der Spulen^echsel- und Transportvorrichtung·

2 den Adapter mit doppelreihigen Spulenkörpern in Teilung T1 mit mechanischem Stellelement·

i"ig· 3 die einreihig umgeordneten Spulenkörper mit Teilung T2e-

Die Vorspinnmaschine (Fig· 1) wird mit einem Manipulator 1, der verantwortlich ist für- das Arretieren der Spulen bzw· Hülsen und für den Transport derselben, mit Antriebs- 2, Träger- 4· und Führungselementen 3 und einer überkopfangeordneten Transportsicherung 7» der mit einem teilungsgerechten Adapter 6 und Spulenhaltern 3 versehen ist» Während des Spinnprozesses befindet sich der Manipulator im gelösten Zustand (Greifeinrichtungen geöffnet) auf der Spulenbank 8· Nachdem der volle Spulendurchmesser erreicht wurde, wird die Spulenbank abgesenkt. Die Greifelemente des Manipulators- 1 ergreifen die Hülse am Fuß und über einen Antrieb 2 -wird der Manipulator 1 auf den in der

Zwischenzeit abgesenkten Träger 4 gezogen. Der Träger 4-'rtird nach, eier übernahse des Manipulators i über die Führung 3 zu der überkopfangeordneten Transportvorrichtung 7 transportiert und über Spulenhalter 5 an den teilungsgerechten Adapter 6 angehangen« Die Greiferelemente des Manipulators 1 öffnen sich und der Träger 4 mit Manipulator 1 senken sich ab und geben die Spulen freie Durch die Transportvorrichtung werden die Spulen abtransportiert und leere Hülsen werden über den Mainpulator 1 positioniert. Durch Anheben des Trägers 4-mit Manipulator 1 werden die Greifelemente des Manipulators 1 in Singriff gebracht, ergreifen die Hülsen und rasten diese aus. Durch den umgekehrten Bewegungsablauf über 2 geradlinige Bewegungen isird der Manipulator 1 über die !Führung 3 auf die Spulenbank S abgelegt und die Greifelemente des Manipulators werden gelöst und geben die Hülsen für den erneuten Spinnprozeß frei. Die an der Transportvorrichtung 7 hängenden Spulen werden entsprechend der Figur 2 mit der Teilung T1 an den teilungsgerechten Adapter 6 angehangen» S¹Ur eine Zuführung an die nächstfolgende Passage, die die Teilung T2 besitzt, ist eine Umordnung des Systems T1 notwendig. Um eine Teilung T2 entsprechend Fig. 3 zu. erreichen, isird die Transportvorrichtung 7 an mechanischen Stellelementen 91 die separat in Bewegungsrichtung der Adapter 6 angeordnet sind, vorbeigeführt und die Stellelemente verändern die Spulenhalterung 5> die in Teilung T1 angebracht ist, auf den Abstand der Spulenhalter- 5 in die Teilung T1. Dies kann durch Verdrehen-oder Verschieben der Spulenhalter 5 erfolgen. Dazu sind die Spulenhalter 5 an Führungselementen am Adapter 6 angeordnet»\Die mechanischen Stellelemente 9

\ · . können so angeordnet werden, daß mehrere nacheinander ein Verschieben in verschiedenen Achsen vornehmen.

Claims (3)

Erfindungsanspruch:

1. Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel an spinäsilosen Vorspinnmaschinen_s gekennzeichnet dadurch, daß dieselbe aus einem auf der Spulenbank (8) angeordneten, geradlinig verschiebbaren Manipulator (1), einen an itihrungen (3) vertikal beweglichen Träger (4) und einer überkopfinstallierten Spulentransporteinrichtung (7) mit mechanischem Stellelement (9) besteht.

2· Torrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Manipulator (1) für jede Spule ein Greifelement aufweist·

3· Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Spulenhalter (5) der !Transporteinrichtung (7) mittels Zwischenglieder in ihrer Teilung (T1) verstellbar sind, wobei zur Umordnung des Systems neben der Transporteinrichtung (7) ein mechanisches Stellelement (9)· angeordnet ist·

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen