CH667753A5 - Mehrspindel-wickelmaschine fuer elektrische spulen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrspindel-Wickelmaschine für elektrische Spulen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Mehrspindel-Wickelmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches ist aus der DE-PS 2 363 626 bekannt. Die Bearbeitungsstationen dieser Mehrspindel-Wickelmaschine sind in zwei übereinander liegenden Arbeitsebenen längs des jeweiligen Hin- und Rückweges des Transportbandes angeordnet. Die Werkstückaufnahmen sind zum Halten auf dem Transportband, insbesondere beim Rückweg, mit Reibbelägen versehen, wobei auf dem Transportband eine Gegenreibfläche vorgesehen ist. Bei gleichzeitigem Zuführen von beispielsweise zwölf in Werkstückaufnahmen gehaltenen Spulen an die Wickelstellen sind gewisse Zeitverluste unvermeidbar und ein kontrolliertes Entfernen der Wicklungs-Drahtreste, die beim Verbinden der Spulenenden mit den Anschlussstücken der Spulen entstehen, ist nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Einsetzen bzw. Entnehmen der unbewickelten bzw. bereits bewickelten Spulen in bzw. aus den Wickelstellen zu beschleunigen und damit die Zeitverluste zu eliminieren, wobei gleichzeitig auch für extrem präzise Spulen die Werkstückhandhabung universeller zu gestalten ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung eines Werkstückträgers mit mindestens zwei auf einer Grundplatte angeordneten Spulenhalterungen ist es möglich gleichzeitig eine bereits bewickelte Spule aus der Wickelstelle zu entnehmen, diese auf eine leere Spulenhalterung des Werkstückträgers aufzulegen und eine unbewickelte Spule der Wickelstelle zur Bewicklung zu übergeben. Dies wird durch eine Längsverschiebung des Werkstückträgers z.B. um eine halbe Wickelstellen-Teilung erzielt.
Durch das Einfahren der Werkstückträger in die in der Hubvorrichtung angeordneten Führungsschienen wird ein Abheben derselben vom Transportband an den jeweiligen Wickelstellen ermöglicht, wodurch ohne besondere Anpassung eine Handhabung unterschiedlicher Spulen gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil besteht im kontrollierten Festhalten und der Wegführung der Wicklungs-Drahtreste mittels der an Werkstückträgern angeordneten Haltestifte, die auch ein Entfernen der Wicklungs-Drahtreste, beispielsweise durch Abstreifen, Greifen oder Absaugen, nach dem Passieren der Wickelstellen durch die Werkstückträger ermöglichen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsge-mässer Anordnungen einer Mehrspindel-Wickelmaschine schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Wickelvorrichtung, als Teil einer Mehrspindel-Wickelmaschine,
Fig. la einen vergrösserten Detailschnitt einer Wickelstelle gemäss Fig. 1,
Fig. 2 und 2a eine Seitenansicht und einen Grundriss eines erfindungsgemässen Werkstückträgers,
Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren Ausbildung der Wik-kelvorrichtung gemäss Fig. 1,
Fig. 4 und 4a eine Seitenansicht und einen Grundriss eines Werkstückträgers mit Aufsteckdornen, und
Fig. 5 einen vergrösserten Detail-Längsschnitt eines Drahtführers mit Schneidvorrichtung gemäss den Fig. 1 und 3.
Bei einer Mehrspindel-Wickelmaschine liegt eine Vielzahl von Werkstückträgern 10, 10' reibschlüssig auf einem Transportband 19 auf, welches längs an aufeinander folgenden (nicht dargestellten) Bearbeitungsstationen vorbeigeführt wird, und wird von diesem transportiert. Die Werkstückträger 10, 10' mit den zu bearbeitenden elektrischen Spulen 40, 40' werden in den Bearbeitungsvorrichtungen bzw. -Stationen durch gesteuerte Anschläge einzeln und/oder gruppenweise, oder zum Weitertransport freigegeben.
In Fig. 1, la bzw. Fig. 3 ist eine Wickelvorrichtung mit dem Bezugszeichen 20 bzw. 20' bezeichnet, die eine Vielzahl von Wickelstellen aufweist und als Mehrspindel-Wickelmaschine bezeichnet wird, deren eine Wickelstelle 32 bzw. 32' gezeigt und näher beschrieben wird. Die Wickelvorrichtungen 20, 20' sind im Grundprinzip gleich. Jedoch sind bei der Wickelvorrichtung
20 (Fig. 1, la) die Wickelstellen 32 so ausgebildet, dass die zu bewickelnden Spulen 40, 40' beidseits von Wickelsupporten 31 gehalten werden, während gemäss Fig. 3 die Spulen 40, 40' auf Aufsteckdorne 14 einseitig aufgesteckt werden. Entsprechend sind Antriebe 27, 29; 27', 29' der Wickelspindeln angepasst. Bei der Wickelvorrichtung 20 erfolgt der Antrieb synchron über Kupplungen 28, während bei der Wickelvorrichtung 20' ein direkter Antrieb vorgesehen ist. Die in beiden Figuren identischen Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die Wickelvorrichtung 20, 20' besteht aus Führungen 30 mit den darauf längs verschiebbaren Wickelsupporten 31, 31' und den Wickelstellen 32, 32'. Auf einem Träger 33 ist das Transportband 19, eine Hubvorrichtung 17 und die Führungen 30 angeordnet. Für jede Wickelstelle 32, 32' ist ein Drahtführer
21 mit einer damit wirk verbundenen Schneidvorrichtung 22 vorgesehen.
Zum Bewegen des Drahtführers 21 mit der Schneidvorrichtung 22 dient ein in den X-, Y-, Z-Achsen verschiebbarer Schlitten 26, wobei an dessen vorderen Stirnseite eine in der Y-Achse
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vertikal verschiebbare Befestigungsschiene 25 mit einem Schwenkarm 24 angeordnet ist, der den Drahtführer 21 mit der Schneidvorrichtung 22 trägt. Der Schwenkarm 24 ist um eine Lagerung 23 (Fig. 5) um 90° kippbar ausgebildet. Die Schneidvorrichtung 22 ist zusätzlich gegenüber dem Drahtführer 21 parallel verschiebbar und um ihre Hochachse drehbar ausgebildet. Durch Zusammenwirken des Drahtführers 21 mit der Schneidvorrichtung 22 ist eine universelle Bearbeitung der Wicklungsdrahtenden bei unterschiedlichen Spulenformen, sowohl mit radial 41, als auch mit axial 41' angeordneten Anschlussstücken möglich. Das Bewickeln der Spule 40' erfolgt durch die Verschiebung des Schlittens 26 mit dem Drahtführer 21 in der Z-Achse, wobei der Wicklungsdraht 42 in Pfeilrichtung (Fig. 5) von einer (nicht dargestellten) Vorratsspule zugeführt wird.
Jeder in den Fig. 2, 2a bzw. Fig. 4, 4a gezeigte Werkstückträger 10, 10' besteht aus einer auf dem Transportband 19 reibschlüssig aufliegenden Grundplatte 11 und weist im Abstand zueinander mindestens zwei Spulenhalterungen 12, 12' auf, die jeweils mit einer Wickelstelle 32, 32' der Wickelmaschine 20, 20' übereinstimmen. Zwischen den Spulenhalterungen 12, 12' ist jeweils ein Haltestift 15 für aufzunehmende Wicklungs-Drahtreste 42' angeordnet, die bei der Übergabe der unbe- • wickelten Spule 40 aus der Spulenhalterung 12, 12' in die Wickelstelle 32, 32' oder umgekehrt bei der bewickelten Spule 40' anfallen. Die Länge der Grundplatte 11 entspricht der Wickelstellen-Teilung T der Wickelvorrichtung 20, 20'. Beim Einfahren der Werkstückträger 10, 10' in die Wickelvorrichtung 20, 20' wird die Grundplatte 11 des Werkstückträgers 10, 10' in seitlich des Transportbandes 19 angeordnete Führungsschienen 16 der Hubvorrichtung 17 so eingeführt, dass jeder Werkstückträger 10, 10' vom Transportband 19 zu den Wickelstellen 32, 32' angehoben wird und die in den Spulenaufnahmen 12, 12' zugeführten Spulen 40 in der Wickelstelle 32, 32' gemäss Fig. 1 beidseits gehalten und gemäss Fig. 3 einseitig aufgesteckt werden können. Zur automatisierten Fertigung wird jeweils eine Vielzahl von Werkstückträgern 10, 10' gleichzeitig zu den Wickelstellen 32, 32' angehoben.
Die Spulenhalterungen 12 des Werkstückträgers 10 gemäss den Fig. 2, 2a weisen z.B. halbkreisförmige, oben offene Spulenlagerungen 13 auf, in welche die Spulen 40, 40' eingelegt bzw. aus diesen entnommen werden können. Die Spulenhalterungen 12' des Werkstückträgers 10' gemäss den Fig. 4, 4a sind als Aufsteckdorne 14 ausgebildet, die ein einseitiges Aufstecken der Spulen 40 ermöglichen.
Gemäss den Fig. 2, 2a befindet sich in der in Transportrich-5 tung ersten Spulenhalterung 12 eine bereits bewickelte Spule 40', deren abgetrennter Wicklungs-Drahtrest 42' am Haltestift 15 gehalten wird. Eine noch unbewickelte Spule 40 ist bereits aus der in Transportrichtung zweiten Spulenaufnahme 12 entnommen und in die Wickelstelle 32 (Fig. 1) eingesetzt, wobei io deren Wicklungsanfang am Anschlussstück 41 befestigt ist und der abgetrennte Wicklungs-Drahtrest 42' ebenfalls vom Haltestift 15 festgehalten wird. Die miteinander verbundenen Wicklungs-Drahtreste 42' sind am Haltestift 15 gehalten und werden ausserhalb der Wickelstellen 32, vorzugsweise vor der nachfol-15 genden Bearbeitungsstation, durch Abstreifen, Greifen oder Absaugen vom Haltestift 15 entfernt.
Die Werkstückträger 10' gemäss der Fig. 4, 4a sind analog zu denselben gemäss Fig. 2, 2a ausgebildet, mit dem Unterschied, dass anstelle der Spulenlagerungen 13 Aufsteckdorne 14 20 vorgesehen sind. Die in Transportrichtung erste Spulenhalterung 12' ist leer, in der zweiten Spulenhalterung befindet sich die unbewickelte Spule 40 und in der entsprechenden Wickelstelle 32' (Fig. 3) befindet sich die bereits bewickelte Spule 40'.
Nachfolgend wird die bewickelte Spule 40' in die erste Spu-25 lenhalterung (12' ) des inzwischen bereitgestellten (Fig. 4, 4a) Werkstückträgers (10' ) übergeben. Nach Verschiebung des Werkstückträgers (10' ) um eine halbe Wickelstellen-Teilung (T/2) erfolgt die Übergabe der unbewickelten Spule (40) aus der zweiten Spulenhalterung (12') in die freigewordene Wickelstelle so (32').
Die Fig. 5 zeigt den am Schwenkarm 24 angeordneten Drahtführer 21 mit damit wirkverbundener Schneidvorrichtung 22, wobei die Wickelposition mit vollen ausgezogenen Linien und das Bearbeiten der Wicklungsenden, beispielsweise an den 35 axial angeordneten Anschlussstücken 41' der Spule 40' um 90° gekippt und zum Anschlussstück 41' verschoben, strichliert dargestellt ist. Die Schneidvorrichtung 22 kann in eine beliebige Schneidposition gebracht werden, da diese gegenüber dem Drahtführer 21 zusätzlich parallel verschiebbar sowie um ihre 40 Hochachse drehbar ausgebildet ist. Dadurch wird eine einwandfreie Bearbeitung der Wicklungsenden gegenüber den Anschlussstücken 41, 41' gewährleistet.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrspindel-Wickelmaschine für elektrische Spulen, mit einer Vielzahl von Wickelstellen und einem umlaufende Werkstückträger aufweisenden Transportband, welches längs eines linearen Weges an auf die Wickelstellen folgenden Bearbeitungsstationen vorbeiführbar ist, wobei die Werkstückträger an den betreffenden in einer Arbeitsebene angeordneten Bearbeitungsstationen angehalten und freigegeben werden, und dass zum automatischen Anhalten und Positionieren der Werkstückträger in die und aus der Bewegungsbahn der Werkstückträger bewegbare Anschläge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Werkstückträger (10, 10') aus einer mit dem Transportband (19) reibschlüssig anliegenden Grundplatte (11) besteht, wobei mindestens zwei mit dieser starr verbundene und im Abstand zueinander angeordnete Spulenhalterungen (12, 12') vorgesehen sind, und die Grundplatten-Länge (T) jedes Werkstückträgers (10, 10' ) mit der Teilung der Wickelstellen (32, 32') übereinstimmt, und dass zwischen den beiden Spulenhalterungen (12, 12') ein Haltestift (15) für Wicklungs-Drahtreste (42') angeordnet ist, und dass ferner in den einzelnen Wickelstellen (32, 32' ) für die Grundplatte (11) jedes Werkstückträgers (10, 10') seitlich des Transportbandes (19) Führungsschienen (16) in einer Hubvorrichtung (17) so angeordnet sind, dass die Werkstückträger (10, 10') vom Transportband (19) abhebbar sind und für jede Wickelstelle (32, 32' ) auf einem Schwenkarm (24) ein Drahtführer (21) mit einer zugeordneten Schneidvorrichtung (22) vorgesehen ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenhalterungen (12) am Werkstückträger (10) nach oben offene Spulenlagerungen (13) aufweisen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenhalterungen (12') am Werkstückträger (10') als Aufsteckdorne (14) ausgebildet sind.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (24) um 90° kippbar ausgebildet ist.
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