DD227093A1

DD227093A1 - Farbtropfschild an farbkaesten von druckmaschinen

Info

Publication number: DD227093A1
Application number: DD25882483A
Authority: DD
Inventors: Arndt Jentzsch; Hans Johne
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1983-12-29
Filing date: 1983-12-29
Publication date: 1985-09-11
Also published as: DE3443658A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Farbtropfschild an Farbkaesten von Druckmaschinen, mit dem das Verschmutzen der Stellmittel vermieden und gleichzeitig die Verstellung des Farbmesserspaltes erreicht werden soll. Das Ziel der Erfindung ist die Verminderung von Stoerungen waehrend des Druckens. Die Aufgabe besteht darin, den Aufbau einer Farbschicht zwischen den Stellelementen und dem Farbmesser zu verhindern, ohne dabei die zonenweise Verstellung des Farbmessers unguenstig zu beeinflussen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an jeden Farbmesserhebel ein mit seiner Oberkante die Unterseite des Farbmessers beruehrendes Stuetzmesser befestigt ist, und zur Abdichtung auf die gesamte Farbmesserbreite, zwischen jeweils zwei Stuetzmesser ein sich auf die Schultern des Farbmessers abstuetzender, beidseitig die Seitenkanten der Stuetzmesser umfassender Formgummi eingeschoben ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Farbtropfschild an Farbkästen von Druckmaschinen, mit dem das Verschmutzen der Stellmittel vermieden und gleichzeitig die Verstellung des Farbmesserspaltes erreicht werden soll.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Schutz vor Verschmutzung der Stellmittel des Farbkastens sind verschiedene Lösungen bekannt geworden. Mit der DR-PS 408 421 wird eine sich über die gesamte Farbkastenbreite erstreckende, verschwenkbare Schiene, die an die Unterseite eines ungeteilten Farbmessers anliegt, bekannt gemacht. Der Spalt zwischen Farbmesser und Farbduktor kann nur parallel über die gesamte Breite verändert werden. Die Schiene ist gleichzeitig so ausgebildet, daß die vom Farbduktor abtropfende Farbe abgeleitet wird und dadurch ein Verschmutzen der Stellelemente vermieden wird. Bei dieser Vorrichtung wird die abtropfende Farbe sicher abgeleitet, dafür ist aber die Verstellung des Farbmessers nur über die ganze Breite durchführbar. Eine partielle Verstellung, wie sie allgemein angewendet wird, ist nicht möglich.

Durch die DD-PS 153 476 wird eine andere Vorrichtung zur Vermeidung der Farbverschmutzung der Stellelemente d.es Farbkastens bekannt gemacht. An der Unterseite eines ungeteilten Farbmessers ist in der Nähe des Farbduktors ein durchgehendes, flexibles Metall= oder Plasteschutzschi^d befestigt. Obwohl dieser Schutz im Bereich der Befestigungsstelle am Farbmesser über die gesamte Länge mit kammartigen Einschnitten versehen ist, ist bei der zonenweisen Verstellung des Farbmessers, durch den Schutz eine unerwünschte Beeinflussung der ITachbarbereiche unvermeidbar.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Verminderung von Störungen während des Drückens.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau einer Farbschicht zwischen den Stellelementen und dem Farbmesser zu verhindern, ohne dabei die zonenweise Verstellung des Farbmessers ungünstig zu beeinflussen,

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an jeden Farbmesserhebel ein mit seiner Oberkante die Unterseite des Farbmessers berührendes Stützmesser befestigt ist, und zur Abdichtung auf die gesamte Farbmesserbreite zwischen jeweils zwei Stützmesser ein sich auf die Schultern des Farbmessers abstützender, beidseitig die Seitenkanten der Stützmesser umfassender Formgummi eingeschoben ist. Die Formgummis sind zu diesem Zweck auf beiden Längsseiten mit einer Hut versehen. Zur Erzielung einer hohen Elastizität, ohne dabei schädliche Rückwirkungen auf das Farbmesser zu bringen, sind die Oberkanten der Formgummis beidseitig abgeschrägt. Jeder Formgummi wird mindestens um die maximale Spaltbreite, die zwischen Farbmesser und Farbduktor vorhanden ist, verformt .

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 Farbkasten mit am Farbmesser angestelltem Stützmesser

Fig. 2 Seitenansicht des Stützmessers in Pfeilrichtung B

Fig. 3 Schnittverlauf A-A des Stützmessers nach Fig. 2

Mit dem Farbkasten 1 ist das mit dem Farbduktor 2 zusammenwirkende Farbmesser 3 fest verbunden. Die Traverse 4 ist mittels Schrauben 5 am Farbkasten 1 befestigt und trägt die verschwenkbar gelagerten Farbmesserhebel 6. Auf die Farbmesserhebel 6 wirken die durch Hand= oder Fernbedienung betätigbaren Stellelemente 7 ein. An jedem Farbmesserhebel 6 ist ein Stützmesser 8 mittels Schrauben 9 befestigt. Die Oberkante 10 des Stützmessers 8 liegt auf seiner ganzen Breite gleichmäßig tragend, an der Unterseite des Farbmessers 3 an. Jeweils zwischen zwei Stützmessern 8 ist ein Formgummi 11 eingeschoben. Dieser Formgummi 11 übergreift beidseitig die Längsseiten des Stützmessers 8 und stützt sich auf die Schultern 12 des Stützmessers 8 ab. Die Oberkante 13 des Formgummis 11 ist beidseitig angeschrägt und steht etwas höher als die Oberkante 10 des Stützmessers 8 . Mit dem Anstellen der Stützmesser 8 wird zunächst die Oberkante 13 jedes einzelnen Formgummis soweit zusammengedrückt, bis die Oberkante 10 jedes Stützmessers 8 die Unterseite des Farbmessers 3 berührt. Da die hierzu erforderlichen Kräfte gering sind, tritt eine Lageveränderung der Vorderkante des Farbmessers 3 bis dahin noch nicht ein. Diese Stellung der Farbmesserhebel 6, bei der die Stützmesser 8 gerade die Unterkante des Farbmessers 3 berühren ist die untere Endlage, von dort an beginnt die Zustellung des Farbmessers 3 . Durch das Anliegen der Stützmesser 8 in ihrer vollen Breite und das Einfügen der Formgummis 11 zwischen jeweils zwei Stützmesser 8 wird die an der Berührungsstelle von Farbduktor 2 und Farbmesser 3 an der Unterseite desselben sich sammelnde Farbe sicher nach dem darunter befindlichen Trog 14 abgeleitet, ohne die das Farbmesser 3 betätigenden Stellmittel zu verschmieren. Die.Stützmesser 8 und die Formgummis 11 bilden zusammen einen sicher wirkenden Farbabtropfschild 15 .

Claims

Erfindungsansprüche

1. Farbtropfschild an Farbkästen von Druckmaschinen, welcher zur Übertragung der Stellbewegung auf das Farbmesser und zur Ableitung der Abtropffarbe an den Farbmesserhebel befestigt ist, gekennzeichnet dadurch, daß an jeden Farbmesserhebel (6) ein mit seiner Oberkante (10) die Unterseite des Farbmessers (3) berührendes Stützmesser (8) befestigt ist, und zur Abdichtung auf die gesamte Farbmesserbreite, zwischen jeweils zwei Stützmesser (8) ein sich auf die Schultern (12) des Farbmessers (3) abstützender, beidseitig die Seitenkanten der Stützmesser (8) umfassender Formgummi (11) eingeschoben ist,

2, Farbtropfschild an Farbkasten nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Formgummis (11) auf beiden Längsseiten mit einer Hut versehen sind.

3. Farbtropfschild an Farbkasten nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberkante (13) jedes Formgummis (12) beidseitig mit Abschrägungen versehen ist,

4, Farbtropfschild an Farbkasten nach Punkt 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Formgummi (12) mindestens um die maximale Spaltbreite zwischen Farbmesser (3) und Farbduktor (2) elastisch verformt wird.

Hierzu 1 Ssii®-Zeichnungen