DD226534A1 - Uebergabevorrichtung fuer rohre oder dgl., vorzugsweise grosser dimensionen - Google Patents

Abstract

Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Uebergabe von Rohren oder anderen zylindrischen Gegenstaenden in bzw. aus Vorrichtungen, z. B. Drehvorrichtungen fuer Schweissstationen, die einen technologischen Durchlauf in vorzugsweise einer Transportrichtung ermoeglicht, eine sichere Funktion aufweist und die Rohre schonend behandelt. Hierzu besteht die erfindungsgemaesse Vorrichtung aus einem Gestell, einem Arbeitszylinder, einem Hebel und einer Rolle, wobei die Rolle das Stoppen des auf einer geneigten Einrollbahn ankommenden Rohres uebernimmt. Durch eine Senkbewegung der mit der Rolle verbundenen Achse und des Hebels, ausgefuehrt von dem Arbeitszylinder, ergibt sich ein allmaehliches und sanftes Hineinfoerdern in die Drehvorrichtung. In dieser erfolgt dann die vorgesehene Rohrbearbeitung. Das Hinausfoerdern geschieht in umgekehrter Weise, wobei die Rolle erfindungsgemaess mittels Achse derartig auf dem Hebel angeordnet ist, dass sie im unteren Beruehrungspunkt zwischen Rohr und Rolle entgegen der vorgesehenen Transportrichtung des Rohres versetzt ist. Damit ist ein Hinausfoerdern des Rohres aus der Drehvorrichtung in die gleiche Transportrichtung moeglich. Figur

Description

a) Titel der Erfindung:

Übergabevorrichtung für Rohre oder dgl., vorzugsweise großer Dimensionen

b) Anwendungsgebiete der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übergabe von Bohren oder anderen zylindrischen Gegenständen, vorzugsweise großer Dimensionen, in und aus entsprechenden Vorrichtungen,"beispielsweise Drehvorrichtungen an Schweißstationen für Großrohren.

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Bei einer mechanisierten oder automatisierten Bearbeitung von Rohren ist deren Transport, Übergabe in nachfolgende Bearbeitungsstationen sowie die anschließende Herausnahme ^v aus diesen Stationen erforderlich. So werden zum Beispiel beim Pipelinebau die Großrohren zum Schweißen Drehvorrichtungen zugeführt.

Bisher erfolgte die Übergabe dieser Rohre in die Drehvorrichtungen auf Grund ihres Eigengewichtes, d.h. sie rollten oder fielen in die Vorrichtungen hinein, während sie mittels

2.0 einseitig wirkender Arbeitszylinder wieder ausgehoben wurden.

Diese Übergabevorrichtungen haben sich in der Vergangenheit insbesondere unter rauhen Betriebs- und Klimabedingungen als sehr funktionsunsicher erwiesen. Vielfach wurden sie durch hineinrollende Rohre beschädigt oder gar zerstört. Als Übergabeeinrichtung in einem automatischen Bearbeitungsablauf sind diese daher nicht geeignet.

Des weiteren wurde in der DD-PS 34 847 bereits eine Vorrichtung zur Sinaelübergabe von Walzstäben vorgeschlagen, bei der durch eine Greifeinheit, bestehend aus Ober- und Unterwange, Teile von einem Ablagerost auf eine Rollenbahn übergeben werden.

Bei einer mit der DD-PS 46 668 bekannt gewordenen Übergabevorrichtung für Rohre oder dergleichen werden die Rohre durch einen drehbar gelagerten Schwenkarm von einer Palette auf die nachfolgende Vorrichtung übergeben· Ferner wurde bereits in der DD-PS 81 615 eine Vorrichtung zum Abnehmen und Heben von Rundkörpern beschrieben. Bei dieser befördert ein mittig drehbar gelagerter Hebel, an dem Greifeinheiten fest angebracht sind, die Rundkörper von einem Rollgang auf einen oberhalb des Rollganges befindlichen Ablagetisch· Diese mit Greifeinrichtungen arbeitende Vorrichtungen sind nicht für eine Übergabe in und aus den Drehvorrichtungen mit durchlauf des Rohres in nur einer Transportrichtung geeignet, wie sie bei vorliegender Erfindungsaufgabe mit nacheinander erfolgenden Bearbeitungen gegeben sind. Die Greifeinrichtung steht von ihrem Bewegungsablauf einem kontinuierlichen Transport- und Übergabesystem entgegen.

d) Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Übergabe von Rohren oder anderen zylindrischen Gegenständen, vorzugsweise großer Dimensionen, z. B. Drehvorrichtungen für Schweißstationen, die.einen technologischen Durchlauf, in vorzugsweise einer Transportrichtung ermöglicht, eine sichere Funktion aufweist und die Rohre schonend behandelt.

e) Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Übergabevorrichtung für Rohre oder dgl. zu schaffen, die die mit der Anwendung bekannter Vorrichtungen verbundenen Nachteile, insbesondere bezüglich deren geringen Funktions-sicherheit sowie ihre Nichteignung für einen Rohrdurchlauf in nur einer Transportrichtung, beseitigt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Gestell ein Hebel und ein doppeltwirkender Arbeitszylinder beweglich angebracht sind, wobei der Hebel und der Arbeitszylinder ebenfalls miteinander beweglich -verbunden sind. Der Hebel weist eine Achse mit einer oder mehreren drehbeweglichen Hollen auf, welche entgegen der Torgesehenen Transportrichtung des Hohres um einen bestimmten Betrag zum Mittelpunkt des Rohres am untersten Berührungspunkt von Rolle und Rohr verschoben ist. Die Rollen besitzen an ihrem Umfang vorzugsweise einen gummielastischen Belag. In der ausgefahrenen Bndlage des Arbeitszylinders prallt das auf einer geneigten Sinrollbahn ankommende Rohr gegen die Rollen und kommt dadurch zum Stillstand. Anschließend erfolgt ein allmähliches Absenken der mit dem Arbeitszylinder verbundenen Hebel, Achse und Rollen und damit auch des Rohres solange, bis es in der entsprechenden Drehvorrichtung aufgenommen ist. Durch weiteres Absenken wird die untere Endlage des Arbeitszylinders erreicht. Das Hinausfördern des Rohres aus der Drehvorrichtung geschieht nach Beendigung der Bearbeitung durch Ausfahren des Arbeitszylinders. Dabei erfolgt mittels dem erfindungsgemäßen Mittenversatz zwischen Rolle,und Rohr ein Ausheben und gleichzeitiger Weitertransport des Rohres auf einer Ausrollbahn, die ebenfalls geneigt ist. Somit ist der Transport zu einer nächsten technologischen Station möglich. Die erfindungsgemäße Torrichtung gewährleistet durch ihren Aufbau und ihre Funktion die gestellten Forderungen und ermöglicht eine schonende Behandlung, besonders der am Umfang des Rohres aufgebrachten Isolierung sowie der Drehvorrichtung.

f) Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. . . .

Die zugehörige Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung als Übergabevorrichtung für Großrohre in und aus

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einer Schweißstation in einer Prinzipdarstellung.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1, einem Arbeitszylinder 2., einem Hebel 3, einer Achse 4 und einer Rolle 5. Die Bolle übernimmt das Stoppen des auf einer geneigten Sinrollbahn 6 ankommenden Rohres 7* Durch eine Senkbewegung der damit verbundenen Achse und des Hebels, ausgeführt von dem Arbeitszylinder, ergibt sich ein allmähliches und sanftes Hineinfördern in die Drehvorrichtung 8, wo dann eine Bearbeitung des Rohres erfolgen kann. Das Hinausfördern geschieht in umgekehrter Weise, wobei die erfindungsgemäße Rolle mittels Achse auf dem Hebel derartig angeordnet 'ist, daß sie im unteren Berührungspunkt zwischen Rohr und Rolle

11.0 entgegen der vorgesehenen Transportrichtung des Rohres versetzt ist· Damit ist ein Hinausfördern des Rohres aus der Drehvorrichtung über die Ausrollbahn 9 in die gleiche Transportrichtung möglich.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch

   Ίο Übergabevorrichtung für Rohre oder dgl., vorzugsweise großer Dimensionen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gestell (1) ein Hebel (3) und ein doppeltwirkender Arbeitszylinder (2) beweglich angeordnet sind, wobei der Hebel und der Arbeitszylinder gleichfalls beweglich miteinander verbunden sind, und der Hebel eine Achse (4) mit einer oder mehreren drehbeweglichen vorzugsweise gummiummantelten Rollen (5) aufweist, die derartig mittels Achse auf dem Hebel angeordnet sind, daß im unteren Berührungspunkt zwischen Rohr (7) und Rolle der Mittelpunkt derselben entgegen der vorgegebenen Trans- , portrichtung des Rohres versetzt ist.
2. 2.. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei-. chnet, daß sich die Rollen im ausgefahrenen Zustand des Arbeitszylinders oberhalb der Sinrollbahn (6) bzw. Aus-' rollbahn (9) und im eingefahrenen Zustand desselben unterhalb des Rohres (7) befinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung