DD225391B1

DD225391B1 - Flexibles stahlseil zum regenerieren und reparieren von stahlseilfoerdergurten

Info

Publication number: DD225391B1
Application number: DD84263347A
Authority: DD
Inventors: Friedbert Gross
Original assignee: Friedbert Gross
Priority date: 1984-05-24
Filing date: 1984-05-24
Publication date: 1988-04-27
Also published as: IT1215159B; BG46045A1; FR2564777B1; JPS6123015A; HUT42022A; DD225391A1; FR2564777A1; IT8567476A0; DE3517994A1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung wird angewendet bei der Regeneration sowie der Reparatur mittels Heißvulkanisation sowie Kaltreparatur (Kaltvulkanisation) von Beschädigungen, insbesondere der Karkasse, wie Durchschlage, Langsrisse, Schnitte, Querrisse, Seil-Ausnsse, Kantenschaden mit beschädigten Seilen, Korrosion usw an Stahlseilfordergurten

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es ist bereits die Regeneration und Reparatur von Stahlseilfordergurten bekannt Dabei werden Seile, welche mit der ausvulkanisierten Gummiummantelung aus einem Gurtstuck herausgeschnitten bzw herausgetrennt wurden, verwendet Diese gewährleisten aber keine effektive und qualitatssichemde Regeneration bzw Reparatur der beschädigten Karkasse bzw Seile Diese Art der Regeneration und Reparatur ist sehr schwierig zu beherrschen, arbeitsaufwendig und weist u a Mangel in einer guten gleichmäßigen Bindung mit den zu reparierenden oder regenerierenden Karkasse bzw Seil auf, was teilweise bis zu einem Losen der Reparatur- bzw Regenerationsstelle, besonders Karkasse oder Seil, beim Wiedereinsetzen des Stahlseilfordergurtes fuhren kann Dadurch wird kein erforderlich hoher Gebrauchswert des regenerierten bzw reparierten Stahlseilfordergurtes erreicht Nach der DD 85177 ist es bekannt, fur die Reparatur langer Fordergurte speziell angefertigte Fordergurtteilstucke in das Schadstellenstuck einzuvulkanisieren bzw kalt einzukleben Dies erfordert jedoch das Heraustrennen eines Fordergurtstuckes aus der Schadstelle und dadurch einen Arbeitsaufwand und wesentlichen Verbrauch an Material fur die Reparaturstelle und am vorhandenen Fordergurt

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, durch Regeneration und/oder Reparatur wieder hohe Gebrauchswerteigenschaften von Stahlseilfordergurten auf kostengünstige Weise zu erreichen

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein flexibles Stahlseil zum Regenerieren und Reparieren von sehr langen und sehr breiten, kostenintensiven Stahlseilfordergurten zu entwickeln, mit dem eine Regeneration und Reparatur mittels Heißluftvulkamsation und/oder Kaltvulkanisation bei guter inniger Verbindung des eingelegten flexiblen Stahlseiles mit der beschädigten Karkasse und dem Gurtverband gewährleistet wird

Erfindungsgemaß wird die Aufgabe derart gelost, daß das flexible Stahlseil zum Regenerieren und Reparieren von Stahlseilfordergurten aus Drahten besteht, die zu Litzen verseilt sind, welche mit Textilien oder ähnlichen Materialien umseilt oder umhüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umseilung bzw Umhüllung an sich bekannte Plast- oder Elast-Textil-Haftmittel bzw Gummi-Textil-Haftmittel enthalten sind und das flexible Stahlseil nicht ummantelt ist Vorteilhaft ist es, wenn die Haftmjttel Plast- oder Elast-Textil-Metall-Haftmittel bzw Gummi-Textil-Metall-Haftmittel sind Vorteilhaft ist auch, wenn die

Litzen locker umseilt oder umhüllt sind. Darüber hinaus ist vorteilhaft, wenn die Plast- oder Elast-Metall-Haftmittel bzw. Gummi-Metall-Haftmittel vorzugsweise bekannte Haftmittel, wie z. B. Cobaltsysteme und/oder RFS-Systeme sind. Ebenso vorteilhaft ist, wenn die Haftmittel Plast- oder Elast-Textil-Haftmittel bzw. Gummi-Textil-Haftmittel sind. Eine vorteilhafte Ausgestaltung im Sinne der Erfindung ist es, wenn das flexible Stahlseil ein Kabelschlagseil ist, dessen Litzen und/oder Schenkel mit Textilien oder ähnlichen Materialien umseilt oder umhüllt sind.

Im Sinne der Erfindung ist es auch, daß die Anzahl der Litzen und/oder Schenkel sowie die Ausführung mit oder ohne Seele beliebig, vorteilhafterweise drei sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin dadurch gelöst, daß das flexible Stahlseil beim Regenerieren und Reprarieren von Stahlseilgurten verwendet wird.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen flexiblen Stahlseiles sind aber nicht nur in sehr einfachen, dauerhaften und günstigen Bindemöglichkeit von Plast- und/oder Elast, wie Gummi, zum flexiblen Stahlseil begründet, sondern dieses flexible Stahlseil besitzt aufgrund seiner Konstruktion auch noch andere für die Regeneration und die Reparatur besonders wichtige Eigenschaften. Das erfindungsgemäße flexible Stahlseil nimmt bei geringer Spannung eine geradlinige Lage ein und läßt sich dadurch günstig exakt positionieren und fixieren.

Bei dem erfindungsgemäßen flexiblen Stahlseil klingen die Schwingungen durch Aufprall in kürzerer Zeit als bei den herkömmlichen Stahlseilen ab. Dieses bewirkt eine geringere Beanspruchung der Bindung von Plast- und/oder Elast, wie Gummi, zum flexiblen Stahlseil. Die geringe Federwirkung des erfindungsgemäßen flexiblen Stahlseiles gibt eine starke Minderung des Bestrebens der Seilenden der flexiblen Stahlseile in der Regenerations-oder Reparaturstelle, sich vom Ende ausgehend aus dem Plast oder Elast, wie Gummiverband, zu lösen. Es entfällt also weitgehend der sogenannte „Fingereffekt". Das erfindungsgemäße flexible Stahlseil besitzt eine sehr gute Möglichkeit, Energie aufzunehmen.

Das erfindungsgemäße flexible Stahlseil besitzt durch seine gute Bindeeigenschaft von flexiblem Stahlseil zur Karkasse bzw. Stahlseilfördergurt und sein geringes Bestreben, sich mechanisch aus dem Gurtverband zu lösen, gegenüber den bekannten Seilkonstruktionen Vorteile, welche für den regenerierten bzw. reparierten Stahlseilfördergurt Gebrauchswerte schaffen, die annähernd dem Neugurt entsprechen. Mit dem erfindungsgemäßen flexiblen Stahlseil lassen sich alle bekannten Stahlseilfördergurtkonstruktionen regenerieren bzw. reparieren.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: ein Seil mit Litzenumhüllung im Schnitt

und Fig.2: ein Kabelschlagseil mit Litzenumhüllung im Schnitt.

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein dreilitziges flexibles Stahlseil mit textiler oder ähnlicher Umseilung oder Umhüllung jeder Litze (1) umgeben, wobei die Umseilung bzw. Umhüllung (2) mit Haftmittel versehen sein kann.

So wird beispielsweise zur Reparatur eines Stahlfördergurtes St 3150 ein dreilitziges, flexibles Stahlseil von 8 mm Durchmesser verwendet, dessen Textilumhüllung aus 184texx2 besteht, wobei in einem Meter Seil 10 Gramm Haftmittel enthalten sind. Das in Fig. 2 dargestellte flexible Stahlseil in Kabelschlag ist besonders biegsam und besitzt eine starke Oberflächenzerklüftung. Es kann analog dem in Fig. 1 dargestellten flexiblen Stahlseil mit Haftmittel in der Umseilung oder Umhüllung 2 versehen sein. Es ist besonders geeignet für hochfeste Stahlseilfördergurte.

Claims

1. Flexibles Stahlseil, bestehend aus Drähten, die zu Litzen verseilt sind, welche mit Textilien oder ahnlichen Materialien umseilt oder umhüllt sind, gekennzeichnet dadurch, daß in der Umseilung bzw. Umhüllung (2) an sich bekannte Plast- oder Elast-Textil-Haftmittel bzw. Gummi-Textil-Haftmittel enthalten sind und das flexible Stahlseil nicht ummantelt ist.

2. Flexibles Stahlseil nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Litzen (1) locker umseilt oder umhüllt sind.

3. Flexibles Stahlseil nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Haftmittel Plast- oder Elast-Textil-Metall-Haftmittel bzw. Gummi-Textil-Metall-Haftmittel sind.

4. Flexibles Stahlseil nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Plast- oder Elast-Metall-Haftmittel bzw. Gummi-Metall-Haftmittel vorzugsweise bekannte Haftmittel, wie z. B. Cobaltsysteme und/oder RFS-Systeme sind.

5. Flexibles Stahlseil nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Haftmittel Plast- oder Elast-Textil-Haftmittel bzw. Gummi-Textil-Haftmittel sind.

6. Flexibles Stahlseil nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß es ein Kabelschlagseil ist, dessen Litzen (1) und/oder Schenkel mit Textilien oder ahnlichen Materialien umseilt oder umhüllt sind.

7. Flexibles Stahlseil nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl der Litzen (1) und/oder Schenkel sowie die Ausführung mit oder ohne Seele beliebig vorteilhafterweise drei sind.

8. Verwendung des flexiblen Stahlseiles zur Regeneration und Reparatur von Stahlseilfördergurten.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen