DD224597A1 - Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fluessigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschliessend zu Pulver getrocknet werden. Sie hat das Ziel, den technologischen Aufwand bei der Fluessigkeitsabtrennung zu verringern. Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass die zu trennende Polyvinychloriddispersion nach der Polymerisation und gegebenenfalls erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfuellung des Trennraumes in einen Auspressapparat beliebiger Konstruktion eingefuellt und ueber einen Zeitraum von 1 bis 20 min einem Pressdruck von 0,1 bis 10 MPa ausgesetzt wird und der ausgepresste Filterkuchen in einem Trockner bekannter Bauart weiter behandelt wird.
Description
Verfahren zur Flüssigkeitsabtrennung aua Polyvinylchlorid« dispersionen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fluss igka its ab- · trennung aua Polyvinylchloriddispersionan, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschließend zu Pulver getrocknet werden aollen·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Sa iat bekannt, Polyvinylchloriddispersionen nach der Emulaionspolymeriaation zu flocken und den Feststoff durch Filtration feucht zu gewinnen (DS-AS 1299118)· Der gewonnene Filterkuchen enthält mehr als 50 % Flüssigkeit und wird von dieser in bekannter Weise durch Trocknung befreit·
Der generelle Nachteil der Festatoffanreicherung durch Flockung und Filtration besteht allgemein darin, daß die energetischen Aufwendungen zur Entfernung der restlichen Wassermenge durch Trocknung hoch sind. Zur Behebung dieses Hachteils wurde vorgeschlagen, den gewonnenen Filterkuchen auszupreasen (DD 150208). Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es nur durch hohe technische und technologische Aufwendungen realisierbar ist· Sa hat aich aus diesem Grunde noch nicht gegenüber dem den Stand der Technik repräsentierenden Sprühtrocknungsverfahren (z.B. DD 101171) durchsetzen können, repräsentiert aber hinsieht-
lieh der Energieθinsparting bei der Flüssigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt werden, eine aktuelle Lösungsrichtung·
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel dsr Erfindung, den technischen und technologischen Aufwand bei der Flüssigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt werden, zu verringern· Dabei sollen keine Einschränkungen hinsichtlich des Variationsbereich.es, der Peststoffmassenkonzentration, der Zorngrößenverteilung usw» eintreten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
- technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Flussigkeitsabtrennung aus den durch Emulsionspolymerisation gewonnenen Polyvinylchloriddispersionen zu entwickeln, welches es gestattet, den auf thermischem Wege zu entfernenden Flüssigkeitsanteil maximal zu senken und dabei gleichzeitig die technischen und technologischen Aufwendungen gegenüber dem bekannten Stand der Technik zu senken«
- Merkmale der Erfindung
Die gestallte technische Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu trennende Polyvinylchloriddispersion nach der Polymerisation und ggf. erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfüllung des Trennraumes in einen Aaspreßapparat beliebiger Konstruktion eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von
1 bis 20 min einem Preßdruck von 0,1 bis 10 3UPa ausgesetzt wird. Im Anschluß daran wird die Preßvorrichtung entspannt und der ausgepreßte Filterkuchen in einem Trockner bekann«* ter Bauart weiter verarbeitet,
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Hach dem Emulsionsverfahren hergestellter fettsäurestabilisierter PYC-Latex mit einem Paststoffmassengehalt von 31,5 % wurde durch Zusatz von 0,74 % (bezogen auf PYC) Salzsäure geflockt und in einen Auspreßapparat .,gefüllt. Anschließend-wurde er über einen Zeitraum von 8 min mit einem Druck von 10 MPa ausgepreßt. Dabei trat ein klares feststofffreies Piltrat aus. Der Feststoffmassengehalt des ausgepreßten Kuchens betrug 66,6 %, Die Trocknung erfolgte in bekannter Weise in einem Zentrifugalstromtrockner.
Eine weitere Menge der in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylchloriddispersion wurde in gleicher Weise geflockt und in den Auspreßapparat eingefüllt, aber im. Unterschied zum Beispiel 1 über einen Zeitraum von 5 min einem Auspreßdruck von 1,6 MPa ausgesetzt. Dabei wurde ebenfalls ein klares, feststofffreies Preßfiltrat erzielt. Der Peststoffmassengehalt des ausgepreßten Kuchens betrug 54,9 % und gestattete die weitere Aufarbeitung in einem Pastenzerstäubungstrockner.
Sine weitere Menge der in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylchloriddispersion wurde unter Zusatz von 598 mg AlGl, in 10 $iger Lösung pro 1 g PYC in den Auspreßapparat eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von 4 min einem Auspreßdruck von 3»6 MPa unterworfen· Das Preßfiltrat war feststofffrei, der Preßkuchen wies einen Feststoffmassenanteil von 58,8 % auf und wurde in einem Zentrifugalstromtrockner in bekannter Weise weiterbehandelt t
Sine mit Alkylsulfonat al3 Emulgator nach dem Emulsionspolymerisat ionsverfahren hergestellte Polyvinylchloriddispersion mit einem Feststoffmassenanteil von 32,5 % wurde ungeil ockt in einen mit einem Filtertuch der Sorte DederonwHessei 550 bespannten Auspreßapparat eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes einem .Auspreßdruck von 0,14 MPa unterworfen· Der Versuch wurde bis zum völligen Versiegen des Preßfiltratstromes geführt· Das aufgefangene Preßfiltrat hatte einen Feststoffmassenanteil von 10,7 % und wurde in den technologischen Prozeß zurückgeführt. Der Preßkuchen hatte einen Feststoffmassenanteil von 40,8 % und wurde in einem Vakuumtrockner in bekannter Weise getrocknet.
Vergleichsbeispiel 1
Fettaäurestabilisiarter, nach dem Emulsionspolymerisatio-nsverfahren erzeugter Latex mit einem Feststoffgehalt von 31,5 Ma % wurde mittels 0,74 % Salzsäure (bezogen auf PVC) geflockt und anschließend mittels eines Druckfilters, unter Verwendung des Filtertuches PVC/PK 970,bei einem Filtrationsdruck von 0,6 MPa filtriert. Das Filtrat war sehr trüb und die Filtration kam nach etwa 10 min infolge Verstopfung des Filtertuchea zum Erliegen* Der Feststoffgehalt das Filtrates betrug 3»27 Ma %. Der Feststoffgehalt des Filterkuchens wurde zu 34,87 Ma % bestimmt.
Claims (1)
- ErfindungaanspruchVerfahren zur Flussigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschließend zu Pulver getrocknet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennende Polyvinylchloriddispersion nach der Polymerisation und gegebenenfalls erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfüllung des Trennraumes in einen Auspreßapparat beliebiger Konstruktion eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von 1 bis 20 min einem Preßdruck von 0,1 bis 10 MPa ausgesetzt wird, die Preßvorrichtung anschließend entspannt und der ausgepreßte Filterkuchen in einem Trockner bekannter Bauart weiter behandelt wird·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26239984A DD224597A1 (de) | 1984-04-27 | 1984-04-27 | Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26239984A DD224597A1 (de) | 1984-04-27 | 1984-04-27 | Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD224597A1 true DD224597A1 (de) | 1985-07-10 |
Family
ID=5556523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26239984A DD224597A1 (de) | 1984-04-27 | 1984-04-27 | Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD224597A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0329037A2 (de) * | 1988-02-15 | 1989-08-23 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes |
-
1984
- 1984-04-27 DD DD26239984A patent/DD224597A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0329037A2 (de) * | 1988-02-15 | 1989-08-23 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes |
EP0329037A3 (de) * | 1988-02-15 | 1991-01-16 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes |
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