DD224597A1 - Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen - Google Patents

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DD224597A1
DD224597A1 DD26239984A DD26239984A DD224597A1 DD 224597 A1 DD224597 A1 DD 224597A1 DD 26239984 A DD26239984 A DD 26239984A DD 26239984 A DD26239984 A DD 26239984A DD 224597 A1 DD224597 A1 DD 224597A1
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polyvinyl chloride
separation
polymerization
mpa
emulsion polymerization
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DD26239984A
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Inventor
Rolf Heckel
Juergen Schaffer
Klaus-Dieter Rauchstein
Gerhard Kamenz
Hans Kaltwasser
Harald Schirge
Reinhard Doerfert
Axel Wendt
Original Assignee
Buna Chem Werke Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F6/00Post-polymerisation treatments
    • C08F6/008Treatment of solid polymer wetted by water or organic solvents, e.g. coagulum, filter cakes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fluessigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschliessend zu Pulver getrocknet werden. Sie hat das Ziel, den technologischen Aufwand bei der Fluessigkeitsabtrennung zu verringern. Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass die zu trennende Polyvinychloriddispersion nach der Polymerisation und gegebenenfalls erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfuellung des Trennraumes in einen Auspressapparat beliebiger Konstruktion eingefuellt und ueber einen Zeitraum von 1 bis 20 min einem Pressdruck von 0,1 bis 10 MPa ausgesetzt wird und der ausgepresste Filterkuchen in einem Trockner bekannter Bauart weiter behandelt wird.

Description

Verfahren zur Flüssigkeitsabtrennung aua Polyvinylchlorid« dispersionen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fluss igka its ab- · trennung aua Polyvinylchloriddispersionan, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschließend zu Pulver getrocknet werden aollen·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Sa iat bekannt, Polyvinylchloriddispersionen nach der Emulaionspolymeriaation zu flocken und den Feststoff durch Filtration feucht zu gewinnen (DS-AS 1299118)· Der gewonnene Filterkuchen enthält mehr als 50 % Flüssigkeit und wird von dieser in bekannter Weise durch Trocknung befreit·
Der generelle Nachteil der Festatoffanreicherung durch Flockung und Filtration besteht allgemein darin, daß die energetischen Aufwendungen zur Entfernung der restlichen Wassermenge durch Trocknung hoch sind. Zur Behebung dieses Hachteils wurde vorgeschlagen, den gewonnenen Filterkuchen auszupreasen (DD 150208). Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es nur durch hohe technische und technologische Aufwendungen realisierbar ist· Sa hat aich aus diesem Grunde noch nicht gegenüber dem den Stand der Technik repräsentierenden Sprühtrocknungsverfahren (z.B. DD 101171) durchsetzen können, repräsentiert aber hinsieht-
lieh der Energieθinsparting bei der Flüssigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt werden, eine aktuelle Lösungsrichtung·
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel dsr Erfindung, den technischen und technologischen Aufwand bei der Flüssigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt werden, zu verringern· Dabei sollen keine Einschränkungen hinsichtlich des Variationsbereich.es, der Peststoffmassenkonzentration, der Zorngrößenverteilung usw» eintreten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
- technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Flussigkeitsabtrennung aus den durch Emulsionspolymerisation gewonnenen Polyvinylchloriddispersionen zu entwickeln, welches es gestattet, den auf thermischem Wege zu entfernenden Flüssigkeitsanteil maximal zu senken und dabei gleichzeitig die technischen und technologischen Aufwendungen gegenüber dem bekannten Stand der Technik zu senken«
- Merkmale der Erfindung
Die gestallte technische Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu trennende Polyvinylchloriddispersion nach der Polymerisation und ggf. erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfüllung des Trennraumes in einen Aaspreßapparat beliebiger Konstruktion eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von
1 bis 20 min einem Preßdruck von 0,1 bis 10 3UPa ausgesetzt wird. Im Anschluß daran wird die Preßvorrichtung entspannt und der ausgepreßte Filterkuchen in einem Trockner bekann«* ter Bauart weiter verarbeitet,
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Hach dem Emulsionsverfahren hergestellter fettsäurestabilisierter PYC-Latex mit einem Paststoffmassengehalt von 31,5 % wurde durch Zusatz von 0,74 % (bezogen auf PYC) Salzsäure geflockt und in einen Auspreßapparat .,gefüllt. Anschließend-wurde er über einen Zeitraum von 8 min mit einem Druck von 10 MPa ausgepreßt. Dabei trat ein klares feststofffreies Piltrat aus. Der Feststoffmassengehalt des ausgepreßten Kuchens betrug 66,6 %, Die Trocknung erfolgte in bekannter Weise in einem Zentrifugalstromtrockner.
Beispiel 2
Eine weitere Menge der in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylchloriddispersion wurde in gleicher Weise geflockt und in den Auspreßapparat eingefüllt, aber im. Unterschied zum Beispiel 1 über einen Zeitraum von 5 min einem Auspreßdruck von 1,6 MPa ausgesetzt. Dabei wurde ebenfalls ein klares, feststofffreies Preßfiltrat erzielt. Der Peststoffmassengehalt des ausgepreßten Kuchens betrug 54,9 % und gestattete die weitere Aufarbeitung in einem Pastenzerstäubungstrockner.
Beispiel 3
Sine weitere Menge der in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylchloriddispersion wurde unter Zusatz von 598 mg AlGl, in 10 $iger Lösung pro 1 g PYC in den Auspreßapparat eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von 4 min einem Auspreßdruck von 3»6 MPa unterworfen· Das Preßfiltrat war feststofffrei, der Preßkuchen wies einen Feststoffmassenanteil von 58,8 % auf und wurde in einem Zentrifugalstromtrockner in bekannter Weise weiterbehandelt t
Beispiel 4
Sine mit Alkylsulfonat al3 Emulgator nach dem Emulsionspolymerisat ionsverfahren hergestellte Polyvinylchloriddispersion mit einem Feststoffmassenanteil von 32,5 % wurde ungeil ockt in einen mit einem Filtertuch der Sorte DederonwHessei 550 bespannten Auspreßapparat eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes einem .Auspreßdruck von 0,14 MPa unterworfen· Der Versuch wurde bis zum völligen Versiegen des Preßfiltratstromes geführt· Das aufgefangene Preßfiltrat hatte einen Feststoffmassenanteil von 10,7 % und wurde in den technologischen Prozeß zurückgeführt. Der Preßkuchen hatte einen Feststoffmassenanteil von 40,8 % und wurde in einem Vakuumtrockner in bekannter Weise getrocknet.
Vergleichsbeispiel 1
Fettaäurestabilisiarter, nach dem Emulsionspolymerisatio-nsverfahren erzeugter Latex mit einem Feststoffgehalt von 31,5 Ma % wurde mittels 0,74 % Salzsäure (bezogen auf PVC) geflockt und anschließend mittels eines Druckfilters, unter Verwendung des Filtertuches PVC/PK 970,bei einem Filtrationsdruck von 0,6 MPa filtriert. Das Filtrat war sehr trüb und die Filtration kam nach etwa 10 min infolge Verstopfung des Filtertuchea zum Erliegen* Der Feststoffgehalt das Filtrates betrug 3»27 Ma %. Der Feststoffgehalt des Filterkuchens wurde zu 34,87 Ma % bestimmt.

Claims (1)

  1. Erfindungaanspruch
    Verfahren zur Flussigkeitsabtrennung aus Polyvinylchloriddispersionen, welche durch Emulsionspolymerisation hergestellt und anschließend zu Pulver getrocknet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennende Polyvinylchloriddispersion nach der Polymerisation und gegebenenfalls erforderlicher Nachbehandlung geflockt oder ungeflockt und drucklos bis zur Ausfüllung des Trennraumes in einen Auspreßapparat beliebiger Konstruktion eingefüllt und nach Verschließen des Zulaufes über einen Zeitraum von 1 bis 20 min einem Preßdruck von 0,1 bis 10 MPa ausgesetzt wird, die Preßvorrichtung anschließend entspannt und der ausgepreßte Filterkuchen in einem Trockner bekannter Bauart weiter behandelt wird·
DD26239984A 1984-04-27 1984-04-27 Verfahren zur fluessigkeitsabtrennung aus polyvinylchloriddispersionen DD224597A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329037A2 (de) * 1988-02-15 1989-08-23 Mitsubishi Chemical Corporation Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329037A2 (de) * 1988-02-15 1989-08-23 Mitsubishi Chemical Corporation Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes
EP0329037A3 (de) * 1988-02-15 1991-01-16 Mitsubishi Chemical Corporation Verfahren zur Herstellung eines körnigen Vinylchloridharzes

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