DD223723A5 - Gemische aus einem sulfonpolymer und einem stossfesten interpolymer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Gemische aus einem Sulfonpolymer und einem stossfesten Interpolymer. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von neuen Gemischen fuer die Herstellung von Formteilen mit verbesserten physikalischen Eigenschaften, insbesondere mit verbesserter Stossfestigkeit. Erfindungsgemaess werden neue Gemische zur Verfuegung gestellt, die bestehen aus (1) einem Sulfon-Polymer und (2) einem stossfesten Interpolymer, welches vernetztes (Meth)akrylat, vernetztes Styren-Akrylnitril und unvernetzte polymere Styren-Akrylnitril-Komponenten enthaelt. Das Interpolymer fungiert in der Mischung als Stossfestigkeitsverbesserer. Das Interpolymer enthaelt ungefaehr 5 bis 50 Masse-% der (Meth) akrylat-Komponente, etwa 5 bis 35 Masse-% der vernetzten Styren-Alkrylnitril-Komponente sowie etwa 15 bis 90 Masse-% der unvernetzten Styren-Akrylnitril-Komponente. Erfindungsgemaess umfasst das neue Gemisch ein Masseverhaeltnis von Sulfonpolymer zu Interpolymer von etwa 95:5 bis etwa 50:50.
Description
' 23.2.1983
C 08 P/241 949 / 4 61 019/18
Gemische aus einem Sulfonpolymer und einem stoßfesten Interpolymer -
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gemische, aus einem SuIfonpoIraner wie etwa Polysulfon, Polyethersulfon oder Polyphenylsulfon und einem stoßfesten Interpolier« Die resultierenden Gemische finden Anwendung als Rohmaterial bei der Herstellung von Normteilen.
Sulfonpolymere sind durchsichtige Kochtenperatur-Thermoplastwerkstoffe. Darei im Handel erhältliche Polymere dieses Typs sind Polysulfone Polyethersulfon und Polyphenylsulfon.
Gemische aus SuIfonpolymeren und Akrylnitril-Butadien-Styrenhärsen sind in der bisherigen Literatur bereits beschrieben worden..'Beispielsweise beschreibt das GB-PS JTr. 1 306 463 Gemische aus einem Polysulfonharz und einem ABS-Harz, welche gute Fließeigenschaften, eine sehr hohe Wärmebeständigkeitstemperatur sowie gute Stoßfestigkeit und .Biegefestigkeit be- sitzen. Das US-PS Ur. 3 642 946 nach T. S, Grabowski beschreibt dreifache Gemische aus ABS-Pfropfpolymer, Polykarbonat und Polysulfon, welche eine hohe Stoßfestigkeit und hohe Wämebeständigkeitstemperaturen aufweisen.
Gemische aus Sulfonpolymer und einer Lreistufen-Akrylat/Styrenakrylnitril-Zusaümiensetsung werden vom US-PS !ir. 3 655 nach R. P. Pellmann et al. vorgeschlagen. Dieses Patent schlägt jedoch in Spalte 5, Zeilen 65 bis 70 auch vor/ daß für bestimmte Typen von Polymeren für den Pail, daß eine gute Stoßfestigkeit erwünscht wird, die dritte Stufe weniger von Styren oder Acrylnitril, sondern eher von Akrylat- oder Methakrylat-Monomeren abgeleitet werden sollte; die erstge-
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nannte „Gruppe gilt als zuständig für gute Wärmebeständigkeitstemperatur en des Gemisches ('Spalte 5, Zeilen 62 bis 65).
Ein weiteres Dreistufen-Interpolymer aus Akrylat, Styren und Akrylnitril-Komponenten ist im 'US-PS Nr · 3 944 631 nach.. A. J. Yu et al, beschrieben. Dieses Interpolymer ist in der Paehliteratur bereits zuvor eingehender beschrieben worden, wobei auf seine Bedeutung als stoßfestigkeitsverbessemdes Additiv zu Polykarbonatharzen (US-PS Hr, 4 148 842), zu"' Gemischen aus chloriertem Vinylchlorid und Vinylchlorid-Palymeren (US-PS Ir, 4 160 793) und zu Vinylchlorid-Polymeren'' (US-PS Hr. 4 16*8 285) hingewiesen wurde. Es ist indes bislang nicht als stoßfestigkeitsverbessemdes Additiv für SuIfon- , Polymere:dargestellt oder vorgeschlagen worden.
, Ziel der Erfindung . ' _ . ..·,·,
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung neuer Gemische mit verbesserten physikalischen Eigenschaften, insbesondere mit verbesserter Stoßfestigkeit, . ν
Darlegung; des ¥resens der Erfindung '. . .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- den SuIfonpolymer'en ein sto3festes:Polymer zuzusetzen. · :
Erfindungsgernäß werden Gemische zur Verfügung gestellt, welche umfassen: ( 1 ) ein SuIfonpolymer und (2) ein stoßfestes Interpolymer, wobei sich letzteres aus vernetz tem. ('Me th.) akrylat,'-vernetzten Styren-Acrylnitril und unvemetzten polymeren Styren-Akrylnitril-Komponenten zusammensetzt.
Der Begriff "SuIfonpolynier", wie er im vorliegenden. Text verwendet wird,, soll jene SuIfcopolymere umfassen, welche in
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ihrer Art die SuIfongruppe charakterisieren. Derartige Stoffe sind weithin bekannt und an einer Reihe von Stellen beschrieben, so etwa im US-PS Hr, 3 642 946, in Modem Plastics Encyclopedia, 1977-78, Seiten 108, 110 bis 11 und 112, in Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, Zweite Ausgabe, Band 16, Seiten 272 bis 281 (1968) und im,Handbook of Plastics and Elastomers, C. A. Harper, Hrsg. McGraw-Hill, Inc·, 1975, Seiten 1 bis 69 und 1 bis 95 sowie 96. Repräsentative Polymere dieses Typs sind Polysulfon, Polyethersulfon und Polyphenylsulfon. Zu den im Handel erhältlichen SuIfonpolyineren gehören jene, die unter den folgenden Handelsnamen verkauft werden: UDSL (Union Carbide Corp.) und VICTRSX (ICI Americas, Inc.), Das für den Einsatz im Rahmen der vorliegenden Erfindung ausgewählt e SuIfönpolymer"kann "3 edwede .der herkömmlicherweise in derartigen Harzen verwendeten Zu- satzstoffe ,wie ,etwa Füllmittel, Weichmacher, Schinälziuittel, Antioxidantien .usf. enthalten.
Mit der Terminologie "stoßfestes Interpolymer aus vernetzten! (Heth)akrylat, vernetzten! Styren-Akrylnitril und unveraetsten Styren-Akrylnitril-Komponenten" soll jener Typ von Interpoly-, mer-Zusammensetzungen umfaßt werden, welcher im ÜS-PS [Ήτ, 3 944 631 nach A* J. Yu et al, beschrieben ist, Diese.· Inter- polymer-Zusa^unensetzungen 7/erden durch die folgende Art von dreistufigem sequentiellen PolyinerisationsprozeQ gebildet:
1. Emuisionspolymerisierung einer Monomer-Charge (hier im
-'sr ~ — j
Rahmen der vorliegenden Erfindung als "(Meth)akrylat" bezeichnet) von mindestens einem Cp bis C.Q-Alkylakrylat, Qq bis C«2~A1'"^lakrylat, C3 bis Cp2-ilkylniethakrylat oder daraus hergestellten miteinander verträglichen Mischungen in einem wäßrigen Polymerisationsmedium in Anwesenheit einer wirksamen Menge eines für einen solchen Monomer-Typ geeigneten di- 'oder polyethylenisch ungesättigten iietzmit-
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tels, wobei zur Verwendung in diesem Schritt die C/ bis Gg-Alkylakrylate die bevorzugten (Meth)akrylat-Monomere darstellen:
2. Emulsionspolymerisierung einer Monomer-Charge von Styren . und Akrylnitril in einem wäSrigen Polymerisationsmedium, ebenfalls in Anwesenheit einer wirksamen Menge eines für derartige Monomere geeigneten di- oder polyethylenisch ungesättigten Eetzmittels, wobei die genannte Polymerisierung.in Anwesenheit des Produktes von Schritt 1 ausge-, führt ,.wird,\so „daß das vernetzte (Meth)akrylat und die vernetzten·Styren-Akrylnitril-Komponenten ein Interpoly-. mer bilden, bei dem die entsprechenden Phasen einander umgeben und durchdringen; und
3* 'entweder Emulsions- oder Suspensionspolymarisierung einer Monomer-Chärge von' "Styren und Akrylnitril in Abwesenheit eines Netzmittels sowie in Anwesenheit des Produktes aus
Schritt 2. Wenn gewünscht, können die Schritte 1 und 2 der oben beschriebenen Yorgehensweise in umgekehrter Reihen-' folge abgewickelt werden. . \
Dieses Produkt, welches in den erfindungsgemäßen Gemischen als die-stoßfeste Interpolymer-rKomponente eingesetzt wird3 enthält allgemein etwa 5 bis 50 Iub^ssq^o der oben identifizierten vernetzten (Meth)akrylät-Komponente, etwa 5 bis ... 35 Masse-jö der vernetzten Styren-Akrylnitril-Komponente und.etwa 15 bis 90 Masse-% der unvernetzten Styren-Akrylnitril-Komponente. Ss enthalt eine nur geringe Pfropfpolymerisation zwischen den Styren-Akrylnitril-Kopolymer-Komponenten und der vernetzten (Meth)akrylat-Polymerkomponente. Weitere Details hinsichtlich dieses 'Üyps von Polymerzusammensetzung können dem US-PS Nr. 3 944 631 nach A. J. Yu et al. entnommen werden, auf welches an
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dieser Stelle Bezug genommen wird,
Die erfindungsgemäßen Gemische können in MasseVerhältnissen von SuIfonpolymer zu Interpolymer-Additiv von etwa 95 : 5 bis etwa 50 : 50 formuliert werden, wobei dies beispielsweise in Abhängigkeit von'den im Endprodukt erwünschten genauen physikalischen Eigenschaften erfolgen kann'.
Das Vermischen kann durch jedwede der weithin bekannten Polymer-Mischtechniken erreicht werden, so beispielsweise durch das Zweiwalzen- oder Banbury-Mischen, durch Einzel- oder Mehrfach-Schraubenextrusion oder auch durch irgendein anderes Verfahren, welches genügend Wärme (ζ. 3. 230 bis 400 0C, vorzugsweise 260 bis 340 0G) und Scherkräfte auf die entsprechenden polymeren Bestandteile (SuIfonpolymer und Interpolymer-Additiv) übertragen kann, um eine befriedigende Mischung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu erzielen,. Inniges Niederscher-Mischen fördert den höchsten Grad der Entwicklung von Stoßfestigkeitseigenschaften. *
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Ausfüh- rungsb.eispiele veranschaulicht.
Diese Ausführungsbeispiele illustrieren verschiedene Gemische'· von Polysuifonharz und jenern Typ vcn vernetzten! Akrylat/vernetztam Styren-Akrylnitril/ unverletztem Styren-Akrylnitril (SAU)'- Interpolymers wie er im US-PS Ur, 3 944.631 nach A. J. Yu et al. beschrieben ist, Das Interpolymer-umfaßte 32 % Akrylat> 10 % vemetstes SAK und 58 % unvemetztes SA2I,
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Die in der nachfolgenden Tabelle beschriebenen Gemische wurden ve:raittels folgender Yorgehensweise hergestellt:
.Die ausgewählten Bestandteile wurden zunächst 4h lang bei ,120 0G im .Trockenschrank getrocknet. Die zur Bearbeitung aus-. gewählten Proben hatten die jeweiligen Masseanteile von PoIysulfon und Interpolyiner, die sich beim Strangpressen bei 274 0C in einem Estruder mit 2,5 cm Spritzgehäusedurchmesser, mit 20 : .1 Ijänge : Durchmesser-Verhältnis und mit einem ' .2 : 1-KOmpressionsverhältiiis einer mit 50 U/min umlaufenden Standard-Kegelschraube durch eine Strangdü3e miteinander verbanden. Die estrudierten Proben wurden'sodann bei 90 0C :über-Sacht getrocknet und vermittels Spritsguß bei 274 0C zu Testplatten verfomit. Die Tabelle beinhaltet die physikalischen Eigenschaften der SpritaguB-Prüfstücke:
Tabelle 1 | % Inter- polymer'. | .) | 75 | ) | (%) PoIy- sulfon | Ausbeute- . Reißfestig- kei.t''1^(MPa) | (1 ^ Reii2dehnungv/ J |
Ausfüh- rungs- beispiel* . | 100 | 50 "J | . '". 0 | 38,6 | 30 , / | ||
1-, . ... | 25 . | ||||||
(Kontrolle | 0 | 25 | 47,7 | - 9 . " — | |||
" 2 '.; . | 50 | 55,7 | |||||
3. . : | 75- | 63,7 | 10 | ||||
4 ; . | 100 | 70,3' | 50 bis-, 100. | ||||
5/ '.'- | |||||||
(Xontrolle | |||||||
CT). ASTM p-638 unter Einsatz von Plaketten mit 0,32- χ 0,32, cm Querschnitt mit einer Meölänge von 1,42.cm.
Ausführung sbeispiel
modul (GPa)
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Izodprüfung
U/m)'.
1 | (Kontrolle) | 1,65 |
2 | 1,96 | |
3 | 2,13 | |
4 | 2,35 | |
5 | (Kontrolle) | 2,69 |
262 (D)
374 (D)
956 (D)
117 (Β)'
69 (B)
(2) ASTM D-790, Verfahren I, Vorgehensweise B
(3) ASTM P---256, Verfahren A, unter Verwendung eines .0,32 cm dicken Prüfstückes. "D" kennzeichnet duktile Brüche, "B""kennzeichnet spröde Brüche.
Ausführungsbeispiel
Reißfe
keit
ffijig-
(KJ/m2)
DTL (0O
(Kontrolle)
(Kontrolle)
357
143 758
803 420
85 93
106 >150
174
(4) ASTM D-I822 Prüfstück Typ L
(5) ASTM D-648, gemessen bei 1,82 MPa auf dem 0,32-cm-Prüf· stück.
Diese Daten zeigen, daß die Kennwerte der Ausbeute-Reißfestigkeit: und des Biegemodul in einer annähernd linearen Weise variieren. Die Dehnung, der Spannungswert und die Stoßfestigkeit zeigen eine größere Variation. Die Wärmebeständigkeitstemperatur' (DTL) zeigt einen starken Anstieg zwischen'50. % und 75 % Polysulfon. 3ei bestimmten Prüfstücken zeigte sich ein gewisser Grad von Inhomogenität, was durch das Vorhandensein einer Schichtung bei zerbrochenen Prüfstücken wie auch durch eine Variation der Meßwerte im unmittelbaren Prüfstücks-
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vergleich nachgewiesen werden konnte. Gewöhnlich ist eine gewisse Inhomogenität bei hoch stoßfesten Zweiphasen-Polymersystemen wünschenswert.
Ausführung-abeispiele 6 bis 9 '
,Diese ÄusführungsbeispieTe veranschaulichen, die Wirkung der Eztrusionstemperatur auf bestimmte physikalische Eigenschaften einer Polysulf on/ Interpolymer-Mischung bei einem 50 .: ''5P-MaSSeverhältnis... Bei dem Interpolymer handelte es sich ,um ...die'., gleiche Substanz, ,wie Sie in den Aus führung s beispielen 1 bis5 verwendet wurde; es wurden ebenfalls die gleichen allgemeinen Mischvorgänge wie in den Ausführungsbeispielen .1 bis, 5 angewendet, wobei lediglich in Abwandlung die 'Temperatur im Meßabschnitt der Sxiruderapparatur' in der in nachstehender Tabelle aufgezeichneten Weise variiert" wurde.
Tabelle 1 | MeSab- . ' schnitt •-ro | (0C) | Isod- . Prüfung (J/m) | Biege modul (GPa) |
Ausfüh- rungs- beispiel- | 232 246 , _ '. ·. ' 2βΟ· • 274 | 102 103 102 104 | . s101 (B) 208 (3) 123 (3) ' -262 (B) , | 2,14 2,12 ... 2,09 2,05 |
6 7 3 : . | ||||
Die Stoßfestigkeit der Gemische zeigte bei steigenden Yerarbeitimgstemperaturen im geprüften Bereich (232 bis 274 0C) eine· leicht ansteigende Tendenz. : .
"Ausführungsbeispiele 10 bis 14
Diese" Ausfuhrurigsbeispiele veranschaulichen die Wirkung ' sukzessiver Estrusionen eines 50 : 50-Gemisches aus Polysulfon
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und Interpolymer bei 274 C. Das Interpolymer enthielt 32% vernetztes Akrylat, 10 % vernetzte SAN und 58 % unvernetzte SAN.
Ausführungs beispiel
Anzahl der aufeinanderfolgenden Extrusionen (bei 274 C)
DTL (0C) | Izod- Prüfung (J/m) | (B) | Biege modul (GPa) |
104 | 133 | (B) | 2,00 |
104 | 112 | (B) | 2,06 |
104 | ' 80 | (B) | 1,96 |
104 | 91 | (3) | -2,05 |
104 | 96 | 2,11 |
10 11 12 13 14
2 3 4 5
Der Einfluß der aufeinanderfolgenden Extrusionsiäufe; auf ..die Eigenschaften des Gemisches wurde als geringfügig,bewertet.
Diese AusführungsbeispieIe veranschaulichen weitere Geinische aus Sulfonpolymer und dem Interpolymer gemäß US-PS Ur· 3 944 631 nach A. J. Yu et al,,
Die nachfolgend aufgeführten Proben wurden bei 260 bis 288 in einer E±nstufen-Srtrusionsapparatur mit 2,5 cm Spritzgehäusedurchmesser und mit einem 3 : 1-Kompressionsverhältnis einer mit 50 U/min umlaufenden Standard-Kegeischraube durch eine Strangdüse gepreßt·
SuIfonpolymer | (Masse-%) | 23.2.1983 | |
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100 | 61 019/18 | ||
Ausfüh | V 95 . | Interpolymer | |
rungs- beispiel | 90 | ||
15 | 85 | 0 | |
16 | 75 | VJl | |
17 .: | 65 | 10 | |
- "' 18 | 55 - | 15 | |
19 | 45 | 25 | |
20 | 25 | -.. 35 : | |
21 | 0 | 45 | |
22 | 55 . : | ||
23 | 75 | ||
24 - | 100 | ||
Die Prüfstücke wurden durch Spritzgießen mit' einem Sinspritz-
druck von 70,3 bis. 105,5 kg/cm ,einem Haltedruck von
'·2 · '
35,2 kg/cm Md 'einer Ve2%eilz'eit von: 6 ^hergestellt· Folgende Temperaturbed-ingungen (0G). lagen vor:' .
Aüsfüh- rungs- beissiel | Rückseite des Spritsgehäuses | Vorderseite des. Spritzgehäuses | Düse | Spritzform |
15* · | 250 | 335 . : | 335/. | 200 " ' |
16 | : 250 '". | V 310 .- | 310 | 230 , |
' > 17 | 250s | 33Ox | 33Ox | 200X |
18 | 250 | 300 " | 300 | 175 |
19...21 " | ;' 250 . · | 265 . | ,265 | 150 ' |
22...24 | 215 ' | 1 230 | 230 | 125 |
Anhand der beobachteten Geruchs- und Verbrennungserschei- nungen wurde, auf das Vorhandensein einer Zersetzung geschlossen. . .
Sodann wurde die Schinelzrheologie der Proben bestimmt:
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Ausfüh | Temperatur | Schmelzviskosität | 1 | 9 | (Poise |
rung s- beispiel | (0O | 100 s"1 | 5 | 000 s~1 | |
15 | 310 | 27 000 | 3 | 000 | |
16 | 310 | 16 000 | 3 | 000 | |
17 | 310 | 12 000 | 2 | 500 | |
18 | 310 | 12 000 | 5 | 000 | |
19 | 310 | 10 000 | 2 | 200 | |
260 | 21 000 | 4 | 200 | ||
20 | 310 | 9 000 | 1 | 000 | |
260 | 19 000 | 4 | 700 | ||
21 | 310 | 7 700 | 3 | 700. | |
260 | 16 000 | 2 | .000 | ||
22 | 260 | 13 000 | 2 | 200 | |
23 | 260 | .11 000 | 600\ | ||
24 | 260 | 11 000 | ; 400 |
Weiter wurden folgende physikalische Eigenschaften der Proben ermittelt:
Zugfestig | Spannungs- | 26 | -' | (B) | 23.2.1983 | |
keit | wert | 23 | (B) | C 08 F/241 949/4 | ||
(MPa) | (GPa) | — | 61 019/18 | |||
Ausfüh | -, 72,7 | 1, | 22 | D | Reiß- | |
rungs- | 70,7 | .Ti | 17 | (D) | dehnung | |
beispiel | — ; ". | 12.' | (D) | {%) | ||
15 | 58,5 | 1, | 10 | (D) | 85 ·,. ' | |
16 | 52,3 | T, | 09- | (B) | ,45 ; | |
17* | 54, 1 ; | 1, | 00 | (B) | — | |
18 | 49,6 | 1 , | 88 - | (D) | 10 | |
19 ' .: | "45,2 | 1, | 7 | |||
20 | 38,1 | 1> | 9 | |||
21 | 29,1 | •°» | ^ 12 | |||
22 | /Biege | Biege | 18 | |||
23 . | festigkeit | modul | 25 | |||
24 | ClPa) - ' :? | (GPa) | 14, ' " ': | |||
116,5 | 2,54 | DTL , . | ||||
rungs- | 113,1 | ' 2,56. | ||||
beisDiel | ' ""~ ' .' | — | (0C) | |||
15 | 84,5 | 2,45 | 165 | |||
16.'.. ";' | 81,2 | 2,37 | 160 | |||
17* | 86,3 . , | 2,23 | ||||
18 .- - | . '84,0 | 2,19 | 151 | |||
; 19 | 73,9 | 2,05 | ' 148 | |||
20 | 63,9 | 1',85 | 134 ; | |||
21 | 49,1 | 1,59 | 110 | |||
22 | ||||||
23 | 93 | |||||
24 ; | 74 . . | |||||
Izod- | ||||||
Prüfung | ||||||
(J/m) ' | ||||||
59 | ||||||
75 | ||||||
". — | ||||||
149 | ||||||
203 | ||||||
203 | ||||||
219 | ||||||
85 | ||||||
139 | ||||||
390 |
zersetzt. Für diese Probe wurden keine Meßwerte ermittelt,
'; Die Werte sind niedrig, da zur Messung' der Meßlängenzunahme' der Probe kein Extensometer verwendet wurde. Die Werte liegen allerdings in der richtigen Reihenfolge.'
Die dargestellten Meßergebnisse illustrieren eine. Reihe von Trends für die geprüften Zusammensetzungen. Die Werte der
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Izod-Prüfung,-erreichen ihren Maximalbetrag bei -Interpolynier-Anteilen von etwa 10 bis 50 Masse-%. Es besteht eine starke Abnahme .der Schmelzviskositat der Gemische bis hinunter zu einem Interpolymer-Anteil von 5 Hasse-%, wobei allerdings . diese Abnahme bei Anteilen von über 50 Masse-% Interpolvmer wieder ausgeglichen wird. Gesteigerte DTL-Werte wurden bis hinauf zu einem Interpolymer-Anteil von 35 Masse-% aufrechterhalten, bei Anteilen von mehr als 35 Masse-% fielen sie dagegen wieder-ab. ;. ·
Bevorzugte Gemische dürften jene mit 10 bis 50 M&ase-% Interpolymer sein; am meisten zu bevorzugen sind Gemische'mit etwa 15 bis 25 Masse-% Interpolymer.
Die oben dargelegten Ausführungsbeispiele stellen bestimmte Verkörperungen der vorliegenden Erfindung dar, ;'siei :slöd indes in keinerlei einschränkender Weise, zu verstehen.. Der-,Schuts-. bereich für die vorliegende Erfindung ist in den1 nachfolgenden Patentansprüchen niedergelegt. .
Claims (7)
- (1) einem Suifonpolymer und (2), einem stoßfesten .Inter-' polymer,'welches aus vernetzten! (Meth)akrylat, vernetzten! Styren-Akrylnitril und unvernetzten Styren-Akrylnitril-Polymerkomponenten besteht. .1. Gemisch, gekennzeichnet dadurch, daß es sich zusammensetzt aus:
- 2. Gemisch nach Punkt 1', gekennzeichnet dadurch, daß das Interpolymer -ungefähr''5 bis 5,0 Masse-% der (Meth)akrylat-Komponente, etwa 5.bis 35 Hasse-% der vernetzten Styren- Akrylnitril-Komponente so^vie etwa 15 bis 90 Masse-% derunvernetzten Styren-Akrylnitril-Komponente enthält,;
- 3'.·. Gemisch nach Punkt. 1 oder, 2, gekennzeichnet dadurch, : däI3 es ein !Äasseverhältnis von Suifonpolymer zu -Int er polymer von--etwa -95 V 5 bis etwa 50 : 50 umfaßt.
- 4. Gemischsach einem der Punkte 1 .oder 2, gekennzeichnet- dadurch, .daß die (Meth,)akrylat-Komponente des'Interpolymers unter vernetzten C2 bis C-.O-Alkylakrylaten, den vernetzten Cg bis C22~^3±y^J:ae^aicryla'ten und-.deren"'mit einander verträglichen Gemischen ausgewählt wird, . '
- 5.. Gemisch nach einem der Punkte 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der (Meth)akrylat-Komponente des •Interpolymers um ;ein vernetztes C^ bis Gg-Alkylakrylat , handelt. -
- 6.. Gemisch nach einem der Punkte 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem Suifonpolymer,um Polysulfonhandelt·23.2.1983C 08 F/241 949/461 019/18
- 7. Gemisch nach einem der Funkte 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Masseverhältnis von SuIfonpolymer zu Interpolynier. zwischen etwa 95" : 5 und etwa 50 : 50 liegt und daß. das Interpolymer etwa 5 bis 50 Masse-% einer vernetzten' Polybutylakrylat-Komponente, etwa 5 bis 35 Masse-% der vernetzten Styren-Akrylnitril-Komponente und etwa . 15 bis 90 Masse-% der unvemetzten Styren-Akrylnitril-Komponente enthält. : . '.
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