DD223329A3

DD223329A3 - Druckoelschmierung fuer rotierende vakuumpumpen

Info

Publication number: DD223329A3
Application number: DD24754083A
Authority: DD
Inventors: Hubert Engmann; Erich Herzog
Original assignee: Medizin Labortechnik Veb K
Priority date: 1983-01-28
Filing date: 1983-01-28
Publication date: 1985-06-05
Also published as: FR2540190B1; FR2540190A1; CS254127B1; DE3335892A1

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT DIE DRUCKOELSCHMIERUNG FUER ROTIERENDE VAKUUMPUMPEN. IHR ZIEL IST DI SENKUNG DER ANTRIEBSLEISTUNG. DER ERFINDUNG LAG DIE AUFGABE ZUGRUNDE, EINE DRUCKOELSCHMIERUNG MIT VERBESSERTEM KALTSTARTVERHALTEN ZU ENTWICKELN. DIE LOESUNG SCHLIESST BEKANNTE ELEMENTE EIN: EINE IN EINEM LAGERZAPFEN DES ROTORS ANGEORDNETE OELPUMPE, OELDRUCKKANAELE ZU DEN SCHMIERNUTEN DER LAGERZAPFEN UND DEN OELKERBEN IN DEN PUMPENRAU, EINE OELSAUGLEITUNG IN DEN OELVORRAT UND EINEN AN DIE DRUCKSEITE ANGESCHLOSSENEN OELKANAL MIT AUSTRITTSOEFFNUNG NAHE DEM AUSLASSVENTIL. ERFINDUNGSGEMAESS IST VORGESEHEN: DIE OELSAUGLEITUNG SETZT SICH AUS EINEM UEBER DEN MAXIMALEN OELSPIEGEL FUEHRENDEN ABSCHNITT UND EINEM IN DEM OELVORRAT ENDENDEN ABSCHNITT ZUSAMMEN. DIE SCHMIERNUT EINES DER BEIDEN LAGERZAPFEN STEHT UEBER EINEN KANAL MIT EINEM UEBERDRUCKVENTIL IN VERBINDUNG.

Description

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Druckölschmierung für rotierende Takuumpumpen

Internationale Patentklassifikation: Ϊ 04 G - 29/02} - 27/02

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Gegenstand der Erfindung ist die DrucköIschmierung von rotierenden Vakuumpumpen. Sie ist besonders für Pumpen mit kleinem ölvorrat geeignete '· ^:

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Druckölschmierungen für rotierende Vakuumpumpen sind z« B. aus dan DS-OS 2 758 120, 2 857 494 und 2 952 401 bekannt. Dieses Schmierprinzip ermöglicht den Dauerbetrieb von Vakuumpumpen im Grobvakuumbereich und garantiert eine bessere Schmierung aller gleitenden Teile, weiterhin benötigen derart geschmierte Pumpen einen geringeren ölvorrat· Diesen bedeutenden Vorteilen bekannter DrucköLsGhmierungen stehen Nachteile beim Starten der Pumpe gegenüber. . ·

Beim Kaltstart der .Pumpe besitzt das -Betriebsöl eine erhöhte Zähigkeit. In den Dlkanälen und Schmiernuten setzt es der ölpumpe einen erhöhten Widerstand entgegen, was sich in einem vergrößerten Staudruck äußert. Auch im Pumpenraum selbst stellt es für die Rotorbewegung einen- höheren Widerstand als im warmen Zustand dar. Dieser höhere Widerstand ist durch das Vorhandensein von überschüssigen öl·bei Stillstand der Pumpe beträchtlich. Öeim Abstellen der Pumpe drängt wegen derkoramuniszierenden Verbindung zwischen Pumpenraum und und ölgehäuse öl in das 'Pumpeninnere. Der Grund hierfür ist die Anordnung der ülsaugieitu'ng. In beiden Fällen muß der höhere Widerstand durch dan Antriebsmotor überwunden, werden, der nur wegen dieses Kaltstartverhaltens eine höhere Antriebsleistung aufweisen muß. . .

Ziel der Erfindung: ' '

Die Erfindung hat das Ziel, die Antriebsleistung für drucköi-. geschmierte rotierende Vakuumpumpen zu senken.

Darlegung /des Wesens der Erfindung: ' · .· _: .

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Druckölschinierung mit verbessertem Kal.tstartverhälten zu entwickeln. Die. Lösung dieser Aufgäbe' schließt folgende bekannte Elemente ein: eine'in einem der beiden Lagerzapfen des Rotors angeordnete ölpumpe^;, öld.ruckkanäle zu den Schraiernuten der Lagerzapfen und den·ölkerben in.den Pumpenraum, eine ölsaugleitung in.den ölvorrat und .einen an die.Druckseite der ölpumpe angeschlossenen ölkanäl, mit Austrittsöffnung nahe dem ÄuslaS*· ventil.',

ErdindungsgemäS ist vorgesehen : Die ölsaugleitung 'setzt sich aus einem über den maximalen öls'piegel aufsteigenden Ab-. schnitt und einem in den ölvorrat endenden Abschnitt zusammen. Die Schmiernut eines der beiden Lagerzapfen steht über einen Kanal mit einem überdruckventil in. Verbindung.

Ausführungsbeispieli

Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung einer Drehschiebervakuumpumpe mit der erfindungsgemäßen Druckölschmierung.

Im ölgehäuse 1 befindet sich vom ölvorrat 2 umgeben die Pumpstufe. Sie setzt sich aus dem Pumpengehäuse 3, dem exzentrisch'· in diesem angeordneten Rotor 4 mit zwei Drehschiebern 5, dem Lagerschild 6 und dem Lagerdeckel 7 zusammen. Öer Rotor 4 ist mit seinem Lagerzapfen 8 im-Lagerschild 6 und mit seinem Lagerzapfen 9 im Lagerdeckel 7 gelagert. Der Pumpeninnenraum wird durch die Drehschieber 5 in zwei sichelförmige Sörderzellen unterteilt: in den in der Zeichnung nicht sichtbaren Schöpfraum, der-mit einem Ansaugstutzen in 7erbindung steht, und in den Kompressionsraum_;10, der durch ein in einem Auslaßkanal 11 angeordnetes Auslaßventil 12 abgeschlossen ist· Beide Förderzellen verändern sich ständig während der Drehung des Rotors 4„ Das zu fördernde Medium (Luft) wird im Kompressionsraum -10 verdichtet und über das Auslaßventil 12 ausgestoßen.

Direkt im Lagerzapfen 8 ist die ölpumpe 13, ebenfalls eine Drehschieberpumpe, untergebracht. Ihre G'lsaugleitung setzt sich aus einem Ölsaugkanal 14 und einem .Ölsaugrohr 15 zusammen. Der ölsaugkanal 14 ist im Lagerschild 6 vertikal nach . . oben geführt. Sr endet in einer Ansaugöffnung 16 oberhalb des maximalen ölspiegels 17· In die Ansaugöffnung 16 ist das obere Ende des ölsaugrohres 15 eingefügt, welches mit seinem unteren Snde bis nahe dem Boden des"ölgehäuses 1 in den ölvorrat 2 eintaucht.

Der im Lagerschild 6 vertikal nach unten führende öldruckkanal 18 verzweigt sich in einen Öldruckkanal 19 zur Schmiernut 20 des Lagerzapfens 8 und in einen durch das Pumpengehäuse 3 und den Lagerdeckel 7 führenden Öldruckkanal 21 zur Schmiernut 22 des Lagerzapfens 9· Die Schmiernut 20 steht über eine ölkerbe 23, die Schmiernut 22 über eine, ölkerbe 24 mit dem Pjmpenraum in Verbindung.

Von der Schmiernut 20 führt im Lagerschild 6 ein Kanal 25 aufwärts zu einem Überdruckventil 26, dessen Auslaß sich oberhalb des'maximalen Ölspiegels 17 befindet. . . Zwischen einer düsenartigen Austrittsöffnung 28 im Lagerdeckel 7 nahe dem Auslaßventil 12 und der Schmiernut 22 ist ein ölkanal 27 vorgesehen· ^:

Die dargestellte Druckölschmierung arbeitet folgendermaßen:

Im Dauerbetrieb saugt die ölpumpe 13 über das ölsaugrohr-15 ' und'den ölsaugkanal 14 Öl aus dem Glvorrat 2 an und drückt es in die Öldruckkanäle I84 19» 21, wodurch das öl zu den Schiniernuten .20? 22 und über· die Ölkerben 23; 24- in den Pumpenraum gelangt· Hier schmiert es die Lagerzapfen S; 9 und die gleitenden !!eile im Pumpenraum, wo es gleichzeitig §ine Dichtfunktion ausübte Das Überdruckventil 26 bleibt in diesem Betriebszustand geschlossen· ....' . "-.. Beim Kaltstart der Yakuumpumpe öffnet das Überdruckventil 26; auf,Grund des: höheren Staudruckes des Öls, Das überschüssige öl fließt in den ölvorrat -2 zurück. Der zu überwindende Staudruck wird, dadurch herabgesetzt* Mit dem Warmwerden .läßt der Staudruck des Gis nach, so daß das Überdruckventil. 26^;wieder schließt· Beim Abstellen der Vakuumpumpe wird die, ölförderung unterbrechen,. Durch, die Austritts öffnung 23, den ölkanal 2,7, die Schmiernut 22 und die ölkerbe 24 dringt Luft in den Pum-· penraum - die Pompe wird belüftet. Sin'kommunissierender ' ölf luß in ..den Pompenrauin ist nicht möglich., weil die aus.Öl- -saugkan'al 14 land.· ölsaugrohr 15 gebildete ölsaugleitung über den inasiitialen ölspiegei 17 geführt ist,- ' ' · '

Während des Betriebes der Vakuumpumpe· tritt öl aus. der Austrittsöffnung 28 und überflutet das Auslaßventil 12, das damit abgedichtet wird« .

Claims

Brfindungsanspruch: .

1, Druckölschmierung für rotierende VaJoiumpumpen mit einer in einem der beiden Lagerzapfen des Rotors angeordneten Ölpumpe, Öldruckkanälen zu den Schmiernuten der Lagerzapfen und den ölkerben in den Pumpenraum, einer Ölsaugleitung in den Ölvorrat und einem an die Druckseite der ölpumpe angeschlossenen Ölkanal mit Austrittsöffnung nahe dem Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ölsäugleitung aus einem über den maximalen ölspiegel (17) aufsteigenden Abschnitt (14) und einem in dem ölvorrat (2) enden Abschnitt (15) zusammensetzt und die Schmiernut.(20) eines (S) der. beiden Lagerzapfen (8; 9) über einen Kanal (25) mit einem Überdruckventil (26) in Verbindung steht,
2. Druckölschmierung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufsteigende Abschnitt der Ölsaugleitung als ölsaugkanal (14) im Lagerschild (6) und der andere, absteigende Abschnitt als ein -in den ölvorrat (2) eintauchendes ölsaug-

. rohr. (15) ausgeführt sind, '

Hierzu 1 Blatt Patentseichnung