DD219102A5 - Zusammensetzung mit insektizider und akarizider wirksamkeit - Google Patents
Zusammensetzung mit insektizider und akarizider wirksamkeit Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf neue Benzoylharnstoffverbindungen der allgemeinen Formel, in welcher R1 ein Wasserstoffatom ist oder 1 oder 2 Substituenten repraesentiert, die unter Halogen und Alkyl und Haloalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewaehlt werden, R2 ist ein Wasserstoffatom oder repraesentiert 1 oder 2 Substituenten, die unter Chlor, Methyl und Trifluoromethyl ausgewaehlt werden, und R3 ist ein Wasserstoffatom oder repraesentiert 1 bis 3 Alkyl- oder Alkenyl-Gruppen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder wobei R3 gemeinsam mit dem Cyclohexyl-Ring, an welchen es angelagert ist, eine bi- oder polyzyklische Hydrocarbyl-Gruppe mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen bildet. Die Verbindungen weisen insektizide und akarizide Wirksamkeit auf. Nach der Verarbeitung zu Zusammensetzungen koennen die Verbindungen zur Bekaempfung von Insekten und/oder Milben in einer Aufwandmenge von 1 g bis 5 000 g Wirkstoff pro Hektar eingesetzt werden. Darueber hinaus weisen die Verbindungen eine Anti-Tumor-Wirkung auf und koennen in pharmazeutischen Zusammensetzungen Verwendung finden. Formel
Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen mit insektizider und akarizider Wirksamkeit, die als Wirkstoff neue Benzoylharnstoffverbindungen enthalten, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in der Land- und Forstwirtschaft sowie auf dem Hygienesektor zur Bekämpfung von Insekten und/oder Milben. .
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen j
Es ist bereits bekannt, daß bestimmte N-Benzoyl-N'-phenylharnstoff-Verbindungen eine insektizide Wirkung aufweisen. Von der auch von den Anmeldern der vorliegenden Patentschrift vorgelegten IML-Patentanmeldung 7105350 ist bekannt, daß speziell das Substitutionsmuster der Benzoylgruppe einen wichtigen Einfluß auf die genannte Wirksamkeit ausübt. Generell findet sich eine hohe insektizide Aktivität bei Benzoylharnstoffverbindungen, deren Benzoylgruppe in den 2- oder 2,6-Positionen — beispielsweise mit einem oder zwei Halogenatomen — substituiert ist. Substituenten auf der anderen Seite des Moleküls, so etwa im N'-Phenyl-Ring, sind für die insektizide Wirksamkeit weniger unerläßlich, sie können aber nichtsdestoweniger die genannte Aktivität insofern beeinflussen, als sich die Benzoylharnstoffverbindung mehr oder weniger gut für praktische Anwendungszwecke eignet. So geht beispielsweise aus einem Beitrag von Wellinga et al. im J.Agr. Food Chem., Bd.21, Nr.3/ 1973, S.343-354 hervor, daß elektronenabgebende Substituenten am N'-Phenylring, zum Beispiel eine Methoxy-Gruppe, die insektizide Wirksamkeit nachteilig beeinflussen. ;
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung neuer Zusammensetzungen mit starker insektizider und darüber hinaus akarizider Wirksamkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit den gewünschten Eigenschaften aufzufinden, die als Wirkstoff in Insektiziden und akariziden Zusammensetzungen geeignet sind. ,
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß Benzoylharnstoffverbindungen mit einer Cyclohexyloxy-Gruppe, die mit einer oder mehreren Alkyl-, Alkenyl oder Cycloalkyl-Gruppen als Substituenten des N'-Phenyl-Ringes substituiert oder nicht substituiert ist, eine interessante insektizide Wirksamkeit zeigen. Darüber hinaus wird bei den erfindungsgemäßen neuen ι Benzoylharnstoffverbindungen eine akarizide Wirkung festgestellt. .
Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Cyclohexyloxyphenylharnstoff-Verbindungen selbst dann eine interessante Aktivität zeigen, wenn die 2- öder 2,6-Substitutionsmuster (siehe weiter oben) in der Benzoylgruppe nicht vorhanden ist. Dies widerspricht der Erwartung, wie sie speziell in Anbetracht de/ Darstellung von Wellinga et al. in J.Agr. Food Chem., Bd. 21, Nr. 6,1973, S. 993-998 gehegt wurde. Chemisch verwandte Benzoylharnstoffverbindungen werden in der Niederländischen Patentanmeldung 7905155 beschrieben, die von den Autoren auch der vorliegenden Patentanmeldung vorgelegt wurde; zu den beschriebenen Verbindungen gehört beispielsweise N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(1-phenylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff. .
Wie aus den Ausführungsbeispielen hervorgehen wird, ist diese bekannte Verbindung weniger wirksam als die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Benzoylharnstoffverbindungen der allgemeinen Formel
U V- GO - NH - CO - NH -J/ V" °
X=J
\J
in welcher R1 ein Wasserstoffatom ist oder 1 oder 2 Substituenten repräsentiert, die unter Halogen und Alkyl und Haloalkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt werden,
R2 ist ein Wasserstoffatom oder repräsentiert 1 oder 2 Substituenten, die unter Chlor, Methyl und Trifluoromethyl ausgewählt
werden/und ,
' R3 ist ein Wasserstoffatom oder repräsentiert 1 bis 3 Alkyl- oder Alkenylgruppen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder wobei R3 gemeinsam mit dem Cyclohexyl-Ring, an den es angelagert ist, eine bi- oder polyzyklische Hydrocarbyl-Gruppe
mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen bildet.
Diese Verbindungen zeigen interessante insektizide und akarizide Wirksamkeit und weisen ein breites Aktivitätsspektrum auf, wie aus den Ausführungsbeispielen hervorgehen wird.
Eine Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkyl-Gruppe in der Ortho-Position der Cyclohexyloxy-Gruppe steigert im allgemeinen noch die insektizide Aktivität. Daher müssen Benzoylharnstoffverbindungen bevorzugt werden, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen ,
-CO- NH - CO - NH
in welcher R2 die obengenannte Bedeutung hat, R4 ist ein Halogenatom oder eine Methylgruppe, R5 ist ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, R6 ist eine Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und R7 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder in welcher R6 und R7 gemeinsam mit dem Cyclohexyl-Ring, an den sie angelagert sind, eine 2-Bornyl- oder 2-Adamantyl-Gruppe bilden.
Von den zuletzt erwähnten Verbindungen haben sich die Menthyloxy-Verbindungen und dabei insbesondere N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-menthyloxyphenyl)harnstoff und N'-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(4-menthyloxyphenyl)harnstoff als außerordentlich geeignet erwiesen, und diese nicht nur auf Grund der hohen Insektiziden Wirksamkeit, sondern auch auf Grund der leichten Verfügbarkeit der Rohstoffe.
Diese Menthyloxy-Verbindungen können in zwei Stereoisomeren vorkommen, nämlich der d-und der I-Form, wobei selbstverständlich auch Gemische dieser Stereoisomere möglich sind. Bei Bedarf können die Stereoisomere voneinander vermittels der hierfür bekannten Verfahren separiert werden, unter praktischen Gesichtspunkten ist hingegen der Einsatz eines sterisch reinen Cyclohexanolderivates als eines Ausgangsmaterials zur Herstellung von einem der Stereoisomere in einer
reinen Form vorzuziehen. '
Beispiele für erfindungsgemäße neue Benzoylharnstoffverbindungen sind:
(1) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)hamstoff,
(2) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-d-menthyloxyphenyl)hamstoff,
(3) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-{4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(4) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(4-d-rnenthyloxyphenyl)harnstoff,
(5) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-l-menthyloxyphenyl)hamstoff,
(6) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(4-l-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(7) N-(2-Methylbenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(8) N-Benzoyl-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(9) N-Benzoyl-N'-iS-chloro^-dl-menthyloxphenyUhamstoff,
(10) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(3-chloro-4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(11) N-f^ö-DifluorobenzoyD-N'-O-chloro^-dl-menthyloxyphenyDharnstoff,
(12) N-Benzoyl-N'-(3-methyl-4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(13) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(3-methyl-4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(14) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(3-methyl-4-dl-menthyloxyphenyl)hamstoff, ^
(15) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(4-cyclohexyloxyphenyl)harnstoff,
(16) N-(2-Methylbenzoyl)-N'-(4-cyclohexyloxyphenyl)harnstoff,
(17) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-cyclohexyloxyphenyl)harnstoff,
(18) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(2-methylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(19) N-(2-Methylbenzoyl)-N'-[4-(2-methylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(20) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-(2-methylcyclohexyloxy)phenyl]hamstoff,
(21) N-Benzoyl-N'-[4-(2-ethylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff, '
(22) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(2-ethylcyclohexyloxy)phenyl]hamstoff,
(23) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-(2-ethylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(24) N-Benzoyl-N'-[4-(2-tert.-butylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(25) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(2-tert.-butylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(26) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-(2-tert.-butylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(27) N-Benzoyl-N'-[4-(2,6-dimethylcyclohexyloxy)phenyl] harnstoff,
(28) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(2,6-dimethylcyclohexyloxy)-phenyl]harnstoff,
(29) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-(2,6-dimethylcyclohexyloxy)-phenyl]harnstoff,
(30) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[3-methyl-4-(2-ethylcyclohexyl-oxy)phenyl]harnstoff,
(31) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[3-methyl-4-(2-ethylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(32) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-bornyl)(2-)oxyphenyl]harnstoff,
(33) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-bomyl(-2)oxyphenyl]harnstoff,
(34) N-Benzoyl-N'-[3-methyl-4-bornyl(-2)oxyphenyl]harnstoff,
(35) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[3-methyl-4-bornyl(-2)oxyphenyl]-harnstoff,
(36) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[3-methyl-4-bornyl(-2)oxyphenyl]harnstoff,
(37) N-Benzoyl-N'-(3-trifluoromethyl-4-dl-menthyloxyphenyl)-harnstoff,
(38) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(3-trifluoromethyl-4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff, -
(39) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(3-trifluoromethyl-4-dl-menthyloxyphenyl)hamstoff,
(40) N-Benzoyl-N'-[4-(2-isopropenyl-5-methylcyclohexyloxy)-phenyl]harnstoff,
(41) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-(2-isopropenyl-5-methylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff,
(42) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-(2-isopropenyl-5-methylcyclohexyloxy)phenyl]harnstoff, (
(43) N-Benzoyl-N'-[4-bornyl(2-)oxyphenyi]harnstoff, '
(44) N-Benzoyl-N'-[3-chloro-4-bornyl(-2)oxyphenyl]-hamstoff,
(45) N-2-Chlorobenzoyl-N'-[3-chioro-4-bornyl(-2)oxyphenyl]-harnstoff,
(46) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[3-chloro-4-bornyl(-2)oxyphenyl]harnstoff,
(47) N-Benzoyl-N'-[4-adamantyl(-2)oxypheny!]harnstoff,
(48) N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-[4-adamantyl(-2)oxyphenyl]harnstoff,
(49) N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-[4-adamantyl(-2)oxyphenyl]-harnstoff,
(50) N-(4-Chlorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)hamstoff,
(51) N-(4-Trifluoromethylbenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl-hamstoff,
(52) N-(3,5-Dichlorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(53) N-(4-Fluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(54) N-(3,4-Dichlorobenzoy!)-N'-(4-dl-rnenthyloxyphenyl)harnstoff, .
(55) N-(4-Bromobenzoyl)-N'-{4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff,
(56) N-(3-Bromobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff, und
(57) N-(2,4-Difluorobenzoyl)-N'-(4-dI-menthyloxyphenyl)harnstoff.
Die erfindungsgemäßen Substanzen können zur Bekämpfung von Milben und Insekten in der Land- und Gartenwirtschaft, in Forsten sowie auf Wasseroberflächen wie auch zum Schutz von Textilien vor beispielsweise Motten und Teppichkäfern sowie zum Schutz von Getreidelagern vor Vorratsschädlingen und gegenüber Insekten in veterinärmedizinischen und medizinischhygienischen Bereichen eingesetzt werden. . Die erfindungsgemäßen Substanzen können darüber hinaus zur Bekämpfung von Insekten verwendet werden, die im Dung von warmblütigen Tieren wie etwa von Kühen, Schweinen und Hennen leben. Zu diesem Zweck können die Wirkstoffe den Tieren oral verabreicht werden, beispielsweise nach Beimischung an Futtermittel, so daß diese Wirkstoffe nach einiger Zeit („Futterdurchgang") im Dung landen. .
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind speziell wirksam gegenüber den Larven und Eiern von Insekten. Prinzipiell können die Verbindungen gegen sämtliche in Pestic. Sei. 9 9,373-386 (1978) erwähnten Insekten eingesetzt werden. Zusätzlich hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen insofern eine zytostatische oder Anti-Tumor-Wirksamkeit besitzen, als sie eine das Wachstum von Tumoren hemmende Wirkung aufweisen. Für den Einsatz in pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Bekämpfung von Tumoren bei Lebewesen sollten die erfindungsgemäßen Verbindungen in pharmazeutisch annehmbare Trägerstoffe eingebaut werden. · -
Für praktische Pestizid-Einsatzzwecke werden die erfindungsgemäßen Substanzen gewöhnlich zu Zusammensetzungen aufbereitet. In derartigen Zusammensetzungen wird der Wirkstoff mit festem Trägermaterial vermischt oder in flüssigem Trägermaterial aufgelöst oder dispergiert, dies bei Bedarf in Kombination mit Hilfsstoffen wie beispielsweise Emulgatoren, Netzmitteln, Dispergierungsmitteln und Stabilisatoren.
Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind wäßrige Lösungen und Dispersionen, ölige Lösungen und ölige Dispersionen, Lösungen in organischen'Lösungsmitteln, Pasten, Stäubepulver, dispergierbare Pulver, mischbare Öle, Granulate, Pellets, Invertemulsionen, Aerosolzusammensetzungen und Räucherkerzen. ' "'.
Dispergierbare Pulver, Pasten und mischbare Öle sind Zusammensetzungen in Konzentratform, die vor oder während des Einsatzes verdünnt werden. . · ..
Die Invertemulsionen und Lösungen in organischen Lösungsmitteln werden vornehmlich, aviotechnisch ausgebracht, wenn große Flächen mit einer vergleichsweise geringen Quantität an Zusammensetzung zu behandeln sind. Die Invertemulsion kann kurz vor dem oder sogar während des Versprühens in der Sprühvorrichtung durch Emulgieren von Wasser in einer öligen Lösung oder einer öligen Dispersion des Wirkstoffes zubereitet werden. Die Wirkstofflösungen in organischen Lösungsmitteln können mit einer die Phytotoxizität reduzierenden Substanz wie beispielsweise Wollfett, wollfettige Säure oder Wollfettalkohol versehen werden. Einige wenige Formen von Zusammensetzungen seien im folgenden als Beispiel detaillierter beschrieben.
Granulatzusammensetzungen beispielsweise werden durch Aufnehmen des Wirkstoffes in einem Lösungsmittel oder durch Dispergieren des Wirkstoffes in einem Verdünnungsmittel sowie durch Imprägnieren der resultierenden Lösung/Suspension bei Bedarf in Anwesenheit eines Bindemittels unter Verwendung eines granulären Trägerstoffes hergestellt; bei letzterem kann es sich beispielsweise um poröse Granalien (zum Beispiel Bimsstein und Attaton), um mineralische nichtporöse Granalien (Sand oder gemahlenen Mergel), um organische Granalien (zum Beispiel getrockneten Kaffeesatz, gehäckselte Tabakstengel oder vermahlene Maisspindeln) handeln. Eine Granulatzusammensetzung kann darüber hinaus hergestellt werden, indem der Wirkstoff gemeinsam mit pulverisierten Mineralien in Anwesenheit von Gleitmitteln und Bindemitteln kompaktiert und das kompaktierte Produkt in die gewünschte Korngröße zerlegt und abgesiebt wird. Granulatzusammensetzungen können auf verschiedene Weise durch Vermischen des in Pulverform vorliegenden Wirkstoffes mit pulverförmigen Füllstoffen sowie durch anschließendes Zusammenbacken des Gemisches mit Flüssigkeit auf die gewünschte Teilchengröße zubereitet werden. Stäubepulver können durch inniges Vermischen des Wirkstoffes mit einem inerten festen pulverförmigen Trägerstoff wie zum Beispiel Talkum hergestellt werden.
Dispergierbare Pulver werden durch Vermischen von 10 bis 80 Masseanteilen eines festen inerten Trägerstoffes wie zum Beispiel Kaolin, Dolomitkalk, Gips, Kreidekalk, Bentonit, Attapulgit, kolloidales SiO2 oder Gemischen dieser und'ähnlicher Substanzen mit 10 bis 80 Masseanteilen Wirkstoff sowie 1 bis 5 Masseanteilen eines Dispergierunghilfsmittels wie. beispielsweise den zu diesem Zweck bekannten Ligninsulfonaten oder A|kylnaphthalensulfonaten wie auch mit vorzugsweise 0,5 bis 5 Masseanteilen eines Netzmittels wie beispielsweise Fettalkohoisulfaten, Alkylarylsulfonäten, Fettsäure-Kondensationsprodukten oder Polyoxyethylen-Verbindungen wie auch schließlich — sofern gewünscht — anderen Additiven hergestellt.
Zur Herstellung von mischbaren Ölen wird der Wirkstoff in einem geeigneten Lösungsmittel, welches vorzugsweise wenig wassermischbar ist, aufgelöst und mit einem oder mehreren Emulgatoren versetzt. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Xylen, Toluen, aromatenreiche Erdöldestillate wie beispielsweise-Solventnaphtha, destillierte Teeröle und Mischungen dieser Flüssigkeiten. Als Emulgatoren können beispielsweise Polyoxyethylen-Verbindungen und/oder Alkylarylsulfonate verwendet werden. Die Konzentration des Wirkstoffes in diesen mischbaren Ölen ist nicht eng begrenzt und kann zum Beispiel zwischen und 50 Masseprozent variieren.
Neben dem mischbaren Öl kann als flüssige und hochkonzentrierte Primärzusammensetzung auch noch eine Lösung der aktiven Substanz in einer leicht mit Wasser mischbaren Flüssigkeit wie beispielsweise einem Glykolether erwähnt werden, wobei der letztgenannten Lösung noch ein Dispergierungshilfsmittel und — sofern gewünscht — eine oberflächenaktive Substanz zugesetzt wird. Beim Verdünnen mit Wasser kurz vor oder während des Versprühens wird auf diese Weise eine wäßrige Dispersion des Wirkstoffes gewonnen. ,
Eine erfindungsgemäße Aerosolzusammensetzung wird in der üblichen Weise hergestellt, indem der Wirkstoff — falls gewünscht, in einem Lösungsmittel aufgelöst — in eine als Treibmittel dienende flüchtige Flüssigkeit eingebaut wird; bei letzterer kann es sich beispielsweise um ein Gemisch aus Chlor-Fluor-Derivaten von Methan und Ethan, ein Gemisch aus niederen Kohlenwasserstoffen, Dimethylether oder Gasen wie etwa Kohlendioxid, Stickstoff und Distickstoffoxid handeln. Räucherkerzen oder Räucherpulver, d. h. Zusammensetzungen, die beim Abbrennen einen pestiziden Rauch erzeugen können, werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einer brennbaren Mischung aufgenommen wird, welche als Brennstoff einen Zucker oder ein Holz — vorzugsweise in vermahlener Form —, eine Substanz zum Aufrechterhalten des Verbrennens wie
beispielsweise Ammoniumnitrat oder Kaliumchlorat und darüber hinaus eine Substanz zur Verzögerung des Abbrennens wie zum Beispiel Kaolin, Bentonit, und/oder kolloidale Kieselsäure enthält.
Zusätzlich zu den obenerwähnten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Agenzien auch noch andere Substanzen enthalten, die für ihren Einsatz in dieser Art von Agenzien bekannt sind. Beispielsweise kann einem dispergierbaren Pulver oder einer zu granulierenden Mischung ein Gleitmittel wie z. B. Calciumstearat oder Magnesiumstearat zugesetzt werden. Des gleichen können „Haftmittel" wie beispielsweise Polyvinylalkohoi-Zellulose-Derivate oder andere kolloidale Stoffe wie etwa Kasein zugesetzt werden, um die Adhäsion des Pestizids an der Nutzpflanzenkulturzu verbessern. Darüber hinaus kann'eine Substanz zur Minderung der Phytotoxizität des Wirkstoffes, ein Trägerstoff oder eine Hilfssubstanz wie beispielsweise Wollfett oder Wollfettalkohol zugesetzt werden.
Des gleichen können per se bekannte Pestizidverbindungen in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einbezogen werden. Im Ergebnis dessen wird das Wirkungsspektrum der Zusammensetzung erweitert,_und es kann zu synergistischen Wiikungen kommen. Für eine derartige Kombinationszusammensetzung kommen die nachstehenden Insektiziden, akariziden und fungizidon Verbindungen in Betracht.
I. organische Chlorverbindungen wie beispielsweise 6,7,8,9-10,10-Hexachloro-1,5,5a,6,9,9a-hexahydro-6,9-methano-2,4,3-benzo[e]-dioxathiepin-3-oxid; · ' .
2. Carbamate wie beispielsweise 2-Dimethylamino-5,6-dimethyl-pyrimidin-4-yl-dimethylcarbamat und 2-lsopropoxyphenylmethylcarbamat;
3. Di(m)ethylphosphate wie zum Beispiel 2-Chloro-2-diethyl-carbamoyl-1-methylvinyl~, 2-Methoxycarbonyl-i-methylvinyl-, 2-Chloro-1-(2,4-dichlorophenyl)vinyl~ und 2-Chloro1-(2,4,5-trichlorophenyl)vinyl-di(m)ethylphosphat;
4. O,0-Di(m)ethyiphosphorothioate wie beispielsweise O(S)-2-Methyltioethyl--, S-2-Ethylsulfinylethyl-, S-2-(1-Methylcarbamoylethylthio)ethyl—, 0-4-BrOmO^,5-dichlorophenyl--, O^e-Trichloro^-pyridyl--, Q^-lsopropyl-S-methylpyrimidin^- yl— und 0-4-Nitrophenyl-0,0-di(m)ethyl-phosphorothioat; ·
5. 0,0-Di(m)ethyl-phosphorodithioate wie zum Beispiel S-Methylcarbamoylmethyl—, S-2-Ethylthioethyl-, S-(3,4-Dihydro-4-oxo-benzo[d]-1,2,3-triazin-3-ylmethyl)", S-1,2-Di(ethoxy-carbonyl)ethyl-, S-6-Chloro-2-oxobenzoxazolin-3-ylmethyl--,und S-2,3-Dihydro-5-methoxy-2-oxo-1,3,4-thiadiazol-3-yl-methyl-0,0-di(m)ethylphosphorodithioat;
6. Phosphate wie zum Beispiel Dimethyl^^^-trichloro-i-hydroxyethylphosphonat;
7. natürliche und synthetische Pyrethroide;
8. Amidine wie zum Beispiel N'-(2-Methyl-4-chlorophenyl)-N,N-dimethylformarnidin;
9. mikrobielle Insektizide wie etwa Bacillus thuringiensis; . , , 10. Carbamoyl-Oxime wie etwa S-Methyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioacetamidat; und
II. andere Benzoylhamstoff-Verbindungen wie etwa N-(2,6-Difluorbenzoyl)-N'-(H-ch1orophenyl)harnstoff.
1. organische Zinnverbindungen wie beispielsweise Tricyclohexylzinnhydroxid und Di[tri-(2-methyl-2-phenylpropyl)zinn]-oxid; ,
2. organische Halogenverbindungen wie beispielsweise lsopropyl-4,4'-dibromobenzilat- 2,2,2-Trichloro-1,1-di(4- · chlorophenyOethanol und 2,4,5,4'-Tetrachlorodiphenylsulfon;
3. synthetische Pyrethroide und darüber hinaus: 3-Chloro-a-ethoxyimino-2,6-dimethoxybenzylbenzoat sowie 0,0-Dimethyl-S-methylcarbamoylmethylphosphorothioat.
1. organische Zinnverbindungen wie beispielsweise Triphenylzinnhydroxid und Triphenylzinnacetat;
2. Alkylen-bis-dithiocarbamate wie zum Beispiel Zinkethylen-bis-dithiocarbamat und Mangan-ethylen-bis-dithiocarbamat;
3. 1-Acyl- oder 1-Carbamoyl-N-benzimidazol (-2) carbamate und 1,2-bis-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)benzen sowie des weiteren 2,4-Dinitro-6-(2-octylphenylcrotonat), 1-[bis-(Dimethylamino)phosphoryl]-3-phenyl-5-amino-1,2,4-triazoi, N-Trichloromethyltiophthalimid, N-Trichloromethylthiotetrahydrophthalimid, N-(1,1,2,2-Tetrachloroethylthio)-tetrahydrophthalimid, N-di-Chlorofluoromethylthio-N-phenyf-N^'-dimethylsulfamid/Tetrachlorisophthalonitril, 2-(4'-Thiazölyl)-benzimidazol,5-Butyl-2-ethylamino-6-methylpyrimidin-4-yl-dimethylsulfamat, 1-(4-Chlorophenoxy)-3,3-dimethyl-•1(1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon, a-(2-Chlorophenyl)-a-(4-chlorophenyi)-5-pyrimidinmethanol, 1-(lsopropylcarbamoyl)-3-(3,5-dichlorophenyljhydrantoin, N-(1,1 ^^-TetrachloroethylthioM-cyclohexan-i ,2-carboximiden, N-Trichioromethylmercapto-4-cyclohexan-1,2-dicarboximidin, N-Tridecyl^e-dimethyimorpholin. ..... —_:—....
Die für den praktischen Einsatz der erfindungsgemäßen Pestizidzusammensetzungen gewählten Dosierungen werden selbstverständlich von verschiedenen Faktoren abhängen, so beispielsweise von der zu behandelnden Fläche, dem ausgewählten Wirkstoff, der Form der Zusammensetzung, der Natur und dem Ausmaß der Infektion sowie von den
Witterungsbedingungen. .
Im allgemeinen gilt, daß zufriedenstellende Resultate mit einer Aufwandmenge im Bereich von 1 bis 5000g Wirkstoff pro Hektar erzielt werden.
Für den oben beschriebenen „Futterdurchgang" wird die aktive Substanz in einer Menge in das Futter eingemischt, welche für den Insektiziden Einsatzzweck ausreicht.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen handelt es sich um neue Substanzen, die in einer an und für sich für verwandte Verbindungen bekannten Weise hergestellt werden.
Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen durch Reagieren eines substituierten Anilins der allgemeinen
Formel
in welcher R2 und R3 die obigen Bedeutungen tragen, mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel
- CO-NCO
> in welcher R1 ebenfalls der obengenannten Bedeutung entspricht, hergestellt werden.
Die neuartigen erfindungsgemäßen Verbindungen können des weiteren durch Reagieren eines substituierten Benzamids der allgemeinen Formel .
ο-
in welcher R1 die obige Bedeutung trägt, mit einem Isocyanat der allgemeinen Formel / HV 0 ·/ \-NCO
ΗΛ
in welcher R2 und R3 ebenfalls die oben genannten Bedeutungen tragen, hergestellt werden.
Die obigen Reaktionen werden vorzugsweise in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels wie etwa eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, eines Alkylhalogenids, eines zyklischen oder nichtzyklischen Dialkylethers oder Acetonitril bei einer Reaktionstemperatur zwischen O0C und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
Wenn es sich bei den oben angegebenen Herstellungsmethoden auch um die bestgeeigneten handelt, so können die neuen Verbindungen nichtsdestoweniger auch auf andersartige Weise hergestellt werden, so beispielsweise gemäß Beschreibung in
der obenerwähnten NL-Patentanmeldung 7105350 oder entsprechend den Verfahren, wie sie in den NL-
Patentanmeldungen 7806678 oder 8005588 beschrieben sind. . ,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird im folgenden detaillierter unter Bezug auf die beigefügten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Ausführungsbeispiel I:
Herstellung von N-{2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)harnstoff (1)
1,9g 2,6-Difluorobenzoylisocyanat wurden einer Lösung von 2,47 g 4-dl-Methyloxy-Anilin in einem Gemisch aus 15ml.
Diethylether und 15ml Petroleumether (60...80) unter Verrühren bei Raumtemperatur zugesetzt. Nach dem Hinzufügen von 35ml Petroleumether (60...80) wurde das Verrühren über eine weitere Stunde hinweg fortgesetzt, worauf der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Petroleumether gewaschen und getrocknet wurde. Das gewünschte Produkt wurde in einer Ausbeute von 4,1 g gewonnen; Schmelzpunkt 189... 190°C. Das Ausgangsanilin wurde aus der entsprechenden Nitro-Verbindung durch Reduktion mit Wasserstoff unter dem Einfluß von Raney-Nickel als Katalysator gewonnen, wobei Ethylacetat als Lösungsmittel verwendet wurde. i-Nitro-4-dl-menthyloxybenzen wurde durch Reaktion von dl-Menthol mit 1-F!uoro-4-nitrobenzen in tert.-Butanol als einem Lösungsmittel in Anwesenheit von Kalium-tert.-butoxid hergestellt.
In einer entsprechenden Weise* bei der — sofern gewünscht — Acetonitril ansteile von Diethylether als ein Lösungsmittel für die Harnstoffbildung verwendet wurde, wurden die folgenden Verbindungen zubereitet; die Verbindungsnummern entsprechen den weiter oben in der Beschreibung gegebenen Nummern:
Verb.-Nr. Schmelzpunkt, 0C Verb.-Nr. Schmelzpunkt, 0C
2 192... 194 .26 205...208
3. 129... 132 27 158... 166
4 152... 154 28 148... 160
5 · . . 186... 188 29 155... 175
6 155...157 30 148...163
7 ' 154... 156 31 181 ...189
8 199...201 32 179... 182
9 . 176,.. 182 33 216... 217
10 183... 186 34 189... 190
11 165... 171 35 , 186... 190
12 189... 193 36 183... 185
13 175... 177 37 158... 160
14 201 ...204 38 139... 143
15 189... 193 39 181... 185
16 166... 169 40 · 182... 187
17 184... 189 41 164... 170 ·
Verb.-Nr. | Schmelzpunkt, 0C | Ve |
18 | 176...180 | 42 |
19 | 153...156 | 43 |
20. | 171 ...172,5 | 44 |
21 | 132...136 | 45 |
22 | 142... 146 | 46 |
23 | 160...163 | 47 |
24 | 184... 188 | 48 |
25 | . 187... 189 | 49 |
Schmelzpunkt, 0C
188... 192 190...192 185... 188 218...220 205...207 214...214,5 214...215,5 220...222
Herstellung von N-(4-Fluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxsyphenyl)-harnstoff (53) .
2,75g 4-dl-Menthyloxyphenylisocyanat wurden einer Lösung von i;4g 4-Fluorobenzamid in 30ml Xylen zugesetzt. Das Gemisch wurde 4h lang unter Rückflußbedingungen erhitzt. Nach dem Herunterkühlen wurde der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Diethylether gewaschen und getrocknet. Das gewünschte Produkt wurde in einer Ausbeute von 2,9g gewonnen; Schmelzpunkt 203...2040C. Das Ausgangs-Isocyanat wurde wurde aus 4-dl-Menthyloxy-anilin (hergestellt in der in f Ausführungsbeispiel I beschriebenen Weise) durch eine Reaktion mit Phosgen in kochendem Toluen gewonnen; Reinigung
durch Destillation.
In einer entsprechenden Art und Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt; die Verbindungsnummern korrespondieren erneut mit deh weiter vorn in der Beschreibung angegebenen Nummern:
Verb.-Nr. Schmelzpunkt, 0C Verb.-Nr. Schmelzpunkt, 0C
50 223...224 55 218...222
51 221 ...222 56 187... 188
52 138... 145 57 . 166... 167 54 . 196... 199
Ausführungsbeispiel III: ,
(a) Herstellung einer Wirkstöfflösung, nämlich von N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthyloxyphenyl)hamstoff, in einer mit Wasser mischbaren Flüssigkeit („Flüssigkeit").
10g des obigen Wirkstoffes wurden in einer Mischung aus 10ml Isophoron und ungefähr 70ml Dimethylformamid aufgelöst, worauf Polyoxyethylen-Glykolrizinylether als Emulgator in einer Menge von 10g zugesetzt wurde.
Die anderen Wirkstoffe wurden in entsprechender Weise zu 10%igen oder 20%igen „Flüssigkeiten" weiterverarbeitet.
In entsprechender Weise wurden „Flüssigkeiten" in N-Methylpyrolidon, Dimethylformamid und einem Gemisch aus N-Methylpyrrolidon und Isophoron als Lösungsmitteln gewonnen.
(b) Herstellung einer Wirkstofflösung in einem organischen Lösungsmittel.
200mg des zu untersuchenden Wirkstoffes wurden in 1000ml Aceton in Anwesenheit von 1,6g Nonylphenolpolyoxyethylen aufgelöst. Nach dem Verrühren in Wasser kann diese Lösung als Spritzflüssigkeit verwendet werden.
(c) Herstellung eines emulgierbaren Wirkstoffkonzentrates.
10g der zu untersuchenden aktiven Substanz wurden in einer Mischung von 15ml Isophoron und 70ml Xylen aufgelöst; dieser Lösung wurden 5g eines Gemisches aus Polyoxyethylen-Sorbitanester und einem Alkylbenzensulfonat als Emulgator zugesetzt.
(d) Herstellung eines dispergierbaren Wirkstoffpulvers.
25g des zu untersuchenden Wirkstoffes wurden in Anwesenheit von 2g Natriumbutylnaphthalensulfonat und 5g Ligninsulfonat mit 68g Kaolin vermischt.
(e) Herstellung eines Wirkstoff-Suspensionskonzentrates.
Ein Gemisch aus 10g Wirkstoff, 2g Ligninsulfonat und 0,8g Natriumalkylsuifat wurde mit Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100ml aufgefüllt.
(f) Herstellung eines Wirkstoffgranulats.
7,5g Wirkstoff, 5g Sulfitlauge und 87,5g vermahlenes Dolomitgestein wurden vermischt, worauf das resultierende Gemisch unter Anwendung des sogenannten Kompaktierungsverfahrens zu einer granulären Zusammensetzung verarbeitet wurde.
Junge, etwa 15cm hohe Rosenkohlpflanzen wurden mit entsprechend Ausführungsbeispiel lll(b) gewonnenen Zusammensetzungen in verschiedenen Konzentrationen bespritzt; zusätzlich waren diesen Zusammensetzungen ungefähr 250 mg einer alkylierten Phenolpolyoxyethylen-Verbindung (Citowett) pro Liter zugesetzt worden. Nachdem die Pflanzen abgetrocknet waren, wurden sie in Plexiglaszylinder umgesetzt und dann mit 5 Larven von Pieris brassicae (Raupen des Kohlweißlings) im dritten Larvenstadium (L3) infiziert. Die Zylinder wurden sodann mit Gaze abgedeckt und bei abwechselndem Hell-Dunkel-Zyklusvon 16h Licht und 8h Dunkelheit gehalten; Heil-Temperatur 24°C, Relative Luftfeuchtigkeit 70%; Dunkel-Temperatur 190C, relative Luftfeuchtigkeit 80...90%.
Nach 5 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt. Jedes Experiment wurde in dreifacher Wiederholung durchgeführt. Die Durchschnittsresultate der Experimente sind in der folgenden Tabelle A aufgeführt. Die dabei verwendeten Symbole haben folgende Bedeutungen: + = 90... 100%Mortalität ± = 50... 90% Mortalität - = unter 50 % Mortalität
Zu Vergleichszwecken ist N-(2-Chlorobenzoyl)-N'-4-(1-phenylcyclohexyloxy)phenylharnstoff („bekannt") in die Prüfungen einbezogen worden. .
Insektizide Wirkung gegenüber Larven (L3) von Pieris brassicae
Verb.- Konzentration in mg Wirkstoff pro Liter
Nr- 300 100 30 10 3 1 0,3 0,1 0,03
(34) +. + + +·. ±
„bekannt" . + + — . .
Anmerkung: Enden die Prüfergebnisse nicht mit einem „-"Zeichen, dann sind die Prüfungen nicht vollendet worden. In der Praxis werden die flüssigen insektiziden Zusammensetzungen in Aufwandmengen von etwa 10OOI/ha eingesetzt. Die Pflanzenbedeckung mit der Zusammensetzung ist im praktischen Einsatz jedoch beträchtlich geringer als im Labor- oder Gewächshausversuch der oben beschriebenen Art. Entsprechend hat es sich gezeigt, daß in praxi die Aufwandmenge mit einem Faktor von 10 aufgebessert werden sollte, um die gleiche Wirksamkeit zu erzielen. Demzufolge entsprechen die obigen Qualitäten im praktischen Einsatz zwecks Erzielung insektizider Wirkung Aufwandmengen von etwa 1 bis 3000g Wirkstoff pro Hektar. · -
Ausführungsbeispiel V:
20 Larven von Aedes aegypti (Larven des Gelbfieber-Moskitos) wurden in verschiedene Konzentrationen von wäßrigen Suspensionen der gemäß Ausführungsbeispiel lll(e) gewonnenen Wirkstoffe gesetzt. Die Suspensionen wurden 10 Tage lang bei einer Temperatur von 25°C gehalten; während dieser Inkubationsperiode wurden die Larven mit einer wäßrigen Suspension von pulverisiertem Mischbrot und Hefe gefüttert. Nach 10 Tagen wurde die prozentuale Mortalität bestimmt, wobei die natürliche Mortalität mit in Betracht gezogen wurde. Die Ergebnisse des Experimentes sind in Tabelle B aufgeführt. Die Bedeutung der Symbole ist die gleiche wie in Ausführungsbeispiel IV.
Insektizide Wirkung gegenüber Larven (L1) von Aedes aegypti Verb.- Konzentration in mg Wirkstoff pro Liter
0,3
0,1
0,003
0,001
(18) H- + H-
(19) + +
(28) H- + ±
Die Wachstumsspitzen von Ackerbohnenpflanzen mit vier gut entwickelten Blättern wurden entfernt, worauf die Pflanzen bis zum Abtropfen mit entsprechend Ausführungsbeispiel lll(b) gewonnenen Zusammensetzungen in verschiedenen Konzentrationen bespritzt wurden; diesen Zusammensetzungen waren zusätzlich etwa 250 mg Citowett pro Liter zugesetzt worden. Nach dem Abtrocknen der Pflanzen wurden diese in Perspexzylinder umgesetzt und dann mit jeweils 5 Larven von Spodoptera littoralis (Äquptische Baumwollraupe) im dritten Larvenstadium (L3) infiziert. Die Zylinder wurden sodann mit Gaze abgedeckt und in der in Äusführungsbeispiel IV angegebenen Weise gehalten.
Nach 5 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt. Jedes Experiment wurde in dreifacher Wiederholung durchgeführt. Die durchschnittlichen Ergebnisse sind in Tabelle C aufgeführt. Die dort verwendeten Symbole haben die gleichen Bedeutungen wie in Ausführungsbeispiel IV.
Insektizide Wirkung gegenüber Larven (L3) von Spodoptera littoralis
Verb.- Konzentration in mg Wirkstoff pro Liter
300
100
30
10
0,3
0,1
In der Praxis entsprechen die obigen Quantitäten mit insektizider Wirkung Aufwandmengen von ungefähr 3 bis etwa 3000 g Wirkstoff pro Hektar. '
Junge, etwa 15cm hohe Kartoffelpflanzen wurden mit den gemäß Ausführungsbeispiel III (b) gewonnenen Zusammensetzungen in verschiedenen Konzentrationen bespritzt; zusätzlich waren diesen Zusammensetzungen ungefähr 250mg Citowett pro Liter zugesetzt worden. Nachdem die Pflanzen abgetrocknet waren, wurden Plexiglaszylinder über die Pflanzen gestülpt. Die Pflanzen wurden sodann mit 10 Larven von Leptinotarsa decemlineata (Larven des Kartoffelkäfers) im dritten Larvenstadium (L3) infiziert. Die infizierten Pflanzen wurden in der in Ausführungsbeispiel IV angegebenen Weise gehalten. Nach 5 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt. Die Experimente sind in dreifacher Wiederholung durchgeführt worden. Die
durchschnittlichen Ergebnisse der Experimente sind in der folgenden Tabelle D aufgeführt. Die dort verwendeten Symbole haben die gleichen Bedeutungen wie in Ausführungsbeispiel IV. Es wurde die gleiche „bekannte" Verbindung wie in Ausführungsbeispiel IV eingesetzt. '
Insektizide Wirksamkeit gegenüber Larven von Leptinotarsa decemlineata , .
Verb,- Konzentration in mg Wirkstoff pro Liter
Nr- 300 100 30 TO 3 1 0,3 0,1
(11) + + +
(18) ± ±
(23) + + . +
„bekannt" —
In der Praxis entsprechen die obigen Aufwandmengen zur Erzielung insektizider Wirkung Mengen von 30 bis etwa 3000g Wirkstoff pro Hektar.
Buschbohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) mit zwei gut entwickelten Blättern wurden mitTetranychus cinnabarinus infiziert, indem eine bestimmte Anzahl erwachsener weiblicher Spinnmilben auf die Pflanzen gesetzt wurde. Zwei Tage nach der Infektion der Pflanzen mif den darauf befindlichen ausgewachsenen Milben wurden die Pflanzen bis zum Abtropfen mit gemäß Ausführungsbeispiel 111 (b) gewonnenen Zusammensetzungen in verschiedenen Konzentrationen bespritzt; zusätzlich waren ungefähr 150mg einer alkylierten Phenolpolyoxyethylen-Verbindung (Citowett) zugesetzt worden. Fünf Tage nach der Spritzung wurden die ausgewachsenen/Spinnmilben von den Pflanzen abgenommen. Die Pflanzen wurden zwei Wochen lang in einem Raum mit gesteuerter Temperatur (T) und relativer Luftfeuchtigkeit (rL) gehalten, wobei ein alternierender Hell-Dunkel-Zyklus von 16h Licht und 8h Dunkelheit eingehalten wurde. Hellphase: T ungefähr 24°C, rL ungefähr 70%; Dunkelphase: T ungefähr 19°C,rL 80...90%. Anschließend wurde die Reduktion der Population, d.h. die Mortalität der Anzahl von Larven, Adulten und Eiern im Vergleich zu Pflanzen ermittelt, die nicht behandelt worden waren. Die Versuche wurden in dreifacher Wiederholung vorgenommen. · -
Bei' Verwendung einer Zusammensetzung, die als Wirkstoff N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-dl-menthylphenyl)harnstoff (1) als Wirkstoff enthielt, wurde im Vergleich zu nicht mit Chemikalien behandelten Pflanzen eine beträchtliche Verminderung der Population festgestellt.
Die Wachstumsspitzen von Buschbohnenpflanzen (Phaseolus volgaris) mit zwei gut entwickelten Blättern wurden entfernt, worauf die Pflanzen bis zum Abtropfen mit einer entsprechend Ausführungsbeispiel III (a) gewonnenen Zusammensetzung bespritzt wurden, welcher zusätzlich 125 mg Citowett pro Liter zugesetzt worden war. Die Zusammensetzung enthielt.als Wirkstoff N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-methyloxyphenyl)harnstoff (1) in verschiedenen Konzentrationen. Nach dem Abtrocknen der Pflanzen wurden diese in Kunstoffzylinder umgesetzt und dann mit 5 Larven von Epilachna varivestis (Larven des Mexikanischen Bohnenkäfers) im zweiten Larvenstadium infiziert. Die Zylinder wurden sodann mit Jose-Papier und Gaze bedeckt und in der in Ausführungsbeispiel IV beschriebenen Weise gehalten. Nach 6 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt. Die Experimente wurden in dreifacher Wiederholung durchgeführt; die meisten der Prüf reihen wurden ein oder zweimal wiederholt. Die Durchschnittsergebnisse pro Prüfreihe sind in der folgenden Tabelle E dargestellt.
Insektizide Aktivität gegenüber Larven (L2) von Epilachna varivestis Wirkstoffkonzen- Prozentuale Mortalität
tration, mg/l
10 ' 93 100 . '. ·
3 ' 100 100 100
1 , ' loo ioo
0,3 40 87
Die in der obigen Tabelle angegebenen Aufwandmengen mit insektizider Wirksamkeit entsprechen im praktischen Einsatz Aufwandmengen von ungefähr 3 bis ungefähr 100g Wirkstoff pro Hektar.
- I I - £99 3 1/ U
Junge Rosenkohlpflanzen von etwa 15cm Wuchshöhe wurden mit einer gemäß ausführungsbeispiel III (a) gewonnenen Zusammensetzung bespritzt, welcher zusätzlich 125 mg Citowett pro Liter zugesetzt worden waren. Die Zusammensetzung enthielt als Wirkstoff N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-4-menthyloxyphenyl)hamstoff (1) in verschiedenen Konzentrationen. Nach dem Abtrocknen der Pflanzen wurden von ihnen Blätter entnommen und in Petrischalen eingelegt. Die Infektion erfolgte durch Einbringen von zehn Larven von Plutella xylostella im zweiten Larvenstadium in jede der Petrischalen. Die Petrischalen wurden gemäß Beschreibung in Ausführungsbeispiel IV aufbewahrt, wobei die Blätter täglich durch frisches Material ersetzt wurden. Nach 6 Tagen wurde das Wirkungsspektrum der aktiven Substanz ermittelt, indem festgestellt wurde, zu welchem Prozentsatz das Schlüpfen der Schmetterlinge verhindert worden war. Die Versuche wurden in dreifacher Wiederholung durchgeführt. Die durchschnittlichen Ergebniswerte sind in Tabelle F dargestellt.
Insektizide Wirksamkeit gegenüber Larven (L2) von Plutella xylostella Wirkstoffkonzen- Prozentuale
tration, mg/l Wirksamkeit '
30 100
10 100
3 83 . ,
1 97
Die in Tabelle F angegebenen Aufwandmengen entsprechen etwa 10 bis etwa 300g Wirkstoff pro Hektar unter praktischen Einsatzbedingungen.
Ausführungsbeispiel Xl: ' · '
N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-(4-menthyloxyphenyl)harnstoff (1), dem in einer gemäß Ausführungsbeispiel III (a) zubereiteten Zusammensetzung etwas mehr als 200mg eines alkylierten Phenolpolyoxyethylen-Verbindung (Neutronix) pro Liter zugesetzt worden waren, wurde im Freiland an Larven von Pieris brassicae (Kohlweißling) — im zweiten und dritten Larvenstadium befindlich — geprüft. Die Pflanzen wurden lediglich von oben bis zum Abtropfen bespritzt. Nach 6 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt. Die Versuche wurden in dreifacher Wiederholung vorgenommen; die meisten Versuchsreihen wurden wiederholt. Die durchschnittlichen Ergebnisse pro Prüfreihe sind in Tabelle G dargestellt.
Insektizide Wirkung gegenüber Larven (L2/L3) von Pieris brassicae — Freilandversuche Wirkstoffkonzen- . Prozentuale
tration, mg/l Mortalität -
Die in Tabelle G angegebenen Aufwandmengen mit insektizider Wirksamkeit entsprechen Aufwandmengen von etwa 3g bis etwa 30g Wirkstoff pro Hektar unter praktischen Anwendungsbedingungen.
Ausführungsbeispiel XII: -
N-(2,6-Difluorobenzoyl)-N'-{4-methyloxyphenyl)harnstoff (1) in einer gemäß Ausführungsbeispiel lll(a) hergestellten Zusammensetzung wurde im Freiland an im zweiten und dritten Stadium befindlichen Larven von Leptinotarsa decemlineata (Kartoffelkäfer) geprüft. Das Experiment wurde folgendermaßen durchgeführt:
Junge'Kartoffelpflanzen von etwa 20 cm Wuchshöhe wurden lediglich von oben bis zum Abtropfen mit dieser Zusammensetzung in verschiedenen Konzentrationen bespritzt. Die Pflanzen wurden sodann mit 17 Larven von Leptinotarsa decemlineata infiziert und gelagert, nach 6 Tagen wurde die prozentuale Mortalität der Larven ermittelt, die Versuche wurden in dreifacher Wiederholung vorgenommen; die meisten Versuchsreihen wurden wiederholt. Die durchschnittlichen Ergebnisse pro Testreihe sind in Tabelle H aufgeführt.
Insektizide Wirkung gegenüber Larven (L2/L3) von Leptinotarsa decemlineata; Freilandversuche Wirkstoffkonzen- Prozentuale
tration, mg/ha Mortalität
Die in Tabelle H angegebenen Aufwandmengen mit insektizider Wirksamkeit entsprechen Aufwandmengen von etwa 10g bis etwa 1 000g Wirkstoff pro Hektar unter praktischen Anwendungsbedingungen.
Hemmung des Wachstums von Tumorzellen
Nach dreistündiger Vor-Inkubation bei 37CC wurden die zu prüfenden Verbindungen in Mengen von 5000ppm B-1'6-Melanomzellen zugesetzt, die als Monoschicht auf einem Wachstumsmedium angebaut wurden. Die Experimente wurden in dreifacher Wiederholung durchgeführt. Die Gemische wurden sodann 20 h lang bei 37°C bebrütet. Nach Entfernen des
100 | 100 |
100 | 88 |
100 | 54 |
48 | 46 |
8 |
90 | 95 |
83 | 92 |
71 | 87 |
79 | 82 |
82 | |
24 |
Nährmediums und der Prüfverbindungen wurden die Zellen gewaschen und mit frischem Wachtumsmedium versetzt. 48 h nach Beginn der Inkubationsperiode wurde die Zellmenge vermittels eines Mikrozellen-Coulter-Zählers bestimmt. Die Verbindungen Nr. (3) und (1) bewirkten eine 54%ige bzw. 72%ige Inhibition des Zellwachstums im Vergleich zu einem entsprechenden Versuch ohne Prüfverbindung.
Claims (4)
- Erfindungsansprüche: .1. Zusammensetzung mit insektizider und akarizider Wirksamkeit, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusammensetzung zusätzlich zu einem flüssigen oder festen inerten Trägerstoff eine Benzoylhamstoffverbiridungder allgemeinen FormelQrCO - NH - CO - NH-Qbeinhaltet, in welcherR1 ein Wasserstoffatom ist oder 1 oder 2 Substituenten repräsentiert, die unter Halogen und Alkyl und Haloalkyl mit 1 bis4 Kohlenstoffatomen ausgewählt werden,
R2 ist ein Wasserstoffatom oder repräsentiert 1 oder 2 Substituenten, die unter Chlor, Methyl und Trifluoromethyl ausgewähltwerden, und
R3 ist ein Wasserstoffatom oder repräsentiert 1 bis 3 Alkyl- oder Alkenyl-Gruppen mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder wobei R3 gemeinsam mit dem Cyclohexyl-Ring, an den es angelagert ist, eine bi- oder polyzyklische Hydrocarbyl-Gruppe mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen bildet.
2. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie Verbindungen der allgemeinen Formel>- CO - NH -CO-NH-(II)beinhaltet, in weicher R2 die in Punkt 1 angegebene Bedeutung trägt,R4 ist ein Halogenatom oder eine Methylgruppe, ,R5 ist ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom,R6 ist eine Alkyl-oder Alkenyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und R7 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder wobei R6 und R7 gemeinsam mit dem Cyclohexyl-Ring, an den sie angelagert sind, eine 2-Bornyl- oder 2-Adamantyl-Gruppebilden.
3. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie Verbindungen mit der allgemeinen FormelCH(CH ) 4 \- CO - NH - CO - NH -^ \- 0 -< H \ (XI1)beinhaltet, in welcher .R2 die in Punkt 1 angegebene Bedeutung trägt, und R4 und R5 die in Punkt 2 angegebenen Bedeutungen tragen.Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Benzoylharnstoffverbindung unterN-(2,6-Dif!uorobenzoyl)-N'-(4-menthyloxyphenyl)harnstoff undN-(2-Chlorobenzoyl)-N'-(4-menthyloxyphenyl)hamstoff ausgewählt wird. „ .Zusammensetzungnach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem wirksamen Bestandteil um eine Verbindung der allgemeinen Formel Il handelt, in welcher R2 die in Punkt 1 genannte Bedeutung trägt und in welcher R4, R5, R6 und R7die in Punkt 2 genannten Bedeutungen tragen. - 6. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei dem wirksamen Bestandteil um eine Verbindung der allgemeinen Formel III handelt, in welcher R2 die in Punkt 1 genannte Bedeutung trägt und in welcher R4 und R5 die in Punkt 2 genannten Bedeutungen tragen.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung mit insektizider und akarizider Wirksamkeit, gekennzeichnet dadurch, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in welcher R1, R2 und R3 die in Punkt 1 genannten Bedeutungen tragen, in ein flüssiges oder festes inertes Trägermaterial einbezogen wird, dem bei Bedarf auch noch andere pestizide Verbindungen, Kunstdünger und/oder Hilfsstoffe wie etwa Netzmittel, Emulgatoren, Dispersionshilfsmittel und Stabilisatoren zugesetzt werden können.
- 8. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und/oder Milben, gekennzeichnet dadurch, daß das infizierte Gebiet mit einer Zusammensetzung nach irgendeinem der Punkte 1 und 5 bis 7 in einer Wirkstoff-Aufwandmenge von 1 g bis 5000g pro hektar behandelt wird.
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