DD217776A1 - Fangvorrichtung fuer aufzugsfahrkoerbe und aehnliche einrichtungen, insbesondere fuer looper - Google Patents

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DD217776A1
DD217776A1 DD25340383A DD25340383A DD217776A1 DD 217776 A1 DD217776 A1 DD 217776A1 DD 25340383 A DD25340383 A DD 25340383A DD 25340383 A DD25340383 A DD 25340383A DD 217776 A1 DD217776 A1 DD 217776A1
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looper
catching
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DD25340383A
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Hans-Hermann Grund
Eberhard Holz
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Bandstahlkombinat Matern Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung zum Stillsetzen von Fahrkoerben, Looper oder aehnlichen Einrichtungen, die mit bekannten Fangelementen versehen sind und kann an allen Aufzuegen zur Anwendung kommen. Es wurde eine Fangvorrichtung geschaffen, welche ein schlagartiges Stillsetzen der Aufzuege verhindert. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Abbremsen ueber ein hydraulisches Daempfungssystem erfolgt. Die einzelnen Elemente werden von einer unabhaengigen Separathydraulik versorgt. Durch die Anordnung der einzelnen Bauteile wird eine konkrete Gegenkraft entgegen der Fahrkorbbewegung aufgebaut. Der Abbremsweg und die -zeit kann entsprechend der Massen der Aufzuege eingestellt werden.

Description

a) Titel ·. . / /. . V- '- ' ' ' ...' '
Fangvorrichtung für Aufzugsfahrkörbe und ähnliche Einrichtungen, insbesondere für Looper
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung zum Stillsetzen von Fahrkörben, Looper oder ähnlichen Einrichtungen, im folgenden nur Fahrkorb genannt, die mit bekannten Fangelementen und Geschwindigkeitsbegrenzern bzw. mit anderen Einrückvorrichtungen versehen sind. Sie kann an allen Aufzügen angewendet werden,
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind verschiedenartige Fangvorrichtungen, die an den Fahrkörbeh angebracht sind, welche beim Versagen von Triebwerksbremsen, Betriebsschaltungen oder Zugmitteln ansprechen und die absturzgefährdeten Massen an den vorgesehenen Fangschienen festsetzen.
Zur Anwendung können hierbei Sperrfang-, Gleitfang*· und Aufsetzvorrichtungen sowie Fangbremsen gelangen« Bei Sperrfangvorrichtungen setzen sich die nach Auslösung freiwerdenden Massen an der Fangschiene nahezu sicher und schlagartig fest. Dabei treten sehr große Verzögerungen auf, die je nach Konstruktion der Fangvorrichtung Massekräfte hervorrufen, die das Eigengewicht der abzufangenden bewegten Masse um ein Vielfaches übersteigt« Alle Fangvorrichtungen erfahren deshalb im Havariefalle enorm hohe Beanspruchungen,
die bis zur Beschädigung einzelner Bauelemente führen können· Hierbei sind Sch«erlastaufzüge besonders gefährdet. Alle bisher bekannten Sperrfangvorrich$ungen sind starr mit dem Fahrkorb verbunden. Weiterhin sind Bremsvorrichtungen im weitesten Sinne bekannt. Sie haben den Nachteil, daß nur geringe Lasten damit abgefangen Herden können.
d) Ziel der Erfindung
Durch die vorliegende Erfindung soll in Havariefällen das Abstürzen der Fahrkörbe verhindert bzw, mittels einer Dämpfeinriohtung langsam abgebremst norden· Ea werden
ι
dadurch Zerstörungen an den Konstruktionen, welche durch die auftretenden Massekräfte ausgelöst werden, verhindert«
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fangvorrichtung zu schaffen, die eine schlagartige Stillsetzung des Fahrkorbes verhindert. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Abbremsen über eine hydraulische Dämpfungseinrichtung erfolgt· Die Fangvorrichtung wird in Bewegungsrichtung des Fahrkorbes verschiebbar in Führungselementen angeordnet. Zwischen Fahrkorb und Fangvorrichtung kommt ein hydraulisches Dämpfungssystem zum Einsatz, welches mit Inbetriebnahme der Fangvorrichtung wirksam wird. Die Fangelernentβ setzen die Fangvorrichtung fest. Bäit der Auslösung der Fangvorrichtung wird auch die Dämpfeinrichtung zwischen Fahrkorb und Fangvorrichtung wirksam· Nach dem Prinzip des Tauchkolbens wird aus einem Hohlzylinder, der mit einem hydraulischen Medium gefüllt ist, durch die Relativbewegung zwischen festgesetzter Fangvorrichtung und den sieh weiter abwärts bewegenden Fahrkorb das hydraulische Medium verdrängt und über Druckbegrenzungsventile in einen Vorratsbehälter gedrückt. Je nach Wirkdurchmesser des Tauchkolbens und Einstelldruck des oder der Druckbegrenzungsventile wird eine konkrete Gegenkraft (Brems- öder Fangkraft) entgegen derFahrkorbbewegung erzeugt, die über den gesamten*
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Brems- oder Fangweg, der durch die nutzbare Weglänge des Tauchkolbens festgelegt wird, wirkt.
Mit der Variation der Tauchkolbendurchmeseer, den stufenlos einstellbarein Arbeitsdrücken und des möglichen parallelen Einsatzes der Druckbegrenzungsventile sowie der unterschiedlichen Arbeitswege der Tauchkolben ist dieses System für Fahrkörbe mit geringen bis sehr großen Hassen verwendbar. Das separat wirkende Hydrauliksystem zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß es über große Fahrwege mit dem Fahrkorb mitgeführt und wirksam werden kann. Ein zentrales Medienversorgungssystem und Druckerzeuger entfallen bei diesem λ Prinzip. . ' .. V-/ ;; :- . ^ V-/ . '. - ..' . ' " · V. ; 'Um die auftretenden Fangkräfte zu beherrschen und eine symmetrische Fahrkorb- und Schienenbelastung während des Fangvorganges zu erreichen, ist die Separathydraulik beim Vorhandensein einer Fangvorrichtung pro Fahrkorb einzeln oder mehrfach vorzusehen» Die Anwendung zweier synchron arbeitender Fangvorrichtungen je Fahrkorb erfordert den paarweisen Einsatz der Separathydraulik· Das Dämpfungssystem kenn an der Fangvorrichtung oder Fahrkorb montiert werden· Eine Koppelstange verbindet den Tauchkolben mit dem der Separathydraulik entgegenwirkenden Bauteil· Parallel zum Druckbegrenzungsventil befindet sich ein Rückschlagventil, daß das aus dem Hohlzylinder ausströmende Medium absperrt, aus dem Vorratsbehälter aber einen Durchfluß zuläßt. Es ist üblich, daß Führungs- und Fangschienen des Fahrkorbes identisch sind. Im Falle der Trennung ist die Fangvorrichtung lotrecht zu den Fangflächen der Fangschiene verschiebbar angeordnet. Die Führung der Fangvorrichtung wird durch 2 an dieser befestigten Rollenpaare, die an den Fangflächen abrollen, gewährleistet. Die Sicherheit wird erhöht, da das Spiel der Fangorgane exakt eingestellt werden kann und es bis zum Auslösen der Fangvorrichtung keinen Verschleiß an den Gleitflächen der Fangorgane gibt,
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
.'' · ' . · ' ( - ' ' .- ' ' erläutert werden:
Fig. 1; stellt eine Loöperfangvorrichtung dar; Fig. 2: Schematisehe Darstellung des separaten: Hydraulik-
- '.' ... .. ' systems'-'.;' ' ..- . -: . .·' : : ." '' . . . . .
Der von den Fahrkorbführungsrollen 21 in den Laufschienen 22 geführte Fahrkorb 1 besitzt von den Laufschienen 22 getrennte Fangschienen 2. Für den Ausgleich von Maßabweichungen im Abstand zwischen Laufschienen 22 und Fangschienen 2 ist das Fangvorrichtungsgehäuse 4 lotrecht zu den Fangflächen 2' der Fangschiene 2 um den Abstand s verschiebbar. Dabei gleitet der Gleitschuh 10 in den Gleitführungselementen 9. Die exakte Führung des Fangvorrichtungsgehäuses 4 an den Fangflächen 21 übernehmen die beiden Rollenpaare Während des Anlagenbetriebes ruht das Fangvorrichtungsgehäuse 4- auf dem Stützrad 8. Erst«nach dem Auslösen der Fangorgane 5 und ihrem Festsetzen an der Fangschiene 2 hebt das Fangvorrichtungsgehäuse 4 von dem Stützrad 8 ab, «eil die Tauchkolben 11 in Betrieb gesetzt «erden· Der Fahrkorb 1 drückt gegen die Tauchkolben 11, Im Hohlzylinder 11·, der mit hydraulischen Medien gefüllt ist, wird ein Arbeitsdruck aufgebaut, der im Ventilblock 13 gegen das Druckbegrenzungsventil 14 wirkt* Bei Überschreitung des Einstelldruckes an Druckbegrenzungsventil 1* fließt das hydraulische Medium aus dem Hohlzylinder 11' in den Vorratsbehälter 15. Dies geschieht solange, bis der Fahrkorb 1 stillgesetzt ist» Maximal steht der Tauchkolbenweg w zur Verfügung· Mit der Koppelstange 12 wird der Fahrkorb 1 und der Tauchkolben 11 beweglich verbunden· Die ständige Einsatzbereitschaft der Fangvorrichtung wird gewährleistet. Muß nach einem Fangvorgang die Fangvorrichtung betriebsbereit gemacht werden, so senkt nach dem Lösen der Fangorgane 5 und dem Entspannen der elastischen Elemente 6 das Fangvorrichtungsgehäuse 4-auf das Stützrad 8 ab. Mittels der Koppelstange 12 werden die Tauchkolben aus dem Hohlzylinder gezogen und über das Rückschlagventil20 strömt das hydraulische Medium aus dem Vorratsbehälter 15 in den Hohlzylinder 11'. Die Drossel
- · I ' . .· · -. -5- . .. ' ·.
19 ist so ausgelegt, daß kein Einfluß auf den Fangvorgang ausgeübt wird« Ihre Aufgabe besteht im Ausgleich von Leckölverlusten über längere Betriebszeiträume bzw, gewährleistet beim Stillsetzen des Fahrkorbes 1 vor Erreichen des vollen Tauchkolbenweges * das Absenken des Fahrkorbes auf den maximalen Tauchkolben«eg. Mit der Betätigung eines Einrückhebele wird der auf der gleichen Welle sitzende Aufnahmekopf eines Sperrlagers ausgelöst und damit das nachgelagerte Hebelsystem frei und die Fangvorrichtung wirksam.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    1. Fangvorrichtung für Aufzugsfahrkörbe und ähnliche Einrichtungen, insbesondere für Looper, die durch bekannte Geschwindigkeitsbegrenzer oder andere Betätigungsmechanismen in Betrieb gesetzt nerden dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrkorb (i) montierte Fangvorrichtung (5) nach ihrer Auslösung mitt els b ekannter Fangorgane (5) an der Fangschlene (2) festgesetzt und Dämpfungselementβ (11; 11') zwischen Fangvorrichtung (5) und Fahrkorb (1) wirksam werden, die einen definierten, berechenbaren Bremsweg als Relativbewegung zwischen Fangvorrichtung (5) und Fahrkorb " (1) 'zulassen·"
  2. 2. Fangvorrichtung nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (11 j 11·) eine Separathydraulik besitzen, welche eine stufenlose Einstellung der Dämpfungskraft ermöglicht* ': <
  3. 3. Fangvorrichtung nach PunktΛ und 2 dadurch gekennzeichnet, daß beim getrennten Einsatz der Führungs- und Fangschienen (2)'.die' Toleranzen zwischen beiden die Fangvorrichtung (5) durch Relativbewegungen ausgleicht·
    Hierzu. .«tL Seiten Zeichnungein
DD25340383A 1983-07-26 1983-07-26 Fangvorrichtung fuer aufzugsfahrkoerbe und aehnliche einrichtungen, insbesondere fuer looper DD217776A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105293249A (zh) * 2014-07-23 2016-02-03 株式会社日立制作所 电梯装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105293249A (zh) * 2014-07-23 2016-02-03 株式会社日立制作所 电梯装置
CN105293249B (zh) * 2014-07-23 2019-01-08 株式会社日立制作所 电梯装置

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