DD215485A1

DD215485A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung rotationssymmetrischer hohlteile mit kragenfoermigem ansatz

Info

Publication number: DD215485A1
Application number: DD24984483A
Authority: DD
Inventors: Horst Fiedler; Joachim Gattinger; Joachim Kotarski
Original assignee: Gotha Lufttechnik
Priority date: 1983-04-14
Filing date: 1983-04-14
Publication date: 1984-11-14

Abstract

Die Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet der spanlosen Umformtechnik, ueberall da, wo auf automatisierten Blechdrueckmaschinen komplizierte Werkstuecke mit kragenfoermigem Ansatz durch Form- und Fliessdruecken hergestellt werden. Waehrend das Ziel der Erfindung in der Verbesserung der oekonomischen Parameter fuer die Herstellung dieser Hohlteile besteht, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und die dazugehoerige Vorrichtung zu entwickeln, bei dem die komplette Umformung dieser rotationssymmetrischen Hohlteile mit kragenfoermigem Ansatz in einer Aufspannung realisiert werden kann. Diese Aufgabe wurde geloest, indem nach Arretierung der Ronde durch einen Fliesspresskopf der Kragen gedrueckt wird und gleichzeitig durch die Drueckrolle der Nachformeinrichtung die Formung der aeusseren Kontur des Werkstueckes erfolgt. Die Vorrichtung ist in der Art ausgebildet, dass die Ronde durch ein auf der Pirole befestigtes Bauteil gespannt wird, dessen Druckstueck drehbar gelagert und je nach Bauteilform austauschbar ist und das zum Kragendruecken ein mit rotierenden Waelzkugeln versehener Fliesspresskopf vorhanden ist, dessen Kugelfuehrung durchmesserbezogen austauschbar ist und der von einem, je nach Kragenhoehe verstellbaren Anschlag, begrenzt wird.

Description

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Titel der Erfindung .

"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung rotationssymmetrischer Hohlteile mit kragenförmigem Ansatz"

Anwendungsgebiet der,Erfindung

Die Erfindung ist anwendbar auf dem Gebiet der spanlosen Umformtechnik durch automatisierte Druckmaschinen zur Herstellung komplizierter Hohlteile mit kragenförmigem Ansatz, wie sie zum Beispiel in Maschinen zur Herstellung von Laufradböden zum Form- und Fließdrucken für Ventilatoren benutzt werden·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Rotationssymmetrische Hohlteile mit kragenförmigem Ansatz werden zur Zeit in mehreren voneinander getrennt ablaufenden Arbeitsgängen hergestellt. Dazu bedient man sich verschiedener Pertigungsverfahren, wobei das Tiefziehen auf hydraulischen Pressen unddas>Umformen derartiger Werkstücke auf Blechdruckmaschinen dominiert.

Bestimmend für die Anzahl der Arbeitsgänge ist die Form und Kompliziertheit des zu fertigenden Werkstückes. Der Nachteil dieser Herstellungsverfahren liegt in der Unterbrechung der Schrittfolge, in der daraus resultierenden hohen Durchlauf- und somit Stückzeit sowie in den beträchtlichen Maschinen- und Werkzeugkosten.

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Bekannt ,ist ein Verfahren nach DD-WP 157447, bei dem das Bauteil unmittelbar nacheinander, in einer Aufspannung, mit den Verfahrensschritten schneiden, Kragenziehen und Metalldrucken gefertigt sind.

Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die Kragenhöhe im Gegensatz zum Fließdrucken begrenzt ist und nur solche Kragen angeformt werden können, die entgegen der Umformrichtung der äußeren Bauteilform verlaufen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein automatischer Pertigungsprozeß durch den Verbleib der Abfallscheibe im inneren des Schneidringes sowie das Entspannen des Bauteiles nicht möglich ist.

Das bestehende Spiel zwischen Schneidring und Umformhülse bedingt ein starkes Abbiegen in der Schneidzone, was wiederum zu Mikrorissen führt, die ein Einreißen des Kragens zur IOIge haberu ,

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in der Beseitigung der angeführten Nachteile und in der Verbesserung der ökonomischen Parameter für die Herstellung dieser Hohlteile.'

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, bei dem die komplette Umformung eines rotationssymmetrischen Hohlteils mit kragenförmigem Ansatz in einer Aufspannung realisiert, werden kann sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens notwendige Vorrichtung zu entwickeln.

Erfindungsgemäß wird die verfahrenstechnische Aufgabe, das Bauteil komplett in einer Aufspannung gleichzeitig durch die Verfahrensschritte Kragenziehen und Metalldrucken zu formen dadurch gelöst, daß nach Arretierung der Ronde durch einen

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Fließpreßkopf der Kragen gedruckt wird, gleichzeitig durch die Druckrolle der Nachformeinrichtung die Formung der äußeren Kontur des Werkstückes erfolgt und der Fließpreßkopf durch die Hydraulik so lange in Beauflagung bleibt, bis nach Erreichen des vorher eingestellten Anschlages der nächste Impuls ausgelöst wird.

Die Vorrichtung löst die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, daß zum Spannen der Ronde eine auf der Pinole befestigte Spannvorrichtung dient, deren Druckstück drehbar gelagert und je nach Bauteilform austauschbar ist, die von zwei oder mehreren Führungssäulen getragen wird und das zum Kragendrücken ein mit rotierenden Wälzkugeln versehener Fließpreßkopf von der Pinole aufgenommen wird, dessen Kugelführung durchmesserbezogen austauschbar und das Spiel der Wälzkugeln über einen mittig angeordneten Führungsbolzen einstellbar 'ist und der von einem, je nach Kragenhöhe verstellbaren Anschlag begrenzt wird.

Au s führungs be i s ρ ie1

Bin wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der optimalen Ausnutzung von vollautomatischen Blechdrückmaschinen für die Herstellung rotatipnssymmetrischer Hohlteile mit kragenförmigem Ansatz sowie in der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten der Maschine. Dadurch ist es möglich, hochproduktive Technologien zu realisieren.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigt Fig. 1: die Vorrichtung in Ausgangs-Spannstellung Fig. 2: die Vorrichtung in Eingriffsstellung .

Die Spannvorrichtung 3, der Fließpreßkopf 4, der Spannring 5 und der Anschlag 6 sind auf der Pinole 7 be-

- 's

festigt und werden Über die Bewegung der Pinole 7 gesteuert.

Dies geschieht, indem die Pinole 7 mit den daran befestigten Werkzeugen 3, 4» 5, .6 im Eilgang bis kurz vor die Ronde 2 läuft, anschließend in den Schleichgang umschaltet und in der eingestellten Vorschubbewegung die Ronde 2 gegen das Drückfutter 1 preßt.

Die Hauptspindel der Maschine wird in Drehbewegung versetzt und die Pinole 7 mit dem Fließpreßkopf 4 läuft weiter nach, vorn und beginnt mit der Umformung des Kragens. Ebenfalls in Vorwärtsbewegung ist der auf der Pinole 7, geklemmte Spannring 5, durch den sich die Führungssäulen schieben, die nach Beendigung des Kragenumformens auf den verstellbaren Anschlag 6 treffen und die Vorschubbewegung der Pinole 7 beenden.

Während der Umformung des Kragens erfolgt mit Hilfe der

ITachformeinrichtung, durch die Druckrolle 8, die äußere

Umformung der Ronde 2. Anschließend fährt die Maschine in die Ausgangsstellung zuriick.

Wach Fig_e 1 wird die Ronde 2 durch die Spannvorrichtung 3 über den Vorschub der Pinole 7 gegen das Drückfutter 1 gepreßt. Die Spannvorrichtung 3 wird am äußeren Durchmesser der Pinole 7 durch den geschlitzten Spannring 5 arretiert.

Am Umfang des Spannringes 5 sind je nach Baugröße zwei oder mehr Bohrungen zur Aufnahme von Führungssäulen vorhanden. Diese Säulen sind durch einen zur Aufnahme eines Lagers dienenden Bundring verbunden. Auf dem äußeren Ring des Lagers ist ein, je nach Werkstückeform- und -größe auswechselbares' Druckstück aufgepreßt. Bevor die Umformung beginnt, bewirken die auf den Führungssäulen angeordneten Schraubenfedern über das Druckstück einen Anpreßdruck auf die Ronde 2. Zum Umformen des Kragens wird vom Konus der Pinöle 7 ein mit

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Stahlkugeln ausgerüsteter Fließpreßkopf 4 aufgenommen. Die äußere Formgebung der Ronde 2 übernimmt die Drücke rolle 8 der Nachformeinrichtung.

Claims

984 4 "I Erfindungsanspruch

"1 · Verfahren zur Herstellung rotationssymmetrischer Hohlteile mit kragenförmigem Ansatz, bei dem das Bauteil in einer Aufspannung umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Arretierung der Ronde (2) durch
einen Fließpreßkopf (4) der Kragen gedrückt wird,
gleichzeitig durch die Druckrolle (8) der Nachfolgeeinrichtung die Formung der äußeren Kontur des Werkstückes erfolgt und der Fließpreßkopf (4) durch die Hydraulik so lange in Beauflagung bleibt, bis der
komplette Umformvorgang beendet ist.
2* Vorrichtung zum Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der Ronde (2) eine auf der Pinole (7) befestigte Spannvorrichtung (3) dient, deren Druckstück drehbar gelagert und je nach Bauteilform austauschbar ist, die von zwei oder mehreren
Führungssäulen getragen wird und das zum Kragendrücken ein mit rotierenden Wälzkugeln versehener Fließpreßkopf (4) von der Pinole (7) aufgenommen wird, dessen Kugelführung durchmesserbezogen austauschbar und das Spiel der Wälzkugeln über einen mittig angeordneten Führungsbolzen einstellbar ist und der von einem je nach Kragenhöhe verstellbaren Anschlag begrenzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen