DD214660A1

DD214660A1 - Elastisches zwei-wege-rueckschlagventil fuer zwei gasstroeme

Info

Publication number: DD214660A1
Application number: DD24974683A
Authority: DD
Inventors: Oswald Langner; Hans-Heinrich Petereit; Kurt Kirschner
Original assignee: Luft U Kaeltetechnik Veb K
Priority date: 1983-04-12
Filing date: 1983-04-12
Publication date: 1984-10-17

Abstract

Die erfindungsgemaesse Vorrichtung dient als Zwei-Wege-Rueckschlagventil, d.h. die Gasstroemung wird in einer Leitung in einer Durchgangsrichtung ermoeglicht und nach einem Schaltvorgang in der anderen Richtung versperrt, indem die Durchtrittsoeffnung durch das Wirken von Kraeften gasfoermiger Medien im Zusammenwirken mit dem Abschalten bzw. Zuschaltten von Ventilatoren verschlossen wird. Die Schaltung von Ventilatoren bewirkt unterschiedliche Stroemungsbedingungen am und in dem Zwei-Wege-Rueckschlagventil. Dazu besteht ein Teil der Gasleitung aus elastischem Material, vorzugsweise Textilrohr mit Plastbeschichtung. Das wechselweise Umschalten bzw. Versperren, insbesondere von zwei Luftstroemen zur wechselweisen Beaufschlagung von zwei verschiedenen Luftleitungen erfolgt insbesondere bei der regenerativen Waermerueckgewinnung mit ortsfesten Speichern und umschaltbaren Luftstroemen. Die Anwendung ist aber auch moeglich in Entstaubungsanlagen und in Chemieanlagen zur Leitung von Gasstroemen.

Description

Titel der Erfindung

Elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil für zwei Gasströme

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil für zwei Gasströme, insbesondere für Luftströme zur Umleitung bzw. Versperrung der Strömungsrichtung bzw, des Strömungsweges beispielsweise in lufttechnischen Anlagen« Das wechselweise Umschalten bzw. Sperren von zwei Luftströmen zur wechselweisen Beaufschlagung von zwei verschiedenen Luftleitungen erfolgt insbesondere bei der regenerativen Wärmerückgewinnung mit ortsfesten Speichern und umschaltbaren Luftströmen. Die Anwendung ist aber auch möglich in Entstaubungsanlagen und in Chemieanlagen zur Leitung von Gasströmen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Umschaltung von Luftströmen bzw. die Versperrung eines Strömungsweges erfolgt mit Hilfe von Drosselklappen oder Drosselscheiben-, die meist durch mechanische Kräfte entweder von Hand oder mit Hilfe eines Stellmotors betätigt werden. Auch selbsttätig schließende Drosselscheiben·, die unter Anwendung einer unsymmetrisch angelenkten Masse betätigt werden, sind bekannt.

Diese Stelleinrichtungen bringen Leckverluste durch die Undichtheiten der Klappen und Drosselscheiben mit sich. Weiterhin ist ein Elektroenergieanschluß für die Stellmotoren notwendig, die darüber hinaus noch der Wartung bedürfen. Korrosion und Verschmutzung der Drosselklappen und -scheiben führen zu Funktionsstörungen und Ausfällen.

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In dem DD-WP 151 214 ist eine gegenläufige Rückschlagklappe zur selbsttätigen Sperrung einer Luftströmungsrichtung in lüftungstechnischen Anlagen beschrieben, die selbsttätig bei einer in Strömungsrichtung anliegenden Druckdifferenz öffnet · Dabei geben zwei stark exzentrisch gelagerte und im gegenläufigen Drehsinn mechanisch gekoppelte Klappenbleche den Öffnungsquerschnitt von der Mitte aus frei. Im voll geöffneten Zustand liegen die Klappenbleche mit minimalem Strömungswiderstand parallel zum Luftstrom· Bei Stillstand der Anlage bzw. eines Teiles der Anlage schließt sich die Klappe selbsttätig und sperrt die entgegengesetzte Strömungsrichtung. 3edoch ist es mit dieser Einrichtung nicht möglich, Luftströme umzuschalten bzw. umzuleiten. Außerdem weisen diese Einrichtungen eine große Masse auf.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist ein elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil für zwei Gasströme ohne zusätzliche äußere Stellglieder oder Stellantriebe,

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfinung besteht darin, daß in einem Zwei-Wege-Rückschlagventil die Luftströmung in einer Leitung in einer Durchgangsrichtung ermöglicht und nach einem Schaltvorgang in der anderen Richtung versperrt bzw. umgeleitet wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst·, daß sich an einem Gehäuse ein radialer Abgang befindet» Weiterhin befindet sich in dem Gehäuse koaxial angeordnet eine eim Querschnitt kleinere Gasleitung, an deren einem Ende eine Einströmdüse mit dem Gehäuse verbunden ist. Diese Einströmdüse dient wechselweise als Ausströmdiffusor. Ober den gesamten Querschnitt der Gasleitung befindet sich eine Anschlußscheibe:, die vorzugsweise aus Haschendraht besteht. Zwischen dieser Anschlußscheibe und der Einströmdüse ist die Wandung der Gasleitung gasdurchlässig, vorzugsweise als rohrförmiges Maschendrahtgitter, ausgebildet. Am Umfang der gasdurchlässigen Anschluß-

scheibe bzw. an der Gasleitung ist ein elastischer Gasleitungsschlauch, vorzugsweise ein Textilrohr mit Plastbeschichtung, befestigt, der innerhalb der gasdurchlässigen W_andung der Gasleitung bis in die Einströmdüse ragt.

Möglicherweise ist die Anschlußscheibe als Haube ausgebildet und wird über den Querschnitt der Gasleitung gesetzt. Um diese Haube liegt der elastische Gasleitungsschlauch an, der wiederum von der gasdurchlässigen Wandung umschlossen wird, wobei die Wandung als selbständiges Teil ausgebildet ist· Das Ganze ist mittels einer Spannschelle um die Gasleitung geklemmt. Die gasdurchlässige Wandung ragt möglicherweise über die Einströmdüse und wird ebenfalls mittels Spannschelle um die Einströmdüse bzw. deren zylindrische Verlängerung geklemmt»

Ausführunqsbeispiel

Die zugehörige Zeichnung zeigt ein elastisches Zwei«W_ege-Rückschlagventil für zwei Gasströme in einer zweckmäßigen konstruktiven Ausführung,

In ein G_eh3_Use ι das als Gasleitung ausgebildet ist, wird eine Gasleitung 2, vorzugsweise in koaxialer Anordnung, eingesetzt. Diese innere Gasleitung 2 hat an einem Ende einen Anschlußflansch 13 und am anderen Ende des Strömungsweges eine Einströradüse 9,' die wechselweise als Ausströmdiffusor dient. Diese Einströmdüse 9 wird im Gehäuse 1 befestigt und an diese Einströmdüse 9 wird über den Flansch 8 die Gasleitung 7 angeordnet.

Zwischen der Gasleitung 2 und der Gasleitung 7 befindet sich ein elastischer Gasleitungsschlauch 3, vorzugsweise ein Textilrohr mit Plastbeschichtung. Außerdem wird an dem Anschlußende der Gasleitung 2, das in den elastischen Gasleitungsschlauch 3 mündet, eine gasdurchlässige Anschlußhaube 4, beispielsweise eine Haube aus Maschendrahtgitter, die das Leitungsblende umschließt, befestigt. Ober den elastischen Gasleitungsschlauch 3 wird eine gasdurchlässige Leitung 6, möglicherweise ein rohrförmiges Maschendrahtgitter, als Anschlag für den elastischen Gasleitungsschlauch 3 geschoben.

Die Befestigung der Anschlußhaube 4, des elastischen Gasleitungsschlauches 3 und der gasdurchlässigen Leitung 6 an dem zugehörigen Anschlußende der Gasleitung 2 erfolgt mit Hilfe einer Spannschelle 5. Der elastische Gasleitungsschlauch 3 wird innerhalb der Gasleitung 7 geführt. Über das Anschlußende der Gasleitung 7 wird das Ende der gasdurchlässigen Leitung 6 geschoben und mit einer Spannschelle 5 auf der Gasleitung 7 befestigt.

Das Gehäuse besitzt an einem A_nschlußende einen Flansch 12, Außerdem weist das Gehäuse 1 einen Abgang 14 mit einem Anschlußende 15 auf. Zwischen dem Gehäuse 1 und der Gasleitung 2 ist ein Gadurchgang vorhanden, der etwa denselben Querschnitt wie die Gasleitung 7 besitzt.

Wird der Gasstrom m., durch einen Ventilator in Gasströmungsrichtung IO gefördert und liegt damit ein entsprechender Druck am Anschlußende 13 der Gasleitung 2 an, ist ein GaS-durchgang vorhanden. Der elastische Gasleitungsschlauch 3 wird bei diesen Betriebsbedingungen aufgeblasen und legt sich an die Wandung 6 der Gasleitung 2 an. Der Gasstrom m^ tritt mit Ströraungsrichtung 10 am Ausströmdiffusor 9 aus und wird über das Anschlußende 12 des Gehäuses 1 abgeführt.

Wird der Gasstrom m-« durch das Abschalten des zugehörigen Ventilators unterbrochen und tritt gleichzeitig der Gasstrom m_o mit der Strömungsrichtung 11 am Anschlußende 12 in das Gehäuse 1 ein, so wird dieser Gasstrom nu über die Einströmdüse 9 in die Gasleitung 7 geführt. Infolge der veränderten Druck- und Strömungsverhältnisse legt sich der elastische Gasleitungsschlauch 3 an die Anschlußhaube 4 an und verschließt das zugehörige Anschlußende der Gasleitung 2.

Der Gasstrom m_ gelangt durch die gasdurchlässige Leitung in den ringförmigen Strömungscjuerschnitt zwischen Gehäuse und Gasleitung 2 und strömt zum Abgang 14. über das An-

schlußende 15 wird der Gasstrom nu abgeleitet, . ' · ' ' * * Durch Umschalten der zu den Gasströmen rn. bzw, nu zugehörigen Ventilatoren kann die Wirkung wiederum verändert werden. Mit dieser erfinderischen Lösung ist eine Umschaltung in kur- •y α η 7o i tahstänHon möni -ϊ >>&-ι

Claims

Erfindungsanspruch

1. Elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil für zwei Gasströme, insbesondere für Luftströme zur Umleitung bzw. Versperrung der Strömungsrichtung bzw. des Strömungsweges, gekennzeichnet dadurch, daß sich an einem Gehäuse (1) ein Abgang (14) befindet und in dem Gehäuse (1) koaxial eine im Querschnitt kleinere Gasleitung (2) angeordnet ist, an deren einem Ende eine Einströmdüse (9), die wechselweise als Ausströmdiffusor dient, mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, daß sich über den gesamten Querschnitt der Gasleitung (2) eine gasdurchlässige Anschlußscheibe (4);, vorzugsweise aus Maschendraht, befindet und zwischen dieser und aer Einströrndüse (9) die Wandung (6) der Gasleitung (2) gasdurchlässig, vorzugsweise als rohrförraiges f'laschendrahtgitter, ausgebildet ist und innerhalb der gasdurchlässigen Leitung (5) zwischen der Gasleitung (2) und (7) ein elastischer Gasleitungsschlauch (3) vorzugsweise ein Textilschlauch mit Plastbeschichtung angebracht ist, welcher nur am Umfang der gasdurchlässigen Anschlußscheibe (4) befestigt ist und dessen Durchmesser so groß ausgeführt ist, daß er sich im gestreckten Zustand an die Innenwand der gasdurchlässigen Leitung (6) anlegt und der so lang ausgeführt ist, daß er im gestreckten Zustand bis in die Rundung des Ausströmfiffusors (9) ragt.
2. Elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch;, daß die Anschlußscheibe (4) als Haube ausgebildet über den Querschnitt der Gasleitung (2) gesetzt wird:, um diese Haube der elastischen Gasleitungsschlauch (3) anliegt·, dieser wiederum von der gasdurchlässigen Wandung (6), die als selbständiges Teil ausgebildet ist, umschlossen wird und das Ganze mittels einer Spannschelle (5) um die Gasleitung (2) geklemmt ist.
3. Elastisches Zwei-Wege-Rückschlagventil nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die gasdurchlässige Wandung (S) über die Einströmdüse (9) ragt und mittels Spannschelle (5) um die Einströmdüse (9) bzw. deren zylindrische Verlängerung (7) geklemmt ist.

- Hierzu 1 Sexta Zeichnungen -